DE2509417A1 - Dichtung - Google Patents
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Description
PRIORITÄT: 5. März 1971J - Großbritannien - 9821/71*
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung, die es ermöglicht, ein Textilmaterial oder ein anderes Bahnmaterial
über eine Druckunterschiedsgrenze zu führen, wobei nur
ein geringer Fluß von Luft durch die Dichtung herrscht.
Beim Vakuumübertragungsdruck wird ein Übertragungspapier, das mit ein oder mehreren dispersen Farbstoffen bedruckt
worden ist, mit der bedruckten Oberfläche gegen ein synthe-
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tisches Textilmaterial gelegt, und zwar in einer evakuierten Kammer, worauf das Papier und das Material unter
Kontakt und unter Vakuum auf eine Temperatur erhitzt werden, die üblicherweise im Bereich von l6O bis 22O°C
liegt. Unter diesen Bedingungen wird der Druck vom Papier auf das Textilmaterial übertragen. Das Verfahren kann unter
einem Vakuum von 635 mm Quecksilber ausgeführt werden, aber es wird bevorzugt, daß die Kammer auf ein Vakuum von
635 bis 760 mm Quecksilber evakuiert wird.
Wenn das Verfahren absatzweise ausgeführt wird, dann wird eine Presse verwendet, in welcher eine Kammer vorliegt, die
durch den Raum zwischen zwei Platten gebildet wird, wobei dieser Raum von einem Dichtungsstreifen umgeben ist. Dieser
Raum ist mit einer geeigneten Vakuumquelle verbunden. Bei dieser Art von Vorrichtung gibt es keine Schwierigkeit,
das erforderliche Vakuum zu erzielen. Um Jedoch das Verfahren in einer kontinuierlichen Weise auszuführen, ist es
nötig, daß das übertragun^spapier und das Textilmaterial
über eine erhitzte Oberfläche innerhalb einer Vakuumkammer geführt werden. Zwar ist es möglich, die Rollen des Übertragungspapiers
und des Textilmaterial sowohl vor als auch nach der Wärmebehandlung in einer Vakuumkammer anzuordnen,
aber diese Anordnung erhöht stark die Größe der Kammer, so daß diese Kammer aufgrund des atmosphärischen Drucks erhöhte
Belastungen aushalten muß.·Außerdem muß das Verfahren
unterbrochen werden, um die Rollen des behandelten Textilmaterial und des verbrauchten Übertragungspapiers zu entnehmen
und neue Rollen aus Übertragungspapier und/oder Textilmaterial einzusetzen. Diese Schwierigkeiten könnten dadurch
beseitigt werden, daß man das Textilmaterial und das -Übertragungspapier durch eine Vakuumkammer führt, in welcher
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die erhitzte Oberfläche enthalten ist, wobei das Textilmaterial und das Übertragungspapier die Kammer durch Dichtungen
betreten und verlassen, welche den Eintritt von Luft in die Vakuumkammer gering halten. Der Eintritt einer
kleinen Menge Luft in die Vakuumkammer kann durch eine geeignete Vakuumquelle wieder aufgehoben werden, so daß
das gewünschte Vakuum in der Kammer bestehen bleibt, aber c'ie gegenwärtig verfügbaren Dichtungssysteme gestatten es,
daß zuviel Luft in die Vakuumkammer eintritt, so daß in der Praxis das gewünschte Vakuum nicht aufrechterhalten
werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr ein verbessertes Dichtungssystem, welches zwar das Textilmaterial
und/oder das Übertragungspapier frei hindurchläßt, aber den Luftfluß gering hält.
Gegenstand der Erfindung ist also eine Dichtung für einen Spalt in einer Wand, welche zwei Zonen unterschiedlichen
Drucks voneinander trennt, wobei die Dichtung eine kontinuierliche Hindurchführung eines Bahnmaterials durch
den Spalt ermöglicht und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie folgende Teile aufweist: ein Auflageteil, welches den
Spalt umgibt und kontinuierlich fest mit der Wand verbunden
ist; ein kontinuierliches Abdeckteil, welches gegen das Auflageteil gedrückt wird, so daß ein Gleitkontakt mit
dem Auflageteil aufrechterhalten wird, wodurch der Spalt vollkommen abgedeckt wird; eine Einrichtung zum Fördern
des Bahnmaterials zwischen dem kontinuierlichen Abdeckteil und dem Auflageteil und durch den Spalt in beleibiger Richtung;
und eine Einrichtung zum Bewegen des kontinuierlichen Abdeckteils über den Spalt, während das kontinuierliche
Abdeckteil mit dem Auflageteil oder mit dem durch die Dichtung hindurchgehenden Bahnmaterial in Kontakt gehalten wird,
wobei das kontinuierliche Abdeckteil und/oder das Auflageteil
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ausreichend flexibel sind, daß eine Anpassung an das Bahnmaterial möglich ist.
Da der Spalt für den Durchgang eines Bahnmaterials geeignet sein muß, besitzt er vorzugsweise eine rechteckige Form,
wobei die Längsseiten etwas länger sind als die maximale Breite des durch den Spalt hindurchzuführenden Bahnmaterials
und die kurzen Seiten etwas länger sind als die maximale Dicke des Bahnmaterials.
Das Auflageteil kann die Form einer erhabenen Lippe mit einer glatten abgerundeten Oberseite aufweisen, wobei die
Lippe den Spalt vollständig umgibt. Es ist auch möglich, daß die Wand, welche den Spalt unmittelbar umgibt, über
dessen Umgebung erhaben ist, so daß der Spalt innerhalb des Kamms einer glatten abgerundeten Rippe zu liegen kommt,
wobei das Auflageteil durch die Wand gebildet wird, die den Spalt unmittelbar umgibt. In beiden Fällen kann die Abdichtung
mittels eines endlosen flexiblen Bands erfolren, das gespannt ist, so daß es an der Oberseite der Lippe oder
Rippe anliegt und damit in Kontakt gehalten wird. Dieses Spannen kann durch Rollen erfolgen, die zu beiden Seiten des
Spalts liegen und zumindest teilweise über die Tanpcentenlinie
auf der Oberseite der Lippen oder Rippen vorspringt.
Alternativ kann das Auflageteil einen konkaven Rücksprung bilden, der die Form eines Bogens eines Zylinders aufweist,
wobei der Spalt im Bogen in rechten Winkeln zum Krümmungsradius angeordnet ist. Ein solches Auflageteil kann gesondert
hergestellt und in die Wand rund um den Spalt eingesetzt werden, so daß es den Spalt unmittelbar einrahmt. Es ist auch
möglich, ein solches Auflageteil auf die Wand aufzusetzen,
die den Spalt umgibt, so daß der konkave Rücksprung effektiv
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auf der Oberseite einer Rippe in der Wand liegt. Wenn das Auflageteil diese konkav gekrümmte Form aufweist, dann
wird das kontinuierliche Abdeckteil in äußerst zweckmäßiger Weise durch die äußere gekrümmte Oberfläche einer Rolle gebildet,
die so geformt oder so abgerichtet ist, daß sie dicht in das mit einem Rücksprung versehene Abdeckteil
paßt, um den Spalt abzudichten. Die Rolle wird dabei auf einer Achse gehalten und kann gegen das Auflageteil gedrückt
werden, indem entweder ein Druck auf die Achse oder auf eine entsprechende Hilfsrolle ausgeübt wird, die gegen die Dlchtungs·
rolle drückt, wobei die Achse der letzteren frei beweglich gelagert ist, so daß eine Bewegung in Richtung auf das Auflageteil
und davon weg ermöglicht wird.
Wenn während des Durchgangs des Bahnmaterials zwischen dem kontinuierlichen Abdeckteil und dem Auflageteil diese beiden
sich voneinander wegbewegen, dann kann Gas außerhalb des Rands des Bahnmaterials zwischen sie hindurchgehen.
Um eine solche Bewegung zu verhindern, wird das kontinuierliche Abdeckteil und/oder das Auflageteil mit einer ausreichenden
Flexibilität versehen, so daß die eine und/oder die andere Oberfläche durch das Bahnmaterial zusammengedrückt
wird, während es dazwischen hindurchläuft, wobei die beiden Oberflächen außerhalb des Bahnmaterials miteinander in Kontakt
bleiben.
Es wird bevorzugt, daß das Abdeckteil nur oberflächlich flexibel ist, da der Druckunterschied, der an der Wand liegt,
ein Durchbiegen des Teils verursachen kann, wodurch eine schlechte Abdichtung entsteht, wenn das Abdeckteil vollständig
flexibel ist. Jedoch darf, wie oben beschrieben, die Einrichtung zum Halten des kontinuierlichen Abdeckteils
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gegen das Auflageteil unter der Kraft nicht nachgeben, die zum Biegen des kontinuierlichen Abdeckteils und/oder des
Auflageteils nötig ist, um einen Durchgang des Bahnmaterials
zu ermöglichen, ohne daß das kontinuierliche Abdeckteil sich vom Auflageteil wegbewegt.
In dem Fall, in welchem die Abdichtung durch ein endloses flexibles Band gebildet wird, das an einer Lippe oder Rippe
anliegt, veranlassen die RoIIeJi zu beiden Seiten des Spalts,
daß das Band fest über das Anlageteil gestreckt wird, während die Flexibilität des Bands und gegebenenfalls auch des Auflageteils
eine Verformung des einen und/oder anderen Teils ermöglicht, so daß das Band und das Auflageteil außerhalb
der Ränder des Bahnmaterials in Kontakt bleiben, während dieses durch die Dichtung hindurchläuft.
Je nach der Breite des Spalts kann es erwünscht sein, eine zusätzliche Stütze innerhalb des Auflageteils anzuordnen, und
zwar in dem Fall, daß die Zone höheren Drucks sich außerhalb der Wand befindet, auf welcher die Dichtung angeordnet ist,
um zu verhindern, daß das Abdeckteil zu stark unter dem äußeren Druck in den Spalt gepreßt wird. Die zusätzliche
Stütze kann beispielsweise die Form einer Stange oder eines Gitters oder einer frei rotierbaren Rolle aufweisen, die längs
im Auflageteil angeordnet ist.
In dem Fall, daß die Dichtung durch eine Rolle in einem ausgesparten
Auflageteil gebildet wird, kann die Kraft, welche die Rolle gegen das Auflageteil drückt, durch jede geeignete
Druckvorrichtung erzeugt werden, die auf die Achse der Rolle selbst oder auf die Achse einer Hilfsrolle wirkt, wobei die
-Flexibilität der äußeren gekrümmten Oberfläche der Rolle und/
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oder des entsprechend geformten Auflageteils es ermöglicht, daß die äußere gekrümmte Oberfläche der Rolle mit dem Auflageteil
außerhalb der Ränder des Bahnmaterials, während dieses durch die Dichtung hindurchgeht, in Kontakt bleibt.
Die Erfindung ist von besonderem Wert bei einem kontinuierlichen Übertragungsdruck von Textilmaterialien unter Vakuum.
Die kontinuierlichen Bahnen aus übertragungspaDier und Textilmaterial, die in gegenseitigem Kontakt gehalten werden, können
durch eine solche Dichtung in eine Vakuumkammer geführt werden. Eine ähnliche oder die gleiche Dichtung kann für den
Abzug des bedruckten Textilmaterials und des verbrauchten
Übertragungspapiers aus der Kammer verwendet werden. Alternativ können das Übertragungspapier und das Textilmaterial
unabhängig durch gesonderte Dichtungen geführt werden, wobei sie innerhalb der Vakuumkammer in gegenseitigen Kontakt gebracht
werden. Diese Technik ist besonders nützlich für Textilien mit einer Floroberfläche, da in diesem Fall das
Übertragungspapier beim Drücken gegen den Flor leicht Runzeln erhält, während wenn es durch eine einzige Dichtung;
hindurchgeht, ein unzufriedener Druck erhalten wird.
Die erfolgreiche Verwendung der beschriebenen Dichtung hängt
von dem über das feste Auflageteil gleitenden Bahnmaterial ab, während es durch die Dichtung geführt wird. Aufgrund der
Drücke, die auf das Abdeckteil ausgeübt werden und aufgrund des größeren äußeren Luftdrucks, durch welche das Bahnmaterial
gegen das Auflageteil gedrückt wird, ist eine gewisse Spannung am Bahnmaterial unvermeidbar. Die Größe der Spannung
hängt vbn den Reibungseigenschaften der Oberfläche des Bahnmaterials, die mit dem Auflageteil in Berührung kommt, ab.
Wenn das Bahnmaterial eine zarte Struktur aufweist, dann kann es beschädigt werden. Wenn es zu robust ist, dann kann es die
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Bewegung des Abdeckteils beeinträchtigen und sogar zu einer Schädigung der Vorrichtung führen. Dieses Problem
ergibt sich beispielsweise beim übertragunpsdruck von
Teppichen, die eine Schaumgummirückseite aufweisen, wobei
dieses Rückseitenmaterial mit dem Auflageteil in Berührung kommt. Dies kann jedoch dadurch beseitigt werden,
daß man eine Trägerbahn niedriger Reibung zwischen dem Teppich und dem Auflageteil vorsieht, wobei diese Trägerbahn
auch die Form eines endlosen Bands annehmen kann. Wenn ein endloses Band zum Transport des Textilmaterial
durch die Druckvorrichtung, die sich in einer Vakuumkammer befindet, verwendet wird, dann kann es so verlängert werden,
daß es außerhalb der Kammer läuft und durch die Dichtungen hindurchgeht und als Träger niederer Reibung wirkt.
Aus der obigen Beschreibung der erfindungspemäßen Dichtung
ist ersichtlich, daß das Abdeckteil den Spalt vollständig abdeckt und mit beiden Seiten des Spalts in Gleitkontakt
ist. Das Abdeckteil bewegt sich über einen Abschnitt des Auflageteils in einer Richtung zum Spalt und gleichzeitig
in einem anderen Abschnitt des Auflageteils in einer Richtung vom Spalt weg. Es ist deshalb möglich, die gleiche
Dichtung dazu zu verwenden, den Durchgang von Bahnmaterial in einer Richtung durch denv Spalt zu ermöglichen, wobei
gleichzeitig das Bahnmaterial auch in der entgegengesetzten Richtung wieder aus dem Spalt herausläuft. So wird also
gemäß der Erfindung weiterhin eine oben beschriebene Dichtung vorgeschlagen, die einen kontinuierlichen Durchgang
von Bahnmaterial durch den Spalt gleichzeitig in beiden Richtungen ermöglicht, welche gekennzeichnet ist durch
eine Einrichtung zum Fördern des Bahnmaterial zwischen dem endlosen Abdeckteil und dem Abschnitt des Auflageteils, über
den das Abdeckteil während der Bewegung sich zum Spalt hin-
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bewegt, und durch den Spalt in einer Richtung und durch
eine Einrichtung zum gleichzeitigen Fördern des Bahnmaterials zwischen dem kontinuierlichen Abdeckteil und dem Abschnitt
des Auflageteils, über den das Abdeckteil während der Bewegung sich vom Spalt wegbewegt, und durch den Spalt in der anderen
Richtung.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. I einen Schnitt durch die Mittellinie einer erfindunpsgemäßen
Dichtung, wobei das Abdeckteil aus einem endlosen flexiblen Band besteht;
Fig. II eine Ansicht eines Endes des Auflageteils von Fig. I in der Richtung XX;
Figs. Ill and IV Schnitte durch die Linie AA bzw. BB von
Fig. II;
Fig. V einen Schnitt durch die Mittellinie von zwei zusammenwirkenden
Dichtungen, die an einem Ende einer Vakuumkammer angeordnet sind, wobei zu sehen ist, daß ein Trägerband durch
jede Dichtung läuft;
Fig. VI eine Ansicht eines Endes eines Auflageteils in der Richtung XX von Fig. I, wobei eine Stützstange bzw. eine
Stützrolle in der öffnung des Auflageteils zu sehen ist;
Figs. VII und VIII Schnitte durch die Linie CC von Fig. VI,
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wobei die Stützstange bzw. Stützrolle zu sehen ist; und
Fig. IX einen Schnitt durch die Mittellinie einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung, wobei zu
sehen ist, daß eine einzige Dichtung sowohl für den Eintritt als auch den Austritt eines Bahnmaterials dient.
In den Zeichnungen sind zwei Rippen 1 und 2 mit abgerundetem Ende zu sehen, die senkrecht auf einer Wand 3 zu beiden
Seiten eines Spalts 4 stehen. Endteile 5 (nur eines ist gezeigt) füllen die öffnung zwischen den beiden Rippen 1
und 2 an einem jeden Ende des Spalts 4. Ein endloses flexibles Band 6, das breiter ist, als die längste Seite des
Spalts, läuft rund um zwei Rollen 7 und 8, welche teilweise über die Tangentenlinie der Oberseite der Rippen 1 und 2
vorstehen. Ein Bahnmaterial 9 wird von einer Spule 10 zu einer Aufwickelspule 11 geführt.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Bahnmaterial von der Spule 10 auf das Band 6 geführt, während letzteres um
die Role 7 in der gezeigten Richtung herumläuft, so daß das Bahnmaterial zwischen das Band 6 und das Ende der ersten
Rippe zu liegen kommt. Anschließend verläuft es durch den Spalt 4. Es wird dann von der Aufwickelspule 11 aufgenommen,
welche gemeinsam mit einer der Rollen 7 oder 8 angetrieben wird, so daß das Bahnmaterial 9 mit der gleichen Geschwindigkeit
wie das endlose Band 6 bewegt wird.
Gemäß Fig. V regeln zwei zusammenarbeitende Dichtung der in Fig. I gezeigten Art zwei Eintritte zu einer Vakuumkammer
15- Es ist ersichtlich, daß eine Dichtung zusammen mit
den zugehörigen Teilen ein Spiegelbild der anderen darstellt und identisch numeriert ist, wobei Jedoch jeweils ein "Strich"
hinzugefügt ist. Zwei endlose Trägerbänder 13 und 13' laufen
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über Rollen l4 und 14·, wobei sie einen Längsspalt 12
in der Vakuumkammer 15 bilden. Das andere Ende (nicht gezeigt) der Vakuumkammer ist ein Spiegelbild von Fig. V.
Die Rollen IM und lh1 werden gemeinsam mit den Rollen 7
und 71 bzw. 8 und 8' und mit ihren Gegenstücken am anderen
Ende der Vakuumkammer angetrieben, so daß zwei Längen eines Bahnmaterial 9 und 91 durch die Trägerbänder durch die
Dichtungen mit der gleichen Geschwindigkeit geführt und im Längsspalt zusammengebracht werden, worauf sie dann
schließlich am anderen Ende der Kammer austreten, wobei sie die gleichen Teile, aber in umgekehrter Reihenfolge,
passieren.
In den Figuren VI, VII und VIII ist eine Stützstane-e i6
mit den Endteilen 5 (von denen nur eines gezeigt ist) mit Hilfe eines Justierstabs 17 verbunden, wobei die
Stützstange innerhalb des Munds (welcher durch die Endteile 5 und die Rippen 1 und 2 gebildet wird) liegt, der
den Spalt umgibt. Die Stützstange verläuft dabei parallel zu den Rippen 1 und 2. Der Stab 17 stellt ein Mittel zur
Justierung der Lage der Stützstange 16 innerhalb des Munds in einer Richtung senkrecht zur Wand 3 dar. Alternativ zur
Stützstange kann auch eine Rolle 18 mittels ihrer Achse an den Endstücken 5 befestigt sein, wobei sie ebenfalls innerhalb
des Munds liegt, der den Spalt bildet. Wenn die Wand 3 zwei Zonen mit unterschiedlichem Druck voneinander trennt,
dann hat der höhere Druck auf der Seite der Wand zu liegen, auf welcher die Dichtung befestigt ist, wobei die Stützstange
bzw. Stützrolle das flexible Band 6 (in gestrichelten Linien'gezeigt) daran hindert, zu stark in den Spalt 4 gedrückt
zu werden.
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Geir.äß Fig. IX, welche zeigt, wie eine Stützstange 16
in die Dichtung· von Fig. 1 eingesetzt ist, wird das Bahnmaterial 9 durch den Spalt *l geführt, über eine
Rolle 19 zu einer (nicht gezeigten) sich drehenden Trommel geleitet und von der Trommel über eine Rolle 20 abgenommen,
worauf es dann durch den gleichen Spalt 1I zurück und
zu einer Aufwickelspule 21 läuft.
Wenn die in Fig. I angedeutete Laufrichtung eingehalten wird, dann eignet sich die Dichtung für die überführung eines
kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Bahnmaterials von einer Atmosphäre eines bestimmten Drucks zu einer
Atmosphäre eines niedrigeren Drucks. Wenn die Laufrichtung umgekehrt wird, dann eignet sich die Dichtung für die überführung
eines Bahnmaterials von einer Atmosphäre mit einem Druck zu einer anderen Atmosphäre mit einem höheren Druck.
Das Bahnmaterial kann beispielsweise ein Textilmaterial oder ein Übertragungspapier sein oder aber auch aus den
beiden bestehen, wobei sie aneinander anliegen.
Die Rippen 1 und 2 und die Brückentelle (es ist nur eines
gezeigt) können aus einem nolierten Material bestehen. Sie sind aber vorzugsweise mit einem flexiblen Gummi oder Kunststoff
bedeckt, der selbst mit einem Material niedriger Reibung, wie z.B. PTFE, beschichtet ist, und zwar dort, wo
ein Kontakt mit dem Band 6 oder dem Bahnmaterial 9 stattfindet. Die Stützstange 16 und die Rolle 18, die in den
Figuren VI, VII und VIII gezeigt sind, können aus ähnlichen Materialien hergestellt werden, wie sie für die Rippen
und Brückenteile verwendet werden. Das Band 6 besteht vorzugsweise aus einem weichen Cummi, so daß es eine gute
Flexibilität hat. Es kann aufgrund einer Dehnung zwischen
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den Rollen 7 und 8 gegen die Rippen 1 und 2 gedrückt werden.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung von Dichtungen, die sich dazu
eignet, zwei gesondere kontinuierliche oder halbkontinuierliche Bahnen über eine Druckunterschiedsgrenze zu führen.
Das Trägerband 13 ist von besonderem Wert, wenn die Oberfläche des Bahnmaterials, die der Rippe 1 gegenüberliegt,
eine hohe Reibung aufweist. Das Trägerband besteht aus einem Material niedriger Reibung, das, wenn es gemeinsam
mit einer Übertragungsdruckvorrichtung verwendet wird, dazu fähig sein muß, Temperaturen bis zu 22O°C auszuhalten. Geeignete
Materialien sind gewebter rostfreier Stahl, gewebte Bronze und Nylon mit hohem Schmelzpunkt, wie z.B. "Nomex"
(eingetragenes Warenzeichen). Trägerbänder sind besonders vorteilhaft für den Übertragungsdruck von Florteppichen
mit einer Schaumstoffrückseite, wobei der Teppich und das Übertragungspapier gesondert in die Vakuumkammer geführt
werden.
Die Verwendung einer einzigen Dichtung, wie sie in Fig. IX
gezeigt ist, sowohl für den Eintritt als auch Austritt eines Bahnmaterials ist von besonderem Wert, wenn ein
Textilmaterial bedruckt werden soll, während es rund um eine erhitzte Trommel läuft. Eine Trägerbahn niedriger
Reibung kann auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung
verwendet werden, obwohl dies in Fig. IX nicht gezeigt ist.
Es ist klar, daß die Einzelheiten der Vorrichtung, die beschrieben wurden, verändert werden können, ohne daß
von den wesentlichen Merkmalen der Erfindung abgewichen wird. Es wurden keinerlei Einzelheiten über die nötigen
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Hilfsvorrichtungen, wie z.B. die Träger oder Antriebsmechanismen
für die Rollen und Spulen angegeben.
Die obige Dichtung wurde unter besonderer Berücksichtigung bei der Verwendung in einer Vorrichtung für die Durchführung
des Vakuumübertragungsverfahrens von Textilmaterialien beschrieben,
aber die Dichtung kann auch in jeder anderen Vorrichtung verwendet werden, wo es erwünscht ist, ein Textilmaterial
oder irgend ein anderes Material in Form von Bahnen oder Filmen über eine Druckunterschiedsgrenze ohne wesentlichen
Fluß von Luft oder anderen Gasen durch die Dichtung zu führen.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEl.jDichtung für einen Spalt in einer Wand, welche zwei """^ Zonen unterschiedlichen Drucks voneinander trennt, wobei die Dichtung eine kontinuierliche Hindurchführung eines Bahnmaterials durch den Spalt ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile aufweist: ein Auflageteil, welches den Spalt umgibt und kontinuierlich fest mit der Wand verbunden ist; ein kontinuierliches Abdeckteil, welches gegen das Auflageteil gedrückt wird, so daß ein Gleitkontakt mit dem Auflageteil aufrechterhalten wird, wodurch der Spalt vollkommen abgedeckt wird; eine Einrichtung zum Fördern des Bahnmaterials zwischen dem kontinuierlichen Abdeckteil und dem Auflageteil und durch den Spalt in beliebiger Richtung; und eine Einrichtung zum Bewegen des kontinuierlichen Abdeckteils über dem Spalt, während das kontinuierliche Abdeckteil, mit dem Auflageteil oder mit dem durch die Dichtung hindurchgehenden Bahnmaterial in Kontakt gehalten wird, wobei das kontinuierliche Abdeckteil und/oder das Auflageteil ausreichend flexibel sind, daß eine Anpassung an das Bahnmaterial möglich ist.
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageteil aus einer aufrecht auf der Wand stehenden Lippe besteht und daß das kontinuierliche Abdeckteil aus einem endlosen flexiblen Band besteht, welches mit dem Auflageteil mit Hilfe von Rollen, um welche das Band läuft, in Gleitkontakt gehalten werden kann, wobei die Rollen zu beiden Seiten des Spalts angeordnet509837/0666sind und zumindest teilweise über die Tangentenlinie der äußersten Stellen des Auflageteils vorspringen.
- 3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche Abdeckteil aus der äußeren gekrümmten Oberfläche eines um seine Achse rotierbaren Zylinders besteht und daß das Auflageteil eine komplementäre konkave Form in der Art eines Bogens eines Zylinders aufweist, wobei der Spalt im Bogen in rechten Winkeln zum Krümmungsradius liegt.
- Jj. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützteil für das endlose flexible Band innerhalb des Auflageteils angeordnet ist.
- 5· Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerbahn zwischen dem Abdeckteil und dem Auflageteil vorgesehen ist und durch den Spalt läuft.
- 6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welche eine kontinuierliche Hindurchführung· von Bahnmaterial durch den Spalt gleichzeitig in beiden Richtungen ermöglicht, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Fördern des Bahnmaterials zwischen dem endlosen Abdeckteil und dem Abschnitt des Auflageteils, über den das Abdeckteil während der Bewegung sich zum Spalt hinbewegt, und durch den Spalt in einer Richtungjund durch eine Einrichtung zum gleichzeitigen Fördern des Bahnmaterials zwischen dem kontinuierlichen Abdeckteil und dem Abschnitt des Auflageteils, über den das Abdeckteil während der Bewegung sich vom Spalt wegbewegt, und durch den Spalt in der anderen Richtung.509837/0666PATBiTANWXLTE t» ·■*&..>.fI,!CKE, DIPLvING.
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