DE2509599A1

DE2509599A1 - Verfahren zum ausfuehren elektrischer installationen sowie leitungssatz zur verwendung bei der durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2509599A1
Application number: DE19752509599
Authority: DE
Inventors: Borge Jensen; Otto Gram Jeppesen
Original assignee: Nordiske Kabel OG Traadfabriker AS
Current assignee: Nordiske Kabel OG Traadfabriker AS
Priority date: 1974-03-05
Filing date: 1975-03-05
Publication date: 1975-09-11
Also published as: NO750721L; SE7502412L; DK116474A

Description

Verfahren zum Ausführen elektrischer Installationen sowie Leitungssatz zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens Beim Ausführen elektrischer Installationen war es früher üblich, Leitungen in Rohre, vorzugsweise Metallrohre, einzulegen, die an einer Wand oder Mauer oder einem sonstigen Bauteil entweder aussen auf dem Bauteil oder in diesem versenkt befestigt wurden. In den letzten Jahren hat man versucht, eine neuere Installationsmethode anzuwenden, bei der Leitungen in besonderen Leitungskanälen, bestehend aus einer Leitungsführungsleiste, angeordnet wurden, die Konsole aufwies, auf denen die Leitungen anbringbar waren, und solche Leitungsführungsleisten wurden dann mit einer Deckleiste verschlossen. Sowohl für den Fall der Anbringung der Leitungen in Rohren als auch bei der Anbringung in Leitungsführungsleisten musste man bisher jede einzelne Leitung für sich einlegen; indem Je nach Bedarf zwei oder mehrere Leitungen in jeden einzelnen Kanal eingelegt wurden. Diese Installationsarbeit ist verhältnismässig mühsam, erfordert eine ganz beträchtliche Zeit und ist insbesondere dann beschwerlich, wenn die Leitungen um Ecken zu führen sind0 Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ausführen elektrischer Installationen anzugeben, bei dem man diese Nachteile vermeidet, und dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Satz isolierter Leitungen, die so unter sich zusammengehalten sind, dass die einzelnen Leitungen gegenseitig längsverschiebbar sind, in einen Leitungskanal eingelegt wird, der vor oder nach Anbringung des Leitungssatzes in diesem an einer Mauer, Wand oder sonstigen Unterlage befestigt wird. Durch Ausrühren der Installation in dieser Weise erreicht man erstens, dass alle Leitungen, beispielsweise fünf Leitungen, in einem einzigen Arbeitsgang einlegbar sind, so dass die Arbeitszeit im Verhältnis zu dem früher für solche Installationen in Anspruch genommenen Zeitraum ganz bedeutend herabgesetzt wird. Solche Leitungssätze lassen sich somit vorteilhaft in die in den letzten Jahren sehr verwendeten, aus Isoliermaterial bestehenden Leitungsführungsleisten einlegen, weshalb es nicht erforderlich ist, Kabel zu verwenden, die mit einem besonderen Schutzmantel versehen sind.
Man kann aber einzelisolierte Leitungen benutzen, die nur zur Bildung eines Leitungssatzes zusammengehalten sind.
Gerade die angegebene spezifische Weise, in der das Zusammenhalten der Leitungen erzielt wird, ermöglicht es, dass sich die einzelne Leitungen an Ecken und Knickungen der Leitungsführung gut zurechtlegen können, indem ein Ausgleich der Leitungslängen leicht erfolgen kann, und bei Anzfstellen flir Abzweigungen, Steckdosen, Schalter und dergleichen ist es leicht, die erforderliche zusätzliche Leitungslänge durch Längsverschiebung einzelner Leitungen herbeizuführen.
Die Erfindung betrifft auch einen Leitungssatz zur Verwendung bei der Durchführung des angegebenen Verfahrens, der sich dadurch auszeichnet, dass er aus zwei oder mehreren einzelisolierten Leitungen besteht, die in einer im Verhältnis zur Steifheit und Oberflächenbeschaffenheit der Leitungen derart angepassten Weise zusammengehalten sind, dass die gegenseitige Längsverschiebung der Leitungen nicht verhindert wird. Durch Ausbildung des Leitungssatzes in der angegebenen Weise erreicht man, dass der Leitungssatz leicht zu handhaben wird und in der gleichen Weise wie Binzelleitungen auf Rollen aufrollbar ist. Weiterhin lässt sich der Leitungssatz durch Knickungen und Biegungen auflegen, ohne dass die ursprüngliche Anordnung der einzelnen Leitungen in Unordnung gebracht wird, so dass der ganze Leitungssatz überall möglichst geringen Rawn in Anspruch nimmt.
Gleichzeitig erhält man die erwünschte Möglichkeit für eine Längsverschiebung der einzelnen Leitungen durch Führung um Ecken und Knickungen sowie an Leitungsabzweigungen.
Das erwünschte lose Zusammenhalten der Leitungen im Leistungssatz lässt sich in verschiedener Weise erzielen, und erfindungsgemass ist es zweckmässig, dieses Zusammenhalten durch eine Verwindung zu erzeugen, die nur so vorzunehmen ist, dass die Leitungen ausreichend zusammenhängen, um auf eine Rolle aufgewickelt werden zu können, aber dennoch die Möglichkeit besteht, dass die einzelnen Leitungen im Verhältnis zueinander in der Längsrichtung verschiebbar sind.
Erfindungsgemäss können die Leitungen auch gegenseitig parallel angeordnet werden und von Organen umschlossen sein, die den Satz lose zusammenhalten. Diese Organe zum losen Zusammenhalten des Leitungssatzes können erfindungsgemäss aus einer längsverlaufenden, leicht durchbrechbaren HUlle bestehen, wodurch man die Möglichkeit erhält, an irgendwelcher Stelle die Hülle zu durchbrechen und Abzweigungen oder Verschiebungen einzelner Leitungen vorzunehmen, wie dies erwünscht sein mag, wenn der Leitungssatz eine Ecke oder Knickung der Leitungsführungsleiste zu passieren hat. Die erwähnten Organe zum losen Zusammenhalten des Leistungssatzes können weiterhin erfindungsgemäss aus mit gegenseitigem Abstand angeordneten ringförmigen Organen bestehen. Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Leitungssatzes können die erwähnten Organe zum Zusammenhalten des Satzes aus einem nach einer Schraubenlinie aufgewickelten Haltedraht mit gegenseitigem Abstand zwischen den Schraubenwindungen bestehen, wobei der Haltedra:- dann so lose um die Leitungen zu liegen hat, dass eine Verschiebung von diesen erfolgen kann, und man wird dann ebenfalls an die einzelnen Leitungen herankommen und Leitungen für Abzweigungen zwischen den einzelnen Windungen des Haltedrahts herausziehen können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 bis 4 vier verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Leitungssatzes.
Aus Fig. 1 ist ein Leitungssatz ersichtlich, der aus drei Einzelleitungen 1, 2, 3 besteht, welche einzelisoliert, ganz lose verwunden und daher gegenseitig verschiebbar sind.
Fig. 2 lässt eine Ausführungsform erkennen, die fünf gegenseitig parallel liegende und von einer Hülle 9 lose umschlossene Leitungen 4, 5, 6, 7, 8 enthält.
Fig. 3 zeigt einen Leitungssatz, der ebenfalls aus fünf Leitungen 10, 11, 12, 13, 14 besteht, welche von einer Anzahl mit einem gegenseitigen Abstand angeordneter Ringe 75 lose umschlossen sind.
Fig. 4 zeigt schliesslich eine Ausführungsform, die auch aus fünf parallel liegenden Leitungen 16, 17, 18, 19, 20 besteht, die von einem Haltedraht 21 lose umschlossen sind, welcher nach einer Schraubenlinie und mit bedeutenden oeffnungen zwischen den Windungen aufgewunden ist, so dass man leicht an die einzelnen Leitungen herankommen und diese herausziehen oder gegenseitig verschieben kann.

Claims

PatentansprUche

7).Verfahren zum Ausführen elektrischer InstaIlationen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Satz isolierter Leitungen, die so unter sich zusammengehalten sind, dass die einzelnen Leitungen gegenseitig längsverschiebbar sind, in einen Leitungskanal eingelegt wird, der vor oder nach Anbringung des Leitungssatzes in diesem an einer Mauer, Wand oder sonstigen Unterlage befestigt wird.

2. Leitungssatz zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei oder mehreren einzelisolierten Leitungen besteht, die in einer solchen im Verhältnis zur Steifheit und Oberflächenbeschaffenheit der Leitungen angepassten Weise zusammengehalten sind, dass die gegenseitige Längsverschiebung der Leitungen nicht verhindert wird.

3. Leitungssatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen durch Verwindung zusammengehalten sind.

4. Leitungssatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen gegenseitig parallel liegen und von Organen zum losen Zusammenhalten des Satzes umschlossen sind.

5. Leitungssatz rauch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Organe zum losen Zusammenhalten des Satzes aus einer längsverlaufenden, leicht durchbrechbaren ; bestehen.

6. Leitungssatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Organe zum losen Zusammenhalten des Satzes aus mit gegenseitigem Abstand angeordneten ringförmigen Organen bestehen.

7. Leitungssatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Organe zum losen Zusammenhalten des Satzes aus einem nach einer Schraubenlinie aufgewickelten Haltedraht mit gegenseitigem Abstand zwischen den Schraubenwindungen bestehen.

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