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Elektrisches Regelgerät Die Erfindung bezieht sieh auf ein elektrisches
Regelgerät mit einer eine Kontakteinrichtung aufweisenden Vorrichtung zur Umschaltung
von Automatik- auf Handbetrieb und mit einer Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung
eines dem Regelgerät nachgeordneten Stellorgans vom Regelgerät aus.
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Es ist ein elektrisches Regelgerät bekannt (Siemens-Kataleg RE 2,
Juli 1974, S. 3/2, Bild 3/2), bei dem eine Vorrichtung zur Uischaltung von Automatik-
auf Handbetrieb in Form eines von außen zugänglichen Schalters vorhanden ist; Serner
bestitzt dieses bekanne elektrische Regelgerät eine Einrichtung zur handgesteuerten
Betätigung eines nachgeordneten Stellorgans, wobei die Einrichtung bei einem als
nichtstetiger elektrischer Regler ausgebildeten elektrischen Regelgerät einen Kippschalter
mit neutraler Mittellage, einen Drucktastensatz oder einen Drehschalter aufweist.
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Bei stetigen Reglern (Siemens-Katalog RE 2, Juli 1974, S. 5j3, Bild
5/3) weist die Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung ein Potentiometer auf,
das über eine nach außen geführte Welle eingestellt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Regelgerät
vorzuschlagen, das im Hinblick auf die Ausbildung der Vorrichtung zur Umschaltung
und der Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung mit vergleichsweise geringem
Aufwand gefertigt werden kain.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem elektrischen Regelgerät der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß die Vorrichtung zur Umschaltung mit der
Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung zu einer Bedienungseinrichtung zusammengefaßt,
indem eine aus dem Regelgerät herausgeführte Welle zur handgesteuerten Betätigung
eines dem Regelgerät nachgeordneten Stellorgans quer zu ihrer Längsachse bewegbar
ist und die krontakteinrichtung in einer von der Welle bei ihrer Querbewegung betätigbaren
Lage neben der Welle angeordnet ist.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen elektrischen Gerätes besteht zunächst
darin, daß der Aufwand an Bauelementen für die elektrische Schaltung des Regelgerätes
verringert werden kann. Außerdem wird die Zahl der Bedienungselemente an der Frontplatte
des erfindungsgemäßen elektrischen Regelgerätes verringert und damit die Übersichtlichkeit
erhöht und Platz eingespart. Ferner bietet das erfindungsgemäße elektrische Regelgerät
den Vorteil, daß die Frontplatte hinsichtlich der Vorrichtung zur Umschaltung und
der Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung so ausgestaltet werden kann, daß
Fehlbedienungen weitgehend vermieden sind. Schließlich weist das erfindungsgemäSe
elektrische Gerät auch noch den Vorteil auf, daß die Bedienungseinrichtung für stetige
und nichtstetige elektrische Regelgeräte gleich ausgebildet werden kann, so daß
sich von der Frontplatte der Regelgeräte her gesehen optisch eine Einheitlichkeit
ergibt; zusätzlich entsteht durch die damit erreichte Teileeinsparung ein wirtschaftlicher
Vorteil.
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Ist das erfindungsgemäße elektrische Regelgerät als ein stetiger Regler
ausgebildet, dann ist die Welle vorzugsweise in an sich bekannter Weise mit einem
Potentiometer verbunden, über das eine handgesteuerte Betätigung des nachgeordneten
Stellorgans erfolgt.
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Bei einem als nichtatetiger Regler ausgebildeten Regelgerät nach
der Erfindung trägt die Welle vorteilhafterweise ein Betätigungselement, und die
Kontakteinrichtung enthält zwei derart nebeneinander angeordnete Schalter, daß in
einer Querbewegungsendlage der Welle (Handbetrieb) durch Drehen der Welle jeweils
nur ein Schalter oder überhaupt keiner und in der anderen Querbewegungsendlage der
Welle (Automatikbetrieb) beide Schalter gleichzeitig betätigbar sind.
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Wird bei einem nichtstetigen Regler die Betätigungseinrichtung auf
der Starkstromseite des elektrischen Regelgerätes verwirklicht, so braucht die eben
beschriebene Anordnung nur durch einen weiteren Schalter ergänzt zu werden, der
vorzugsweise zwischen den beiden schon vorhandenen Schaltern anzuordnen ist.
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Bei einem gemäß der Erfindung abgewandelten Regler nach Siemens-Katalog
RE 2, Seite 3/21 Bild 3/2, würde dann beispielsweise der zusätzliche Schalter den
mit der Klemme R verbundenen Kontakt aufweisen.
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Bei einem als nichtstetigen Regler ausgebildeten elektrischen Regelgerät
nach der Erfindung sind die Schalter vorzugsweise im Strompfad zweier Relais derart
angeordnet, daß nur jeweils ein Relais oder kein Relais erregt ist.
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Im Hinblick auf eine fehlerfreie Bedienung des erfindungsgemäßen Regelgerätes
erscheint es vorteilhaft, wenn auf der Frontplatte des Regelgerätes eine Markierung
vorhanden ist, die durch einen auf der Welle angebrachten Betätigungsknopf in einer
die Kontakteinrichtung betätigenden Lage freigemacht ist. Diese Markierung kann
beispielsweise aus roter Farbe bestehen, so daß dann unübersehbar schon von weitem
erkennbar ist, daß das erfindungsgemäße Regelgerät von Automatik- auf Handbetrieb
umgeschaltet ist.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 eine Frontansicht
eines erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Regelgerätes gezeigt und in Figur
3 ein im Zusammenhang mit
der Erfindung interessierender Tell eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Regelgerät.es für einen nichtstetigen
Regler dargestellt In Pk-ur + ist die SLnordnung der Kontakte der Kontakteinrichtung
b e. en Regelgerät fr der Ausführung nach Figur 3 wiedergegeben; 1- Figur D ist
der im Zusammenhang mit der Erfindung interessierende Teil eines als stetiger Regler
ausgebildeten elektrischen Regelgerätes gezeigt und in Figur 6 die schaltungstechnische
Anordnung der in Figur 5 dargestellten Teile wiedergegeben.
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Die in den Figuren 1 und 2 wiedergegebene Frontansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten elerrtrischen Regelgerütes zeigt ein Gehause 1, das nach vorn hin
durch eine Frontt'latte 2 abgeschlossen ist. Das elektrische Regelgerät enthält
in bekannter Weise einen Sollwertsteller 3, der an der Frontplatte einstellbar ist,
sowie einen Reglerausgangsanzeiger 4. Außerdem ist ein Einstellknopf 5 einer nicht
näher erkennbaren Bedienungseinrichtung vorhanden, der mit der ihn tragenden Welle
in der Stellung nach Figur 1 auf Handbetrieb geschaltet ist und dabei eine beispielsweise
aus roter Farbe bestehende Markierung 6 freigibt. Schon von weitem ist daher bei
Betrachtung der Frontplatte 2 zu erkennen, daß der Regler auf Handbetrieb umgeschaltet
ist.
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In der Ansicht nach Figur 2 befindet sich der Einstellknopf 5 des
elektrischen Regelgerätes in Automatik-Stellung, wobei dann die Markierung 6 verdeckt
ist.
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Handelt es sich bei dem elektrischen Regelgerät um einen nichtstetigen
Regler, dann sind mit dem vor einer nicht dargestellten Frontplatte des Regelgerätes
befindlichen Einstellknopf drei Stellungen einstellbar, wie dies in Figur 3 angedeutet
ist. Die Stellung 7 kennzeichnet dabei eine Null-Stellung, während die Stellung
8 im Falle eines Stellventils als nachgeordnetem Stellorgan die Stellung "Auf" und
die Stellung 9 die Einstellung "Zu" bedeutet. Auf der Frontplatte 2 nach den Figuren
1 und 2 würden sich dann entsprechende Kennzeichnungen finden.
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Wie in der Figur 3 ferner gezeigt ist, kann eine Welle 10 der aus
Einstellknopf 11 und dieser Welle bestehenden Bedienungseinrichtung 12 in Richtung
des Doppelpfeiles 13 quer zur Tangsachse 14 der Welle 10 verschoben werden. Wie
bereits anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben, ist dabei in der einen Querbewegungsendlage
15 eine Umschaltung auf Handbetrieb erfolgt, während in der anderen Querbewegungsendlage
16 auf Automatikbetrieb geschaltet ist.
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Die jeweilige Umschaltung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 5 mittels eines an de Welle 10 befestigten Betätigungselementes 17 und zweier
Schalter 18 und 19, die nebeneinander neben der Welle 10 angeordnet sind. Jeder
Schalter 18 und 19 weist ein Betätigungsorgan 20 bzw. 21 auf, das durch mechanischen
Druck betätigbar ist. In der .n Figur 3 dargestellten Stellung 7 (Null-Stellung)
wird von dem Betätigungselement 17 der Welle 10 keiner der beiden Schalter 18 und
19 betätigt. ontaktelemente 22 und 23 (vgl. Figur 4) der beiden Schalter 18 und
19 befinden sich daher in einer Lage, in der weder ein Relais 24 noch ein weiteres
Relais 25, die über jeweils einen Transistor 26 bzw. 27 an eine Hilfsspannungsquelle
angeschlossen sind, erregt ist.
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Wird mit dem Einstellknopf 11 die Stellung 9 ('xZu"-Stellung) gewählt,
dann wird von dem Betätigungselement 17 das Betätigungsorgan 21 des Schalters 19
betätigt, wodurch dessen Kontakt 23 an den festen Kontakt 29 (vgl. Figur 4 ? anlegt.
Damit wird das Relais 24 erregt und mittels seiner nicht dargestellten Kontakte
über das elektrische Regelgerät das nachgeordnete Stellventil in eine geschlossene
Stellung gebracht und dort gehalten.
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Wird dagegen der Einstellknopf 11 in die Stellung 8 gebracht, dann
wird das bewegliche Kontaktelement 22 des Schalters 18 in elektrische Verbindung
mit dem festen Kontakt 28 gebracht, so daß dann das Relais 25 erregt wird und mittels
seiner nicht dargestellten Kontakte über das nachgeordnete Stellventil über das
elektrische Regelgerät in den geöffneten Zustand bringt bzw.
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dort hält.
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Bei Umschaltung auf Automatikbetrieb, in der sich die Welle 10 in
der Stellung 16 befindet, werden beide Schalter 18 und 19 gleichzeitig betätigt,
wodurch das elektrische Regelgerät auf Automatikbetrieb in nicht näher dargestellter
Weise umgeschaltet wird.
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Bei einem als stetiger Regler ausgebildeten elektrischen Gerät ist
- wie der in Figur 5 im Zusammenhang mit der Erfindung interessierende, schematisch
dargestellte Teil des elektrischen Regelgerätes erkennen läßt - eine Welle 30 mit
einem Einstellknopf 31 mit einem Drehpotentiometer 72 verbunden.
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Die Welle 30 ist wiederum entsprechend dem Doppelpfeil 33 quer zu
ihrer Längsachse 34 bewegbar, so daß sie in der eingezeichneten Querbewegungsendlage
einen Schalter 35 der Kontakteinrichtung zur Umschaltung von Automatik- auf Handbetrieb
nicht betätigt. Der Schalter 35 verbleibt daher in seiner Ruhelage, in der das elektrische
Regelgerät auf Automatikbetrieb geschaltet ist. Wird dagegen die Welle 30 mit dem
Einstellknopf 31 in Richtung nach links in die andere Querbewegungsendlage gebracht,
dann wird der Schalter 35 über sein Betätigungsorgan 36 betätigt, wodurch das Potentiometer
32 eingeschaltet wird, wie es anhand der Figur 6 noch näher erläutert wird; das
Regelgerät ist damit auf Handbetrieb umgeschaltet.
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In Figur 6 ist zur Veranschaulichung des schaltungsmäßigen Aufbaues
des erfindungsgemäßen elektrischen Regelgerätes nur der im Zusammenhang mit der
neuartigen Bedienungseinrichtung interessierende Teil dargestellt. Man erkennt einen
elektrischen Regelverstärker 40, der über einen beweglichen Kontakt 41 eines Schalters,
bei dem es sich um den Schalter 35 nach Figur 5 handeln kann, an den Ausgang 42
angeschlossen ist. Ein Potentiometer 43, das dem Potentiometer 32 nach Figur 5 entspricht,
ist mit seinem Abgriff 44 an einen festen Kontakt 45 des Schalters 41 gefuhrt.
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Wird der Schalter 41 betätigt, dann legt sein beweglicher Kontakt
auf den festen Kontakt 45 um, wodurch von Automatik- auf Handbetrieb umgeschaltet
ist.
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Mit der Erfindung wird ein elektrisches Regelgerät vorgeschlagen,
das sich aufgrund der Zusammenfassung einer Vorrichtung zur Umschaltung von Automatik-
auf Handbetrieb und einer Einrichtung zur handgesteuerten Betätigung eines dem Regelgerät
nachgeordneten Stellorgans zu einer einzigen Bedienungseinrichtung vor allem durch
einen verringerten Aufwand an Bauteilen und eine größere Übersichtlichkeit auszeichnet.
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6 Figuren 5 Patentansprüche