DE1668994A1 - Verfahren zur Herstellung von praktisch chemisch reinem und praktisch isomerenreinem ss-Glycolid und Glycolidpolymerisationsverfahren unter Verwendung eines Teilhydrolysats des ss-Glycolids - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von praktisch chemisch reinem und praktisch isomerenreinem ss-Glycolid und Glycolidpolymerisationsverfahren unter Verwendung eines Teilhydrolysats des ss-GlycolidsInfo
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Description
DR. W. G. PFEIFFER
PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 23
UNGERERSTRASSE 25
American Cyanamid Company, Wayne New Jersey, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von praktisch chemisch reinem
und praktisch isomerenreinem ß=GIycolid und Glycolid«
polymerisationsverfahren unter Verwendung eines Teilhy-
drolysats des ß~ßlycolid3
ssssssssasssassssssssssss
Zusammenfassung
Gesteuerte Lösungsmittelsättigung zur Isolierung von praktisch chemisch reinem und praktisch isofaer©nr©inera S-Glycolid aus
einer ßlycolidzueammensetzung, die wenigstens etwas a-ßlycolid
enthält, wobei in einem inerten praktisch wasserfreien
organischen Lösungsmittel unter etwa 420C eine sur Ausbiläusg
einer gesättigten Lösung ausreichende Menge der Grlyeoltdzusammensetzung
gelöst und die Lösung unter die Sättigungetemperatur abgekühlt wirdP was zu einer Kristallisation fUhrt,
und wobei die gebildeten Kristalle aus praktisch chemisch reinem und praktisch isomeresireinem S~Glyeolid gewonnen und in
praktisch wasserfreiem Zustand bei einer temperatur unter etwa
420C gelagert werden, sowie ein Verfahren zur Polymerisation
einea Glyeolids, wobei eine Slycolidzusammensetsung und etwa
5 bis 20 Gewichts-^, bezogen auf diese Zusammensetzung eines
Seilhyärolyanta, das aus praktisch chemisch reinem und praktisch
iöoraarevireinem O-Glyc-alid erhältlich ist, auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 2450C erw&mt wird«
2098 13/
»668994
Die Erfindung bezieht sieh auf Glysolide, die dureh Ring=
Schlußkondensation von Glycolsäure erhältlich sind»
^ Die USA-Patentschrift 2 668 162, die sich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Polyhydroacyessigsäureestern bezieht und
worin ein Verfahren zur Herstellung einer Glyeolidzusammsn-Setzung
beschrieben ist, entspricht dem nächsten Stand der Technik«. Darin wird ferner auf die Notwendigkeit der Verwendung einer Antimonverbindung als Katalysator für die
Polymerisation sowie der Verwendung von trockenem Monomeren»
das von sauren Verunreinigungen frei 1st, hingewiesen. Dadurch daß ein Katalysator erforderlich ist, wird ein Polymeres er=
halten9 das den Antimonkatalysator als Verunreinigung enthält r was für bestimmte Verwendungszwecke, zum Beispiel in
der Medizin und in der Chirurgie unerwünscht oder sogar unzulässig ist.
Wie aus der USA-Patentsehrift 2 585 427 bekannt, ist Hydroxyessigsäure, die auch als Glycolsäure bezeichnet wird, au verschiedenen Kondensationsreaktionen unter Austritt von Wasser
und unter Bildung mehrerer verschiedener Produkte fähig, So können zwei Moleküle unter Austritt von 2 Molekülen Wasser
BU Glycolid kondensieren, einer Verbindung mit einen 6-glie
209813/1764
drigen Ring der Formel C4H4O4 und folgender Struktur:
CH O v
2 ■ \
CH2
Bei anderen Kondensationsreaktionen in der Wärme und
Vakuum in Gegenwart eines Katalysators werden aus Hydroxyessigsäure Polyhydroxyessigsäureesterkondensate der Formel
0 0
η η
worin η eine ein Polymeres kennzeichnende große ganze Zähl
bedeutete gebildet» Bei diesen Reaktionen fallen große Mengen Glycolid ale Nebenprodukt ano Das durch Kondensation gebildete GIycolid kann chemisch gereinigt und durch Kristallisation
aus Äthylacetat; gewonnen werden. Das erhaltene Produkt kann als chemisch rein bezeichnet werden, doch ist es, wie im
Rahmen der Erfindung festgestellt wurde, nicht isomerenrein?
Unter "chemisch rein" ist das praktisch vollständige Fehlen
anderer Substanzen als Glycolide der Formel C4H4O, zu verstehen» Unter "isomerenrein" ist das Vorliegen einer spezifi~
sehen Isomerenform unter praktisch völligem .Ausschluß anderer Formen zu vergehen *
209813/1764 Q
Bei einem bekannten Verfahren.zur Polymerisation von chemisch
reinem und trockenen Glyoolid, dae in der USA-Patentschrift
2 668 162 beschrieben ist«, wird die Glycolidzusammensetzung
in einem geschlossenen Reaktionsgefäß in einer Stickstoffatmosphäre in Gegenwart von Antitnontrioxyd oder eines Antimon=
trihalogenids erwärmt. Unter derartigen Bedingungen lassen sich Polymere mit Schmelzviskositäten von bis zu 50 000 Poise
bei 2450C erhalten«, Wenn dagegen das Glycolid nicht trocken
und/oder nicht rein iet, werden im allgemeinen Polymere mit,
Schmelzviskositäten von beträchtlich weniger als 400 Poise bei 2450C gebildet* Zum Extrudieren der. gebildeten Polymeren
zu Fasern und Filmen und fUr andere Verwendungszwecke müssen die Schmeleviekoeitäten wenigstens 400 und nicht mehr als
27 000 Poise bei 2450C betragen» FUr manche Verwendungszwecke sind, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird,
SohmelBYiskoeitäten von 100 bis 400 Poise bei 2450C erwünscht.
Wenn auch zur Herstellung von Polyhydroxyessigsäureestern
durch Kondensation von Hydroxyessigsäure ein Katalysator
nicht erforderlich istP besteht wegen der großen Mengen
des als Nebenprodukt gebildeten Glycolids ein Bedarf an einem Verfahren zur direkten Herstellung von Polyhydroxy
essigsäureester aus einer Ulycolidzusammensetzung. Bei
der Durchführung des aus der USA-Patentschrift 2 668 162 bekannten Verfahrens zur Polymerisation einer Glycolidzu*
sammensetzung ist es nicht nur nötig, die Polymerisatton mit
einer Antimonverbindung zu katalysieren,, sondern auch eine
209813/1764
GiyeoUdzusammensetzung einzusetzen, die frei von Wasser und
Säureverunreinigungen ist, wenn brauchbare Polymere erhalten
•wenden sollen- Wenn daher ein Yerfahren zur-.Verfügung stände,
nait dem aus einer Glyeolidzusammenaetäung "brauchbare Polymere
erhalten werden können,die nicht einmal Spuren sinee verun»
reinigenden Polymerisationskatalysators enthalten» dann würde
eis seit langem bsstehendes Bedürfnis befriedigt und ein erheblicher
technischer Fortschritt erzielt werden.,
Die Erfindung bezieht sich nun auf die Isomerisierung von GlycoXid und auf ein Verfahren zuv Herstellung des ß-lsomeren
γόη GÄycolid, das praktisch chemisch rein und praktisch
isomerenrein ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ß«Glyt?olid, das, wenn es atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt wird, zur Bildung eines leilhydrolysats fähig st, ü-hb
beim Erwärmen mit einer GlycoXidzusammsftaetzung ein Polymeres
liefert-, das keine "yertuireiäigonden Kütalysai;oyreste enthält.
Die Erfindung bezieht sieh ferner auf ein Polymeriss. nonsverfahren
zur Herstellung des völlig katalysatörfreisn Polymeren,,
Ziel der Erfindung if3t ein Verfahren aur Herstellung von
praktisch ohemisch reir;«iii und praktisch Isomerenreinem
0-Glycolid, das, wenn es in fester Form atmosphärischer
Feuchtigkeit ausgesetzt wird, ein TeilhydroXysat bildet, das
toim Erwärmen mit einer Glycolidzusammensetzung zu Polymeren
führtj, d1 j ktin· Spur eines verunreinigenden Polymerisationa-
i
lcatalyeatore tnthalten- Ein weiteres Ziel der Erfindung iet
lcatalyeatore tnthalten- Ein weiteres Ziel der Erfindung iet
209113/1764 bad 0
das Polymerisationsverfahren zur Herstellung dieser vorteilhaften Polymeren.
Es wurde gefunden, daß das nach den Methoden, wie sie'in den
oben erwähnten Patentechriften angegeben sind, erzeugte Glyecöid
in Wirklichkeit nicht aus einer einzigen Substanz besteht ?
sondern eine Zusammensetzung darstellt, die wenigstens zwei ^ voneinander verschiedene isolierbare Isomere enthält;, die durch
α und S bezeichnet werden« überraschenderweise wurde ferner gefunden, daß man die Isomerengemische in ein Isomeres überfuhren
kannP nämlich in das B-Isomere, das nach teilweiser Hydrolyse
durch atmosphärische Feuchtigkeit die Polymerisation von Glycolidzusammeneetzungen zu wertvollen Polymeren zu bewirken
vermag» Ebenfalls überraschend wurde gefunden, daß das praktisch
chemisch reine und praktisch isomerenreine ß^Isomere auch aus
dem praktisch chemisch reinen und praktisch isomerenreineη
α-Isomeren erhalten werden kann. In der am gleichen Tage eingereichten Anmeldung der gleichen Anmelderin mit dem internen
Aktenzeichen 22 073 aind das a-Ieomere und Verfahren zu seiner
Heretellung aus Isomerengemischen von Glycollden oder aus dem praktisch reinen ß-Isomeren beschrieben« Selbstverständlich ist
es wie bisher möglicht Isomerenge,mische von Glycoliden herzustellen 9 wenn man bestimmte Beschränkungen der erfindungsgemäßen Maßnahmen und der in der erwähnten gleichseitigen
Anmeldung angegebenen Maßnahmen außer Acht läßt, doch wird dann auf den Gebiet der Ölyoolidt ein teobniaoher Fortschritt
nicht «rzitlt,
209813/1784
In Verbindung ait der vorstehend beschriebenen Isomerisierung
von Glycolid sowie der gegenseitigen ÜberfUhrbarkeit des einen
Isomeren in dee jeweils andere wurde außerdem gefunden, daß dos
in festem Zustand vorliegende ß-Glycoiidieomere durch die Ein
wirkung von atmosphärischer Feuchtigkeit teilweise hydrolysiert wird und daß das so gebildete Teilhydrolysät, wenn es
zusammen mit einer Glyeolidzusammensetzung angewandt wird,
durch Erwärmen zu einem wertvollen polymeren Stoff polymerisiert werden kann* DieseB Ergebnis ist im Hinblick auf die Angaben des Standes der Technik aus mehreren Gründen unerwartet
uni in hohem Maße überraschend» Das sich bildende Hydrolysat.,
das sich als Hydroxyacetnxyessigsäure identifizieren laß« ist
eine Säure und trotzdem bei der Polymerisation wirksam, obwohl in der USA~Patentsohrift 2 668 162 angegeben ist, daß
verunreinigende Säuren die Polymerieation hemmen. Es besteht tatsächlich Grund su der Annahme, daß das Glycolid in Abwesenheit dee Hydrolysate nur dann mit brauchbaren Ergebniesen
polymerisiert werden kann, wenn besondere Katalysatoren zugesetzt werden· Das aus dem ß-Glycolld entstehende Hydrolysat
1st das Ergebnis der Alia ge rung von einem Molekül Wasser an
ein Molekül ß-Glycolid und erhöht damit den Wassergehalt der
Zusammensetzung, die bei der Polymerisation wirksam wird: obwohl in der genannten Patentschrift auf die Verzögerung der
Polymerisation durch die Gegenwart von Wasser hingewiesen worden ist. Schließlich ist in der genannten Patentschrift
angegeben, daß eine Antimonverbindung als Katalysator zum Polymerisieren von Glycolid erforderlich let, wohingegen er
findungsgemäß kein derartiger Katalysator benötigt wird»
209813/1764
BAD ORIGINAL
Das erfindungsgemäße ß-Glycolid kann dadurch gekennzeichnet
werden9 daß es zum Induzieren der Polymerisation von Glyeolid
zusammensetzungen fähig ist, wenn es in fester Form durch Einwirkung von atmosphärischer Feuchtigkeit teilweise hydrolysiert
worden ist. Ferner kann es durch folgende Infrarot spektra!banden gekennzeichnet werden: Dublett CarbonylbamJen
bei 1795 und 1765 cm « weitere unterscheidende Banden bei 1455ο 1210? 1080 em und die Abwesenheit einer Bande bei
■ —1
1402 cm j die für das α-Isomere besonders charakteristisch ist«. Zur weiteren Charakterisierung des ß-Isoraeren seien folgende Kennzahlen mitgeteiltg
1402 cm j die für das α-Isomere besonders charakteristisch ist«. Zur weiteren Charakterisierung des ß-Isoraeren seien folgende Kennzahlen mitgeteiltg
Kristallhabituss massive Partikeln, monoklines System
Brechungsindices:
(bezogen auf die Natrium-D-Linie bei 25 C)
Winkel der opte Achsen·. 2V « -3Τυ 20
Es wurde gefunden« daß beim Auflösen einer GIycölidzusammen«
setzung, die wenigstens etwasa-Glycolid enthält, in einem
praktisch wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel mit ausreichendem lösungsvermögen eine selektive Kristallisation bewirkt werden kann,, die praktisch chemisch reines
und praktisch isomerenreines ß-Glycolid liefert. Untes·
na ■ | 1 | ,430 |
nß « | 1 | ,552 |
f | 1 | ρ 568 |
2V « | 3T° |
BAD ORIGtNAL 209813/1764
"Glycoüdzusamraensetzung" ist ein Glycolidmaterial zu ver-8teilen,
das wenigstens etwas a-Gycolid enthält oder praktisch
ränes <x-Glycolid darstellt« Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird die Glycoliäzusammensetzung in Cyelohexan in der
Weise gelöst, daß das lösungsmittel bei einer Temperatur von unter etwa 42°C bzüglich der Glycolide gesättigt ist-Anschließend
wird die Lösung zur Entfernung von Verunreinigungen "und ungelösten Glycoliden filtriert und auf eine Terape--■» ,
ratur unterhalb der Sättigungstemperatur abgekühlt, Und die gebildeten Kristalle werden gewonnen. Bas erhaltene Produkt
ist praktisch chemisch reines und praktisch isomerenreines ß-Glycolid, wobei die Ausbeuten, bezogen auf die Glyeolid™
menge in der Zusammensetzung? 35 bis 95 # betragen. Bas so
erhaltene Q-Glycolid zeichnet sich durch seine Fähigkeit aue9
bei der Einwirkung atmosphärischer Feuchtigkeit teilweise hydrolysiert zu werden und ein Hydrolysat zu liefern, das beim
Erwärmen mit einer Glycolidzusammensetzung ein von jeder Spur eines verunreinigenden Katalysators freies wertvolles Polymeres
liefert. Damit das ß-Glycolid in reiner Form verbleibt, muß es
in Abwesenheit von Feuchtigkeit gelagert werden. Außerdem ist es erforderlich» das ß-Glycolid bei einer Temperatur unter
•twa 420C zu lagern, da es sonst aus den nachfolgend aufge=
zeigten Gründen nicht möglich ist, den Zustand des reinen
ß-Glyoolids aufrechtzuerhalten.
Die fUr daa erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Lösungsmittel
sind organische LÖBünti8mittel, die die In der Glycolid-
sus&naeneetzung enthaltenen Glyoolide unverändert zu lösen
209813/176* bad original
1O 166899 A
vermögen, praktisch wasserfrei sind und eich gegenüber den
Glycolic!en praktisch inert verhalten» Das Lösungsmittel muß
ferner eine selektive Kristallisation von B=Glycolid in praktiBch chemisch reiner und praktisch isomerenreiner Form ermöglichen. Für diesen Zweck sind zahlreiche Lösungsmittel ge
eignet, wenn auch hinsichtlich der Wirksamkeit und der Art ihrer Anwendung gewisse Unterschiede bestehen» BIe am besten
geeigneten Lösungsmittel sind solche, die zum Lösen großer Mengen der Glycolidzusammensetzung unter dem Schmelzpunkt der
Glycolide sowie dazu fähig sind, bei einer Temperatur von unter etwa 420C an Glycolid gesättigt zu werden, um die bei etwas
niedrigeren Temperaturen ein beträchtlich geringeres Lösungevermögen für Glycolid hoben; so daß praktisch das gesamte
vorhandene Glycolid bei Temperaturen von etwas unterhalb 420C als kristallines 9-Glycolid gefällt wird. Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmittel kommt es also nicht
auf seine chemische Zugehörigkeit zu einer bestimmten ttruppe
an, sondern auf die Art und Weise, in welcher es angewandt
wird. Die bevorzugte Arbeitsweise unter Ausnutzung der wertvollen Eigenschaften des Lösungsmittels für das Verfahren beeteht dari&v daß es an Glycoliden bei einer Temperatur gesättigt wird, die genügend weit unter etwa 420C liegt? um die
Möglichkeit einer Fällung von a-Glycolid aufgrund einer unbeabsichtigten Erwärmung der Fällungslösung durch Kristallin
sationswärme und dergleichen auszuschalten, so daß durch Abkühlen der gesättigten Lösung auf eine Temperatur, die etwas
unttr dieser Temperatur liegt, der größte Teil des Glycolidβ
aus der Lösung auekrietallisiert und praktisch chemisch reines
209813/ 1764 1AD
und praktisch isomerenreines B-Glycolid erhalten wird» Die jeweils am besten geeigneten Sättigungen und Kristallisationen
temperaturen richten eich nach dem Löeungsvermögen des Lösungsmittels flir Glycolide "bei verschiedenen Temperaturenn
Diejenigen Lösungsmittel, der Lösungsvermögen für Glycolide
mit β«
/steigender Temperatur, insbesondere bei Temperaturen bis/etwa
42°Cp stark ansteigt;, sind besonders gut geeignet,, da damit
nach entsprechendem Abkühlen der gesättigten Lösung die größten Mengen der zuvor gelösten Glycolide gewonnen werden können· FUr die praktische Durchfuhrung des Verfahrens ist es
im allgemeinen bevorzugt, das Lösungsmittel bei einer Temperatur mit Glycolid zu sättigen, die etwa 5 bis 1O0C unter
etwa 420C liegt, und die Kristallisation bei Temperaturen zu
bewirken, die bis zu einem Bereich von 0 bis -100C herunter»
reichen. In Fällen? wo durch Kristallisation in dem angegebenen Temperaturbereich ungenügende Mengen des Glycolid's
erhalten werden, kann es zweckmäßig sein, einen Teil des Lösungsmittels von der Mutterlauge abzudampfen«, so daß
eine weitere Kristallisation in dem angegebenen Temperaturbereich erfolgt und die Ausbeute an ß Glycolid erhöht wirdΛ
Zu den bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbaren Lösungsmitteln gehören u.a.Benzol,
Cyclohexanon, Chloroform, und Tetrahydrofuran. Diese Lösungsmittel sind in allgemeinen wegen ihrer Löslichkeit-Tempe
.ratur-Kurven bevorzugt, doch können auch andere Lösungsmittel
209813/1764
1688994
verwendet werden«. Beispiele hierfür sinds η Propanols n-Butanol,
Isobutanol- Isoamylalkohol, n-PentanoX, Hexanol, Ithylenglyool„
Propylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Cyclopentanole.
Cyclohexanol* Benzylalkohol, Cresol und Toluol, Alle vorgenannten Lösungsmittel können entweder allein oder in Mischungen miteinander eingesetzt werden.
Ein weiteres kritisches Merkmal ist das Verhältnis von gelöstem Stoff zu Lösungsmitteln Es ist wesentlich, daß soviel
Lösungsmittel verwendet wird, daß eine Fällung τοη Glycolid
unter etwa 42°C und nicht bei einer höheren Temperatur gewährleistet wird» In dieser Hinsicht unterscheidet sich die
Lösungsmittelverwendung von der in der oben genannten gleichseitigen Erfindung. Im allgemeinen werden etwa 2 bis 100
Volumenteile des selektiven Lösungsmittels je Gewichtsteil
Glycolidzusammensetzung eingesetzt, um eine befriedigende
Kristallisation des praktisch chemisch reinen und praktisch isomerenreinen ß-Glycloids zu erreichen. In den Fällen, wo sich
das Lösungsmittel sowohl für die Zwecke der gleichzeitigen Er
der
findung als auch für die/vorliegenden Erfindung eignet, wird bei der Durchführung der letzteren eine größere Menge des Lösungsmittels eingesetzt als bei der Durchführung der esteteren Die Lösung kann zwar durch Anwendung ron Tempera ' türen von unter etwa 420C bewirkt werden, doch ist as auch möglich, das Lösungsmittel zur Beschleunigung des Lösungsvorgangs etwas über diese Temperatur zn erwärmen-, solange aus der
findung als auch für die/vorliegenden Erfindung eignet, wird bei der Durchführung der letzteren eine größere Menge des Lösungsmittels eingesetzt als bei der Durchführung der esteteren Die Lösung kann zwar durch Anwendung ron Tempera ' türen von unter etwa 420C bewirkt werden, doch ist as auch möglich, das Lösungsmittel zur Beschleunigung des Lösungsvorgangs etwas über diese Temperatur zn erwärmen-, solange aus der
209813/1764 βΑη nr%
«AD ORIGINAL
gebildeten Lösung bei Über etwa 420C keine Kristalle aus«
fallen-
Die Übergaagstemperatür τοπ Glycolid liegt bei etwa 42 0,
wobei oberhalb dieser Temperatur das a-Isomere und unterhalb
dieser Temperatur das ß~Isomere die thermodynamisch stabile Form ist. Das bei der Kristallisation gebildete Isomere
ist im allgemeinen die bei der Temperatur der Ausbildung thermodynamisch stabile Form* Infolge bestimmter Anomalien,
die bei manchen lösungsmitteln und bei Gegenwart von nichtbemerkten Impfkristallen des thermodynamisch instabileb Isomeren, die sich bereits bei einer dafUr geeigneten Temperatur
ausgebildet haben, auftreten» ist es jedoch in machen Fallsη
möglich, daß die gewünschte isomere Form von Glycolid anscheinend bei Temperaturen gebildet wird, die mit dem Übergangapunkt
Liicht In Einklang stehen. In Fällen, wo beide isomere Formen
des Glycolids aus einer Lösung kristallisieren, 1st es erforderlich, die Lösung vor und während der Kristallisation unter
der Übergangstemperatur zu halten, damit das praktisch chemisch
reine und praktisch isomerenreine ß~Glycolid erhalten wird. Ferner, ist es nötig, die gebildeten Kristalle derart zu isolieren, daß eine anschließende Verunreinigung mit unerwünschtem
Bomeren und/oder anderen Stoffen vermieden wird»
Der Schmelzpunkt von Glycolid liegt je nach seiner
Chornischen Reinheit und der Genauigkeit der Bestimmungamethode
zwischen etwa 82 und 850O. Es wird angenommen9 daß f!Lüa3Agea
•AD 209813/1764
Glycolic! ein Semisch von isomeren Formen ist« Wenn daher
das Glycolid oberhalb seines Schmelzpunktes aus dem Lösungsmittel ausgefällt wird* dann liegt es als ölige Flüssigkeit
ohne definierte Form vor^Die gebildete Flüssigkeit verträgt
eine weitgehende ■ Unterkühlung, ohne daß sie in die feste Form übergeht» Die Gegenwart der öligen Flüssigkeit kann die
chemische Reinigung stören.Deshalb ist es5 wenn as auf die
chemische Reinheit des Glycolids ankommt, in starkem Maße bevorzugt, ein Schmelzen des Glycolids zu vermeidenο
Zur Erzeugung des Teilhydrolysats gemäß der Erfindung ist es
erforderlich, das praktisch chemisch reine und praktisch isomerenreine ß~Glycolid bei einer Temperatur von unter etwa 420
einer feuchten Umgebung auszusetzen« Ee wird angenommen, daß
es sich bei.dem dabei gebildeten Produkt um ein lineares Dirne
res der Hydroxyessigsäure der Formel
0 0
η η
HO-CH2-C-O-CH2-C=OH
HO-CH2-C-O-CH2-C=OH
handelt. Dieses Produkt bildet sich infolge der Addition ύοπ
einem Molekül Wasser an ein Molekül ß-GXycolid. Diese Umsetzung von Wasser mit ß-Glycolid erfolgt im festen Zustand *
und dies 1st eine Besonderheit des ß-Glycolids* Das et-Isomere
ist verhältnismäßig feuchtigkeitsunempfindlich und bildet unter vergleichbaren Lagerungsbedingungen dieses lineare
Dimere nicht.
2 0 9 8 1 3 / T 7 6 * BAD
Die Dauer der Einwirkung von Feuchtigkeit auf ß-Glycaiid, in
der die gewünschte Teilhydffolyse erreicht wird, hängt von der
relativen Feuchtigkeit und der Temperatur der Umgebung ab. Bei hoher relativer Feuchtigkeit und bei den höheren Temperaturen
unter etwa 42°C wird das gewünschte Hydrolysat im allgemeinen
in kürzeren Zeiten gebildet als bei niedrigeren Temperaturen und geringerer relativer Feuchtigkeit, Zur Beschleunigung
der Bildung des linearen Dimeren kann es zweckmäßig sein* feuchte
Luft Über das ß-Glycolid zu leiten. In aolchen Fällen
ist es bei einer Lufttemperatur von 250C und einem Feuchtigkeitsgehalt der Luft von 50 # möglich, in etwa 8 Tagen etwa
50 $ des linearen Dimeren in dem eingesetzten B-Glycolid zu
erzeugen.·. Durch Veränderung der Behandlungsbedingungen und/oder
der Behandlungsdauer kann das lineare Dimere in geringeren oder höheren Ausbeuten erzeugt werden, doch ist es im allgemeinen weder praktisch günstig noch wesentlich, 100
<f> des linearen Dimeren zu erzeugen. FUr den Zweck der Polymerisation
einer Glycolidzusammensetzung nach dem erfindungsgemaßen f
Verfahren ist die angegebene Dimerausbeute ausreichend»
Der Gehalt des Feuchtigkeit ausgesetzten ß-Glycolids an
linearem Dimeren läßt sich leicht durch Inrarotspektralanalyse bestimmenr Das Dimere hat einen charakteristischen Peak bei
1105 cm" f der bei anderen Glycolidformen fehlt. Durch Vermischen unterschiedlicher Anteile des reinen linearen Dimeren mit anderen Glycoliden und Bestimmung der jeweiligen
Höhe des Peaks bei 1105 cm" erhält man Bessi'.g8we?te~ B»rch
Vergleich der Höhe des Peaks bei 1105 ro" einer 3 G
209813/1764
probe, die Feuchtigkeit ausgesetzt war, ait den Besugswerten
läßt sich die Konzentration des linearen Dimeren in dieser Probe bestimmen.
Bei der Durchfuhrung.der erfindungsgemäßen Polymerisation
ist es lediglich nötig, eine Glycolidzusammensetzung, die e
bestimmten Gehalt an linearem Dimeren enthält, eine gewisse
Zelt lang auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 245"O
er erwärmen* Der Gehalt an linearem Dimeren in der GIy c olid-·=
zusammensetzung kann von etwa 5 bis 20 Gewiehts~$ der gesani-»
ten Zusammensetzung schwanken, wobei 10 # bevorzugt sind» Bei
Verwendung des Teilhydrplysats zur Ausbildung der zn polymer.;
gierenden Zusammensetzung wird das darin enthaltene linear©
Dirnere entsprechend berücksichtig. Wird ß-Glycolid als die
zu polymerisierende Glycolidzueammensetzung eingesetzt, dann
in es zweckmäßig, das praktisch chemisch reine und praktisch isomerenreine ß-Glycolid unter solchen Bedingungen Feuchtigkeit auszusetzen, daß der gewünschte Gehalt an linearem
Dimeren darin erzeugt wird, und anschließend die Zusammensetzung zur Polymerisation zu erwärmen.. Wird mehr als der
gewünschte Gehalt an linearem Dimeren erhalten, dann kann '
dieser Gehalt durch Zugabe einer entsprechenden Menge von
ß=Glycolid, das Feuchtigkeit nicht ausgesetzt warp eingestellt werden. In anderen Fällen, wo der Gehalt an linearein
Dimeren im richtigen Bereich liegt, ist es möglich, andere GlycolidzuBummensetzungen zuzusetzen, um die gewUnsohte Polymerisation eu bewirken.. So kann man Xsomerengemische aus
209813/1764 bad original
α- uad ß-Glyoolid oder praktisch oheraiaoh reineβ und praktisch
isomerenreines 8-Glyoolid oder beides zu der teilweise hydrolysieren »Glycolidzusammensetzung zugeben» um den richtigen
Gehalt an linearem Dimeren zu erzielen*, und anschließend
die erhaltene Zusammensetzung zur Polymerisation zu erwärmen« Das gebildete Polymere ist in allen Fällen unabhängig von der
Olycolidzusammensetzung praktisch das gleiche, solange der
darin vorliegende Gehalt an linearem Dimeren zum Bewirken der Polymerisation ausreicht» Wenn der Gehalt der GIycolidzusammensetzung an linearem Dimeren unter etwa 5 # liegt, wird
ein Polymeres mit geeignetem Molekulargewicht in praktisch brauchbaren Mengen erst nach untragbar langen Erwärmungszeiten,
wenn überhaupt 0 erhalten· Liegt dagegen der Gehalt an linearem Dimeren zu hoch, dann kann ein Polymeres mit geeigneten
Molekulargewicht nicht erhalten werden. Bei dem Gehalt der zu polymerisierenden GIycolidzusammensetzung an linearem Dimeren kommt ea daher wesentlich darauf an, daß er ausreicht, '
die Polymerisation im erwünschten Ausmaß zu fördern, jedoch nicht 80 groß 1st, daß er die Bildung eines Polymeren mit
geeignetem Molekulargewicht stört«
Zur Beschleunigung der Polymerisation der pdymerisierbareη
Zusammensetzung eignen sich, wie bereits angegeben, Temperaturen im Bereich von 50 bis 2450C, wobei Temperaturen im Be-
209813/1764
reich von 60 bis 1800C bevorzugt sind. Die Erwärmungedauer hängt von der angewandten Temperatur ab, wobei die
höheren Temperaturen im allgemeinen kürzere Zeiten erfordern:..
Beispielsweise wird bei einer Temperatur τοη 8O0C in
16 Stunden oder weniger ein brauchbares Polymeres gebildet« Wenn am Ende der Erwärmungadauer nicht die gesamte Glyeolid-
- zusammensetzung in ein Polymeres umgewendet wurde, dann können fe die unpolymerisierten Anteile durch Sublimation und Kondensation des Sublimate zurückgewonnen werden. Die Sublimation
kann beispielsweise durch Erwärmen der Glyeolidzusummen=
Setzung auf eine Temperatur im Bereich von 75 bis 1500C
bei einem Druck von nicht mehr als 2,5 mm Hg abs. bewirkt werden. BIe Ausbeute an Polymeren hängt von den einzelnen
Bedingungen ab, doch lassen sich Ausbeuten von 40 % und darüber ohne weiteres erzielen.Bas nach dem erfindungsgemäßer!
Verfahren erzeugte ß-Glycolid ist dann besonders wertvoll ,
wenn man von seiner Fähigkeit Gebrauch mächt, bei Einwirkung ▼on Feuchtigkeit im festen Zustand ein lineares Birne res oder
Hydroxyacetoxyessigsäure zu bilden, und dieses Zwischenprodukt
für die Polymerisation einer Glycolidzusummensetzung nach dem
erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren ausnützt. Bas so
erzeugte Polymere ist von jeder Spur eines verunreinigenden KataIyeatore frei und eignet sich für alle Verwendungszwecke,
insbesondere in der Medizin oder in der Chirurgie, wo die Gegenwart der üblichen Katalysatoren auf Basis von Antimonverbindungen nachteilig ist. Bas erfindungsgemäß erhaltene
Polymere hat ein Molekulargewicht, aufgrund dessen es
beispielsweise für Überzüge für Arzneimittel geeignet ist, die
209813/176A
BAD GRSQSNAL
In fester Form eingenommen werden sollen und die ohne einen
solchen Überzug durch das saure Milieu des Magens gewöhnlich
da
nachteilig beeinflußt werden und/durch Ihre therapeutische Wirkung einbüßen wlirdenο Infolge des Überzugs gelangt das Arzneimittel in aktiver Form in den unteren Teil des Verdauungstrakts, wo der Überzug infolge des herrschenden al= kaliachen Milieus entfernt und die therapeutische Wirkung des Arzneimittels entfaltet wird» Überzüge der beschriebenen * Art werden im allgemeinen als enterale Überzöge bezeichnet0
nachteilig beeinflußt werden und/durch Ihre therapeutische Wirkung einbüßen wlirdenο Infolge des Überzugs gelangt das Arzneimittel in aktiver Form in den unteren Teil des Verdauungstrakts, wo der Überzug infolge des herrschenden al= kaliachen Milieus entfernt und die therapeutische Wirkung des Arzneimittels entfaltet wird» Überzüge der beschriebenen * Art werden im allgemeinen als enterale Überzöge bezeichnet0
Zur Verwendung als enterale Überzüge haben die erfindungs»
gemäß aus der Glycolidzusammensetzung erhaltenen Polymeren vorzugsweise Schmelzviskositäten von 100 bis 400 Poise bei
245°C« Diese Werte sind aus den folgenden Gründen besonders
günstig:
(1) Aufgrund des niedrigen Molekulargewichts des Polymeren erfolgt eine rasche Hydrolyse, sobald das Arzneimittel in den "*
unteren Teil des Verdauungetrakte eingetreten ist, doch ist das Molekulargewicht noch hoch genug, um das Arzneimittel
im Magen zu schützen«
(2) Das als Überzug verwendete Polymere braucht keine so große Peatigkeit zu haben, daß es wie im Fall von Filmen
und Fasern selbsttragend ist, und kann daher ein Molekulargewicht aufweisen, das dem der angegebenen SchmelzTiskositäte»
209813/176«
entsprieht«
(3) Dae Polymere läßt siGh aufgrund seiner niedrigen Schmels·
viskosität leicht auf das Arzneimittel anwendensund trotadesn
ist seine Klebriglceitetemperatur so hoeh, daß bei normalen
Lagerungstempern türen keine Kohäsion der einzelnen Pillen
erfolgt.
^ In der vorstehenden Beschreibung wurden Ausdrücke wie "
rie"p "isomer" und "Isomere" angewandt, dooh kann eine andere
Terminologie gleichfalls richtig sein» So kann man auch die Ausdrucke "Polymorphic", "polymorph" und "Polymorphe" aufgrund
der gemachten Peststellungen für richtig halten .Zusätzliche
Feststellungen, die in anderem Zusammenhang gemacht wurden,,
liefern jedoch eine starke Stütze für das Vorliegen von
Konstellationsisomeren. Konstellationsisomere können defl niert werden als Verbindungen mit gleichem Atomaufbau und
gleichen Bindungen zwischen den einzelnen Atomen im Mole-
™ küi, die sich jedoch hinsichtlich der relativen Stellungen der
Atome und der sich aus einer derartigen Anordnung ergebenden Form unterscheiden. Hinsichtlich ihrer Unterschiede kann man
sie mit der Wannen- und Sesselform von Cyclohexan vergleichen-Während
jedoch die Energieunterschiede zwischen den beiden Konstellationen von Cyclohexan nicht zur Existenz von gesonderten isolierbaren Isomeren ausreichen, liegen im vorliegenden Fall wie in anderen Fällen Energiebedingungen vor«
209813/1764
BAD ORIGINAL
die die Isolierung von gesonderten Isomeren ermöglichen,. Es
wird zwar angenommenP daß die vorstehende Erklärung für die
Wahl der Terminologie zutreffend ist, doch wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung durch diese Wahl der Terminologie in keiner Weise beschränkt werden soll?
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken* Teile beziehen sich auf das Gewicht, wenn
nichts anderes angegeben ist.
Dieses Beispiel erläutert die herkömmliche Herstellung einer Mischung aus den Isomeren α- und ß~Glycolid.
400 Teile handelsübliche Glycolsäure werden bei Atmosphären»
druck auf 170 bis 18O°C erwärmt, um das Wasser abzustelli-Bieren, Dann vermindert man den Druck langsam auf 5 mm Hgρ
während man die angegebene Temperatur aufrecht erhält, bis kein Wasser mehr überdestilliert. Der Rückstand wird nach
dem Abkühlen pulverisiert* Efcwa 280 Teile dieses Pulvers
werden langsam in einen mit Stickstoff gespülten Kolben gegeben;
etwa
und bei einem Druck von unter/15 mm Hg und einer Temperatur
zwischen 250 und 285°C gehalten, 250 Teile des erhaltenen
Destillats werden dann in etwa dem Doppelten seines Gewichte
2098T3/1764
an Äthylacetat beim Siedepunkt gelöst9und nach Zugabe von
Aktivkohle zur Entfärbung wird noch eine halbe Stunde zum
RUekfXußeieden erhitzt. Die Lösung wird in der Hitze filtriert und abgekühlt» Die gebildeten weißen Glyeolidkristalle
werden abfiltriert und getrocknet. Das Umkristallisieren wird wie oben beschrieben jedoch ohne Aktivkohle noch zweimal
wiederholt« Auf diese Weise erhält man 160 Teile eines Isomerengemischs
von Glycoliden mit einem Sehmeispunkt ^on 85,8
bis 84s3°Co
Produkt ist durch Infrarotspektralbanden bei folgenden Wellenlängen gekennzeichnet« 17955 1772, 1765« 1750. 1455,
1402, 1210 und 1080 cm" , Die bei der Elementaranalyae und
der Molekulargewichtebestimraung erhaltenen Vierte stimmen
mit denen von chemisch reinem Glycolid überein. FUr die
Brechungsindices, den Kristallhabitus und den Winkel der
optischen Achsen werden keine gleichbleibenden Werte erhalten·
0 9813/176« ■"» «WM«.
Dieaea Beispiel veranschaulicht eine bevorzugte-, gesteuerte Lösungemittelsättigung für die Isolierung von
praktisch chemisch reinem und praktisch isomerenreinem
ß-Glyeolid gemäß der Erfindung.
100 Teile eines wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellten g
Gemische von α- und ß-Glycolid werden mit 450 Volumenteilen
Cyclohexanon versetzt. Die Mischung wird zu Erzielung einer Lösung auf etwa 800C erwärmt. Die Lösung wird dann langsam
unter RUhren auf eine Temperatur unter 320C abgekühlt, ohne
daß sich ein Niederschlag bildet«. Weiteres Abkühlen auf O0C
führt zur Bildung von 35 Teilen eines Niederschlags, ier gesammelt und getrocknet wird. Durch Abkühlen des Filtrats
auf -400C erhält man weitere 28 Teile Niederschlag» Die vereinigten Niederschläge bestehen aus kompakten Körpern im
monoklinen Kristallsystem, Das Produkt hat die folgenden "
kennzeichnenden Infrarotspektralbanden: Dublettcarbonylbanden bei 1795 und 1765 cnT ; weitere charakteristische Banden bei
1455t 1210 und 1080 cnT1; Abwesenheit einer Bande bei 1402 cnf1
die für das cc-Glycolidisomere charakteristisch ist. Die Kristalle haben folgende Brechungsindiees (bezogen auf die
Natrium»D-Llnie bei 25°C):
1 | ,430 | |
nßa | 1 | ρ 552 |
1 | ο 568 |
209813/1764
Die Kristalle haben einen Winkel der q&isßfeen Achsen von
2V «-37° 20% Eine Molekulargewiöhtsbestimmung in Aceton!
tril ergibt einen Wert von 110 gegenüber einem theoretischen
Wert von 116« Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte für
Kohlenstoff und Wasserstoff in Prozents
C4H4°4C
gefos
ϊ H j H
Beispiele 3 - 5
Diese Beispiele veranschaulichen die "Verwendung anderer
brauchbarer Lösungsmittel fUr die gesteuerte Lösungsmittel-Sättigung
zur Isolierung von praktisch chemisch reinem und praktisch isomerenreinem ß-Glycolid gemäß der Erfindung.
Es wird wie in Beispiel 2 beschrieben gearbeitet, wobei jedoch die in der folgenden Tabelle angegebenen Lösungsmittel
eingesetzt werden:
Beispiel | Lösungsmittel | VoIο-Teile | Ausbeute (%) |
3 | Tetrahydrofuran | 2500 | 25 |
4 | Benzol | 6000 | 50 |
5 | Chloroform | 4500 | 45 |
Daa in jedem Falle erhaltene Produkt ist praktisch chemisch
reines und praktisch isomerenreines B-ulyoolid mit den in
Beispiel 2 angegebenen Eigenschaften,
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•AD
- 25 ~
Beispiels 6 ~ ft
Beispiels 6 ~ ft
Die folgenden Beispiele veranschaulichen Arbeitsweise*! ,dtQ
nlclrt zu praktisch chemisch reines und praktisch isomerenreinem
ß-Glyeolid führen und außerhalb des Bereichs der Erfindung liegen»
Die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß anstelle der darin angegebenen Lösungs
mittelverwendung die in der folgenden Tabelle angegebene erfolgte. In allen Fällen begann die Ausfällung τοη Kristall
lens ehe die warmen Lösungen auf unter 420G abgekühlt werden
konnten« Das in allen Fällen erhaltene Produkt war ein Isomerengemisch aus oc~ und ß~Glyeolid9 wie es in Beispiel 1 gekennzeichnet ist.
Beis- spiel |
Lösungsmittel | Yo!„-Teile |
6 | Methanol | 500 |
7 | Äthylacetat | 200 |
8 | Acetonitril | 100 |
9 | Tetrahydrofuran | 350 |
Beispiel 10 |
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung von praktisch chemisch reinem und praktisch isoraerenreinem ct-Glyoolid nach dem Yer
209813/1764 BAD
fahren der gleiehzeitigen Anmeldung der gleichen Amaelderia
mit dem internen Aktenzeichen 22 073? da dieses a-Giyoolid
in den nachfolgenden Beispielen verwendet wird-,
100 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Glycoiids werden in
650 Volumenteilen leopropylalkohol durch Erwärmen auf 60°0
uater Rühren gelöst« Die warme LÖBung wird durch Aktivkohle
filtriert. flach dem Abkühlen auf etwa 420C fallen welßs
Kristalle aus der Lösung aus» Die Kristalle werden abfiltriert
und mit Äther gewaschen und getrocknet9 wodurch man 64 Teilf?
a~Glyeolid erhält, das durch sein Infrarotspektrum und anders
physikalische Eigenschaften identifiziert wird.
100 Teile des wie in Beispiel 2 beschrieben . hergestellten praktisch chemisch reinen und praktisch' Isomerenreinen
ß-Glycolids werden atmosphärischer Feuchtigkeit, wie sie
' einer Temperatur von 380C und 50 $>
relatiTer Feuchtigkeit entspricht ρ ausgesetzt, bis etwa 10 $ des linearen Dimeren durch
Infrarotspektralanalyse nachgewiesen werden können« Das erhaltene Gemisch wird dann 18 Stunden auf 8O0C erwärmt, 40 $>
des Au8gangsglycolids werden in ein Polymeres mit einer Schmelzviskosität
von 250 Poise. ., gemessen bei 2450Cp übergeführt,
Das unpolymerisierte Glycolid wird durch Sublimation bei 800C und einem Druck von 2,3 mm Hg abs. und Kondensation
der so erzeugten Dämpfe zurückgewonnene
BAD ORIGINAL
209813/1764
Das wie beschrieben hergestellte Polymere wird als enteraler Überzug für die Arssneimittelzusaramensetzungen nach der USA-Paten.techri.ft
'5 004 893 ^
Daß Polymere v/ird s?u Kluspen verforätc und mehrere Klumpen
werden dami unter dem Einfluß von Wärme und Druck nach an
sich bekannten Methoden sum Überziehen auf die Pillen nach der gekannten Patentschrift aufgebrachte Der Überzug viJSrd in
einem alkalisehen MilieuB das dem des unteren Yerdauungs-Traktes
entspricht, rasch hydrolysiert, wird jedoch nicht entfernt
v wenn'er sich in einem sauren HiISe^9 wie es im Magen
vorliegt,, befindet« Der so erzeugte Überzug hat einen
IQebrigke.itspunkt von etwa 1750C0 vrsshalb bei normalen Lage
rungsbedingungen ein AneinanderKsben der überzogenen Pillen
nicht erfolgt»
100 Teile des wie oben beschrieben hergestellten praktisch chemisch reinen und praktisch isomerenreinen oc-Glycolids
werden den in Beispiel 11 angegebenen Bedingungen unterworfen« Seibat nach beträchtlich längerer Zeit, als in Verbindung
mit dem ß-Glycolid erforderlich ist, läßt sich die Bildung
dee linearen Dimeren nicht nachweisen. Bei Versuchen« das der
Feuchtigkeit ausgesetzte a-Glyeoliä nach der in Beispiel 11
beschriebenen Arbelteweiae zu polymerisieren, ergab eich kein
Polymeres,
209813/1764
Beispiel 15
100 Teile des wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellten herkömmlichen Gemische aus o- una ß-Gly<solid werden unter den
In Beispiel 11 beschriebenen Bedingungen atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt. Selbst nach beträchtlich längere]? ZeIt0 als
in Verbindung mit ß-Glycolid erforderlich ists läßt sich durch
Infrarotspektralanalyse die Bildung eines linearen Dimeren nicht nachweisenc Versuche, das der Feuchtigkeit ausgesetzte
Gemisch wie in Beispiel 11 zu polymerisieren? liefern weniger
als 10 $ des Polymeren, dessen Schmelzviskosität weniger als 100 Pcfise bei 2450G beträgt. Das erhaltene Polymere eignet
sich nicht als enteraler Überzug«
100 Teile des wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellten
praktisch chemisch reinen und praktisch isomerenreinen ß-Gly-
w colids werden atmosphärischer feuchtigkeit entsprechend einer
Temperatur von 380C und 50 $>
relativer Feuchtigkeit ausgesetzt, bis etwa 50 $>
lineares Dime res durch Infrarotspektralanalyse nachgewiesen werden können« Das erhaltene Gemisch wird
dann mit 400 Teilen der nach Beispiel 1 erhaltenen Glyeolid»
zusammensetzung versetzt. Dieses Gemisch wird 18 Stunden
auf 800C erwärmt. 40 # des Ausgangsglycolids werden in ein
Polymeres mit einer Schmelzviekosität von 250 Poise, gemessen bei 2450C Übergeführt. Das unpolymerisierte Glycolid w
durch Sublimation bei 800C bei einem Druck von 2-3 mm Hg aba
209813/1764
BAD 0RIGINAL
- 29 und Kondensation der gebildeten Dämpfe zurückgewannen*
Das wie vorstehend beschrieben erhaltene Polymere zeigt das gleiche Verhalten v/ie das nach Beispiel 11 erhaltene9 wenn es
zur Herstellung von enteralen Überzügen in der beschriebenen
Weise verwendet wird-
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Claims (1)
- Paten tanepr ü\_gL_h_e1D Verfahren zur Herstellung "von praktisch aheaisoh reinem und praktisch ioomerenxleinem ß-Glyeolid aus einer Giyeolidzusammensetzung, die wenigstens etwas <x~Glyeolid enthält,, dadurch gekennzeichnet; daß man in einem inertenr praktisch wasserfreien organischen Lösungsmittel die Slyeolid^usammen Setzung in einer Menge löst, mit der unter etwa 42ÜC eine gesättigte Lösung erzielt wird, die Lösung unter die Sättigungstemperatur abkühlt und dadurch eine Kristallisation bei der tieferen !Temperatur bewirkt, die gebildeten Kristalle von praktisch chemisch reinem und praktisch isomerenreinem ß~Glyeolid gewinnt νηά in praktisch wasserfreiem Zustand bei einer temperatur το η unter et v/a 420C lagert.2c Terfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Cyclohexanon verwendet.3» Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet» daß man als Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet.4« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet!» daß man als Glyoolidzusammensetzung ein Isomerengemisch aus α- und ß=Glycol!d verwendet?209813/1764 bad original %- 31 - Ί6Β89945« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als GXyeolidzusammeneetzung praktisch chemisch reines und praktisch ieoaerenreinea cc-Glyoolid verwendet»Verfahren zur Herstellung eines Polyhydroxyessigsäureester mit einer Schmelzviskosität im Bereich von etwa 100 bis 400 Pulse« gemessen bei 2450C, aus einer Glyoo» lidzueammensetzungo dadurch gekennzeichnet, daß man' die ßlycolidzusammeneetzung und etwa 5 bis 20 Gewichts-^ HydroEyacetoxyeeeigsäure auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 2450O erwärmt, bis die gewünschte Viskosität erreicht ist*To Verfahren nach Anspruch 6? dadurch gekennzeichnet« daß man als GIycolidzueummensetsung ein Isomerengemiech von α- und ß»Glycolid verwendet«8. Verfahren nach Anspruch 69 dadurch gekennzeichnet, daß man als Glycolidzusammensetzung praktisch chemisch reines und praktisch isomerenreines a-Glycolid Terwendet.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als GlycolidBueammeneetzung praktisch chemisch reines und praktisch isomerenreines ß~Glyoolid ,Verwendet.209813/1764- 52 -Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,, daß man die Hydroxyaoetoxyeeeigeäure in einer ^enge von 10 Gewichts-^ der Glycolidzusuramenset2ung einaetzto209813/1764
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