DE2508857C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan

Info

Publication number
DE2508857C3
DE2508857C3 DE19752508857 DE2508857A DE2508857C3 DE 2508857 C3 DE2508857 C3 DE 2508857C3 DE 19752508857 DE19752508857 DE 19752508857 DE 2508857 A DE2508857 A DE 2508857A DE 2508857 C3 DE2508857 C3 DE 2508857C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pullulan
parts
water
weight
glyoxal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752508857
Other languages
English (en)
Other versions
DE2508857A1 (de
DE2508857B2 (de
Inventor
Seizo Nishinomiya; Tsuji Kozo; Toyota Nobuhiro; Ibaragi; Fujita Fumio Osaka; Nakashio (Japan)
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka; Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama; (Japan)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP2438974A external-priority patent/JPS5338105B2/ja
Application filed by Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka; Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama; (Japan) filed Critical Sumitomo Chemical Co., Ltd., Osaka; Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama; (Japan)
Publication of DE2508857A1 publication Critical patent/DE2508857A1/de
Publication of DE2508857B2 publication Critical patent/DE2508857B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2508857C3 publication Critical patent/DE2508857C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Pullulan ist ein Polymeres von «-1,6-verknüpfter Maltotriose, einem Trimeren der Glucose. Es hat folgende Strukturformel:
CH,OH CH3OH CH1OH
CH5OH CH, OH
η ist eine ganze Zahl mit einem Wert von 20 bis 10 000.
Pullulan läßt sich aufgrund seiner chemischen Struktur und Eigenschaften nicht mit Stärke, oxidierter Stärke, enzymatisch abgebauter Stärke, verätherter Stärke, kationisierter Stärke, aminierter Stärke, Cellulose, Alkylcelluloseverbindungen, Hydroxyalkylcelluloseverbindungen, Carboxymethylcellulose oder Gummiarabicum vergleichen, die ebenso wie Pullulan zur Hauptsache aus Glucoseeinheiten bestehen. Beispielsweise ist Pullulan in kaltem Wasser leicht löslich und seine wäßrige Lösung über lange Zeit stabil, und es erfolgt keine Gelierung. Pullulan unterscheidet sich natürlich auch in seiuen Eigensc'iaften von anderen wasserlöslichen Polymeren, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Natriumpolyacrylat und Polyvinylpyrrolidon.
Zur Zeit werden thermoplastische Polymerisate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polymethylmethacrylat in größtem Umfang für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Diese Polymerisate haben den Nachteil, daß sie sehr langsam abgebaut werden und daher die Umwelt verschmutzen. Bei der Verbrennung von Polyvinylchlorid entwickelt sich Chlorwasserstoff, während bei der Verbrennung von Polyäthylen, Polypropylen und Polystyrol durch große Wärmeentwicklung die Lebensdauer der Verbrennungsofen verkürzt wird.
Pullulan eignet sich zur Herstellung von Membranen, Folien. Fäden und Formkörpern, die durchsichtig und zäh sind und eine niedrige Gasdurchlässigkeit haben. Pullulan wird im Erdreich und Wasser rasch zersetzt, und dabei werden keine giftigen Verbindungen in Freiheit gesetzt. Pullulan hat jedoch den Nachteil, daß es in kaltem Wasser leicht löslich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Pullulan, insbesondere Formkörper aus Pullulan, in eine wasserunlösliche Form umzuwandeln. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Zur Überführung des Pullulans in eine in Wasser unlösliche Form kommen zwei Verfahren in Betracht. Bei dem einen Verfahren werden in das Pullulan hydrophobe funktionell Gruppen eingeführt, während bei dem anderen Verfahren das Pullulan mit einem Vernetzungsmittel vernetzt wird.
Bei der chemischen Modifizierung von Pullulan durch Einführung hydrophober funktioneller Gruppen werden die physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten Formkörper beispielsweise hinsichtlich Zähigkeit und niedriger Gasdurchlässigkeit etwas verändert Beispielsweise ist eine Folie aus vollständig acetyliertem Pullulan wasserunlöslich, ihre Gasdurchlässigkeit ist jedoch etwa lOOOmal größer als die von Pullulan und ihre Schlagzähigkeit wesentlich geringer. Somit kommt das erstgenannte Verfahren zur Modifizierung von Pullulan nicht in Frage.
Formkörper aus Pullulan werden erfindungsgemäß dadurch in eine in Wasser unlösliche Form überführt, daß man lediglich ihre Oberfläche mit einem Vernet-
zungsmittel vernetzt, gleichzeitig jedoch die charakteristischen Eigenschaften des verformten Pullulans beibehält.
Bekanntlich lassen sich Hydroxylgruppen enthaltende
Polymerisate mit Aldehyden in Gegenwart von sauren Katalysatoren vernetzen. Als derartige Katalysatoren werden anorganische und organische Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure oder Chloressigsäure, Salze, wie Zinkchlorid, Zinknitrat, Magnesiumchlorid, Magnesiumnitrat, Natriumcarbonat, Natriumcarbonat oder Natriumsulfat, oder Gase, wie Chlorwasserstoff oder Schwefeldioxid, verwendet.
Bei Verwendung starker Säuren, wie Schwefelsäure oder Salzsäure, als Katalysatoren zur Vernetzung von Formkörpern aus Pullulan mit Aldehyden wird das Pullulan abgebaut oder vollständig hydrolysiert und verliert dadurch seme wesentlichen Eigenschaften.
Bei Verwendung schwacher Säuren als Katalysatoren verläuft die Vernetzungsreaktion des verformten Pullulans nicht ausreichend, und es wird befriedigende Wasserbeständigkeit erzielt.
Nach eingehenden Untersuchungen wurde festgestellt, daß Formkörper aus Pullulan mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit erhalten werden können, wenn man die Vernetzung mit einer geeigneten Kombination eines Vernetzungsmittels und eines Katalysators durchführt, nämlich den Formkörper entweder in eine Lösung taucht, die ein Vernetzungsmittel im Gemisch mit dem Katalysator enthält, oder den Formkörper, in welchem vorher ein Katalysator dispergiert wurde, in eine Lösung taucht, die ein Vernetzungsmittel enthält, oder den Formkörper mit einem gasförmigen Gemisch des Vernetzungsmittels und des Katalysators behandelt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, Plll i h W
Form von Membranen, Folien, Plattenmaterial, Fäden oder Fasern, Schläuchen, Röhren, Stäben, Profilen und anderem Halbzeug verarbeitet werden. Das Folien- und Plattenmaterial kann in gereckter Form vorliegen. Die vorgenannten Formkörper können nach üblichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise können Folien nach dem Gießverfahren und Formkörper nach dem Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Zur Vernetzungsreaktion kann ein Lösungsmittel ίο verwendet werden. Bei Verwendung eines Lösungsmittels wird vorzugsweise eine Verbindung eingesetzt, die Pullulan nicht löst damit lediglich die Oberfläche des Pullulans vernetzt und in eine in Wasser unlösliche Form überführt wird. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Propanol, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Cumol, aliphatische und alicyclische Kohlenwasserstoffe wie Propan, luutn Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan und keine 20 Methylcyclohexan, halogenierte, nitrierte und sulfonierte Derivate dieser Kohlenwasserstoffe, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon und Acetophenon, Äther, wie Diäthyläther. Dioxan und Tetrahydrofuran, und Ester, wie Methylacetat, Butylacetat, Propionsäureäthylester und Benzoesäuremethylester. Vorzugsweise werden solche Lösungsmittel verwendet, in denen die als Vernetzungsmittel verwendeten Aldehyde und die Katalysatoren löslich sind und die sich mit Wasser mischen. Spezielle Beispiele für diese Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Aceton und Methyläthylketon. Die verwendete Lösungsmittelmenge kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Vorzugsweise werden 5 bis 10 000 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Pullulan eingesetzt. Das Lösungsmittel kan 1 bis 30
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, .. „
Formkörper aus Pullulan mit ausgezeichneter Wasser- 35 Gewichtsprozent Wasser enthalten. diki hll d lihiti die Durch Als Vernetzungsm.ttel werde
Formkörper aus Pullula g
beständigkeit herzustellen und gleichzeitig die Durch-Sgkeit, Zähigkeit, niedrige Gasdurchlässigkeit und spontane Zersetzbarkeit des Pullulans beizubehalten. Das erfindungsgemäß eingesetzte Pullulan kann nach v/fh hll d Bil
Als Vernetzungsm.ttel werden Formaldehyd und Glyoxal
kann m gasformiger Form
durch therm.sche Zersetzung von k dh
Das ertinaungsgemau eingeseizie ruiiumii «.min 1iin.11 uu.u. ...w -— „
verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beüpiels- 40 nen erhalten wird. Er kann jedoch auch
" " ' ' 11 1CT1 *„,,„„ „0r.1n.nHpt u/prHen. Das Glvoxal
weise kann ein Stamm von Pullularia pullulans 5 Tage bei 24°C in einem Nährmedium unter Schütteln gezüchtet werden, das 10% partiell verseifte Stärke, 0,5% K2HPO4, 0,1% NaCl. 0,02% MgSO4 ■ 7 H2O,
006% Ammoni'um'sulfat und 0,04% Hefeextrakt enthält. 45 vorzugsweise
IlCIl Cl IHlHi.il i-viiu. u-. .»ι».... _, __. .
Lösung verwendet werden. Das Glyoxal kann ebenfalls in gasförmiger Form oder als Lösung verwendet werden. Diese Vernetzungsmittel werden im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 500 Gewichtsteilen,
1 bis 300 Gewichtsteilen, pro
Pullulan wird als klebrige Substanz erhalten, die von den Zellen in die Kulturflüssigkeit abgeschieden wird. Erforderlichenfalls wird die Kulturbrühe von den Zellen durch Zentrifugieren abgetrennt und der Überstand mit Methanol versetzt. Die entstandene Pullulanfällung kann hierauf mehrmals in Wasser gelöst und mit Methanol wieder ausgefällt werden. Nach dem Trocknen wird gereinigtes Pullulan in einer Ausbeute von bis 70%. bezogen auf das eingesetzte Saccharid, erhalten. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Pullulans hängen in gewissem Ausmaß von der Art des eingesetzten Stammes ab. Erfindungsgemäß kann jedoch Pullulan verwendet werden, das aus jedem Pullulan bildenden Stamm erhalten wurde. Das Moleku-Gewichtsteile des verformten Pullulans eingesetzt.
Die Art des verwendeten Katalysators, der die Vernetzung des verformten Pullulans beschleunigt, hängt von der Art des Vernetzungsmittels ab. Die
gewöhnlich in Gegenwart eines sauren Katalysators durchgeführt. Wenn die Vernetzungsreaktion von Pullulan in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart einer starken Säure, wie Schwefelsäure oder 55 Salzsäure, durchgeführt wird, erfolgt ein chemischer Abbau des Pullulans. Auf diese Tatsache wurde bereits vorstehend hingewiesen. Bei der Durchführung der Vernetzungsreaktion in Gegenwart einer schwachen
Pullulan bildenden Stamm erhalten wurde. Das (vioieicu- Säure verläuft die Umsetzung nicht oder so langsam, so largewicht des erfindungsgemäß verwendeten Pullulans 60 daß es nicht möglich ist. das verformte Pullulan in eine in kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Wasser unlösliche Form zu überführen. Bei Verwen-
''"' dung von Zinkchlorid und Formaldehyd oder bei
Verwendung von Magnesiumchlorid und Glyoxal wandelt sich das verformte Pullulan in eine in Wasser 65 unlösliche Form um, während gleichzeitig seine anderen charakteristischen Eigenschaften beibehalten werden. Bei der Vernetzung des verformten Pullulans mit gasförmigem Formaldehyd oder Glyoxal werden
Vorzugsweise beträgt es 10 000 bis 5 000 000. insbesondere 50 000 bis 1 000 000. Pullulan mit diesem Molekulargewicht liefert Membranen, Folien. P attenmaterial, Fäden und anderesHalbzeug mit guter Festigkeit.
Zur Überführung in den wasserunlöslichen Zustand können die Formkörper aus Pullulan die verschiedenste r,Pctnlt hahen. Beisrjielsweise können Formkörper in
vorzugsweise gasförmiges Schwefeldioxid oder Chlorwasserstoff gas verwendet.
Der Katalysator wird im allgemeinen in Mengen von 0,0001 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,001 bis 5 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteite Formaldehyd oder Glyoxal eingesetzt. Der Katalysator kann entweder der Reaktionslösung oder dem verformten Pullulan einverleibt werden.
Die Reaktionsbedingungen im erfindungsgemäßen Verfahren sind nicht besonders kritisch. Die Vernetzungsreak*.'on wird im allgemeinen bei Temperaturen von 30 bis 2000C, vorzugsweise 50 bis 150° C, durchgeführt, da Pullulan sich bei Temperaturen oberhalb 2500C rasch zersetzt Der Reaktionsdruck beträgt gewöhnlich 1 bis 50 at.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Ein 500 ml fassender Autoklav wird mit einem Gemisch aus 300 Teilen Aceton, 16 Teilen einer 37prozentigen wäßrigen Formaldehydlösung und 2 Teilen Zinkchlorid beschickt In diese Lösung werden C,8 Teile einer 50 Mikron dicken Folie mit den Abmessungen 50 χ 50 mm getaucht und 3 Stunden bei 100° C unter gelindem Rühren umgesetzt Die Folie wurde durch Gießen einer 25prozentigen wäßrigen Lösung von Pullulan mit einem Molekulargewicht von 150 000 auf eine Glasplatte hergestellt Während der Vernetzungsreaktion steigt der Druck auf 5 at an. Nach beendeter Umsetzung wird die Folie aus dem Autoklav entnommen, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die physikalischen Eigenschaften der unbehandelten und behandelten Folie sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle I
Folie
Wasserlöslichkeit
Durchsichtigkeit Gasdurchlässigkeit,
cm3/cm2-24Std.-at
02 CO2
Zugfestigkeit
kg/cm*
Pullulan
Mit Formaldehyd
vernetztes Pullulan
löslich
unlöslich
ausgezeichnet ausgezeichnet 2,1
2.3
16,3
16,8
420
370
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß vernetzte Pullulanfolie die typischen Eigenschaften des Pullulans beibehält.
Vergleichsbeispiel 1
In einem Dreihalskolben, der mit einem Rückflußkühler, Rührwerk, Thermometer und Tropftrichter ausgerüstet ist, wird ein Gemisch aus 100 Teilen Pullulan vom Molekulargewicht 150 000, 270 Teilen Essigsäureanhydrid und 240 Teilen Pyridin vorgelegt. Das Gemisch wird 8 Stunder auf 1000C erhitzt und gerührt. Nach der beendeten Acetylierungsreaktion wird das Reaktionsgemisch in 2000 Teile Methanol gegossen. Die entstandene Fällung des acetylierten Pullulans wird abfiltriert und in 300 Teilen Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird unter starkem Rühren in 2000 Teile Wasser eingegossen. Die entstandene Fällung wird abfiltriert, mit Wasser und Methanol gewaschen und 12 Stunden bei 8O0C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 151 Teile acetyliertes Pullulan mit einem Acetylierungsgrad von 2,91 erhalten. Die physikalischen Eigenschaften des unbehandelten Pullulans und des acetylierten Pullulans sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle III Tabelle II
Wasser- Sauerstoff- Izod-Schlag-
löslichkeit durchlässigkeit Zähigkeit,
einer 50 μ gekerbt
dicken Folie,
cmVcm2 ■ 24 Std. - at kg · cm/cm2
Acetyliertes unlöslich 4000
Pullulan
Pullulan löslich 2,1
1,5
17,0
Das acetylierte Pullulan ist wasserunlöslich, die sonstigen guten Eigenschaften des Pullulans sind jedoch nicht beibehalten.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 15 Teile einer 4O°/oigen wäßrigen Glyoxallösung und 2 Teile Magnesiumchlorid verwendet. Die physikalischen Eigenschaften der vernetzten Folie sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Wasserlöslichkeit Durchsichtigkeit Sauerstoffdurchlässigkeit einer 50 μ
dicken Folie,
cmVcm2-24Std.-at
Zugfestigkeit,
kg/cm2
Mit Glyoxal vernetztes
Pullulan
unlöslich
ausgezeichnet 2,4
390
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 15 Teile einer 40prozentigen wäßrigen Glyoxallösung verwendet. Die erhaltene Folie ist nicht vollständig wasserunlöslich, sondern geht teilweise in Lösung. Bei Verwendung von Glyoxal als Vernetzungsmittel wird also Magnesiumchlorid als Katalysator bevorzugt.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 2 Teile Natriumsulfat als Katalysator verwendet. Die erhaltene Folie ist nicht vollständig wasserunlöslich, sondern geht teilweise in Lösung. Bei Verwendung von Formaldehyd als Vernetzungsmittel wird also Zinkchlorid als Katalysator bevorzugt.
Beispiel 3 12O0C mit Formaldehydgas und' Schwefeldioxid^
behandelt. Das -Formaldchydgas,' wurde in eit
In einem Dreihalskolben werden 0,8 Teile einer 50 Geschwindigkeit ivon ,80 ml/min und das Schwefel
Mikron dicken Folie mit den Abmessungen 50 χ 50 mm oxidgas in einer Geschwindigkeit von 24 ml/n
angeordnet. Die Folie wurde durch Vergießen einer 5 eingeleitet. Danach wird die behandelte Folie ι
25%igen wäßrigen Lösung von Pullulan mit einem Aceton gewaschen und getrocknet, Die erhaltene Fc
Molekulargewicht von 150 000 auf eine Glasplatte ist in Wasserunlöslich,
hergestellt. Anschließend wurde die Folie 5 Minuten bei

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan, dadurch gekennzeichnet, daß ;nan den Formkörper mit einer Kombination eines Vernetzungsmittels und eines Katalysators, nämlich mit Formaldehyd in Gegenwart von Zinkchlorid oder mit Glyoxal in Gegenwart von Magnesiumchlorid oder mit gasförmigem Formaldehyd oder Glyoxal zusammen mit Chlorwasserstoffgas oder Schwefeldioxidgas behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vernetzungsmittel in einer Menge von 0,5 bis 500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des verformten Pullulans verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 0,0001 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Formaldehyd oder Glyoxal verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in Gegenwart eines Lösungsmittels durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Alkohol, einen aromatischen, aliphatischen oder acyclischen Kohlenwasserstoff, ein halogeniertes, nitriertes oder sulfoniertes Derivat dieser Kohlenwasserstoffe, ein Keton, einen Äther oder Ester verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1 bis 30 Gewichtsprozent Wasser enthaltendes Lösungsmittel verwendet
DE19752508857 1974-03-01 1975-02-28 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan Expired DE2508857C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2438974A JPS5338105B2 (de) 1974-03-01 1974-03-01
JP2438974 1974-03-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2508857A1 DE2508857A1 (de) 1975-11-13
DE2508857B2 DE2508857B2 (de) 1976-05-20
DE2508857C3 true DE2508857C3 (de) 1977-01-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4114185C1 (de)
DE2627125C2 (de) Hydrophiles Pullulangel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1816695B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylalkoholfolien
DE1720118A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Hydroxypropylcellulose
EP0771329B1 (de) Vinylalkoholcopolymere, diese enthaltende wasserlösliche filme sowie deren verwendung als verpackungsmaterial
DE2445776B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit im wesentlichen 1,2-Struktur
EP0422176B1 (de) Stärkederivate und ihre verwendung zur herstellung biologisch abbaubarer kunststoffe
DE2508857C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Formkörpern aus Pullulan
US4029886A (en) Process for water-insolubilization of molded pullulan
DE2520188A1 (de) Carboxyalkylaethylcellulose und ihre verwendung zur herstellung von ueberzuegen und formgegenstaenden
DE2447690A1 (de) Verfahren zur herstellung von thermoplastischen kunststoffen sowie kunststoffformmassen auf basis von chemisch modifiziertem eiweiss und chemischem weichmachungsmittel
DE3316948A1 (de) Verfahren zur herstellung von in waessrigen alkalien loeslichem polyvinylalkohol und seine verwendung
DE2627121C3 (de) Pullulanmasse und ihre Verwendung zur Herstellung von Formteilen
DE2165157C3 (de) Durch Lichteinwirkung zersetzbare thermoplastische Formmassen
DE2521981A1 (de) Mit hydrophoben kunstharzen beschichtete schaumstoffe
DE60119449T2 (de) Mit Laktid modifizierte Stärkederivate und Verfahren zu deren Herstellung
KR102224231B1 (ko) 생분해성 필름의 제조방법
DE2417984A1 (de) Verfahren zur herstellung von expandierbaren, mit einem ueberzug versehenen polymerteilchen
DD202295A5 (de) Verfahren zur herstellung von cyclodextrin-schaumpolymeren
DE1144921B (de) Verfahren zur Herstellung linearer kristalliner Polymerisate von Aldehyden
DE2349250C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer modifizierten Stärke
US3309360A (en) Reaction products of starch with dimethyl sulfoxide and alcohols
DE2530451A1 (de) Ester von polyhydroxypolymeren und verfahren zu ihrer herstellung
AT237300B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyoxymethylenen
DE679792C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Polyvinylalkohol