DE3530296C2 - Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen - Google Patents
Bohrwerkzeug zum Herstellen von WandausnehmungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrwerkzeug zum Her
stellen von Wandausnehmungen für die nachträgliche Monta
ge von Dosen einer Elektroinstallation, insbesondere von
Hohlwanddosen, mit einem im Querschnitt runden Werkzeug
grundkörper, an dem das eine Ende eines kreisringförmigen
Schneidblattes lösbar angebracht ist, dessen vordere
freie Stirnfläche Schneidzähne aufweist, wobei in der
Mitte des Werkzeuggrundkörpers ein Bohrer lösbar befe
stigt ist, der im zusammengebauten Zustand mit seiner
Spitze über die Schneidzähne vorsteht.
Derartige Bohrwerkzeuge sind in unterschiedlichen Ausfüh
rungsformen bekannt. Sie dienen dazu, in Wänden, bei
spielsweise Hohlwänden, Öffnungen bzw. Ausnehmungen zu
erzeugen, um dann in diese Ausnehmung eine Installations
dose, wie eine Hohlwanddose, einzusetzen. Die Hohlwanddo
se weist dabei in aller Regel einen nach außen abgewin
kelten Abschluß auf, der verhindert, daß sie durch die
Ausnehmung hindurchgeschoben werden kann.
Das eingangs beschriebene Bohrwerkzeug zum Herstellen von
Wandausnehmungen ist bekanntgeworden durch die
GB-PS 1 589 293. Dieses bekannte Bohrwerkzeug hat ein ringförmi
ges Schneidblatt, welches mit einer Endnabe eines Werk
zeuggrundkörpers, beispielsweise mittels Befestigungs
schrauben, verbunden ist. Auf diese Weise ist eine lösba
re Anordnung des kreisringförmigen Schneidblattes vom Werk
zeuggrundkörper möglich. Außerdem ist am Werkzeuggrund
körper im Bereich der Nabe ein Bohrer lösbar befestigt,
der im zusammengebauten Zustand mit seiner Spitze über
die Schneidzähne vorsteht. Bei dem Bohrwerkzeug nach GB-PS
1 589 293 sind die Schneidzähne zwecks Erzeugung eines Frei
schnittes geschränkt. Bei diesen bekannten Bohrwerkzeugen
hat die Praxis gezeigt, daß der aus der Wand, beispiels
weise der Hohlwand, herauszutrennende Teil als Butzen in
dem Schneidblatt hängenbleibt, bzw. daß es zu einem Ver
klemmen oder Brennen des Bohrwerkzeuges beim bestimmungs
gemäßen Gebrauch kommt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß
die Schaffung von Ausnehmungen in Wänden erfolgt, die aus
den unterschiedlichsten Werkstoffen gefertigt sind; er
wähnt seien Holz-, Spanplatten, Gipsplatten u. dgl. Hinzu
kommt, daß das Maß des Schränkens der Zähne begrenzt ist.
Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um Zähne von ge
ringerer Länge handelt. Diese können nur um einen ver
hältnismäßig kleinen Betrag nach unterschiedlichen Rich
tungen aus der Grundebene des Schneidblattes herausgebo
gen werden. Dies wirkt sich naturgemäß nachteilig auf den
erforderlichen Freischnitt aus.
Bekannt ist auch ein dort als Schaftbohrfräser bezeichnetes Bohrwerkzeug gemäß DE 31 19 536.
Bei diesem bekannten Werkzeug wird ein Freischnitt
dadurch erzielt, daß alle am Umfang des Hohlbohrwerkzeuges
angeordnete Zähne unterschiedliche Zahnbreiten
aufweisen. Dies deshalb, weil dieses bekannte Werkzeug
aus Stangenmaterial hergestellt ist, und zwar derart,
daß in den die Schneidzähne tragenden Werkzeugteil eine
die innere Seitenwand des Werkzeugs bildende Bohrung
eingebracht ist, die gegenüber dem Außendurchmesser
des Werkzeugs um ein bestimmtes Maß exzentrisch
versetzt ist. Bei dieser Lösung weicht weder der innere
noch der äußere Werkzeugumfang von der Kreisform ab.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift DE-GM 17 41 858
ist ein Bohrwerkzeug bekanntgeworden, dessen Grundkörper unterschiedliche
Zahnbreiten aufweist. Diese ergeben sich
dadurch, daß in dem Grundkörper eine zylindrische Ausnehmung
eingebracht ist, deren Längsachse gegenüber der
Längsachse des Grundkörpers geneigt und gegenüber dem
Außendurchmesser des Grundkörpers im Bereich der Zähne
versetzt ist. Dies entspricht im wesentlichen der exzentrischen
Anordnung einer zylindrischen Ausnehmung bei dem
Bohrwerkzeug nach der DE-OS 31 19 536. Auch bei dem Bohr
werkzeug nach DE-GM 17 41 858 weicht der äußere Um
fang an keiner Stelle von der Kreisform ab, während der
innere Umfang leicht elliptisch ist, und zwar über
den gesamten Umfang und nicht nur an bestimmten Abstän
den. In keiner der beiden genannten Druckschriften ist
ein Hinweis darauf zu entnehmen, daß die am Umfang des
Hohlbohrwerkzeuges angeordneten Zähne unterschiedliche
Breiten zum Freischneiden aufweisen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bohrwerkzeuge
der eingangs näher gekennzeichneten Art so zu gestalten,
daß der erforderliche Freischnitt des Schneidblattes auf
andere Weise als das bisher benutzte Schränken der Zähne
herbeigeführt wird. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß da
durch erreicht, daß das dem Werkzeuggrundkörper gegen
überliegende freie, die Schneidzähne mit gleicher Zahn
breite aufweisende Ende des kreisringförmigen Schneid
blattes eine Querschnittsgestalt mit wenigstens zwei ge
genüberliegenden, von der Kreisform abweichenden Ab
schnitten aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt
sich die Querschnittsgestalt des Schneidblattes auf abge
flachten und runden Abschnitten zusammen. Durchgeführte
Versuche haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Ausbil
dung des Schneidblattes eines Bohrwerkzeuges gegenüber
dem Bekannten erhebliche Vorteile aufweist. Insbesondere
ist gegenüber den bekannten, im Querschnitt kreisrunden
Schneidblättern ein einwandfreier Freischnitt gewährlei
stet. Ein Klemmen des Schneidblattes in der Wand oder ein
Festhängen des Butzens im Schneidblatt ist weitgehend be
seitigt. Die abgeflachten und runden Abschnitte des
Schneidblattes lassen sich dabei mit einfachen und wohl
feilen Werkzeugen herstellen. Es empfiehlt sich, die ab
geflachten und runden Abschnitte des Schneidblattes mit
einander abwechseln zu lassen.
Es empfiehlt sich ferner, das Schneidblatt zwei runde Ab
schnitte aufweisen zu lassen, die insgesamt zwei Drittel
seines Umfanges einnehmen, diametral gegenüberliegend an
geordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung liegen die
runden Abschnitte des Schneidblattes im Bereich des die
Schneidzähne aufweisenden freien Endes auf einem Kreisbo
gen, dessen Durchmesser größer ist, als der der
herzustellenden Wandausnehmung, während der gegenseitige
Abstand der diametral gegenüberliegenden flachen Ab
schnitte kleiner ist als der Durchmesser der herzustellenden
Wandausnehmung.
Es ist zweckmäßig, daß die runden Abschnitte des Schneid
blattes konisch nach außen und die flachen Abschnitte ko
nisch nach innen gestellt sind. Eine solche Ausbildung
wirkt sich sehr vorteilhaft auf den beim Arbeiten mit dem
Bohrwerkzeug erforderlichen Freischnitt aus.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist das
Schneidblatt an seiner Umfangsfläche mit mehreren, axial
verlaufenden Schlitzen versehen, deren in Ablaufrichtung
vorderen und in Nähe des Grundkörpers liegenden Begren
zungswandungen derart weit nach außen gestellt sind, daß
eine Anzahl der Schlitze entsprechender Anzahl von Füh
rungspunkten entsteht, die sämtlich auf einem Kreis lie
gen, dessen Durchmesser demjenigen der herzustellenden
Wandausnehmung entspricht. Durch diese Ausbildung wird
erreicht, daß das Bohrwerkzeug an der den Zähnen abge
wandten Seite eine exakte Führung bekommt.
Dabei ist es vorteilhaft, vier untereinander gleichge
staltete Schlitze zu verwenden, die jeweils um 90° ver
setzt über den Umfang des Schneidblattes verteilt an
geordnet sind.
Bei dem Schneidblatt des erfindungsgemäßen Bohrwerkzeuges
ist es nicht mehr erforderlich, die Zähne zu schränken.
Vielmehr wird der für das ordnungsgemäße Arbeiten erfor
derliche Freischnitt mit anderen, vorstehend angegebenen
Mitteln erreicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausfüh
rungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Bohrwerkzeuges zum Herstellen
von Wandausnehmungen in Seitenansicht,
teilweise weggestrichen,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab und in explosi
onsartiger Darstellung die Einzelteile des
Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandaus
nehmungen nach der Fig. 1,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung, teilweise
weggebrochen, ein zweites Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeu
ges zum Herstellen von Wandausnehmungen,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Bohrwerkzeug gemäß
der Fig. 3, entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V des
Bohrwerkzeuges gemäß der Fig. 3,
Fig. 6 in Draufsicht das Bohrwerkzeug zum Her
stellen von Wandausnehmungen gemäß der
Fig. 3 der Zeichnungen, jedoch ergänzt
durch eine innerhalb des Umfangraumes des
Schneidblattes liegende Kegelfeder.
Das Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen für
nachträgliche Montage von Dosen einer Elektroinstallation
ist generell mit 10 bezeichnet. Mit einem solchen Bohr
werkzeug können beispielsweise Ausnehmungen in Hohlwänden
hergestellt werden, in welchen bekannte Hohlwanddosen
eingesetzt werden sollen. Das Bohrwerkzeug 10 weist einen
Werkzeuggrundkörper 11 auf, der im Querschnitt gesehen
kreisförmig gestaltet ist, und der an seinem rückwärtigen
Ende eine Nabe 13 aufweist, die von einer nicht näher be
zeichneten Bohrung durchsetzt ist, durch welche ein Spi
ralbohrer 12 hindurchgreift.
Zu dem Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen
10 gehört ferner ein generell mit 15 bezeichnetes
Schneidblatt sowie ein im Ausführungsbeispiel ringartiger
Randversenker 16, durch den in bekannter Weise in der Be
grenzungswand der Ausnehmung eine umlaufende Vertiefung
erzeugt wird, in welcher der nach außen abgewinkelte
Flansch der Hohlwanddose Platz findet.
Wie die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen erkennen lassen, ist
der Spiralbohrer 12 mittels einer Schraube 14, beispiels
weise einer Madenschraube, lösbar an dem Werkzeuggrund
körper 11, und zwar an dessen Nabe 13 lösbar befestigt.
Der Spiralbohrer 12 hat die Aufgabe, beim Ausschneiden
des Wandteiles das Schneidblatt 15 zu zentrieren. Das
rückwärtige Ende 17 des Spiralbohrers 12 wird in eine An
triebsvorrichtung, beispielsweise eine Bohrmaschine, ein
gespannt. Eine solche Maschine treibt somit das Bohrwerk
zeug zum Herstellen von Wandausnehmungen an. An der Au
ßenfläche des rückwärtigen Endes 17 des Spiralbohrers 12
können Markierungen oder auch Einkerbungen vorgesehen
sein, an denen man feststellen kann, wie weit der Spiral
bohrer 12 in das Bohrfutter der Maschine eingespannt ist.
Damit kann man das Maß des Vorstehens der Spitze des Spi
ralbohrers 12 über die Verzahnung bzw. die Zähne des
Schneidblattes 15 festlegen. Dies bedeutet, daß die in
Fig. 1 dargestellte Lage des Spiralbohrers 12 nur eine
von vielen möglichen Lagen wiedergibt.
Schneidblatt 15 und Randversenker 16 können in an sich
bekannter Weise lösbar mit dem Werkzeuggrundkörper 11 des
Bohrwerkzeuges verbunden werden. Beispielsweise hat der
Werkzeuggrundkörper 11 eine nach vorn offene, umlaufende
Nut. An den Innenwandungen dieser Nut können diametral
gegenüberliegende Vorsprünge vorgesehen sein, wobei jeder
dieser Vorsprünge in einen Winkelschlitz 19 des Schneid
blattes 15 eingreift. Auf diese Weise ist eine bajonett
verschlußartige Befestigung des Schneidblattes 15 am
Werkzeuggrundkörper 11 erzielt. Der Randversenker 16 kann
eine Ausnehmung aufweisen, die in einen am Boden der Nut
des Werkzeuggrundkörpers 11 befindlichen Vorsprung ein
greift, so daß der Randversenker 16 gegen Drehung gesi
chert in der Nut des Werkzeuggrundkörpers 11 festgelegt
ist. Die Stirnseite des Randversenkers 16 ist in bekann
ter Weise mit einer nicht näher bezeichneten Verzahnung
versehen. Diese Verzahnung des Randversenkers 16 kommt
mit der Ausnehmung der Wand benachbarten Randteilen in
Wirkverbindung und schafft dort eine Vertiefung, in wel
che der obere Abschlußflansch einer Hohlwanddose Platz
findet. Damit ist ein versenktes Anbringen des Abschluß
flansches der Hohlwanddose möglich.
Bei der zweiten Ausführungsform des Bohrwerkzeuges zum
Herstellen von Wandausnehmungen nach der Fig. 3 der
Zeichnung ist auf die Benutzung eines Randversenkers 16
verzichtet. Das den Werkzeuggrundkörper 11 gegenüberlie
gende freie Ende des Schneidblattes 15 hat wie bei der
ersten Ausführungsform zwei diametral gegenüberliegende,
unrunde - abgeflachte - Abschnitte 20, zwischen denen je
weils runde Abschnitte 21 liegen. In beiden Ausführungs
beispielen wechseln die abgeflachten Abschnitte 20 und
die runden Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 miteinan
der ab.
Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen des Bohr
werkzeuges 10 weist das Schneidblatt 15 zwei runde Ab
schnitte 21 auf, die insgesamt zwei Drittel seines Umfan
ges einnehmen, diametral gegenüberliegend angeordnet und
untereinander gleichgestaltet sind.
Wie die Fig. 6 der Zeichnung am besten erkennen läßt,
liegen die runden Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 im
Bereich des die Zähne 18 aufweisenden freien Endes auf
einem Kreisbogen. Der Durchmesser dieses Kreisbogens ist
größer gehalten als der der herzustellenden Wandausneh
mungen, die in der Zeichnung nicht sichtbar ist. Die Fig.
6 läßt ferner erkennen, daß der gegenseitige Abstand der
flachen Abschnitte 20 kleiner ist als der Durchmesser des
Kreisbogens der runden Abschnitte 21, und damit auch
kleiner als der Durchmesser der herzustellenden Wandaus
nehmungen.
Die Fig. 4 und 5 der Zeichnungen zeigen, daß die runden
Abschnitte 21 des Schneidblattes 15 konisch nach außen
und die flachen Abschnitte 20 konisch nach innen gestellt
sind. Dadurch wird ein Klemmen oder Brennen des Bohrwerk
zeuges bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch verhindert.
Die Fig. 3 veranschaulicht, daß das Schneidblatt 15 an
seiner Umfangsfläche mit mehreren axial verlaufenden
Schlitzen 24 versehen ist, deren in Ablaufrichtung vorde
ren und in Nähe des Grundkörpers 11 liegenden Begren
zungswandungen 26 derart weit nach außen gestellt sind,
daß eine der Anzahl der Schlitze 24 entsprechende Anzahl
von Führungspunkten 25 entsteht, die sämtlich auf einen
Kreis liegen, dessen Durchmesser demjenigen der
herzustellenden Wandausnehmungen entspricht. Damit ist
bewirkt, daß das Bohrwerkzeug an der den Zähnen 18 abge
wandten Seite eine exakte Führung bekommt. Im gewählten
Ausführungsbeispiel sind vier untereinander gleichgestal
tete Schlitze 24 vorhandener die jeweils um 90° versetzt
gleichmäßig über den Umfang des Schneidblattes 15 ver
teilt angeordnet sind.
In der Fig. 6 der Zeichnung ist in Abwandlung der Ausfüh
rungsform des Bohrwerkzeuges 10 gemäß der Fig. 3 der
Zeichnung konzentrisch zum Spiralbohrer 12 und diesen um
gebend eine an der Innenwand des Werkzeuggrundkörpers 11
festgelegte Feder vorgesehen. Diese Feder ist als Kegel
feder 27 ausgebildet. Die Fig. 6 läßt deutlich erkennen,
daß die einzelnen Windungen der Kegelfeder 27 so gestal
tet sind, daß ein vollständiges Ineinanderschachteln ih
rer Windungen möglich ist. Dabei ist die vorderste - den
größten Durchmesser aufweisende - Windung mit 28 bezeich
net. Die Kegelfeder 27 weist bei dieser Ausbildung im zu
sammengepreßten Zustand eine Höhe auf, die lediglich der
Drahtstärke einer einzigen Federwindung entspricht. Das
Festlegen des einen Endes der Kegelfeder 27 am Werkzeug
grundkörper 11 kann in grundsätzlich bekannter Weise er
folgen.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen des Bohrwerk
zeuges zum Herstellen von Wandausnehmungen ist vorausge
setzt, daß das Schneidblatt 15 als einstückiger Körper
ausgebildet ist. In Abweichung davon kann das Schneid
blatt 15 auch aus mehreren, vorzugsweise zwei, miteinan
der verbundenen Teilen bestehen, von denen der eine nach
außen und der andere nach innen gestellte, mit Zähnen
versehene Abschnitte trägt. Auch bei dieser Ausführungs
form stellen sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Aus
bildung des Bohrwerkzeuges zum Herstellen von Wandausneh
mungen ein, weil man auch hier dafür sorgen kann, daß
sich die Querschnittsgestalt des Schneidblattes aus abge
flachten und unrunden Abschnitten zusammensetzt. Das Ver
binden der Teile des Schneidblattes kann dabei durch an
sich bekannte Mittel bzw. Verfahren erfolgen. Unabhängig
davon, welche der Ausführungsformen des Bohrwerkzeuges 10
zum Herstellen von Wandausnehmungen benutzt wird, ist es
nicht erforderlich, die Zähne 18 des Schneidblattes 15 zu
schränken. Trotzdem ist durch die erfindungsgemäße Aus
bildung des Schneidblattes dafür gesorgt, daß der für das
Arbeiten mit dem Bohrwerkzeug 10 erforderliche Frei
schnitt erzielt wird.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen
nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und
diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch man
cherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies
gilt insbesondere für die Ausbildung und Anordnung der
runden und abgeflachten Abschnitte 20 bzw. 21 des
Schneidblattes 15. Insbesondere die Abflachungen 20 kön
nen hinsichtlich ihrer Ausbildung und ihrer Abmessungen
abgeändert werden. Dies gilt aber auch für die Schlitze
24 in der Umfangsfläche des Schneidblattes 15. Hier kann
sowohl die Gestalt der Schlitze 24 als auch deren Anzahl
im Vergleich mit den dargestellten Ausführungsbeispielen
verändert werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß
der Einfachheit halber in der Fig. 1 der Zeichnung die
Schlitze fortgelassen sind. In dem Schneidblatt 15 gemäß
der Fig. 1 der Zeichnung können somit auch die in Fig. 3
ersichtlichen Schlitze 24 angebracht werden. Die Verbin
dung des Schneidblattes 15 mit dem Grundkörper kann in
anderer, an sich bekannter Weise als dargestellt erfol
gen. Abweichend von den zeichnerisch dargestellten Aus
führungsformen kann die Erfindung auch bei sogenannten
Sägeglocken angewandt werden. Bei diesen Werkzeugen hand
elt es sich nicht um Schneidblätter, die mit einem Grund
körper verbunden sind, sondern um solche, bei denen diese
Teile zu einem einheitlichen Körper zusammengefaßt sind.
Claims (8)
1. Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen für
die nachträgliche Montage von Dosen einer Elektroin
stallation, insbesondere von Hohlwanddosen, mit ei
nem im Querschnitt runden Werkzeuggrundkörper, an
dem das eine Ende eines kreisringförmigen Schneid
blattes lösbar angebracht ist, dessen vordere freie
Stirnfläche Schneidzähne aufweist, wobei in der Mit
te des Werkzeuggrundkörpers ein Bohrer lösbar befe
stigt ist, der im zusammengebauten Zustand mit sei
ner Spitze über die Schneidzähne vorsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Werkzeuggrundkörper (11) gegenüberlie
gende freie, die Schneidzähne (18) mit gleicher
Zahnbreite aufweisende Ende des kreisringförmigen
Schneidblattes (15) eine Querschnittsgestalt mit we
nigstens zwei diametral gegenüberliegenden, von der
Kreisform abweichenden Abschnitten (20) aufweist.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Querschnittsgestalt des Schneid
blattes (15) aus abgeflachten (20) und runden Ab
schnitten (21) zusammensetzt.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die abgeflachten (20) und runden (21)
Abschnitte des Schneidblattes (15) miteinander ab
wechseln.
4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Schneidblatt (15) zwei runde Abschnitte
(21) aufweist, die insgesamt zwei Drittel seines Um
fanges einnehmen, diametral gegenüberliegend an
geordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
5. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
runden Abschnitte (21) des Schneidblattes (15) im
Bereich des die Schneidzähne (18) aufweisenden frei
en Endes auf einem Kreisbogen liegen, dessen Durch
messer größer ist als der der herzustellenden Wand
ausnehmung, während der gegenseitige Abstand der
flachen Abschnitte (20) kleiner ist als der Durch
messer der herzustellenden Wandausnehmung.
6. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die runden Abschnitte (21) des Schneidblat
tes (15) konisch nach außen und die flachen Ab
schnitte (20) konisch nach innen gestellt sind.
(Fig. 4 und 5).
7. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schneidblatt (15) an seiner Umfangsfläche mit mehre
ren, axial verlaufenden Schlitzen (24) versehen ist,
deren in Ablaufrichtung vorderen und in Nähe des
Grundkörpers (11) liegenden Begrenzungswandungen
(16) derart weit nach außen gestellt sind, daß eine
Anzahl der Schlitze (24) entsprechende Anzahl von
Führungspunkten (25) entsteht, die sämtlich auf ei
nem Kreis liegen, dessen Durchmesser demjenigen der
herzustellenden Wandausnehmung entspricht.
8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
die Anordnung von vier untereinander gleichgestalte
ten Schlitzen (24), die jeweils um 90° versetzt über
den Umfang des Schneidblattes (15) verteilt angeord
net sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853530296 DE3530296C2 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530296 DE3530296C2 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3530296A1 DE3530296A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3530296C2 true DE3530296C2 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6279274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853530296 Expired - Lifetime DE3530296C2 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Bohrwerkzeug zum Herstellen von Wandausnehmungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1985
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Also Published As
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