DE1506641A1 - Plastisch verformbares Daempfungsglied an Sicherheitsgurten fuer Fahrzeuge - Google Patents

Plastisch verformbares Daempfungsglied an Sicherheitsgurten fuer Fahrzeuge

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DE1506641A1
DE1506641A1 DE19671506641 DE1506641A DE1506641A1 DE 1506641 A1 DE1506641 A1 DE 1506641A1 DE 19671506641 DE19671506641 DE 19671506641 DE 1506641 A DE1506641 A DE 1506641A DE 1506641 A1 DE1506641 A1 DE 1506641A1
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attenuator
belt
damping
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abutment
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DE19671506641
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Kurt Muskat
Weman Per Olof
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Plastisch verformbares Dämpfungsglied an Sicherheitsgurten für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft ein plastisch verformbares Dämpfungsglied an Sicherheitsgurten für Fahrzeuge.
  • Sicherheitsgurte, welche bei Kraftfahrzeugen oder beispiels" weise Luftfahrzeugen Verwendung finden, werden bei einem Unfall durch die kinetische Energie der angeschnallten Person plastisch und elastisch verformt. Die elastische Dehnung eines Sicherheitsgurtes ist unerwünscht, da sie ein Zurückschleudern der'angeschnallten Person nach einer Dehnung des Gurtes zur Folge hat, wobei schwere Verletzungen entstehen können, und zwar insbesondere ein Bruch des Genicks beim Zurückschleudern des Kopfes. _ Der plastischen Verformung eines Gurtes, die wünschenswerter als die elastische Verformung ist, da sie den Stoß beim Unfall dämpft, sind jedoch durch die Beschaffenheit des Gurtbandes enge Grenzen gesetzt. Bei-einer begrenzten plastischen Dehnung eines Gurtes entsteht als Abschluß der Dehnung ein starker Ruck, der ebenfalls Verletzungen des Fahrgastes hervorrufren =kann.. 'Um diesen Ruck zu dämpfen, ist es bekannt, den Gurt an einem soge:nannten Streckglied zu befestigen bzw. zu verankern. Ein solches bekanntes Streckglied besteht beispielsweise aus einem am Fahrzeugboden verankerten Metallbügel, dessen Schenkel mit mehreren Abkröpfungen versehen bzw. schlangenlinienförmig ausgebildet sind. Bei einer starken Zugbelastung im Gurt werden diese .Abkröpfungen des Bügels ausgezogen. Der Bügel streckt bzw. verlängert sich dadurch und mit der --hierfür erforderlichen Verformungsarbeit wird die kinetische Energie der angeschnallten Person bei einem Unfall zum Teil vernichtet. Von Nachteil ist jedoch:, daß nach einem Ausziehen, d.h. Strecken des Stahlbügels; ebenfalls ein heftiger Ruck im Gurt entsteht.
  • Stellt man die Dehnung des Sicherheitegartes mit seiner Verankerung graphisch als eine Kurve dar, und zwar in einem Kraft-Weg-Diagramm, bei dem auf der Abszisse der Weg (S ),und auf der Ordinate die angreifende Zugkraft (P) aufgetragen sind, so verändern die bekannten Streckglieder lediglich die Steilheit der annähernd linearen Dehnungslarve, so daB -eine vorgegebene, für die angeschnallte Person gerade noch verträgliche Höchstkraft (pl) nach einer mehr oder weniger kurzen Dehnung (S,) erreicht wird und eine weitere Dehnung des Gurtes
    nur durch eine erhöhte Kraftmöglich ist, welche bereits -zu-
    Verletzungen führen kann- Es läßt sich dadurch also nur ein
    geringew !Anteil der kinetischen Energie vernichten bei einer
    Belastung F welche für eine angeschnallte Person noch ver-
    träglIch ist. D.e :bei den bekam@nt@em ttefür °die Veeiuchtumg
    weiterer kinetischer Energie erforderliche Kraft ist hingegen so groß, daß sie für den Fahrgast unverträglich ist und zu schweren Verletzungen führt. Die bekannten Streckglieder sind deshalb nur geeignet einen Stoß zu dämpfen, wie er beispiels-weise bei einem Auffahrunfall mit einer Geschwindigkeit von 50 gm/Std. eintritt. Hit ihnen läßt sich jedoch nicht die kinetische Energie vernichten, die beispielsweise bei einem Unfall mit einer Geschwindigkeit von s6ü km/Std. eintritt, ohne daB der Fahrgast der Gefahr schwerer Verletzungen ausge-setzt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dämpfungsglied zu schaffen, welches so ausgebildet ist, daß mit ihm auch eine größere kinetische Energie vernichtet werden kann, ohne daß hierdurch in dem Gurt eine Zugkraft auftritt, welche schwere körperliche Schäden bzw. Verletzungen des Fahrgastes hervorrufen würde. Geidäß der Erfindung Wird diese Aufgabe darin gelöst, daß das Dämpfungsglied ein durch einen am Fahrzeug befestigten Widerlagerkörper geführtes Metallband ist, das bei einem Zug im Sicherheitsgurt zur Vernichtung der kinetischen Energie unter fortlaufender Verformung durch den Widerlagerkörper aus diesem herausziehbar ist. Bei dieser Ausbildung des Dämpfungsgliedes besteht die Möglichkeit, eine Kennlinie zu erhalten, nach welcher die Vernichtung einer größeren kinetischen Energie erfolgt, ohne daß eine für die Gesundheit des Fahrgastes gefährliche Kraft in dem Gurt hervorgerufen wird. Insbesondere ist es möglich, eine Kennlinie zu erhalten, die nicht durchgehend linear ansteigt, sondern nach Erreichen ein-r Kraft P2 von vorgegebener Grösse in einen horizontalen oder fallenden Verlauf übergeht, so daß eine größere kinetische Energie vernichtet wird, ohne daß der Sicherheitsgurt und damit die angeschnallte Person übermäßig beansprucht wird. Diese Möglichkeit ist insbesondere dadurch gegeben, daß das. Dämpfungsglied einen über seine hänge sich verändernden Querschnitt aufweist. Durch diese Maßnahme ist z man in der Läge, jede beliebige Form der Kennlinie eines Dämpfungsgliedes, d.h. beispielsweise eine fortlaufende Vernichtung der kinetischen Energie durch Dehnung des Dämpfungsgliedes bei einer bereits geringen Kraft P oder eine stärker oder schwächer werdende Dehnung bei einer gleichbleibenden Kraft P , zu erhalten..
  • Weiterhin besteht dadurch, daß an den Enden eines Zwei- oder Mehrpunkteicherheitsgurtes Dämpfungsglieder von unterschiedlicher Dehnungsfähigkeit angeordnet sind, die Möglichkeit, die angeschnallte Person durch eine ungleichmäßige Dehnung der Enden des Sicherheitsgurtes beim Vorwärtsschnellen während eines Unfalls seitlich aas der Fahrtrichtung herauazulenken. Beispielsweise wird die angeschnallte Person durch eine stärkere Dehnung an einem rechts liegenden Ende ihres Gurtes als an dem links liegenden Ende bei einem Auffahrunfall während des Vorwärteschleuderns nach links abgelenkt und damit aus dem Bereich der besonders gefährlichen Lenks#ule herausgelenkt. Die Erfindung und weitere besonders zweckmäßige Merkmale derselben sind nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: _ _" .t Fig. 1: Kennlinien von Dämpfungsgliedern nach der Erfindung in einem Kraft-Weg-Diagramm, Fig. 2: -ein. bandförmiges Dämpfungsglied, das um einen Widerlagerkörper geschlungen ist, im hängsschnitt, Fig. 3: die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2, Fig. 4: ein bandförmiges Dämpfungsglied mit abnehmender Breite in der Draufsicht, Fig. 5: ein bandförmiges Dämpfungeglied mit einem Widerlagerkörper, der mit einer Sicke' versehen ist, Fig. 6: die Draufsicht auf die Anordnung nach Pig: 5, Figo 7: ein Dämpfungsglied mit schlüsaellochförmiger Öffnung und Widerlager Fig: 8: Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 7, Fig. 9: ein stabförmiges Dämpfungsglied, das um einen Widerlagerkörper gewickelt ist, Figö10:. ein Dämpfungsglied mit Widerlager, welches Bestandteil eines Gurtaufrollers ist, Figö11: die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 10, und Fig. 1_2: einen 3-Punkt-Sicherheitsgurt mit verschiedenartigen Dämpfungsgliedern in perspektivischer Darstellung.
  • In der Fig. 1 sind Kennlinien K1, K2 und K3 von drei verschiedenen Dämpfungsgliedern in einem Koordinatensystem dargestellt, bei welchem auf der Abszisse S der Weg bzw. die Dehnung eines Gurtes mit Dämpfungsglied in cm und auf der Ordinate die Zugkraft P, mit welcher der Gurt und damit auch die Fahrgäste belastet werden, in, kg eingetragen sind.
  • In diesem Diagramm entspricht die strichpunktierte Kennlinie K1 derjenigen eines bekannten Streckgliedes. Diese Kennlinie K, steigt linear an, d.h.. mit zunehmender Dehnung 9 steigt die Kraft P proportional an. Ist bei diesem Streckglied eine Dehnung S, erreicht, so beträgt die Zugkraft im Gurt F,. Die Vernichtung an kinetischer Energie entspricht bei dieser Belastung dem Inhalt der beiden Dreiecke F1/1 und F1/2. Diejenige kinetische Energie, welche dem Inhalt der Fläche 22 entspricht, wird wieder frei, denn die Fläche 72 entspricht der durch elastische Verformung verbrauchten Energie, die bei einem Zusammenziehen des Gurtes vom Maß S, auf 3 3 wieder abgegeben wird, während die Flächen F11 und F112 die durch eine plastische Verformung vernichtete Energie darstellen, welche durch die Verformung endgültig vernichtet wird.
  • Wird unterstellt, daß die Größe 21 der Grenzwert der Zugkraft im Gurt ist, die für eine angeschnallte Person noch verträglich ist, so würde bei einer größeren zu vernichtenden kinetischen Energie als Fi das Streckglied mit einer Kennlinie Ki sich zwar weiter, d.h. über S, hinaus recken, jedoch unter gleichzeitiger Überschreitung des Grenzwertes,Pl. Dehnt sich das Streckglied bis S4, so wird ein starker Ruck hervorgerufen, da sich das Streckglied nicht weiter strecken kann. Es tritt dann keine weitere Dämpfung ein und eine Vernichtung weiterer kinetischer Energie ist nur durch so hohe Kräfte P möglich; welche für den Fahrgast tödlich sind.
  • Die Dämpfungsglieder gemäß der Erfindung besitzen demgeg"über Kennlinien entsprechend K2, K3 Agier andere $ennlpien, welche die Horizontale durch den @Jert F1 nicht erreichen. Bei einem Dämpfungsglied nach der Erfindung verläuft die ausgezogen wiedergegebene Kennlinie K2 zunächst linear ansteigend und geht bei erreichen einer Zugkraft 22 in einen waagerechten Verlauf über. Das hat zur Folge, daß bei Vernichtung einer kinetischen Energie in der Größe von F1/2 und F3 und damit einer größeren kinetischen Energie als F1/2 und F1/1 nur eine geringere Zugkraft P2 in dem Gurt auftritt als bei dem bekannten Streckglied mit der Kennlinie K1.
  • Für die Praxis bedeutet dies, daß bei Vernichtung einer größeren kinetischen Energie eine geringere Belastung der angeschnallten Person eintritt. Hinzu kommt, daß die Fläche F4, welche die elastische Dehnung und damit das Ausmaß des Rückstosses wiedergibt, kleiner ist als F2, obwohl die vernichtete kinetische Energie größer ist, so daß auch der Rückstoßeffekt trotz Vernichtung einer größeren kinetischen Energie geringer ist als bei einem bekannten Streckglied mit der Kennlinie K1. Die Größe P2 und damit die Spitzenbelastung des Fahrgastes läßt sich gemäß der Erfindung genau vorher bestimmen durch die Wahl des Querschnittes vom Dämpfungsdlied. Dieser Querschnitt kann nach der Erfindung über die Länge des Dämpfungsgliedes unterschiedlich sein. Weist das Dämpfungsglied einen fortlaufend abnehmenden Querschnitt auf, so ist durch die fortlaufende Dehrun,.; des Gurtes eine fortlaulend abnehmende Kraft erforderlich und es ergibt sich eine Kennlinie des Dämpfungsgliedes entsprechend K3 in Fig. 1, d.h. eine zun-chst ansteigende und
    X e@=i:ii:lie. So ,.__@ @-n :::@t er
    Kennlinie gemäß K3 als auch K2 hat den Vorteil, daß nicht nur die Spitzenbelastung der angeschnallten Person, sondern auch der Beschläge für den Sicherheitsgurt bzw. Verankerung des Sicherheitsgurtes sowie der Gürtschlösser nicht so hoch ist wie bei bekannten Ausführungen.. Dadurch wird die Funktionssicherheit der Gurte wesentlich verbessert, da ein Bruch t oder Reissen dieser Teile auch bei Unfällen mit höheren Geschwindigkeiten nicht befürchtet zu werden braucht: Die verschiedenen Ausführungsformen von Dämpfungsgliedern und ihrer Widerlager sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 12 beschrieben.
  • In den Fig. 2 und 3 ist ein bandförmiges Dämpfungsglied 1 gezeigt, welches aus einem Stahl besteht und über seine volle Dänge von gleichem Querschnitt ist. Das Dämpfungsglied 1 ist an seinem einen Ende mit einer Öse 2 versehen, um welche die Schlaufe 3 eines Sicherheitsgurtes 4 gelegt ist. Das Band 1 ist um ein bolzenförmiges Widerlager 5 geschlungen und mit seinem freien Endabschnitt parallel zu der Öse 2 aus dem Widerlagerkörper herausgeführt. Der Widerlagerbolzen 5 ist in einer Verankerung 6 gehalten, welche mit einer Schraube ? beispielsweise am Seitenpfosten eines Fahrzeuges verankert ist.
  • Wird bei der Ausführung nach den Fign. 2 und 3 auf den Gurt 4 beispielsweise bei einem Unfall ein stärkerer Zug ausgeübt, so wird das Stahlband 1 um den Bolzen 5 herumgezogen, wobei eine fortlaufende Verformung des Bandes 1 stattfindet, da anderenfalls nicht eine Dehnung des Gurtes erfolgen kann, welche der Vernichtung der kinetischen Energie entspricht. Die Breite des Bandes 1 und sein Material sowie der Durchmesser des Bolzens 5 sind so gewählt, daß ein Herausziehen des Bandes 1 unter ständiger Verformung bei einer Zugkraft von der Stärke P2 in dem Gurt 4 stattfindet. Es ergibt sich dabei eine Kennlinie für das Dämpfungsglied 1 entsprechend der Linie K2 in Fig. 1.
  • In der Fig. 4 ist ein bandförmiges Dämpfungsglied 1' gezeigt, das in seiner Breite fortlaufend abnimmt. Zur Verformung eines derartigen Dämpfungsgliedes ist mit fortlaufender Dehnung eine geringer werdende Kraft erforderlich. Ein solohes Dämpfungsglied 1' besitzt eine Kennlinie gemäß K3 der Fig. 1.
  • Die Fign. 5 und 6 zeigen ein bandförmiges Dämpfungsglied 11 mit einer Öse 12, welches in einem blockförmigen Widerlagerkörper 15 gehalten ist. Der Widerlagerkörper 15 ist mit einem Führungsschlitz 16 versehen, der eine Sicke 17 besitzt. Bei einem Zug in dem Gurt 14 wird das Dämpfungsglied 11 durch den Widerlagerkörper 15 unter fortlaufender Verformung infolge der Sicke 17 hindurchgezogen. Da, wie aus Fig. 6 ersichtlich, die Breite des Dämpfungsgliedes 11 fortlaufend zunimmt, ist zum weiteren Ausziehen des Dämpfungsgliedes 11 fortlaufend eine höhere Kraft aufzuwenden. Ein solches Dämpfungsglied besitzt demzufolge eine Kennlinie, die fortlaufend, jedoch nur geringfügig ansteigt.
  • Die Anordnung nach den Fign. 7 und 8 besitzt ein plattenförmiges Dämpfungsglied 21 mit einer Öse 22, in welcher der Gurt 24 mit einer Schlaufe 23 gehalten ist. In der Platte 21 ist ein schlüssellochförmiger Schlitz 26 vorgesehen. An einem Ende ist als Widerlagerkörper 25 ein ortofester Schraubenbolzen 27 durchgesteckt. Von diesem ausgehend verjüngt sich der Führungsschlitz 26. Demzufolge muB bei einem Zug im Gurt 24 für eine fortlaufende Dehnung eine in ihrer Größe ansteigende Kraft aufgewandt werden. Dieses Iämpfungsglied 21 besitzt daher eine Kennlinie, die etwa derjenigen einer Anordnung nach den Fign. 5 und 6 entspricht.
  • Das Dämpfungsglied gemäß Fig. 9 besteht aus einem Draht 41, welcher durch das loch eines Beschlags 42 eines Sicherheitsgurtes gezogen ist. Der Draht 41 ist mit seinem freien Ende um eine Buchse 43 gewickelt, welche auf einem ortsfesten Schraubenbolzen 45 drehbar gelagert ist. Der Schraubenbolzen 45 ist mit einer Halterung 46 versehen, die als Führung für den Draht 41 wirksam ist. Bei einem stärkeren Zug in dem Gurt bzw. Draht 41 findet eine Abwicklung um den Bolzen 45 statt unter Drehung der Buchse 43, so daß eine Gleitreibung vermieden wird. Für diese Abwicklung ist eine Verformungsarbeit zu leisten, die der Vernichtung kinetischer Energie bei einem Unfall entspricht.
  • In den Fign. 10 und 11 ist. ein selbsttätiger, an sich bekannter, Gurtaufroller 39 für einen Gurt 34 gezeigt, welcher an einem Ende an seiner Außenseite mit einem Widerlagerzapfen 35 versehen ist sowie zwei Führungsstiften 37 und 38, zwischen denen ein bandförmiges Dämpfungsglied verläuft. Das Dämpfungsglied ist mit seinem Ende 31' in einen Schlitz des Zapfens 35 gehalten und wird bei einem stärkeren Zug in dem vom Gurtaufroller 39 abgerollten Ggrt 34 auf den Zapfen 35 aufge-wickelt, wobei infolge der gleichmäßigen Beschaffenheit bzw. des gleichbleibenden Querschnittes des Dämpfungsgliedes 31 über seine volle hänge eine Kennlinie vorliegt, welche derjenigen von K2 nach Fig. 1 entspricht.
  • In der Fig. 12 ist der Vordersitz eines Kraftfahrzeuges mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt wiedergegeben, bei dem der Dreipunkt-Sicherheitsgurt aus einem Hüftgurt 51 und einem Schultergurt 51' besteht. Der Hüftgurt 51 ist an den Stellen B und C am Boden des Fahrzeuges verankert und der Schultergurt 51' im Punkt A am Seitenpfosten des Fahrzeuges. Die Beschaffenheit der in den Punkten 1, B und C vorhandenen Dämpfungsglieder ist der Deutlichkeit wegen im einzelnen nicht gezeigt. Es handelt sich hier jedoch um Dämpfungaglieder von unterschiedlicher Beschaffenheit, und zwar kann gemäß der Erfindung im Punkt B ein Dämpfungeglied angebracht sein, welches sich bereits bei einer geringeren Kraft P dehnt als das Dämpfungsglied im Punkt C, so daß bei einem Unfall der nach vorn schleudernde Fahrgast nach rechts aus der Fahrzeugrichtung heraus gedreht wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Plastisch verformbares Dämpfungeglied an Sicherheitsgurten für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied ein durch einen am Fahrzeug befestigten Widerlagerkörper geführtes Metbllband (1, 11, 21, 31, 41) ist, das bei einem Zug im Sicherheitsgurt (4, 14, 24, 34, 51) zur Vernichtung der kinetischen Energie unter fortlaufender Verformung durch den Widerlagerkörper (5, 15, 25, 35, 45) aus diesem herausziehbar ist.
  2. 2. Dämpfungeglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (1', 11, 21) einen sich über seine Länge verändernden Querschnitt aufweist
  3. 3. Dämpfungsglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungeglied ein Metallband (1', 11, 21) mit sich stetig ändernder Breite ist.
  4. 4. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungeglied ein Metallband (1) oder Metallstab (41) ist, der um einen dornförmigen Widerlagerkörper (35, 45) geschlungen ist.
  5. 5. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB der Widerlagerkörper ein Block (15) mit einem Führungsschlitz (16) für das Dämpfungsglied (11) ist, in dem eine Sicke (17) angeordnet :Lst.
  6. 6. Dämpfungeglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfu#gsglied eine Platte (21) mit einem sich verjüngenden Schlitz (26) ist und das Widerlager ein Bolzen (25), der sich am verbreiterten Schlitzende durch das Dämpfungeglied (21) erstreckt.
  7. 7. Dämpfungeglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerkörper eine Rolle (43) ist und das Dämpfungeglied (41) auf dem Widerlagerkörper (43, 45) aufgewickelt ist. B.
  8. Dämpfungeglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (35) Bestandteil eines Gurtaufrollers (39) ist.
  9. 9. Dämpfungsglied nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden eines Zwei- oder Mehrpunkt-Sicherheitagurtes (51) Dämpfungeglieder (A, B, C) von unterschiedlicher Dehnungsfähigkeit angeordnet sind.
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