DE250932C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45c.-GRUPPE

PAUL KLATT in BERLIN.

Erdboden verläuft

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1911 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffelerntemaschine mit einer endlosen, mit Greifern versehenen Förderkette, die durch drei Rollen so geführt wird, daß sie teilweise parallel zum Erdboden verläuft. Durch die Greifer der Förderkette werden die Kartoffeln ausgehoben und einer Sammelvorrichtung zugeführt.

Bei den bekannten Maschinen dieser Art ■ίο haben die unteren Rollen, die die Förderkette parallel zum Erdboden führen, einen unveränderlichen Abstand voneinander, so daß die Maschine den verschiedenen Verhältnissen, unter denen sie arbeiten muß, nicht angepaßt werden kann. Gemäß der Erfindung sind die unteren Führungsrollen der Kette gegeneinander einstellbar, so daß die Länge der Strecke, auf der die Kette parallel zum Erdboden geführt wird, d. h. auf der die Greifer durch den Boden bewegt werden, geändert und dadurch die Maschine der Beschaffenheit des Bodens und der Kartoffelstöcke angepaßt werden kann.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einer Kartoffelerntemaschine dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach Linie A -B der Fig. 2 und

Fig. 2 ein Grundriß der Maschine.
Die die Greifer oder Gabeln 1 tragenden endlosen Förderketten 2 sind über je ein Kettenrad 3 und über zwei Rollen 4 geführt, die so angeordnet sind, daß die Kette etwa ein gleichschenkliges Dreieck bildet. Während die Gabeln die Grundlinie 5 dieses Dreiecks durchlaufen, werden sie durch den Boden gezogen. Die Grundlinie des Dreiecks, d. h. die Länge des Weges, auf dem die Gabeln in den Boden eingreifen, kann den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden, indem die unteren Führungsrollen 4 gegen das Kettenrad 3 verstellt werden. Damit bei jeder Lage der unteren Rollen 4 die erforderliche Spannung der Kette aufrechterhalten wird, sind Spannrollen 6 angeordnet, deren Achse 7 in Lagerböcken 8 ruht, die auf einer Konsole 9 verschoben und in jeder Stellung festgestellt werden können. Die beschriebene Fördervorrichtung ist in einem Rahmen 10 eingebaut, der, wie üblich, zwecks Einstellung der Höhenlage der Fördervorrichtung in Führungen 11 des Maschinenrahmens 12 senkrecht verschoben werden kann. Die Einstellung erfolgt in bekannter Weise mittels einer Kurbel 13, einer am Wagenrahmen 12 gelagerten Kurbelwelle 14 und auf der Welle 14 befestigter Zahnräder 15, welche, in Zahnstangen 16, die an dem Rahmen 10 befestigt sind, eingreifen. Durch Gesperre 17 wird der Rahmen 10 in der gewünschten Höhenlage festgehalten.

Der Antrieb der Fördervorrichtung erfolgt von der Achse 18 der hinteren Laufräder der Maschine aus vermittels eines Zahnrädervorgeleges 19, 20 und eines Kettentriebes 22, 23 in der Weise, daß die an den Gelenkketten 2 sitzenden Gabeln 1 in der Fahrrichtung der Maschine durch den Erdboden bewegt werden. Dabei nehmen die Gabeln die Kartoffeln, das

Kartoffelkraut und einen Teil des Bodens mit und befördern das aufgenommene Gut auf eine Reinigungs- und Sortiervorrichtung bekannter Art, welche die gereinigten Kartoffeln in Sammelbehälter (Säcke) ablegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit einer mit Greifern besetzten endlosen Förderkette, die durch drei Rollen so geführt ist, daß sie teilweise parallel zum Erdboden verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zum Erdboden angeordneten Führungsrollen für die Förderkette gegeneinander einstellbar sind, zum Zweck, die Länge der Strecke, auf der die Kette parallel zum Erdboden geführt wird, verändern zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.