DE158510C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Es sind Ablegvorrichtungen für Mähmaschinen bekannt, bei welchen ein beweglicher Lattenrost das abgemähte Getreide unmittelbar, nachdem es von den Messern abgeschnitten ist, aufnimmt und in diagonaler Richtung ablegt. Bei diesen bekannten Ablegvorrichtungen findet jedoch die Bewegung des Lattenrostes von der Schneidvorrichtung bis in die Fahrbahn der Mähmaschine in

ίο einer stark gekrümmten Kurve statt, was einen komplizierten Antriebsmechanismus und eine ebensolche Konstruktion des Lattenrostes bedingt.

Durch die vorliegende Erfindung soll dieser

Übelstand dadurch beseitigt werden, daß der Lattenrost bezw. eine ähnliche Transportvorrichtung für das abgemähte Getreide in die Fahrbahn nicht eine kurvenförmige Bewegung, sondern eine geradlinige erhält.

Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Transportvorrichtung hinter einem festen Tisch liegt, der seinerseits hinter dem Schneidapparat der Mähmaschine angeordnet ist und so weit nach dem hinteren Teile der Maschine ragt, daß die Ablegvorrichtung in diagonaler Richtung angeordnet sein und eine geradlinige Bewegung behufs Ablegens des Getreides in die Fahrbahn der Mähmaschine ausführen kann.

Es sind nun ferner auch Ablegvorrichtungen (vergl. Patentschrift 130171) bekannt, bei welchen die abgeschnittenen Halme ebenfalls zunächst auf einen festen Tisch befördert werden und dann (nicht wie beim Gegenstande der vorliegenden Einrichtung) auf ein senkrecht zur Fahrtrichtung seitlich bewegtes Ablegtuch gelangen. Bei derartigen senkrecht zur Fahrbahn seitlich ablegenden Tüchern wird nun infolge des im rechten Winkel stattfindenden Richtungswechsels der vom Tisch auf das Ablegtuch übertretenden Halme eine verhältnismäßig große Arbeit beansprucht.

Dadurch nun, daß bei vorliegender Ablegvorrichtung der bewegliche Lattenrost nicht senkrecht und seitlich zur Fahrrichtung ablegt, sondern in diagonaler Richtung, ist der Richtungswechsel der vom Tisch auf den Lattenrost übertretenden Halme ein geringerer und daher auch die hierzu erforderliche Kraft eine geringere.

Auf der Zeichnung ist eine derartige Ablegvorrichtung in Verbindung mit einer Mähmaschine in

Fig. ι in der Oberansicht und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt.

Der Rahmen α der Ablegvorrichtung ist hinter einem feststehenden, vorzugsweise aus Latten bestehenden Tisch angeordnet, welcher unmittelbar hinter dem Schneidapparat η liegt und sich so weit nach hinten erstreckt, daß das auf ihn fallende Getreide oder Gras unter dem Drucke der frisch gemähten Halme und der Fortbewegung der Mähmaschine um ein solches Stück nach hinten bewegt wird, daß es parallel zur Bewegungsrichtung der Mähmaschine bis hinter die Räder derselben geführt wird. Hinter diesem Tisch und teil-

weise unter ihm liegend ist der bewegliche Lattenrost diagonal angeordnet. Infolge dieser Anordnung des beweglichen Lattenrostes h hinter dem festen Tisch kann dieser Lattenrost eine geradlinige, bis in die Fahrbahn der Mähmaschine reichende Bewegung ausführen.

Die konstruktive Einrichtung des in diagonaler Richtung geradlinig bewegten Lattenrostes ist folgende:

Der Rahmen α des Ablegapparates besitzt an der einen Seite eine Welle b, auf welcher Kettenräder c befestigt sind. Die Welle selbst ist in dem Rahmen a an ihren Enden gelagert. Am andern Ende des Rahmens ist eine Welle d gelagert, auf welcher Kettenräder e befestigt sind. Die Kettenräder c und e sind paarweise durch endlose Ketten f g miteinander verbunden. Die parallel laufenden Ketten_/#· werden ihrerseits durch daran befestigte quer laufende Latten Ii verbunden. Bewegen sich nun die Ketten und mit ihnen die Latten h nach dem hinteren Ende der Mähmaschine zu, so schleppen sie das auf ihnen liegende Mähgut nach dem Ende der Ablegvorrichtung und legen es hier ab. Der Rahmen α wird mittels zweier Stangen i Ic durch zwei Scharniere Im beweglich an dem Schneidapparat η gehalten und an der hinteren diagonalen Längsseite durch ein verstellbares Laufrad ο getragen, welches an einem Arm ρ sitzt, der mit zwei konvergierenden Stangen q in Verbindung steht. Letztere vereinigen sich bei r in einen Träger, der nach allen Seiten beweglich mit dem Gestellteil s verbunden ist. Die beiden Fahrräder t u tragen das Gestell 0· und dieses vermittels der Stange ν den Rahmen a.

Wird die Mähmaschine in Betrieb gesetzt, so fällt das abgeschnittene Getreide zunächst auf den hinter dem Schneidapparat η angeordneten festen Tisch und wird durch den Nachschub des frisch abgeschnittenen Getreides auf den Lattenrost h gedrängt und durch diesen in geradliniger Richtung in die Fahrbahn der Räder tu befördert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ablegvorrichtung für Mähmaschinen, bei welcher die abgeschnittenen Halme zunächst auf einen festen Tisch befördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halme von diesem festen Tisch auf einen in diagonaler Richtung angeordneten, in gerader Richtung bewegten Lattenrost (h) gelangen, zum Zweck, die Halme unter möglichst geringem Richtungswechsel und dadurch bedingter geringer Kraft in die Fahrbahn der Maschine zu bringen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,