DE2520188A1 - Carboxyalkylaethylcellulose und ihre verwendung zur herstellung von ueberzuegen und formgegenstaenden - Google Patents
Carboxyalkylaethylcellulose und ihre verwendung zur herstellung von ueberzuegen und formgegenstaendenInfo
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Description
Carboxyalkyläthylcellulose und ihre Verwendung zur Herstellung von Überzügen und Formgegenständen
Die Erfindung betrifft Äthylcellulose, welche kleine Mengen eines modifizierenden Substituenten enthält, der zu beträchtlichen
Änderungen in den Eigenschaften der Äthylcellulose führt. Insbesondere betrifft die Erfindung normalerweise
wasserunlösliche Äthylcellulose, welche kleine Werte an Carboxyalkylsubstitution besitzt, wodurch sie in verdünnten,
wäßrigen, alkalischen Systemen löslich wird. Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Auftrag von Überzügen und zur Herstellung von Formgegenständen unter Verwendung solcher modifizierten Äthylcellulosederivate.
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Äthylcellulose mit einem Äthoxyl-Substitutionsgrad von etwa
2,0 und höher ist ein wohlbekannter, wasserunlöslicher Celluloseether. Ihre Dauerhaftigkeit, Zähigkeit und ihre Wasserfesteigenschaft
führten zu einer weitverbreiteten Anwendung als Überzugsmaterial. Als Folge ihrer Unlöslichkeit in Wasser mußte
sie jedoch immer aus einem Medium in Form eines organischen Lösungsmittels, z. B. aus Toluol-Alkohol, aufgebracht werden.
Dies ist selbstverständlich nachteilig, da solche Lösungsmittel kostspielig und, falls sie nicht wiedergewonnen werden, für
die Umgebung schädlich sind. Irgendwelche Stufen, die zur Rückgewinnung der Lösungsmittel unternommen werden, erhöhen außerdem
beträchtlich die Kosten der Überzugssysteme, in denen sie verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von neuen Derivaten von normalerweise wasserunlöslichen Äthylcelluloseäthern, die
in wäßrigen Medien löslich sind, welche jedoch sonst praktisch alle vorteilhaften Eigenschaften von normalerweise wasserunlöslicherÄthylcellulose
aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die erfindungsgemäßen Derivate in Form von Carboxyalkyl-äthylcellulose mit einem Substitutionsgrad von etwa 0,05 bis 0,4-0 an Carboxyalkyl und einem Substitutionsgrad
von wenigstens etwa 2,0 für Ithoxyl. Die bevorzugten Carboxyalkylsubstituenten sind Carboxymethyl und Carboxyäthyl,
Die erfindungsgemäße Carboxyalkyl-äthylcellulose unterscheidet
sich von der konventionellen Äthylcellulose, von welcher sie abstammt, hauptsächlich dadurch , daß sie in verdünntem, wäßrigem
Alkali löslich ist. Im Hinblick auf die vollständige Unlöslichkeit der nicht-modifizierten Äthylcellulose in wäßrigen Systemen
ist dies vollständig überraschend. Ein Produkt mit einem Carboxymethyl-Substitutionsgrad
von 0,2 kann z. B. eine 1 %ige Lösung
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in etwa 0,25 %igem wäßrigem Ammoniak bei Temperaturen von
etwa 0 0C bis 25 °C bilden. Es wurde gefunden, daß diese
Lösungen in der Wärme gelieren. Wenn daher Wärme zugeführt wird, nimmt die Viskosität der Lösung zu und sie geliert
gegebenenfalls.
Abgesehen von ihrer Löslichkeit in Alkali und der damit verbundenen
Fähigkeit zum Gelieren in der Wärme ist die erfindungsgemäß modifizierte Athylcellulose mit konventioneller Athylcellulose
praktisch identisch. So ist sie in neutralen oder sauren, wäßrigen Medien unlöslich und in zahlreichen organischen
Lösungsmitteln löslich. Sie weist eine ausgezeichnete Wärme- und Lichtstabilität auf, und ihre Filme bleiben bei
niedrigen Temperaturen zäh und flexibel. Darüber hinaus besitzen ihre Filme gute mechanische Eigenschaften und sind gegenüber
einem Durchtritt von Sauerstoff und Wasserdampf beständig. Bei Abwesenheit von Alkali ist sie nicht nur wasserunlöslich
sondern sie besitzt auch eine hohe Beständigkeit gegenüber einem Aufquellen in Wasser.
Dank dieser Ähnlichkeit mit Athylcellulose ist die erfindungsgemäße
Carboxyalkyl-äthylcellulose bei zahlreichen Anwendungen vorteilhaft, wo Athylcellulose häufig eingesetzt wird. Die
hauptsächlichen Anwendungen für Athylcellulose liegen auf dem Gebiet der Beschichtungen, ζ. B. bei Lacken, Farben und Klebstoffen.
Ebenfalls wird sie zur Herstellung von Formgegenständen verwendet. Da Athylcellulose normalerweise in Form einer
Lösung verwendet wird, stellt die Löslichkeit der modifizierten Athylcellulose in Wasser bei schwach basischen pH-Werten
einen klaren Vorteil dar, da hierdurch die Auftragung von Überzügen oder die Herstellung von Formgegenständen aus in wirtschaftlicher
Hinsicht und im Hinblick auf die Umgebung vorteilhaften, wäßrigen Systemen möglich ist.
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Jedes beliebige alkalische Medium kann verwendet werden, um die erfindungsgemäße Carboxyalkyl-äthylcellulose aufzulösen.
Anorganische Basen wie Ammoniak, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder andere Hydroxide können verwendet werden. Organische Basen
wie wasserlösliche Amine mit niedrigem Molekulargewicht sind ebenfalls anwendbar.
Wenn flüchtige Basen, wie Ammoniak oder eine organische Base mit niedrigem Molekulargewicht, zur Solubilisierung der Carboxyalkyl-äthylcellulose
verwendet wird, kann die entstandene Lösung bei einer schwach erhöhten Temperatur eingebrannt werden, so
daß die Base mit dem Wasser entfernt wird und die modifizierte Äthylcellulose in Wasser unlöslich und hiergegen stark quellfest
wird. Ein solcher Überzug kann jedoch in verdünntem, wäßrigem Alkali leicht wieder aufgelöst werden.
Die erfindungsgemäße, modifizierte Äthylcellulose stellt daher ein ausgezeichnetes Material für die Anwendung in Umgebungen
dar, die erwartungsgemäß neutral oder schwach sauer sind. Ein Beispiel einer solchen Anwendung liegt bei überzügen oder Einkapselungsmaterialien
für einzunehmende Arzneimittel. Der Überzug oder die Einkapselung verhindert die Freisetzung des Medikamentes,
bis es durch die saure Umgebung des Magens in ein Gebiet mit basischem pH-Wert durchgetreten ist, wo sein günstiger
Einfluß erwünscht ist.
Die erfindungsgemäßen Carboxyalkyl-äthylcellulosederivate können ebenfalls als Bindemittel für rekonstituierten Tabak
verwendet werden. Sie können aus einer schwach alkalischen, wäßrigen Lösung aufgebracht werden. Beim Trocknen wird das
Bindemittel wasserbeständig und löst sich im Mund des Rauchers nicht auf.
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Bei der Herstellung von Formgegenständen einschließlich Überzügen
oder Beschichtungen auf einem Substrat mittels der modifizierten Äthylcellulose gemäß der Erfindung können mehrere
Arbeitsmethoden angewandt werden. Bei der einfachsten Arbeitsweise wird eine flüssige Lösung der modifizierten Äthylcellulose
in die gewünschte Form gebracht und einfach trocknen gelassen. Diese Arbeitsweise wird hauptsächlich für den Auftrag
von Überzügen wie Farben, Anstrichen und Lacken angewandt. In diesem Falle wird es bevorzugt, daß das alkalische Material
ein Material ist, das bei annähernd Zimmertemperatur flüchtig ist, z. B. Ammoniak. Falls das Substrat vor dem Auftrag der
Lösung erwärmt wird, ergibt die Wärmegelierung der Lösung beinahe sofort ausreichend "Körper", um ein Abfließen oder Durchsacken
zu verhindern, während das Wasser und das die Alkalität liefernde Material entfernt werden.
Die Eigenschaft des Wärmegelierens macht die modifizierte
Äthylcellulose für die Tauchbeschichtungstechnik vorteilhaft, bei welcher der zu überziehende Gegenstand auf eine Temperatur
oberhalb der Gelierungstemperatur vor dem Eintauchen erwärmt wird. Der erwärmte Gegenstand bewirkt, daß die Lösung, mit
welcher er in Kontakt kommt, beinahe sofort geliert, so daß sie an der erhitzten Oberfläche des Gegenstandes haftet,, wenn
der Gegenstand aus der Lösung entfernt wird.
Bei einer spezifischen Anwendung der oben genannten Tauchbeschichtungstechnik
können zur Verwendung als Arzneimittelbehälter geeignete Kapseln hergestellt werden, indem heiße Stifte mit
der Gestalt von Kapselhälften in die Lösung eingetaucht werden. Diese Stifte sind mit einem geeigneten Trennmittel behandelt,
so daß die Kapselhälften leicht hiervon entfernt werden können. Kapseln, welche aus der modifizierten Äthylcellulose gemäß der
Erfindung hergestellt wurden, können vorteilhafterweise für einzunehmende Arzneimittel, wie zuvor beschrieben, verwendet
werden.
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Die modifizierte Äthylcellulose gemäß der Erfindung kann hergestellt
werden, indem Alkalicellulose mit Äthylchlorid und entweder Monochloressigsäure oder 2-Chlorpropionsäure umgesetzt
wird. Reaktionen dieser allgemeinen Art sind auf dem Fachgebiet zur Herstellung von Celluloseäthern an sich bekannt. Gemäß
einer bevorzugten Arbeitsweise wird reine Cellulose mit Alkali vorzugsweise Natriumhydroxid, in Anwesenheit der carboxyalkylierenden
Säure behandelt, bis die Cellulose ausreichend gequollen ist und der Carboxyalkylsubstituent reagiert hat. Äthylchlorid
und zusätzliches Alkali werden dann zur Herbeiführung der Äthylierung zugesetzt. Ebenfalls ist es möglich, eine handelsübliche
Äthylcellulose zu carboxyalkylieren, indem sie mit der carboxyalkylierenden Säure in Anwesenheit von Alkali behandelt wird.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Carboxyalkyl-äthylcellulose
gemäß der bevorzugten Arbeitsweise wird Cellulose in einer organischen Flüssigkeit, in welcher Äthylcellulose
unlöslich ist, aufgeschlämmt, und die carboxyalkylierende
Säure und 50 %iges NaOH v/erden zu der Aufschlämmung zugesetzt.
Die Konzentration an NaOH ist ausreichend, um sicherzustellen, daß das Alkali/Celluloseverhältnis etwa 0,04 bis 0,95 beträgt,
und daß das Molverhältnis von Alkali zu carboxyalkylierender Säure schwach größer als 2,0/1 ist. Diese Aufschlämmung wird
eine ausreichende Zeitspanne bei Zimmertemperatur gerührt bzw. in Bewegung gehalten, um ein maximales Quellen der Cellulose
zu ermöglichen. Zu diesem Punkt wird zusätzliches Alkali hinzugegeben, um das Alkali/Celluloseverhältnis auf etwa 3 bis 5
und das Wasser/Celluloseverhältnis auf etwa 2,5 bis 5 einzustellen.
Die Temperatur wird langsam bis auf 130 C erhöht, auf
diesem Wert gehalten und das Rühren bzw. Inbewegunghalten wird fortgeführt, bis praktisch das gesamte Äthylchlorid reagiert
hat. Das Aufarbeiten wird durchgeführt, indem das organische Verdünnungsmittel dekantiert wird, woran sich die Neutralisation
des restlichen Alkalis bis auf einen pH-Wert von 3 bis 4- und
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das Waschen mit heißem Wasser anschließen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen
Carboxyalkyl-äthylcelluloseäther. Alle Angaben in Teilen und Prozentsätzen beziehen sich auf Gewicht, falls
nichts anderes angegeben ist.
12 Teile chemisch aufbereiteter Holzzellstoff wurden in 155 Teilen Dioxan, 12,9 Teilen Wasser und 4 Teilen Monochloressigsäure
aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde heftig
gerührt, es wurden 12,8 Teile 50 %ige NaOH-Lösung zugesetzt,
und das Rühren wurde JO Minuten fortgeführt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden weitere 85,1 Teile 50 %iges NaOH zugesetzt, woran sich weitere 10 Minuten eines kräftigen Rührens anschlossen.
Die Aufschlämmung wurde in einen in einem Eisbad abgekühlten Autoklaven überführt, es wurden 23,9 Teiles festes NaOH zugesetzt
und der Autoklav wurde in dem Eisbad stehengelassen. Nach einer Stunde wurden 58,5 Teile Äthylchlorid zugesetzt und der Autoklav
wurde in ein ölbad überführt. Nachdem der Autoklav in dem ölbad
in Bewegung gesetzt war, wurde die Temperatur auf 130 0C
während einer Stunde erhöht und dann auf diesem Wert für 16 Stunden gehalten.
Nach 16 Stunden wurden das Dioxan und die anderen flüssigen Bestandteile dekantiert und das Produkt wurde zweimal durch
Aufrühren in Wasser bei 85 bis 90 0C gewaschen. Der pH-Wert
der dritten, heißen, wäßrigen Waschflüssigkeit wurde durch Zugabe von Essigsäure auf pH = 3 erniedrigt. Das Produkt wurde
dann bei Zimmertemperatur, ebenfalls bei pH » 3» gewaschen.
Das Produkt wurde dann bei 70 0C an der Luft getrocknet.
Die auf diese Weise hergestellte Carboxymethyl-äthylcellulose besaß einen Äthoxyl-Substitutionsgrad von 2,3 und einen Carboxymethyl-Substitutionsgrad
von 0,29. Sie bildete eine klare
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1 %ige Lösung in 0,25 % wäßrigem Ammoniak bei Zimmertemperatur
und gelierte bei 43 0C. Beim Abkühlen auf Zimmertemperatur
wandelte sich das Gel in seinen ursprünglichen, flüssigen Zustand zurück. Die Carboxymethyl-äthylcellulose war bis zu
wenigstens 5 %iger Konzentration in einem 4 : 1-Gemisch von
Toluol-Alkohol löslich.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt,
daß nur 2 Teile Monochloressigsäure verwendet wurde. Dieses Produkt besaß einen Carboxymethyl-Substitutionsgrad
von 0,14. Es war in 0,25 %igem wäßrigem Ammoniak bei Zimmertemperatur
nicht löslich, löste sich jedoch leicht unter Bildung einer 1 %igen Lösung beim Abkühlen auf 5 °C auf. Diese
Lösung gelierte, wenn sie auf Zimmertemperatur erwärmt wurde.
15 Teile Carboxymethylcellulose mit einem Substitutionsgrad
von 0,40 wurden in 180 Teilen Dioxan aufgeschlämmt, hierzu
wurden 16,0 Teile 50 %iges Natriumhydroxid zugesetzt. Das Ganze
wurde 30 Minuten gerührt, zu diesem Zeitpunkt wurden weitere
108,2 Teile 50 %iges Natriumhydroxid zugesetzt, woran sich
ein weiteres Rühren von 10 Minuten anschloß. Die Aufschlämmung wurde in einen Autoklaven überführt, es wurden 30,6 Teile festes,
fein-gemahlenes Natriumhydroxid zugesetzt und der Autoklav in
ein Eisbad zum Abkühlen eingesetzt. Nach einer Stunde wurden 73t3 Teile Äthylchlorid zu der Reaktionsmasse zugesetzt, und
der Autoklav wurde in einem Ölbad in Bewegung gehalten, das auf 130 0C im Verlauf von einer Stunde erhitzt wurde.
Nach einer Reaktionszeit von etwa 16 Stunden bei 130 0C wurde
die flüssige Phase dekantiert und das Produkt viermal mit
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heißem Wasser gewaschen, wobei die dritten und vierten Waschflüssigkeiten
auf einen pH-Wert von 3 gebracht worden waren. Das Produkt wurde dann bei 70 0C an Luft getrocknet.
Die Carboxymethyl-äthylcellulose besaß einen Äthoxyl-Substitutionsgrad
von 2,4J. Sie war in einem 4 : 1 Toluol-Alkoholgemisch
und in einer Menge von Λ % in 0,25 %igem wäßrigem Ammoniak bei
Zimmertemperatur und ebenfalls bei 4 0C löslich. Die 1 %ige
Lösung erreichte eine maximale Dicke, gelierte jedoch nicht bei 44 0C.
Unter Anwendung der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wurden eine Reihe von Carboxymethyl-äthylcellulosen mit unterschiedlichen
Carboxymethyl- und Äthoxyl-Substitutionsgraden hergestellt. Die Eigenschaften dieser Materialien sind in der
folgenden Tabelle I zusammengestellt.
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Bei spiel |
ι; | Substitutionsgrad Carboxy- Äthoxyl methyl |
2,20 | Tabelle | I | 4. löslich |
Gelierungs-pN. temperatur ; (°c5 |
I | |
4 | 0,22 | 2,24 | Löslichkeit ' Toluol:Alkohol |
löslich | ) 55 5) | O ■ |
|||
5 | 0,28 | 2,29 | gering löslich | 0,25 % Ammoniak z.' Zimmertem- O C peratur |
löslich | 42 5) | I | ||
6 | 0,26 | 2,39 | löslich | gering löslich ' | löslich | 45 5) | |||
tn ο |
7 | 0,24 | löslich | löslich | 34 | ||||
co 00 |
Lo sung | löslich | löslich | ||||||
00 | ) 5 %ige | löslich | |||||||
1 079 | |||||||||
2) 1 %ige Lösung
3) löslich, jedoch nicht bis zum Wert von 1 %
4) Löslichkeit wurde beim Erwärmen auf Zimmertemperatur beibehalten
5) verdickte, gelierte jedoch nicht; eine 2 %ige Losung in
0,5 %iger Essigsäure gelierte jedoch
0,5 %iger Essigsäure gelierte jedoch
cn ro ο
S 11 S
Das folgenc wobei sich alle Angaben auf Gewicht beziehen:
Das folgende Gemisch wurde zwei Stunden bei 15 0C gerührt,
4 Teile fein-zerteilte, chemisch aufbereitete Baumwolle
40 Teile 87 %iges Isopropanol
1,64 Teile 72 %ige, wäßriges NaOH (1,18 Teile NaOH, 0,46 Teile
H2O)
Das Gemisch wurde dann auf 70 0C erwärmt und es wurde eine
Lösung von 1,32 Teilen Monochloressigsäure in 4 Teilen 87 %igem
Isopropanol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde eine Stunde auf 70 C unter andauerndem Rühren erwärmt. Dann wurde es auf
Zimmertemperatur abgekühlt und das NaOH im Reaktionsgemisch wurde mit HCl neutralisiert. Das Produkt wurde mit 80 %igem
Äthanol gewaschen, zentrifugiert, und der abzentrifugierte Kuchen wurde in ein Druckreaktionsgefäß zusammen mit 45,5 Teilen
von 55 %igem wäßrigem NaOH und 24 Teilen Äthylchlorid gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und mit Luft unter einem
Druck von 1,4 atm gesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter fortwährendem Rühren auf 140 0C während einer Zeitspanne von
drei Stunden erhitzt und eine Stunde auf 140 0C gehalten. Die
flüchtigenFlüssigkeiten wurden dann abgedampft und das Produkt, wie in Beispiel 1 beschrieben, gereinigt. Die Analyse zeigte,
daß es einen Äthoxyl-Substitutionsgrad von 2,04 und einen Carboxymethyl-Substitutionsgrad
von 0,315 besaß. Eine 1 %ige Lösung in 0,5 %igem, wäßrigem NaOH war klar und nach dem Abkühlen
glatt und sie besaß eine Gelierungstemperatur von 54 0C.
Eine 5 %ige Lösung dieses Produktes in 2,6 %igem, wäßrigem
NH, wurde durch Abkühlen hergestellt. Folien mit 51 M^ wurden
aus dieser Lösung gegossen und bei Zimmertemperatur und weitere vier Stunden bei 70 0C getrocknet. Diese Folien waren dann in
Wasser unlöslich. Die Folien wurden mit Folien derselben Stärke
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aus zwei handelsüblichen Sorten von Äthylcellulose (Hercules G5O und G1OO, Hercules Incorporated, Wilmington, Delaware)
verglichen. Die letzteren wurden aus Lösungen in Toluol-Alkohol (4:1) gegossen. Die folgende Tabelle zeigt, daß
die modifizierte Äthylcellulose hinsichtlich der Folienzugfestigkeit,
-dehnung und des -moduls mit den beiden anderen vergleichbar war. Sie war hinsichtlich der MT-Falzfestigkeit
mit der aus Äthylcellulose I (G5O) hergestellten Folie
vergleichbar und beiden Folien aus handelsüblicher Äthylcellulose hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Durchlässigkeit
von Sauerstoff und Wasserdampf überlegen. Die letzten Ergebnisse sind vollkommen unerwartet und überraschend.
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CMlC IC I (G50)
(erfindungsgemäß) (Vergleich)
ÄC II (G100) (Vergleich)
FilmeiRenschaften:
Zugeigenschaften Festigkeit (kp/cm ) Dehnung (%)
Modul (kp/cm2)
Doppelfalzung
Permeabilität:
2) t 70
37,0 ± 6,0
23760 ί 1406
37,0 ± 6,0
23760 ί 1406
- 49,2
38,0 i 2,0
21580 i 1406
38,0 i 2,0
21580 i 1406
1860
i 63
37,9 * 3,0
24180 i 1406
37,9 * 3,0
24180 i 1406
4240
hoher niedr. |
Wert Wert |
2002 1426 |
hoher niedr |
Wert .Wert |
2175 1503 |
hohe nied |
290 | 1210 | 1487 | ||||
6,4 | 10,0 | 10,3 |
Sauerstoffdurchlässigkeit
(ecm/645 cm.2/24 h)
Wasserdampfdurchlässigkeit (g/645 cm2/24 h)
Die Untersuchungen wurden an Folien mit 51/um Dicke durchgeführt
1) Einspannung 5,1 cm, Querkopfgeschwindigkeit 5,1 cm/min, Registrierstreifen 25,4 cm/min
2) ASTM-D 2176, Zug = 200 g
3) ASTM-D 1436
4) ASTM-E 96, Arbeitsweise B
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Die Arbeitsweise war der in Beispiel 1 angegebenen ähnlich mit der Ausnahme, daß 2-Chlorpropionsäure anstelle von Monochloressigsäure
verwendet wurde. In der folgenden Tabelle IH sind die Werte aufgeführt (alle Angaben in Teilen in Gewicht):
Tabelle | Beisgiel | III | 9 | 10 | 11 |
Cellulose | 12,0 | 12,0 | 12,0 | ||
Dioxan | 155 | 155 | 155 | ||
Wasser | 12,9 | 12,9 | 12,9 | ||
2-Chlorpropionsäure | 1,8 | 3,6 | 4,6 | ||
erste Zugabe von 50 %igem NaOH | 12,8 | 12,8 | 12,8 | ||
zweite Zugabe von 50 %igem NaOH | 86,5 | 86,3- | 86,3 | ||
zugesetztes, festes NaOH | 25,2 | 25,2 | 25,2 | ||
ÄthylChlorid | 58,5 | 58,5 | 58,5. | ||
Carboxyäthyl-Substitutionsgrad | 0,05 | 0,12 | 0,14 | ||
Äthoxyl-Substitutionsgrad | 2,33 | 2,33 | 2,33 | ||
Die Produkte wurden wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt.
1 %ige Dispersionen in 0,25 %igen wäßrigen NH, wurden hergestellt.
Bei Zimmertemperatur waren die Produkte unlöslich. Wenn die Lösungen jedoch auf 5 °C abgekühlt wurden, wurden klare, einwandfreie
Lösungen gebildet. Beim langsamen Erwärmen verdickten diese allmählich, bis sie gelierten. Die Gelierungstemperatüren waren
wie folgr:
Beisp_iel 9 10 11
Gelierungstemperatur (0C) 30,0 30,0 44,0
Eine aus der wäßrigen ΝΗ,-Lösung von Beispiel 11 gegossene Folie
wurde über Nacht bei 35 C und zwei Stunden bei 70 0C getrocknet.
Nach dieser Behandlung war sie in Wasser unlöslich und quoll hierin nicht auf.
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Claims (2)
1.jCarboxyalkyl-äthylcellulose, dadurch, gekennzeich-
-"n e t , daß sie einen Äthoxyl-Substitutionsgrad von etwa
2,0 bis 2,8 und einen Carboxyalkyl-Substitutionsgrad von etwa 0,05 bis 0,40 besitzt, wobei der Carboxyalkylrest der
Carboxymethyl- oder Carboxyäthylrest ist und die modifizierte Äthylcellulose in verdünnten, wäßrigen Basen löslich und in
neutralem oder saurem, wäßrigem Medium unlöslich ist.
2. Verwendung der Carboxyalkyl-äthylcellulose nach Anspruch. 1
zur Herstellung von Formgegenständen.
3- Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formgegenstand ein Überzug auf einem Substrat ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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