DE60221357T2 - Bohrwerkzeug, insbesondere zur bearbeitung von zahnwurzelkanälen - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug, insbesondere für das Ausbohren von Zahnkanälen im Rahmen einer Zahnwurzelbehandlung, wobei dieses Werkzeug eine Basis, einen Schneidabschnitt und einen Führungsabschnitt umfaßt, wobei der Schneidabschnitt durch eine Umhüllung zylindrischer oder konischer Form begrenzt ist, wobei dieser Schneidabschnitt mit Aussparungsbereichen versehen ist, die in Bezug auf die Umhüllung zurückspringend angeordnet sind und die mit an der Umhüllung angeordneten Bohrbereichen abwechseln.
  • Stand der Technik
  • Derzeit haben die meisten Werkzeuge zum Ausbohren von Zahnkanälen einen aktiven Teil, den sogenannten Schneidabschnitt, der eine konische Umhüllung aufweist, und umfassen eine oder mehrere Schneidkanten, die schraubenartig entlang dieses aktiven Teils gewunden sind.
  • Diese Schrauben- oder Wendelform ist für das Abführen der Bruchstücke von Zähnen zur Außenseite der Wurzel unabdingbar. Im Laufe der Verwendung kann der konische Teil einem Einhüllphänomen unterworfen sein, wenn das Werkzeug in den Kanal eingeführt wird, und wenn es drehangetrieben ist, kann es vorkommen, daß es sich in den Kanal einschraubt. Aus diesem Grund wird empfohlen, ein solches Werkzeug lediglich in manueller Axialbewegung mit eventuell einer leichten, abwechselnd in eine Richtung und in die umgekehrte Richtung ausgeführten Drehbewegung zu verwenden, andernfalls kann sich das Werkzeug in dem Zahn festsetzen und brechen. Das Brechen des Werkzeugs kann schwerwiegende Konsequenzen haben, da ein Zahnkanal eng und dessen Zugang schwierig ist.
  • Es gibt einige Werkzeuge, bei denen die Einschraubneigung teilweise behoben worden ist. Dies wurde insbesondere dadurch erreicht, daß die Schneidecken erheblich abgestumpft worden sind. Diese Werkzeugart kann mit einem Drehantriebsmotor Overwendet werden, der mit geringer Geschwindigkeit dreht, um den natürlichen Verlauf des Kanals nicht zu verformen und ihn gleichzeitig zu verbreitern.
  • Die Tatsache, daß die Schneidkanten abgestumpft sind, ist aus mehreren Gründen von Nachteil. Einerseits ist die Schneidarbeit, die für die Verbreiterung des Zahnkanals erforderlich ist, schwer durchzuführen. Auf der anderen Seite erzeugt die Reibung zwischen den abgestumpften Kanten und den Wänden des Kanals ein erhebliches Arbeitsmoment, was auch zum Brechen des Werkzeugs führen kann. Um dieses Risiko zu vermeiden, ist es erforderlich, eine ganze Reihe von Werkzeugen mit unterschiedlichen Kegelneigungen oder Konizitäten zu verwenden, wobei diejenigen mit der größten Konizität als erste verwendet werden. In diesem Fall wird die Einhüllwirkung beseitigt und bleiben die durch die Reibung bedingten Spannungen, die an dem Werkzeug hervorgerufen werden, unterhalb der Bruchgrenze. Jedoch ist die Arbeit nur auf einen begrenzten Teil des Zahnkanals anwendbar.
  • Bei den meisten bekannten Werkzeugen mit motorisiertem Antrieb ist der Zeitgewinn im Vergleich zur manuellen Methode nicht sicher und bleiben die Risiken eines Bruchs erheblich.
  • Verschiedene Werkzeuge dieser Art waren Gegenstand von Patenten. Das amerikanische Patent US 6,074,209 beschreibt präzise eines dieser Werkzeuge, dessen Kanten abgestumpft sind. Es umfaßt Bereiche mit verjüngtem Querschnitt, die mit Bereichen mit breiterem Querschnitt abwechseln. Die Bereiche mit verjüngtem Querschnitt werden durch Abschleifen des Teils an vorbestimmten Stellen eines Rohlings erhalten, dessen Querschnitt anfangs konstant ist, wenn das Werkzeug zylindrisch ist, oder gleichmäßig abnehmend, wenn das Werkzeug eine allgemein konische Form aufweist, wodurch Durchgänge zwischen den Bereichen mit verjüngtem Querschnitt und den Bereichen mit breiterem Querschnitt mit scharfen Querkanten erzeugt werden, welche die Gefahr mit sich bringen, an den Wänden des Kanals hängen zu bleiben und das Werkzeug zu blockieren.
  • Die unter der Nummer WO 00/59399 veröffentlichte internationale Anmeldung beschreibt ein Werkzeug dieser Art, das durch Verdrillen eines langgestreckten Teils mit allgemein konischer Form, dessen Querschnitt rauten- oder rhombusförmig ist, realisiert ist. Dies ist auch der Fall des in dem amerikanischen Patent US 4,260,379 beschriebenen Werkzeugs. Da die Raute eine große Diagonale und eine kleine Diagonale hat, umfaßt das Werkzeug, das durch Verdrillen eines Teils, dessen Querschnitt eine Raute ist, realisiert ist, abwechselnde Bereiche mit verringertem Querschnitt und mit größerem Querschnitt, die der kleinen bzw. der großen Diagonale der Raute entsprechen. Diese Bereiche mit unterschiedlichem Querschnitt sind nicht über die Länge des Werkzeugs versetzt, sondern sie sind um 90 Grad winkelmäßig versetzt. Es wurde festgestellt, daß diese Geometrie nicht ermöglicht, das Phänomen des Einschraubens des Werkzeugs zu vermeiden, und daß die auf dieses Werkzeug ausgeübten Spannungen dessen Brechen nach sich ziehen konnten.
  • Darlegung der Erfindung
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der Bohrwerkzeuge des Standes der Technik dadurch zu beheben, daß sie ein Werkzeug vorschlägt, bei dem das Risiko eines Einschraubens behoben und gleichzeitig ein relativ geringes Moment aufrechterhalten wird, wodurch eine vorzeitige Ermüdung vermieden wird.
  • Erreicht werden diese Ziele durch ein Werkzeug, wie es in Patentanspruch 1 definiert ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Achse des Schneidabschnitts in Bezug auf die Achse der Umhüllung versetzt. Diese Achse des Schneidabschnitts ist schraubenförmig und windet sich schraubenartig um die geradlinige Achse der Umhüllung, um die Abführbereiche tiefer und wirkungsvoller zu machen.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs und dem mittleren Teil eines angrenzenden Bohrbereichs gelegen ist, in n Segmente unterteilt, wobei n der Anzahl der Kanten des Schneidabschnitts entspricht, und wird entlang eines jeden dieser Segmente die Anzahl der an der Umhüllung angeordneten Kanten in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich hin zum angrenzenden Bohrbereich um eine Einheit erhöht.
  • In dem besonderen Fall, in dem der Schneidabschnitt einen dreieckigen Querschnitt aufweist, ist ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs und dem mittleren Teil eines angrenzenden Bohrbereichs gelegen ist, vorzugsweise in drei Segmente unterteilt, und erhöht sich entlang eines jeden dieser Segmente die Anzahl der an der Umhüllung angeordneten Kanten in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich hin zum angrenzenden Bohrbereich nacheinander von null auf eins, dann auf zwei und schließlich auf drei. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine Nut, welche die Fläche ist, die durch zwei Kanten des Schneidabschnitts begrenzt ist, im Verhältnis zu den anderen größer geschnitten, um die Aussparungsbereiche zu bilden.
  • In dem Fall, in dem der Schneidabschnitt vier Schneidkanten aufweist, definieren diese Kanten vier Nuten, die im wesentlichen rechtwinklig angeordnet sind.
  • In bevorzugter Weise wird das genannte Werkzeug auf dem Gebiet der Zahnheilkunde eingesetzt und ist die Abmessung des Aussparungsbereichs um 0,1 mm kleiner als die des Bohrbereichs.
  • Wenn der Querschnitt des Schneidabschnitts dreieckig ist, ist dessen Form vorzugsweise die eines gleichseitigen Dreiecks.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung und deren Vorteile werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, in diesen zeigen:
  • 1 eine Gesamtansicht des Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines mittleren Teils des Werkzeugs der 1, welcher dem Schneidabschnitt entspricht;
  • die 3A und 3D Schnittansichten entlang der Linie A-A bzw. der Linie B-B der 2, welche die Veränderung des Profils des Schneidabschnittes zeigen,
  • wobei die 3B und 3C Zwischenansichten zwischen diesen zwei Positionen sind;
  • 4 eine Schnittansicht, welche eine besondere Ausführungsform des Schneidabschnittes zeigt, und
  • 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs.
  • Arten der Ausführung der Erfindung
  • Bezugnehmend auf die Figuren umfaßt das Bohrwerkzeug 10 gemäß der vorliegenden Erfindung eine Basis 11, einen Schneidabschnitt 12 und einen Führungsabschnitt 13. Die Basis 11 ist herkömmlich und kann eine zylindrische oder konische Form mit einem kreisförmigen oder polygonalen und insbesondere quadratischen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. Der Führungsabschnitt 13 ist ebenfalls herkömmlich ausgebildet und läuft durch eine abgerundete Spitze aus, die ein leichtes Einführen in die zu behandelnde Bohrung und insbesondere einen Zahnkanal ermöglicht. In dem anhand von 1 gezeigten Beispiel weist der Führungsabschnitt 13 eine gewisse Kegelneigung oder Konizität auf, die es der Bedienungsperson ermöglicht, dem natürlichen Verlauf des Kanals leicht zu folgen, um diesen mittels des Schneidabschnitts 12 zu verbreitern.
  • Der Schneidabschnitt 12 weist im Vergleich zu den Schneidabschnitten vorhandener Werkzeuge eine neue Form auf. In den dargestellten Beispielen hat er einen polygonalen Querschnitt und weist scharfe Kanten auf. Insbesondere weist er in dem anhand der 1 bis 4 dargestellten Beispiel einen dreieckigen Querschnitt auf, der scharfe Kanten 17a, 17b und 17c bildet, die drei schraubenförmige Nuten 14 definieren, die in eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Umhüllung 15 einbeschrieben sind, wobei eine Nut die Fläche ist, die durch zwei Kanten des Schneidabschnittes 12 begrenzt ist. Dieser Schneidabschnitt 12 umfaßt Aussparungsbereiche 16a, die in Bezug auf die Umhüllung 15 zurückspringend angeordnet sind und die mit an der Umhüllung angeordneten Bohrbereichen 16b abwechseln, wobei die Abmessung des Aussparungsbereichs 16a um 0,1 mm geringer ist als die des Bohrbereichs 16b.
  • Wie 3A zeigt, die eine Schnittansicht im mittleren Teil eines Bohrbereichs ist, sind die Kanten 17a, 17b und 17c alle an der Umhüllung 15 angeordnet, und – wie 3D zeigt, die eine Schnittansicht im mittleren Teil eines Aussparungsbereichs ist – sind diese Kanten alle zurückspringend innerhalb der genannten Umhüllung 15 angeordnet. Die 3B und 3C zeigen, daß in einem Zwischenbereich zwischen einem Aussparungsbereich und einem angrenzenden Bohrbereich wenigstens eine Kante 17b und/oder 17c an der Umhüllung liegt und wenigstens eine Kante 17a und/oder 17b zurückspringend innerhalb der Umhüllung 15 liegt.
  • Da der Querschnitt des Schneidabschnitts 12 eine polygonale Form aufweist, wobei die Anzahl seiner Kanten gleich n ist, und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs 16a und dem mittleren Teil eines angrenzenden Bohrbereichs 16b gelegen ist, in n Segmente unterteilt ist, wenn man sich entlang eines jeden dieser Segmente bewegt, ist die Anzahl der an der Umhüllung 15 angeordneten Kanten in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich hin zum benachbarten Bohrbereich um eine Einheit erhöht. Auf diese Weise erfolgt der Übergang der Kanten von ihrer Position an der Umhüllung 15 zu einer in Bezug auf diese Umhüllung zurückspringenden Position kontinuierlich und gleichmäßig.
  • Wenn der genannte Schneidabschnitt 12 einen dreieckigen Querschnitt aufweist, ist ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs 16a und dem mittleren Teil eines angrenzenden Bohrbereichs 16b gelegen ist, in drei Segmente unterteilt, und erhöht sich entlang eines jeden dieser Segmente die Anzahl der an der Umhüllung angeordneten Kanten in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich 16a hin zum angrenzenden Bohrbereich 16b nacheinander von null auf eins, dann auf zwei und schließlich auf drei.
  • Um diese mittels einer Schleifeinrichtung hergestellte Geometrie zu realisieren, ist wenigstens eine Nut 14 im Verhältnis zu den anderen lokal größer geschnitten, um die Aussparungsbereiche 16a auszubilden. Wenigstens ein Teil von einer der Nuten ist derart geschnitten, daß er die Umhüllung nicht berührt.
  • Eine anhand von 4 dargestellte Variante ermöglicht, die Wirksamkeit der Aussparungsbereiche weiter zu erhöhen. Nach dieser Ausführung ist die Achse 20 der Umhüllung 15 um einen Abstand e von der Achse 21 des Schneidabschnitts 12 entfernt. Die Achse 20 der Umhüllung ist geradlinig, und die Achse 21 des Schneidabschnitts ist schraubenförmig und windet sich schraubenartig um die Achse 20. Diese Ausführung ermöglicht, die Aussparungsbereiche zu vertiefen und sie für die Mitnahme des Materials während der Behandlung wirkungsvoller zu machen.
  • In dem anhand von 5 gezeigten Beispiel weist der Schneidabschnitt 12 einen rechteckigen Querschnitt auf und umfaßt folglich vier scharfe Kanten 18, die vier im wesentlichen rechtwinklig angeordnete Nuten 19 definieren. Bei dieser Ausführungsform können zwei gegenüberliegende Nuten größer geschnitten sein.
  • Diese Ausführungsformen weisen im Vergleich zu den ähnlichen Werkzeugen des Standes der Technik zahlreiche Vorteile auf. Einerseits ist das Werkzeug leicht zu bearbeiten, da das Vorliegen eines zwischen der Umhüllung und einer oder mehreren Nut(en) liegenden Aussparungsbereichs das Herstellungsverfahren, das auf der Relativbewegung der Schleifscheiben und des Rohlings des Werkzeugs auf automatische und programmierte Weise basiert, praktisch nicht verändert.
  • Des weiteren wird durch sie jedwedes Risiko eines Einschraubens des Werkzeugs vollkommen vermieden. So ist es möglich und sogar wünschenswert, eine scharfe Schneidkante beizubehalten. Dies ermöglicht, eine ausgezeichnete Bearbeitung des Materials unter Vermeidung eines Erhitzens des Werkzeugs und unter Beibehaltung eines relativ geringen Moments. Die Lebensdauer des Werkzeugs wird somit erhöht und das Risiko eines Brechens erheblich verringert.
  • Die Verringerung des Moments ermöglicht auch, ein relativ flexibles Werkzeug zu verwenden, was dessen richtige Führung in einem gekrümmten Zahnkanal gewährleistet.
  • Da das Risiko eines Einschraubens gleich null ist, ist es nicht erforderlich, eine große Palette von Werkzeugen mit unterschiedlichen Konizitäten zu verwenden, was einerseits die Kosten des für eine Behandlung erforderlichen Materials senkt und auf der anderen Seite die Dauer dieser Behandlung verkürzt.
  • Möglichkeiten industrieller Anwendung
  • Die vorliegende Erfindung wurde im wesentlichen im Rahmen einer Anwendung in der Zahnheilkunde, mit einem Bohrer konischer oder zylindrischer Form beschrieben. Es könnten auch andere Formen von Bohrern verwendet werden. Insbesondere ist es möglich, die Erfindung auf Bohrer der Arten, die unter den Bezeichnungen „Gate"-, „Peeso"-Bohrer oder Zylinderbohrer bekannt sind, sowie für sogenannte Fräser für Stifte, für übertaillierten Knochen oder „Fissuren"-Fräser anzuwenden. Die Schraubensteigung der Nuten, ihre Anzahl sowie die Abmessung der Aussparungsbereiche sind nicht begrenzt, und es ist möglich, sie zu verändern, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Es ist auch möglich, das den Gegenstand der Erfindung bildende Werkzeug auf anderen Gebieten als der Zahnheilkunde, vor allem in der Chirurgie und insbesondere in der Orthopädie sowie in Bereichen wie der Mechanik für das Bearbeiten von Metallen oder synthetischen Materialien, des Schreinerhandwerks oder der Bearbeitung von Holz und verwandten Materialien zu verwenden. Dies ermöglicht vor allem, Bohrer mit manuellen Anwendungen auszubilden, bei denen kein Risiko eines Einschraubens gegeben ist.

Claims (10)

  1. Bohrwerkzeug, insbesondere zur Bearbeitung von Zahnwurzelkanälen im Rahmen einer Zahnwurzelbehandlung, wobei das Werkzeug (10) eine Basis (11), einen Schneidabschnitt (12) und einen Führungsabschnitt (13) umfasst, wobei der Schneidabschnitt durch eine Umhüllung (15) mit zylindrischer oder konischer Form begrenzt ist, wobei dieser Schneidabschnitt mit Aussparungsbereichen (16a) versehen ist, die in Bezug auf die Umhüllung (15) zurückspringend angeordnet sind und die mit Bohrbereichen (16b) abwechseln, die an der Umhüllung angeordnet sind, wobei der Schneidabschnitt (12) scharfe Kanten umfasst, die im mittleren Teil eines Aussparungsbereichs (16a) jeweils zurückspringend innerhalb der Umhüllung (15) angeordnet sind und die im mittleren Teil eines Bohrbereichs (16b) jeweils an der Umhüllung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (12) einen polygonalen Querschnitt aufweist und dass in einem Zwischenbereich zwischen einem Aussparungsbereich (16a) und einem angrenzenden Bohrbereich (16b) mindestens eine Kante an der Umhüllung angeordnet ist und mindestens eine Kante zurückspringend innerhalb der Umhüllung angeordnet ist.
  2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (21) des Schneidabschnitts (12) in Bezug auf die Achse (20) der Umhüllung (15) verschoben ist.
  3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (21) des Schneidabschnitts (12) schraubenförmig ist und um die geradlinige Achse (20) der Umhüllung (15) gedreht ist.
  4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs (16a) und dem mittleren Bereich eines angrenzenden Bohrbereichs (16b) angeordnet ist, in n Segmente unterteilt ist, wobei n der Anzahl der Kanten des Schneidabschnitts (12) entspricht, und dass entlang von jedem dieser Segmente die Anzahl der Kanten, die an der Umhüllung (15) angeordnet sind, in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich (16a) hin zum angrenzenden Bohrbereich (16b) um eine Einheit erhöht wird.
  5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 4, wobei der Schneidabschnitt (12) einen dreieckigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenbereich, der zwischen dem mittleren Teil eines Aussparungsbereichs (16a) und dem mittleren Bereich eines angrenzenden Bohrbereichs (16b) angeordnet ist, in drei Segmente unterteilt ist und dass entlang von jedem dieser Segmente die Anzahl der Kanten, die an der Umhüllung (15) angeordnet sind, in der Richtung ausgehend von einem Aussparungsbereich (16a) hin zum angrenzenden Bohrbereich (16b) nacheinander von null auf eins, sodann auf zwei und schließlich auf drei erhöht wird.
  6. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Nut (14), die die Flache ist, die durch zwei Kanten des Schneidabschnitts (12) begrenzt wird, im Verhältnis zu den anderen größer geschnitten ist, um die Aussparungsbereiche (16a) zu bilden.
  7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (12) vier Schneidkanten (18) umfasst, die vier Nuten (17) definieren, die im Wesentlichen im rechten Winkel angeordnet sind.
  8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, das auf dem Gebiet der Zahnmedizin verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Aussparungsbereichs (16a) um 0,1 mm kleiner ist als jene des Bohrbereichs (16b).
  9. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (12) einen Querschnitt aufweist, der die Form eines gleichseitigen Dreiecks besitzt.
  10. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidabschnitt (12) einen Querschnitt von im Wesentlichen quadratischer Form aufweist.
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