DE3530296C2 - Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen - Google Patents

Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrwerkzeug zum Her­ stellen von Wandausnehmungen für die nachträgliche Monta­ ge von Dosen einer Elektroinstallation, insbesondere von Hohlwanddosen, mit einem im Querschnitt runden Werkzeug­ grundkörper, an dem das eine Ende eines kreisringförmigen Schneidblattes lösbar angebracht ist, dessen vordere freie Stirnfläche Schneidzähne aufweist, wobei in der Mitte des Werkzeuggrundkörpers ein Bohrer lösbar befe­ stigt ist, der im zusammengebauten Zustand mit seiner Spitze über die Schneidzähne vorsteht.
Derartige Bohrwerkzeuge sind in unterschiedlichen Ausfüh­ rungsformen bekannt. Sie dienen dazu, in Wänden, bei­ spielsweise Hohlwänden, Öffnungen bzw. Ausnehmungen zu erzeugen, um dann in diese Ausnehmung eine Installations­ dose, wie eine Hohlwanddose, einzusetzen. Die Hohlwanddo­ se weist dabei in aller Regel einen nach außen abgewin­ kelten Abschluß auf, der verhindert, daß sie durch die Ausnehmung hindurchgeschoben werden kann.
Das eingangs beschriebene Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen ist bekanntgeworden durch die GB-PS 1 589 293. Dieses bekannte Bohrwerkzeug hat ein ringförmi­ ges Schneidblatt, welches mit einer Endnabe eines Werk­ zeuggrundkörpers, beispielsweise mittels Befestigungs­ schrauben, verbunden ist. Auf diese Weise ist eine lösba­ re Anordnung des kreisringförmigen Schneidblattes vom Werk­ zeuggrundkörper möglich. Außerdem ist am Werkzeuggrund­ körper im Bereich der Nabe ein Bohrer lösbar befestigt, der im zusammengebauten Zustand mit seiner Spitze über die Schneidzähne vorsteht. Bei dem Bohrwerkzeug nach GB-PS 1 589 293 sind die Schneidzähne zwecks Erzeugung eines Frei­ schnittes geschränkt. Bei diesen bekannten Bohrwerkzeugen hat die Praxis gezeigt, daß der aus der Wand, beispiels­ weise der Hohlwand, herauszutrennende Teil als Butzen in dem Schneidblatt hängenbleibt, bzw. daß es zu einem Ver­ klemmen oder Brennen des Bohrwerkzeuges beim bestimmungs­ gemäßen Gebrauch kommt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Schaffung von Ausnehmungen in Wänden erfolgt, die aus den unterschiedlichsten Werkstoffen gefertigt sind; er­ wähnt seien Holz-, Spanplatten, Gipsplatten u. dgl. Hinzu kommt, daß das Maß des Schränkens der Zähne begrenzt ist. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um Zähne von ge­ ringerer Länge handelt. Diese können nur um einen ver­ hältnismäßig kleinen Betrag nach unterschiedlichen Rich­ tungen aus der Grundebene des Schneidblattes herausgebo­ gen werden. Dies wirkt sich naturgemäß nachteilig auf den erforderlichen Freischnitt aus.
Bekannt ist auch ein dort als Schaftbohrfräser bezeichnetes Bohrwerkzeug gemäß DE 31 19 536. Bei diesem bekannten Werkzeug wird ein Freischnitt dadurch erzielt, daß alle am Umfang des Hohlbohrwerkzeuges angeordnete Zähne unterschiedliche Zahnbreiten aufweisen. Dies deshalb, weil dieses bekannte Werkzeug aus Stangenmaterial hergestellt ist, und zwar derart, daß in den die Schneidzähne tragenden Werkzeugteil eine die innere Seitenwand des Werkzeugs bildende Bohrung eingebracht ist, die gegenüber dem Außendurchmesser des Werkzeugs um ein bestimmtes Maß exzentrisch versetzt ist. Bei dieser Lösung weicht weder der innere noch der äußere Werkzeugumfang von der Kreisform ab.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE-GM 17 41 858 ist ein Bohrwerkzeug bekanntgeworden, dessen Grundkörper unterschiedliche Zahnbreiten aufweist. Diese ergeben sich dadurch, daß in dem Grundkörper eine zylindrische Ausnehmung eingebracht ist, deren Längsachse gegenüber der Längsachse des Grundkörpers geneigt und gegenüber dem Außendurchmesser des Grundkörpers im Bereich der Zähne versetzt ist. Dies entspricht im wesentlichen der exzentrischen Anordnung einer zylindrischen Ausnehmung bei dem Bohrwerkzeug nach der DE-OS 31 19 536. Auch bei dem Bohr­ werkzeug nach DE-GM 17 41 858 weicht der äußere Um­ fang an keiner Stelle von der Kreisform ab, während der innere Umfang leicht elliptisch ist, und zwar über den gesamten Umfang und nicht nur an bestimmten Abstän­ den. In keiner der beiden genannten Druckschriften ist ein Hinweis darauf zu entnehmen, daß die am Umfang des Hohlbohrwerkzeuges angeordneten Zähne unterschiedliche Breiten zum Freischneiden aufweisen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bohrwerkzeuge der eingangs näher gekennzeichneten Art so zu gestalten, daß der erforderliche Freischnitt des Schneidblattes auf andere Weise als das bisher benutzte Schränken der Zähne herbeigeführt wird. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß da­ durch erreicht, daß das dem Werkzeuggrundkörper gegen­ überliegende freie, die Schneidzähne mit gleicher Zahn­ breite aufweisende Ende des kreisringförmigen Schneid­ blattes eine Querschnittsgestalt mit wenigstens zwei ge­ genüberliegenden, von der Kreisform abweichenden Ab­ schnitten aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt sich die Querschnittsgestalt des Schneidblattes auf abge­ flachten und runden Abschnitten zusammen. Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Ausbil­ dung des Schneidblattes eines Bohrwerkzeuges gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile aufweist. Insbesondere ist gegenüber den bekannten, im Querschnitt kreisrunden Schneidblättern ein einwandfreier Freischnitt gewährlei­ stet. Ein Klemmen des Schneidblattes in der Wand oder ein Festhängen des Butzens im Schneidblatt ist weitgehend be­ seitigt. Die abgeflachten und runden Abschnitte des Schneidblattes lassen sich dabei mit einfachen und wohl­ feilen Werkzeugen herstellen. Es empfiehlt sich, die ab­ geflachten und runden Abschnitte des Schneidblattes mit­ einander abwechseln zu lassen.
Es empfiehlt sich ferner, das Schneidblatt zwei runde Ab­ schnitte aufweisen zu lassen, die insgesamt zwei Drittel seines Umfanges einnehmen, diametral gegenüberliegend an­ geordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung liegen die runden Abschnitte des Schneidblattes im Bereich des die Schneidzähne aufweisenden freien Endes auf einem Kreisbo­ gen, dessen Durchmesser größer ist, als der der herzustellenden Wandausnehmung, während der gegenseitige Abstand der diametral gegenüberliegenden flachen Ab­ schnitte kleiner ist als der Durchmesser der herzustellenden Wandausnehmung.
Es ist zweckmäßig, daß die runden Abschnitte des Schneid­ blattes konisch nach außen und die flachen Abschnitte ko­ nisch nach innen gestellt sind. Eine solche Ausbildung wirkt sich sehr vorteilhaft auf den beim Arbeiten mit dem Bohrwerkzeug erforderlichen Freischnitt aus.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist das Schneidblatt an seiner Umfangsfläche mit mehreren, axial verlaufenden Schlitzen versehen, deren in Ablaufrichtung vorderen und in Nähe des Grundkörpers liegenden Begren­ zungswandungen derart weit nach außen gestellt sind, daß eine Anzahl der Schlitze entsprechender Anzahl von Füh­ rungspunkten entsteht, die sämtlich auf einem Kreis lie­ gen, dessen Durchmesser demjenigen der herzustellenden Wandausnehmung entspricht. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Bohrwerkzeug an der den Zähnen abge­ wandten Seite eine exakte Führung bekommt.
Dabei ist es vorteilhaft, vier untereinander gleichge­ staltete Schlitze zu verwenden, die jeweils um 90° ver­ setzt über den Umfang des Schneidblattes verteilt an­ geordnet sind.
Bei dem Schneidblatt des erfindungsgemäßen Bohrwerkzeuges ist es nicht mehr erforderlich, die Zähne zu schränken. Vielmehr wird der für das ordnungsgemäße Arbeiten erfor­ derliche Freischnitt mit anderen, vorstehend angegebenen Mitteln erreicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausfüh­ rungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandausnehmungen in Seitenansicht, teilweise weggestrichen,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab und in explosi­ onsartiger Darstellung die Einzelteile des Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandaus­ nehmungen nach der Fig. 1,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung, teilweise weggebrochen, ein zweites Ausführungsbei­ spiel eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeu­ ges zum Herstellen von Wandausnehmungen,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Bohrwerkzeug gemäß der Fig. 3, entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V des Bohrwerkzeuges gemäß der Fig. 3,
Fig. 6 in Draufsicht das Bohrwerkzeug zum Her­ stellen von Wandausnehmungen gemäß der Fig. 3 der Zeichnungen, jedoch ergänzt durch eine innerhalb des Umfangraumes des Schneidblattes liegende Kegelfeder.
Das Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen für nachträgliche Montage von Dosen einer Elektroinstallation ist generell mit 10 bezeichnet. Mit einem solchen Bohr­ werkzeug können beispielsweise Ausnehmungen in Hohlwänden hergestellt werden, in welchen bekannte Hohlwanddosen eingesetzt werden sollen. Das Bohrwerkzeug 10 weist einen Werkzeuggrundkörper 11 auf, der im Querschnitt gesehen kreisförmig gestaltet ist, und der an seinem rückwärtigen Ende eine Nabe 13 aufweist, die von einer nicht näher be­ zeichneten Bohrung durchsetzt ist, durch welche ein Spi­ ralbohrer 12 hindurchgreift.
Zu dem Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen 10 gehört ferner ein generell mit 15 bezeichnetes Schneidblatt sowie ein im Ausführungsbeispiel ringartiger Randversenker 16, durch den in bekannter Weise in der Be­ grenzungswand der Ausnehmung eine umlaufende Vertiefung erzeugt wird, in welcher der nach außen abgewinkelte Flansch der Hohlwanddose Platz findet.
Wie die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen erkennen lassen, ist der Spiralbohrer 12 mittels einer Schraube 14, beispiels­ weise einer Madenschraube, lösbar an dem Werkzeuggrund­ körper 11, und zwar an dessen Nabe 13 lösbar befestigt. Der Spiralbohrer 12 hat die Aufgabe, beim Ausschneiden des Wandteiles das Schneidblatt 15 zu zentrieren. Das rückwärtige Ende 17 des Spiralbohrers 12 wird in eine An­ triebsvorrichtung, beispielsweise eine Bohrmaschine, ein­ gespannt. Eine solche Maschine treibt somit das Bohrwerk­ zeug zum Herstellen von Wandausnehmungen an. An der Au­ ßenfläche des rückwärtigen Endes 17 des Spiralbohrers 12 können Markierungen oder auch Einkerbungen vorgesehen sein, an denen man feststellen kann, wie weit der Spiral­ bohrer 12 in das Bohrfutter der Maschine eingespannt ist. Damit kann man das Maß des Vorstehens der Spitze des Spi­ ralbohrers 12 über die Verzahnung bzw. die Zähne des Schneidblattes 15 festlegen. Dies bedeutet, daß die in Fig. 1 dargestellte Lage des Spiralbohrers 12 nur eine von vielen möglichen Lagen wiedergibt.
Schneidblatt 15 und Randversenker 16 können in an sich bekannter Weise lösbar mit dem Werkzeuggrundkörper 11 des Bohrwerkzeuges verbunden werden. Beispielsweise hat der Werkzeuggrundkörper 11 eine nach vorn offene, umlaufende Nut. An den Innenwandungen dieser Nut können diametral gegenüberliegende Vorsprünge vorgesehen sein, wobei jeder dieser Vorsprünge in einen Winkelschlitz 19 des Schneid­ blattes 15 eingreift. Auf diese Weise ist eine bajonett­ verschlußartige Befestigung des Schneidblattes 15 am Werkzeuggrundkörper 11 erzielt. Der Randversenker 16 kann eine Ausnehmung aufweisen, die in einen am Boden der Nut des Werkzeuggrundkörpers 11 befindlichen Vorsprung ein­ greift, so daß der Randversenker 16 gegen Drehung gesi­ chert in der Nut des Werkzeuggrundkörpers 11 festgelegt ist. Die Stirnseite des Randversenkers 16 ist in bekann­ ter Weise mit einer nicht näher bezeichneten Verzahnung versehen. Diese Verzahnung des Randversenkers 16 kommt mit der Ausnehmung der Wand benachbarten Randteilen in Wirkverbindung und schafft dort eine Vertiefung, in wel­ che der obere Abschlußflansch einer Hohlwanddose Platz findet. Damit ist ein versenktes Anbringen des Abschluß­ flansches der Hohlwanddose möglich.
Bei der zweiten Ausführungsform des Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandausnehmungen nach der Fig. 3 der Zeichnung ist auf die Benutzung eines Randversenkers 16 verzichtet. Das den Werkzeuggrundkörper 11 gegenüberlie­ gende freie Ende des Schneidblattes 15 hat wie bei der ersten Ausführungsform zwei diametral gegenüberliegende, unrunde - abgeflachte - Abschnitte 20, zwischen denen je­ weils runde Abschnitte 21 liegen. In beiden Ausführungs­ beispielen wechseln die abgeflachten Abschnitte 20 und die runden Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 miteinan­ der ab.
Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen des Bohr­ werkzeuges 10 weist das Schneidblatt 15 zwei runde Ab­ schnitte 21 auf, die insgesamt zwei Drittel seines Umfan­ ges einnehmen, diametral gegenüberliegend angeordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
Wie die Fig. 6 der Zeichnung am besten erkennen läßt, liegen die runden Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 im Bereich des die Zähne 18 aufweisenden freien Endes auf einem Kreisbogen. Der Durchmesser dieses Kreisbogens ist größer gehalten als der der herzustellenden Wandausneh­ mungen, die in der Zeichnung nicht sichtbar ist. Die Fig. 6 läßt ferner erkennen, daß der gegenseitige Abstand der flachen Abschnitte 20 kleiner ist als der Durchmesser des Kreisbogens der runden Abschnitte 21, und damit auch kleiner als der Durchmesser der herzustellenden Wandaus­ nehmungen.
Die Fig. 4 und 5 der Zeichnungen zeigen, daß die runden Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 konisch nach außen und die flachen Abschnitte 20 konisch nach innen gestellt sind. Dadurch wird ein Klemmen oder Brennen des Bohrwerk­ zeuges bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch verhindert.
Die Fig. 3 veranschaulicht, daß das Schneidblatt 15 an seiner Umfangsfläche mit mehreren axial verlaufenden Schlitzen 24 versehen ist, deren in Ablaufrichtung vorde­ ren und in Nähe des Grundkörpers 11 liegenden Begren­ zungswandungen 26 derart weit nach außen gestellt sind, daß eine der Anzahl der Schlitze 24 entsprechende Anzahl von Führungspunkten 25 entsteht, die sämtlich auf einen Kreis liegen, dessen Durchmesser demjenigen der herzustellenden Wandausnehmungen entspricht. Damit ist bewirkt, daß das Bohrwerkzeug an der den Zähnen 18 abge­ wandten Seite eine exakte Führung bekommt. Im gewählten Ausführungsbeispiel sind vier untereinander gleichgestal­ tete Schlitze 24 vorhandener die jeweils um 90° versetzt gleichmäßig über den Umfang des Schneidblattes 15 ver­ teilt angeordnet sind.
In der Fig. 6 der Zeichnung ist in Abwandlung der Ausfüh­ rungsform des Bohrwerkzeuges 10 gemäß der Fig. 3 der Zeichnung konzentrisch zum Spiralbohrer 12 und diesen um­ gebend eine an der Innenwand des Werkzeuggrundkörpers 11 festgelegte Feder vorgesehen. Diese Feder ist als Kegel­ feder 27 ausgebildet. Die Fig. 6 läßt deutlich erkennen, daß die einzelnen Windungen der Kegelfeder 27 so gestal­ tet sind, daß ein vollständiges Ineinanderschachteln ih­ rer Windungen möglich ist. Dabei ist die vorderste - den größten Durchmesser aufweisende - Windung mit 28 bezeich­ net. Die Kegelfeder 27 weist bei dieser Ausbildung im zu­ sammengepreßten Zustand eine Höhe auf, die lediglich der Drahtstärke einer einzigen Federwindung entspricht. Das Festlegen des einen Endes der Kegelfeder 27 am Werkzeug­ grundkörper 11 kann in grundsätzlich bekannter Weise er­ folgen.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen des Bohrwerk­ zeuges zum Herstellen von Wandausnehmungen ist vorausge­ setzt, daß das Schneidblatt 15 als einstückiger Körper ausgebildet ist. In Abweichung davon kann das Schneid­ blatt 15 auch aus mehreren, vorzugsweise zwei, miteinan­ der verbundenen Teilen bestehen, von denen der eine nach außen und der andere nach innen gestellte, mit Zähnen versehene Abschnitte trägt. Auch bei dieser Ausführungs­ form stellen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Aus­ bildung des Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandausneh­ mungen ein, weil man auch hier dafür sorgen kann, daß sich die Querschnittsgestalt des Schneidblattes aus abge­ flachten und unrunden Abschnitten zusammensetzt. Das Ver­ binden der Teile des Schneidblattes kann dabei durch an sich bekannte Mittel bzw. Verfahren erfolgen. Unabhängig davon, welche der Ausführungsformen des Bohrwerkzeuges 10 zum Herstellen von Wandausnehmungen benutzt wird, ist es nicht erforderlich, die Zähne 18 des Schneidblattes 15 zu schränken. Trotzdem ist durch die erfindungsgemäße Aus­ bildung des Schneidblattes dafür gesorgt, daß der für das Arbeiten mit dem Bohrwerkzeug 10 erforderliche Frei­ schnitt erzielt wird.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch man­ cherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung und Anordnung der runden und abgeflachten Abschnitte 20 bzw. 21 des Schneidblattes 15. Insbesondere die Abflachungen 20 kön­ nen hinsichtlich ihrer Ausbildung und ihrer Abmessungen abgeändert werden. Dies gilt aber auch für die Schlitze 24 in der Umfangsfläche des Schneidblattes 15. Hier kann sowohl die Gestalt der Schlitze 24 als auch deren Anzahl im Vergleich mit den dargestellten Ausführungsbeispielen verändert werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß der Einfachheit halber in der Fig. 1 der Zeichnung die Schlitze fortgelassen sind. In dem Schneidblatt 15 gemäß der Fig. 1 der Zeichnung können somit auch die in Fig. 3 ersichtlichen Schlitze 24 angebracht werden. Die Verbin­ dung des Schneidblattes 15 mit dem Grundkörper kann in anderer, an sich bekannter Weise als dargestellt erfol­ gen. Abweichend von den zeichnerisch dargestellten Aus­ führungsformen kann die Erfindung auch bei sogenannten Sägeglocken angewandt werden. Bei diesen Werkzeugen hand­ elt es sich nicht um Schneidblätter, die mit einem Grund­ körper verbunden sind, sondern um solche, bei denen diese Teile zu einem einheitlichen Körper zusammengefaßt sind.

Claims (8)

1. Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen für die nachträgliche Montage von Dosen einer Elektroin­ stallation, insbesondere von Hohlwanddosen, mit ei­ nem im Querschnitt runden Werkzeuggrundkörper, an dem das eine Ende eines kreisringförmigen Schneid­ blattes lösbar angebracht ist, dessen vordere freie Stirnfläche Schneidzähne aufweist, wobei in der Mit­ te des Werkzeuggrundkörpers ein Bohrer lösbar befe­ stigt ist, der im zusammengebauten Zustand mit sei­ ner Spitze über die Schneidzähne vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeuggrundkörper (11) gegenüberlie­ gende freie, die Schneidzähne (18) mit gleicher Zahnbreite aufweisende Ende des kreisringförmigen Schneidblattes (15) eine Querschnittsgestalt mit we­ nigstens zwei diametral gegenüberliegenden, von der Kreisform abweichenden Abschnitten (20) aufweist.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich die Querschnittsgestalt des Schneid­ blattes (15) aus abgeflachten (20) und runden Ab­ schnitten (21) zusammensetzt.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die abgeflachten (20) und runden (21) Abschnitte des Schneidblattes (15) miteinander ab­ wechseln.
4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Schneidblatt (15) zwei runde Abschnitte (21) aufweist, die insgesamt zwei Drittel seines Um­ fanges einnehmen, diametral gegenüberliegend an­ geordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
5. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die runden Abschnitte (21) des Schneidblattes (15) im Bereich des die Schneidzähne (18) aufweisenden frei­ en Endes auf einem Kreisbogen liegen, dessen Durch­ messer größer ist als der der herzustellenden Wand­ ausnehmung, während der gegenseitige Abstand der flachen Abschnitte (20) kleiner ist als der Durch­ messer der herzustellenden Wandausnehmung.
6. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die runden Abschnitte (21) des Schneidblat­ tes (15) konisch nach außen und die flachen Ab­ schnitte (20) konisch nach innen gestellt sind. (Fig. 4 und 5).
7. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidblatt (15) an seiner Umfangsfläche mit mehre­ ren, axial verlaufenden Schlitzen (24) versehen ist, deren in Ablaufrichtung vorderen und in Nähe des Grundkörpers (11) liegenden Begrenzungswandungen (16) derart weit nach außen gestellt sind, daß eine Anzahl der Schlitze (24) entsprechende Anzahl von Führungspunkten (25) entsteht, die sämtlich auf ei­ nem Kreis liegen, dessen Durchmesser demjenigen der herzustellenden Wandausnehmung entspricht.
8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung von vier untereinander gleichgestalte­ ten Schlitzen (24), die jeweils um 90° versetzt über den Umfang des Schneidblattes (15) verteilt angeord­ net sind.
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