DE2509361B2 - Ausbildung des Kupplungsendes an einem Schraubeinsatz o.dgl - Google Patents
Ausbildung des Kupplungsendes an einem Schraubeinsatz o.dglInfo
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Description
W)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubein- hr>
satz gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist ein Schraubeinsatz dieser Gattung bekannt (US 2893769), der an seinem Kupplungsende einen
viereckig, oval oder dreieckig geformten Mehrkant aufweist, wodurch eine in beiden Drehrichtungen
wirksame Einspannung gebildet wird.
Bei derartigen Anordnungen wirkt die Antriebskraft nicht senkrecht auf die Kraftübertragungs- bzw.
Anschlagflächen, sondern hat eine zu diesen Flächen tangentiale Komponente. Dadurch wird die übertragbare
Kraft reduziert und es treten Reibungskräfte auf, die zu einem Verklemmen führen können.
Der viereckige Mehrkant besitzt zwar einen großen Querschnitt, so daß eine große Kraft übertragen werden
kann. Der Anteil der tangentialen Komponente ist hier jedoch besonders groß, was die Neigung zum
Verklemmen durch die Reibungskräfte fördert.
Bei der ovalen oder dreieckigen Ausführung ist der Anteil der Tangentialkräfte geringer, jedoch erfordert
eine solche Ausgestaltung des Kupplungsendes eine erhebliche, mit einer Abnahme der übertragbaren
Kraft verbundene Verringerung seines Querschnittes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubeinsatz der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, der derart gestaltet ist, daß eine ausgeglichene, maximale Übertragung der Antriebsdrehkraft
sichergestellt und die Gefahr des Verklemmens beseitigt ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
Durch die Erfindung wird eine senkrecht auf die Übertragungsfläche, das heißt die Anschlagschulter,
wirkende Kraft erreicht. Ein Verklemmen des Schraubeinsatzes in der Steckfassung des Antriebs
wird dadurch verhindert. Für die Kraftübertragung steht ein optimaler Querschnitt zur Verfügung, da die
Ausnehmungen nur eine geringe Materialabtragung am Kupplungsende erfordern und die Anschlagschultern
sich bis zum Außendurchmesser des Schraubeinsatzes erstrecken.
Die senkrecht auf die Übertragungsfläche wirkende Kraft ermöglicht eine geringe Wandstärke und damit
einen geringen Außendurchmesser der Steckfassung, da nur Kräfte in Umfangsrichtung übertragen werden.
Die spiralförmig gekrümmte Mantelfläche auf der Rückseite der Anschlagschulter bleibt unbelastet und
dient als Führungsfläche für den Schraubeinsatz. Somit ist auch nach häufiger Verwendung eine exakte
Führung bzw. Zentrierung des Schi aubeinsatzes in der Steckfassung gewährleistet.
Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung des Schraubeinsatzes gemäß Unteranspruch 5, der an seinem
Kupplungsende eine in Umfangsrichtung verlaufende Rille zur Aufnahme einer Federscheibe oder
dergleichen aufweist, so daß der Schraubeinsatz gegen axiale Bewegungen relativ zum Antrieb verriegelt
wird.
Eine Ausgestaltung der Antriebsspitze des Schraubeinsatzes gemäß Unteranspruch 6 ermöglicht
bei entsprechenden bekannten Schrauben eine sehr genaue Führung und ein einfaches und damit zeitsparendes
Ansetzen des Schraubers an die Schrauben.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schraubeinsatzes;
Fig. 2 zeigt das Kupplungsende des Schraubeinsatzes nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt die Antriebsspitze des Schraubeinsatzes gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 ist eine Endstirnf'.ächenansicht des
Schraubeinsatzes nach Fig. 1 in stärker vergrößertem Maßstab.
Das Kupplungsende des allgemein mit 10 bezeichneten
Schraubeinsatzes weist drei radiale Ausnehmungen 12,13 und 14 auf, die sich von einem Fußkreis
des Schraubeinsatzes zu einem dem Außendurchmesser des Einsatzes entsprechenden Kopfkreis und entlang
der Längsachse C des Einsatzes erstrecken. Diese Ausnehmungen werden durch drei der Eintreibrichtung
des Schraubeinsatzes entgegenstehende Anschlagschultern 12/4, 13/4 und 14A, die sich radial
entlang der Längsachse vom Fußkreis zum Kopf kreis erstrecken, sowie durch drei spiralförmig gekrümmte
Mantelflächen 12ß, 13ß und 14ß, die jeweils vom
fußkreisseitigen Ende einer Anschlagschulter zum kopfkreisseitigen Ende der entgegen der Eintreibrichturtg
nächsten Anschlagschulter verlaufen, begrenzt.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des Schraubeinsatzschaftes 5,6 mm.
während die Antriebsflächen jeweils eine Breite von 1,2 mm besitzen. Die axiale Länge der A snehmungen
beträgt ungefähr 15 mm.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt der Schraubeneinsatz an seinem Kupplungsende eine im
Umfang verlaufende Rille 15 zur Aufnahme einer Federscheibe od. dgl. zur Verriegelung des Schraubeneinsatzes
gegen axiale Bewegungen in dem motorbetriebenen Schrauber. Bei der Ausführungsform gemäß
der Darstellung ist die Rille 15 innerhalb des Bereichs der Ausnehmungen angeordnet; sie kann
jedoch auch etwas näher zur Antriebsspitze hin angebracht sein, so daß die Ausnehmungen nicht unterbrochen
werden.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Kupplungsendes HiA des Scliraubeneinsatzes ergibt
■ zwar unabhängig von der Gestaltung der Antriebsspitze 10ß eine Anzahl von Vorteilen hinsichtlich sowohl
der Funktion als auch der Herstellung, es können aber einige besondere Vorteile mit einem Schraubeneinsatz
erzielt werden, dessen Antriebsspitze auf
i" die in der Fig. 3 dargestellten Weise gestaltet ist. Zum
Erzielen des vollen Vorteils einer Schraubeinsatzgestaltung gemäß der Darstellung ist nämlich beim Eingriff
mit einer entsprechend gestalteten Schraubenantriebsausnehmung eine sehr genaue Führung des
!'■ Schraubendrehereinsatzes und ein in Umfangsrichtung
gleichmäßiges Antreiben desselben erforderlich. Schrauben für die Verwendung bei einem derartigen
Schraubeinsatz sind bekannt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist bei dem ertin-
-'» dungsgemäßen Schraubeinsatz dessen Antriebsspitze
10ß als ein Stumpfkegel 16 gestaltet, dessen (Mantel-)Fläche durch Rippen 17 in Abwechslung mit Nuten
18 gebildet ist, um in die Antriebsausnehmungen der genannten Schrauben zu passen. Dabei treten die
r> Rippen 17 als gerade Rippen in Erscheinung, während
die Nuten 18 dreieckig sind. Die genaue Geometrie der Antriebsspitze 10 ß ist natürlich der der Antriebsaufnehmungen
der Schrauben angepaßt.
Mit der Erfindung ist ein Schraubeinsatz für die
ίο Verwendung bei motorkraftbetriebenen Schraubern
geschaffen, der an seinem Kupplungsende drei unter gleichem Winkelabstand axial angeordnete Ausnehmungen
besitzt, die drei unter gleichem Winkelabstand angeordnete Anschlagschultern zum Eingriff
π mit dazu passenden Flächen innerhalb einer Antriebsaufnahme in dem motorkraftbetriebenen Schrauber
bilden.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
Claims (6)
1. Ausbildung des Kupplungsendes an einem Schraubeinsatz oder dergleichen, insbesondere für
motorbetriebene Schrauber, bestehend aus
a) mindestens einer radialen Ausnehmung am Kupplungsende, die sich erstreckt
1. von einem Fußkreis des Schraubeinsatzes zu einem Kopf kreis, der dem Außendurchmesser
des Einsatzes entspricht,
2. entlang der Lächsachse des Schraubeinsatzes,
b) mindestens einer die radiale Ausnehmung begrenzenden Anschlagschulter, die
1. sich von Fußkreis zu Kopfkreis erstreckt und
2. der Eintreibrichtung des Schraubeinsatzes entgegensteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) die Anschlagschulter (12/1, 13A, 14A) in einer
durch die Längsachse (C) des Schraubeinsatzes (10) gelegten Ebene liegt,
d) eine etwa spiralförmig gekrümmte Mantelfläche (12S, 13ß, 14fl) - vom fußkreisseitigen
Ende der Anschlagschulter {12A1 13A,
14/4) ausgehend - den übrigen Teil der radialen Ausnehmung (12, 13, 14) begrenzt.
2. Schraubeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei gleichmäßig am Umfang
verteilte radiale Ausnehmungen (12,13,14) vorgesehen
sind.
3. Schraubeinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter
(12/4, 13/4, 14.4) eine Breite von 15 bis
25%, vorzugsweise von ungefähr 20% des Außendurchmessers des Schraubeinsatzes (10) besitzt.
4. Schraubeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Länge der Ausnehmung (12, 13, 14) größenordnungsmäßig ungefähr dem Doppelten des Außendurchmessers
des Schraubeinsatzes (10) entspricht.
5. Schraubeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubeinsatz
(10) am Kupplungsende eine Umfangsrille (15) zur Aufnahme einer Federscheibe oder dergleichen
zur Verriegelung des Schraubeinsatzes gegen axiale Bewegungen relativ zum Antrieb
aufweist.
6. Schraubeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubeinsatz
(10) an seiner Antriebsspitze (10ß) einen zur Spitze verjüngten Stumpfkegel (15) aufweist,
dessen Mantelfläche durch Rippen (17) in Abwechslung mit Nuten (18) gebildet ist, wobei die
Rippen parallele in Längsrichtung des Schraubeinsatzes verlaufende Kanten aufweisen, während
die Nuten trapezförmig sind.
>5
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