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Teleskop-Tribüne Die Erfindung betrifft eine Teleskop-Tribüne mit
auf Fahrwerkteilen verfahrbaren Tragestützen, welche mit den aie teilen tragenden
Rahmenteilen verbunden sind, zum Einschub in eine unterhalß eines Zuganges angeordnete
tische, wobei die oberste Reihe der Tribüne im Bereich der Vorderkante des Zuganges
liegt.
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Als Teleskop-Tribünen werden meist mit einer Höhenstaffelung der Reihen
versehene Sitz- oder Standtribünen bezeichnet, welche in eine Abstellendlage eingeschoben
werden können, bei der brettförmige Teile der einzelnen Reihen die vertikale Abdeckung
der Vorderfront einer Stapelnische bilden. Beim Herausziehen der Teleskop-Tribüne
werden die mit Rahmenteilen zur Befestigung der einzelnen Sitz- bzw. Standflächen
versehenen Tragestützen auf der Bodenfläche verfahren und schließlich in eine Gebrauchsendlage
gebracht, bei der die bestimmungsgemäßen Abstände der einzelnen Sitz- bzw.
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Standreinen erreicht sind. Wird für eine solche Teleskop-Tribüne eine
Nische dadurch gebildet, daß unterhalb einer
Konsole als zugang
zu den oberen Reinen eine entsprechende Ausnehmung frei bleibt, in der die zusammengeschobene
Tribünde untergebracht werden kann, so ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die oberste
Eine der Tribüne ifil Bereich cer Vorderkante ues Zuganges angeordnet werden soll.
Die benötigte Reihenbreite beschränkt in unerwünschter weise die Breite des Zuganges,
so daß beispielsweise bei einer üblichen Zugangsbreite von 1,50 m für die oberste
Reine 0,45 m abgezogen werden müssen. Außerdem stört die eist festmontierte oberste
Reihe beim Zusammenschieben der Tribüne, weil hierdurch keine geschlossene vertikale
Vorderiront erreicht wird, wie sie bei einer Mehrzwecknutzung von Hallen mit einer
Wahlmöglichkeit zwischen Tribünenbestückung und freien Hallenboden vorteilhaft erscheint.
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Die Erfindung geht von der Aufgaxenstellung aus, eine Teleskop-Tribüne
zuni Einschub in einer unterhalb des Zuganges anÖeordnete Nische zu scharen, bei
der die oberste Reihe die Breite des Zuganges nicht beeinträchtigt, und bei der
ferner eine ansprechende Abdeckung der Vertikalfront in der Abstellendlage erreicht
wird0 Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist gemäß der erfindung vorgesehen, daß
die oberste eie klappbar ausgebildet und an verschiebbaren Teilen der Tribüne derart
angelenkt ist, daß diese Reihe beim Ausfahren der Tribune in die Gebrauchsendlage
gebracht wird. Eine solche Ausbildung ermöglicht die volle Ausnutzung der Breite
des Zuganges, wobei sich die Gesamtauszugslänge der Tribüne um die Breite der obersten
Reihe vergrößert. Beim Zusammenschieben in die Abstellendlage klappt die oberste
Reihe selbsttätig nach unten und bildet gegebenenfalls mit ihrer
Sitz-
bzw. Standfläche einen b@ndigen Abschluß der vertikalen Stirbfläche der @ische.
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Klappsitzreinen sind bei Teleskop-Tribünen bereits in Verbindung mit
den vor der höc@stliegenden Reihe abwärts gestaffelten weiteren reihen bekannt.
Derartige klappbare Teihen lassen sich jedocch ohne besondere Anpassung nicht als
oberste Reihe im Bereich des Zuganges der Tribüne verwenden.
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@ierfür sind bisner nur test auf der den Zugang bildenden "andkonsole
aufliegende Sitz- bzw. Standreihen bekannt.
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Zur Verwirklichung des Grundprinzips der erfindung kann es zweckmäßig
sein, daß die oberste iieihe aus einen Klappteil besteht, welcher einseitig schwenkbar
angelenkt ist, und daß an verschiebbaren Rahmenteilen der Tribüne schwenkbare Stützbügel
einseitig angelenkt sind, welche mit ihrem freien Ende am Klappteil angreifen. Diese
Stützbügeö ermöglichen die Abstützung des Klappteils in der Gebrauchsendlage, so
daß eine entsprechende Belastung aufgenommen werden kann. Dabei liegen die Stützbügel
vorzugsweise in einer solchen Schräglage, daß die Belastung in ihren Anlenkpunkt
einwandfrei auf die verschienbbaren Rahmenteile übertragen wird.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindung kann es zweckmäßig sein, daß
die Angriffsstelle der Stütz bügel derart am Klappteil angeordnet ist, da die freien
nnden der Stützbügel in eine Profilausnehmung eingreifen. Eine solche Profilausnehmung
kann wannenförmig oder in Form des freien Innenraumes eines b- bzw0 L-Profils gestaltet
sein0 Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß das freie Ende der Stützbügel
als Kugelstück ausgebildet ist. Damit wird
unabhängig von Fertigungstoleranzen
eine sichere Abstützung des Klappteils erreicht. Das freie Ende der Stützbügel schiebt
den Klappteil aus seiner Abstellendlage beim Ausziehen der Tribüne in die Gebrauchsendlage
in einer Schwenkbewegung aufwärts, bis in der Endlage der verfahrbaren Rahnenteile
auch die Gebrauchsendlage der obersten Reihe erreicht ist.
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Es kann ferner zweckmäßig sein, daß die an den Rahmenteilen schwenkbar
angelenkten Stützbügel in der Horizontallage gegen einen einstellbaren Anschlag
anliegen0 Damit läßt sich der Angriffspunkt der Stützbügel am Klappteil bzw. an
dessen Ausnehmung entsprechend justieren, Die Zahl der nebeneinander angeordneten
und mit den Rahmenteilen verbundenen Stützbügel richtet sich nach den auftreteilen
Belastungsverhältnissen0 Im allgemeinen wird die Anordnung, mehrerer längs der obersten
Reine in gleichmäßigen Abständen angeordneter Stützbügel zweckmäßig sein0 Ein weiterer
Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erreicht werden, daß der Klappteil so gestaltet
ist, daß seine horizontale Stand- bzw0 Sitzfläche bei eingeschobener Tribüne mit
der vertikalen Vorderfläche bündig liegt. Hierdurch ergibt sich eine optisch ansprechende
Gestaltung mit vollständigem Abschluß der zur Unterbringung der Tribüne dienenden
Nische.
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Es kann zweckmäßig sein, daß der Klappteil bei eingeschobener Tribüne
in eine Rasthalterung einrastbar ist. Eine solche Rasthalterung besteht zweckmäßig
aus einem Federklemmbügel, welcher an der Unterseite der Sitzfläche
angeordnet
ist, und der gegen einen entsprechend mauerfest oder in sonstiger Weise an den feststehenden
Teilen angeordneten Rastzapfen rastet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Klappteil einen L-förmigen
euerschnitt aufweisen und an der Unterseite der Sitz- bzw. Standfläche mit einen
Profilträger versehen sein, welcher in einer Profilausnehmung mehrere paralleliegende,
mit verschiedenen Rahmenteilen verbunden Stützbügel aufnimmt. Die L-förmige Gestaltung
wird dabei gegebenenfalls durch entsprechend winkelig verbundene Bretter aus Holz
oder Kunststoff erreicht, wobei die freien Enaen der Stützbügel in der Gebrauchsendlage
schräg stehen und im Bereich der durch die beiden Bretter gebildeten Innenkante
in einen entsprechena angeordneten Profilträger mit U-förmiger Ausdehnung angreifen.
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bIit den Merkmalen der Erfindung wird eine Teleskop-Tribüne geschaffen,
welche durch die klappbare Anlenkung der obersten Reine erhebliche Gebrauchsvorteile
bietet und eine optisch ansprechende Abdeckung der in die Abstellendlage in eine
fische eingeschobenen Tribüne ermöglicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
ausschnittsweise dargestellten Seitenansicht näher erläutert.
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Eine den oberen Zugang bildende wandfeste Konsole 1 grenzt an ihrer
Unterseite an eine Nische 2, in welcher die in der Abstellendlage zurückgeschobenen
Tribüne untergebracht werden soll. An der Außenkante der Konsole 1 sind Teile eines
Stützgeländers 3 erkennbar.
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Die Tribüne weist eine Mehrzahl von nebeneinander und hintereinander
liegenden Tragestützen 4,5 auf, welche mit Hilfe von Fahrwerkteilen 6,7 auf den
@allenboden verfahrbar sind. An den Tragestützen 4,5 befinden sich Rahmenteile 8,9,
die im Bereich ihrer freien Vorderkanten im Querschnitt L-förmig gestalteten sitz-
bzw.
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Standreihen 10 tragen. nin Läufbrett 11 liegt auf den Rahmenteilen
8 aufO Die oberste eine der Tribüne wird von einem Klappteil 12 gebildet, welcher
aus zwei miteinander verbundenen Brettern 14,13 besteht und ebenfalls L-förmigen
Querschnitt aufweist. Der Klappteil 12 ist in einer Zapfenlagerung' 15 schwenkbar
gelagert.
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An der Unterseite des die Sitz- bzw0 die Standfläche bildenden Brettes
13 ist ein Profilträger 16 vorgesehen, welcher eine U-förmige Ausnehmung 17 zur
Aufnahme der freien Enden von Stützbügeln 18 bildet, Die Stützbügel 18 sind an den
Rahmenteilen 8 in Gelenkanordnungen 19 schwenkbar gelagert; ihr freies in die U-förmige
Ausnehmung 17 des Profilträgers 16 eingreifendes Ende ist als Kugelstück 20 gestaltet
Der gestrichelt gezeichnete linke Teil der Ausschnittsdarstellung zeigt den Rahmenteil
in seiner in die Nische eingefahrenen Abstellendlage, wobei die Stützbügel 18 jeweils
gegen einen als Einstellschraube 21 ausgebildeten Anschlag annähernd waagerecht
liegen.
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Ein Federklrmmbügrl 22, welcher in einen festmontierten Rastzapfen
23 eingreift, dient als Rasthalterung des in die Abstellendlage heruntergeklappten
Klappteiles 12.
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Beim Herausfahren der Tribüne aus der Abstellnische bewegen sich die
Stützbügel 18 mit den Kugelstücken 20 in der U-förmigen Ausnehmung 17 des Profilträgers
16 zunWcljst horizontal vorwärts, wobei der Klappt'eil 12 um seine Schwenklagerung
15 verschwenkt und schließlich unter Schräglage uer Stützbügel 18 in die in der
Zeichnungsdarstellung rechts vollausgezogen gezeigte Gebrauchsendlage überführt
wird. Der Federklemmbügel 22 ist dabei aus dem Rastzapfen 23 ausgerastet. Beiin
Einschieben der Tribüne werden die Stützoügel 18 wieder bis zur waagerechten Endlage
zurückgezogen, und der Klappteil 12 schwenkt unter der Einwirkung der Schwerkraft
nach unten bis schließlich cier Federklemmbügel 22 in den Rastzapfen 23 eingerastet
werden kann0 Die übrigen, in der Zeichnungsdarstellung nicht näher erläuterten Einzelteile
der Tribüne entsprechen üblichen, bekannten Ausführungsformen von Teleskop-Tribünen.