DE2508728A1 - Gurtband fuer sicherheitsgurte - Google Patents

Gurtband fuer sicherheitsgurte

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DE2508728A1
DE2508728A1 DE19752508728 DE2508728A DE2508728A1 DE 2508728 A1 DE2508728 A1 DE 2508728A1 DE 19752508728 DE19752508728 DE 19752508728 DE 2508728 A DE2508728 A DE 2508728A DE 2508728 A1 DE2508728 A1 DE 2508728A1
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webbing
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DE19752508728
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Johann Berger
Josef Berger
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BERGER oHG ELASTIC
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BERGER oHG ELASTIC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/12Construction of belts or harnesses
    • B60R22/16Construction of belts or harnesses using belts which become permanently deformed, i.e. one time use
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0005Woven fabrics for safety belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Gurtband für Sicherheitsgurte Die Erfindung bezieht sich auf ein Gurtband für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, einschließlich LuStfahrzeugen.
  • Bei Unfällen werden die Gurtbänder von Sicherheitsgurten über ihre Elastizitätsgrenze oder Dehngrenze hinaus gestreckt.
  • Durch die plastische Verformung Jenseits dieser Grenze nehmen sie die beim Unfall freiwerdende kinetische Energie auf. Unter plastischer Verformung verzögern sie die Bewegung der angeschnallten Person. Da die Person anschließend nicht von dem gedehnten Gurt wieder zurückgeschnellt werden soll,ist es wesentlich, daß das Gurtmaterial plastisch verformt, also verlängert bleibt.
  • Bei einem Unfall verlängerte Gurte dürfen kein zweites Mal verwendet werden, da sie bei einem zweiten Unfall den Stoß zu hart abfangen und damit die zu sichernde Person verletzen würden, sofern sie nicht einfach reißen würden.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen Gurte kenntlich gemacht werden, die bei einem Unfall eine bleibende Längenzunahme erfahren haben. Diese Aufgabe wird nach den beiden unterschiedlichen Lösungsprinzipien nach Anspruch 1 und 8 gelöst, wobei jedoch beide Lösungsprinzipien miteinander kombiniert werden können. Zunächst zu Anspruch 1: Dadurch, daß die Einlagen ein vom Grundmaterial markant abweichendes Dehnverhalten haben, ändert sich das Aussehen des Gurtes, so daß mit bloßem Auge ohne weiteres erkennbar wird, daß der Gurt überdehnt worden ist.
  • Die Einlagen können entweder Kettfäden sein, die bei dem normalen Webvorgang in das Gurtband mit eingewebt werden (Anspruch 2), oder sie können in einem Schlauch am Rand des Gurtbandes untergebracht sein, also nicht eingewebt sein, sondern frei innerhalb des Schlauches liegen (Anspruch 3).
  • Gemäß Anspruch 4 kann die Einlage an den Enden einer für einen Sicherheitsgurt bestimmten Gurtbandlänge befestigt sein. Dies ist von besonderer Bedeutung für lose eingelegte Einlagen nach Anspruch 3, kann aber auch für Einlagen als Kettfäden nach Anspruch 2 unter Umständen förderlich sein.
  • Durch die erfinderische Weiterbildung gemäß Anspruch 6 wird erreicht, daß die Einlagen sich beim Unfall nur elastisch dehnen, nach dem Unfall wieder elastisch zurückfedern und damit das plastisch gestreckte Grundmaterial des Gurtbandes zusammenschnurren. Die Welligkeit ist ohne weiteres erkennbar, nämlich sichtbar und fühlbar. Außerdem läßt sich ein derart welliges Gurtband nicht mehr einwandfrei auf einen Aufrollautomaten aufspulen.
  • Durch die erfinderische Weiterbildung nach Anspruch 7 wird erreicht, daß die Einlagen schon zu Beginn einer plastischen Streckung des Grundmaterials zerreißen. Hierbei treten abgerissene- Stücke der Einlage, insbesondere der Kettfäden, aus dem Gurtband beiderseits heraus, so daß die Uberdehnung sowohl sichtbar als auch fühlbar wird.
  • Zusätzlich zu der Sichtbarmachung einer plastischen Streckung kann es erwünscht sein, das Maß der Streckung erkennbar zu machen. Dies kann für die Unfallforschung aber auch für Rekontruktion eines bestimmten Unfalles von Bedeutung sein. Ig erfinderischer Weiterbildung, für die aber auch selbständiger Schutz beansprucht wird, wird dies gemäß Anspruch 8 erreicht.
  • Der Längenmaßstab, der z. B. in cm geteilt sein kann, kann bei dem überdehnten Gurt mit einem normalen Längenmaßstab verglichen werden, so daß das Maß der Streckung ohne weiteres erkennbar wird.
  • Der Längenmaßstab wird nach erfinderischer Weiterbildung gemäß Anspruch 9 und 11 auf ungefärbtes Textilmaterial durch einen Färbevorgang aufgebracht. Zu diesem Zweck kann durch eine Druckvorrichtung Farbstoff an den Markierungsstellen des Längenmaßstabes aufgebracht und in bekannter Weise zum dauerhaften Einfärben des Materials gebracht werden.
  • Ausführungsbeispiele ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Figur 1 und 2 sind Draufsichten (mit einem geschnittenen Stück in Figur 2) auf Ausschnitte von Gurtbändern mit Einlagen nach der Erfindung.
  • Figur 3 ist eine Darstellung verschiedener Dehnungskennlinien.
  • Figur 4 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Gurtbandes mit einem Längenmaßstab.
  • Bei der Ausführungsform nach Figur 1 sind in einem Gurtband, das als ganzes mit 1 bezeichnet ist, zwischen Bereichen 3 von normalem Grundmaterial Streifen 5 vorgesehen, die hier als "Einlagen" bezeichnet sind und aus einer Anzahl nebeneinander verlauCender Kettfäden bestehen. Das Material der Einlagen weicht von dem des Grundmaterials in seinem Dehnungsverhalten ab. Nach Figur 2 hat ein als ganzes mit 7 bezeichnetes Gurtband an seinen beiden Rändern Je einen Schlauch 9, der entweder angesetzt ist (vgl. deutsche Patentanmeldung P 24 46 837.9-- 28-el-12) oder angewebt (Patentanmeldung vom gleichen Anmeldetage wie die vorliegende, ebenfalls mit der Bezeichnung Gurtband für Sicherheitsgurte" und dem Anwaltsaktenzeichen 28-el-13). Innerhalb des Schlauches 9, der in Figur 2 oben rechts aufgebrochen dargestellt ist, ist eine gesonderte, nicht eingebundene Einlage 11 vorgesehen, deren Dehnungsverhalten ebenfalls von dem des Grundmaterials und Schlauchmaterials des Gurtbandes 7 abweicht.
  • An den Enden einer Gurtbandlänge, die für einen Sicherheitsgurt bestimmt ist, sind die Einlagen am Gurtband befestigt, z. B. durch Umschlagen des Gurtbandmaterials um einen Beschlagteil und Annähen des umgeschlagenen Endes oder auf andere Weise.
  • Die unterschiedlichen Dehnungseigenschaften der Materialien werden anhand der Figur 3 erläutert. Nach oben sind Kräfte P aufgetragen, nach rechts Längenzunahmen S L. Mit 12 ist die Dehnungskennlinie des Grundmaterials 3 oder 8 bezeichnet.
  • Sie steigt zunächst linear an, bis die Dehn- oder Proportionalitätsgrenze bei 13 erreicht ist und verläuft dann im Bereich plastischer Streckung rechts vom Punkt 13 wesentlich weniger steil Gestrichelt ist eine Gerade 15 eingezeichnet. Sie stellt die Dehnungskennlinie eines Einlagematerials dar, das sich im Bereich der praktischerweise bei Unfällen vorkommenden plastischen Streckungen des Grundmaterials nur elastisch dehnt.
  • Die Dehn- oder Proportionalitätsgrenze wird erst im Punkt 16 bei einer Längenzunahme X L1 erreicht. Das Einlagematerial zieht sich also nach dem Unfall wieder auf seine ursprüngliche Länge zusammen. Werden z. B. einige Kettfäden aus einem solchen Material hergestellt, so sorgen diese für ein Zusammenschnurren des Grundmaterials 3 nach dem Unfall. Das gleiche tritt ein, wenn Einlagen 11 in Randschläuchen 9 sich nach dem Unfall zusammenziehen.
  • Figur 3 zeigt außerdem strichpunktiert eine Dehnungskennlinie 17, die wesentlich steiler verläuft als die Kennlinie 12 des Grundmaterials. Wesentlich ist bei der Kennlinie daß sie ihre Reißgrenze 19 bereits bei einer Längenzunahme dL2 erreicht, die in der Gegend der Proportionalitätsgrenze 13 des Grundmaterials liegt. Bei einem Unfall zerreißen die Einlagen 5 in Form von Kettfäden an vielen Stellen längs des Gurtbandes, so daß über die ganze Länge Einzelstücke der Kettfäden nach außen vorstehen.
  • Es zerreißen auch Einlagen 11 nach Figur 2, da sie Ja an ihren Enden am Gurtband befestigt sind. Dies hat Bedeutung hauptsächlich dann, wenn die Einlagen elektrische Leiter darstellen, durch die normalerweise nach dem Anschnallen Strom fließt. Das Ausbleiben des Stromes durch das Durchreißen des Leiters zeigt dann an, daß der Gurt überdehnt worden ist.
  • Figur 4zeigt ein als ganzes mit 20 bezeichnetes Gurtband mit einem Mittelstreifen 22, auf den ein Längenmaßstab 23 aufgebracht ist. Der Längenmaßstab kann eine Zentimeterteilung haben. Es würde aber auch genügen, wenn Striche in größeren Abständen, z. B. nur alle 10 oder 20 cm vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise werden zum Weben des Streifens 22 Kettfäden aus ungefärbtem Textilmaterial verwendet, während das übrige Grundmaterial 25 üblicherweise aus schwarzen Kettfäden abgewebt wird. Der Längenmaßstab wird auf das Gurtband 20 erst aufgebracht, nachdem dieses gereckt und unter Warmeeinwirkung bei z. B. 220°C in diesem Zustand fixiert worden ist. Anschließend kann dann von einem Druckwerk, z. B. nach Art eines Zahnrades' Farbstoff aufgebracht werden, der geeignet ist, Textilfasern- zu färben. Der Farbstoff wird dann durch eine anschließende Erhitzung auf eine Temperatur, die erheblich unter der oben genannten Temperatur liegt, mit den im übrigen ungefärbten Kettfäden dauerhaft verbunden. Es kann z. B. das sogenannte Thermosolverfahren angewandt werden.
  • Der Streifen 22 kann sich an irgendeiner Stelle innerhalb des Gurtbandes befinden, vorzugsweise in der Mitte. Der ungefärbte Streifen ist dann an beiden Seiten erkennbar. Wird der Streifen dagegen an einem angewebten Schlauch am Rand des Gurtbandes vorgesehen, so kann man es so einrichten, daß nur auf der einen Seite des Gurtes angefärbte Kettfäden erscheinen. Ein solcher Gurt kann so angelegt werden, daß der Längenmaßstab z. B. der Brust der zu sichernden Person zugekehrt ist und somit dort von außen nicht ohne weiteres sichtbar ist.
  • Längenmaßstäbe nach Figur 4 können als alleinige Kennzeichnung einer unfallbedingten Längenzunahme verwendet werden. Vorzugsweise werden Längenmaßstäbe aber zusätzlich zu einer Kennzeichnung durch Zerreißen von Einlagen oder Zusammenschrumpfen des Gurtbandes angewandt.

Claims (11)

A N S P R Ü C H E
1. Gurtband für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, einschließlich LuStfar,rzeuÕen, dadurch g e k e n n z e i c-n n e t , daß das Gurtband (i, 7),zur Kenntlichmachung einer unfallbedingten bleibenden LängenzunaBne, in seiner Längsrichtung verlaufende Einlagen (5, 11) hat, die ein vom Grundmaterial (3> 8) des Gurtbandes markant abweichendes Dehnverhalten haben.
2. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , da3 die Einlagen (5) Kettfäden sind.
3. Gurtband nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß mindestens eine Einlage (11) in mindestens einem Schlauch (9) am Rand des Gurtbandes (7) untergebracht ist.
4. Gurtband nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einlage (5, 11) an. den Enden einer für einen Sicherheitsgurt bestimmten Gurtbandlänge befestigt ist.
5. Gurtband nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einlage ein elektrischer Leiter ist.
6. Gurtband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t v daß die Dehngrenze oder Proportionalitätsgrenze (16) der Einlagen (5, 11) bei wesentlich größeren Längenzunahmen (»L1) als beim Grundmaterial liegt.
7. Gurtband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Reißgrenze (19) der Einlagen (5> 11) etwa bei der gleichen Längenzunahme ( L2) liegt wie die Dehngrenze oder Proportionalitätsgrenze (13) des Grundmaterials.
-8. Gurtband für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge, einschließlich Luftfahrzeugen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gurtband (20) zur Kenntlichmachung und Meßbarmachung einer unfallbedingten Längenzunahme einen Längenmaßstab (23) auSweist.
9. Gurtband nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Längenmaßstab (23) an einigen einander benachbarten Kettfäden (22) des Gurtbandes vorgesehen ist, die aus. ungefärbtem Textilmaterial bestehen.
10. Verfahren, durch das ein Gurtband nach Anspruch 8 oder 9 mit einem Längenmaßstab versehen wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Längenmaßstab (23) nach der unter Wärmeeinwirkung durchgeführten Fixierung des Gurtbandes (20) auf das Gurtband aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Längenmaßstab durch stellenweises Einfärben der aus ungefärbtem Textilmaterial bestehenden Kettfäden (22) aufgebracht wird.
L e e r s e i t e
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