DE2508664A1 - Vorrichtung fuer ein kontinuierliches spaltenweises lochen von lochkarten - Google Patents
Vorrichtung fuer ein kontinuierliches spaltenweises lochen von lochkartenInfo
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Description
DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNlUS 3 Hannover
▼OLFSTRASSE 24 ■ TELEFON (0511) «3 45 30
25.Febr.1975 Meine Akte 2262
Aritma, narodni podnik, Praha,(Tschechoslowakei)
Vorrichtung für ein kontinuierliches spaltenweises Lochen von Lochkarten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein spaltenweises kontinuierliches Lochen von Lochkarten oder
von analogen Informationsträgern. Sie ermöglicht ein präzises spaltenweises Lochen der Lochkarten, zum
Beispiel bei Karten-Spalten-Schnellochern mit einer hohen Geschwindigkeit.
Bei Lochern von Maschinen für die Bearbeitung von Lochkarten, die eine Aufzeichnung von Informationen
in die Lochkarte den Spalten nach ermöglichen, ist es notwendig, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist,
die es ermöglicht, daß im Augenblick des Lochens der einzelnen Spalten sich die Lochkarte im Bezug zur
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Lochvorrichtung im Stillstand befindet. Erst im Interwall zwischen zwei Lochvorgängen darf sie um
eine konstante genaue Distanz verschoben werden. Auf diese Art wird eine regelmäßige Verteilung der
in die Lochkarte gelochten Löcher erzielt.
Bei Maschinen für die Bearbeitung von Lochkarten, das heißt bei Lochern, die die Aufzeichnung von
Informationen durch spaltenweises Lochen in die Lochkarte ermöglichen, sind einige Systeme von
Lochvorrichtungen bekannt, die die beschriebenen Ansprüche erfüllen. Sie können in im folgenden beschriebene
Gruppen eingeteilt werden: Einesteils sind es Vorrichtungen, bei denen eine unterbrochene,
diskontinuierliche Bewegung einer Lochkarte benutzt wird. Diese Bewegung ist zum Beispiel von einer
schwingenden Leiste abgeleitet, die mit einer Seihe von Verschiebeelementen versehen ist. In anderen
Vorrichtungen ist die unterbrochene, diskontinuierliche Bewegung durch ein System von nach und nach
freigegebenen Stops erzielt. Weiter werden für die Herbeiführung einer diskontinuierlxchen Bewegung
der Lochkarte Vorrichtungen benutzt, bei denen die veränderliche Geschwindigkeit der Zubringerzylinder
von einer axial verschiebbaren rotierenden Schnecke abgeleitet wird. Die veränderliche Geschwindigkeit
der Zuführungszylinder kann auch von einem Schrittbetriebssystem
- Schaltklinke - Schaltrad - abgeleitet sein. Sämtliche angeführten Vorrichtungen
haben den gemeinsamen Nachteil, daß die Lochkarte ununterbrochen zum Stillstand und wieder in eine
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neue Bewegung gebracht werden muß, und zwar durch eine Reihe von komplizierten Antriebs- und Betätigungsmechanismen.
Hiermit ist außerdem der Umstand verbunden, daß es notwendig ist, in die Schwingbewegung
große träge Massen des Bewegungsmechanismus zu bringen. Das begrenzt beträchtlich die erreichbare
Leistung des Lochkartenmechanismus.
Die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile der genannten Systeme. Es ist
die Aufgabe der Erfindung,eine funktionell einfachere,
ökonomisch und in Raumansprüchen günstigere Vorrichtung zu schaffen, die für Spalten-Schnellocher oder für
analoge Vorrichtungen mit hohen Geschwindigkeiten des Lochens von Daten anwendbar ist.
Das Vesen der Erfindung für die spaltenweise kontinuierliche Lochung von Lochkarten oder von analogen Informationen
in Maschinen für die Bearbeitung von Informationen, insbesondere in Lochkartenlochern, besteht
in einer Vorrichtung, bei der zwischen Paaren von Transportzylindern ein Lochkasten angebracht ist,
der auf einem Träger des Lochkastens befestigt ist, und bei der dieser Träger schwingbar auf Zapfen gelagert
ist, die in festen Gleitsteinen gelagert sind. Der Träger des Lochkastens ist mit zwei Paaren von
Betätigungsarmen versehen, denen gegenüber Betätigungs-Doppelnocken angebracht sind, die in der Hauptwelle
verankert sind, die ebenfalls in festen Gleitsteinen gelagert ist. Die Hauptwelle ist gleichzeitig mit einer
Vorrichtung für die Betätigung des Lochmechanis-
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mus versehen, der zum Beispiel nach dem tschechoslowakischen Patent Nr. 14-7 34-9 ausgebildet sein
kann. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft die Achse der Zapfen, auf denen schwingbar
der Träger des Lochkastens mit dem Lochkasten selbst in einer Ebene liegt, durch Füße von Lochern des
Lochkastens in deren unterem Umkehrpunkt.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es aeigen:
Fig. 1 eine schräge Ansicht auf die Vorrichtung für das kontinuierliche Lochen,
Fig. 2 einen Gesamtquerschnitt durch den Lochmechanismus,
Fig. 3 die Lage der Achsen der Zapfen in Bezug zu den Füßen der Locher des Lochkastens in deren unterem
Umkehrpunkt,
Fig. 4 ein Diagramm der horizontalen Bewegung des Lochkastens in Abhängigkeit von der vertikalen
Bewegung der schwingenden Leiste.
Die Vorrichtung ist aus folgenden Teilen zusammengestellt:
Im Grundkörper 16 (Fig. 2) sind feste Gleitsteine 8 und 9 angebracht, die mit Zapfen 7 versehen sind. Auf
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den Zapfen 7 ist auf Nadeln 17 schwingbar ein Träger 6 des Lochkastens gelagert, der axial mit Hilfe von
Stellschrauben 18 eingestellt ist, die sich an Kugeln 19 anlehnen und die durch Muttern 20 gesichert sind.
Auf dem Träger 6 des Lochkastens ist der Lochkasten 5 selbst angebracht, der zum Anschlag an Anschlagstifte
21 gebracht wird. Der Lochkasten 5 ist mit Lochern 15 bestückt, die in zwei Spalten zu je 12
Lochern angeordnet sind. Weiter ist der Träger 6 des Lochkastens mit zwei Paaren von Betatigungsarmen 10
und 11 (Fig. 1, Fig. 2) versehen, auf denen mit Hilfe
von Zäpfchen 22 drehbare Rollen 23 (Fig. 1) befestigt
sind. Gegenüber diesen Rollen sind Betätigungs-Doppelnocken 12 und 13 (Fig. 1, Fig. 2) angebracht, die fest
auf der Hauptwelle 14 verankert sind, die drehbar in den festen Gleitsteinen 8 und 9 gelagert ist. Auf der
Hauptwelle 14 ist weiter eine Vorrichtung für die Betätigung des Lochmechanismus 24 angebracht, der eine
schwingende Leiste 31 trägt und weiter eine Zahnriemenscheibe 25 für den Antrieb mit Hilfe eines Zahnriemens.
Auf beiden Seiten der schwingenden Leiste sind Betätigungseinheiten 30 (Fig. 1) angebracht. Auf
beiden Seiten des Lochkastens 5 sind in Seitenteilen 26 und 27 (Fig. 2) drehbar Paare von Transportzylindern
1, 2 und 3, 4 (Fig. 1 und Fig. 2) gelagert, die auf der einen Seite mit Antriebsrädern 29 und auf der
anderen Seite mit Verbindungsstirnzahnrädern 32 versehen
sind.
Bei der Ingangsetzung der beschriebenen Vorrichtung wird die bearbeitete Lochkarte 28 mit Hilfe von Paaren
von Zylindern 1, 2 und 3» 4 mit einer konstanten Ge-
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schwindigkeit transportiert. Die Umdrehungen der
Transportzylinder 1, 2 und 3» 4 sind von der Drehbewegung der Hauptwelle 14 abgeleitet und das Übersetzungsverhältnis
ist so gewählt, daß einer Umdrehung der Hauptwelle 14 eine kontinuierliche Verschiebung
der Lochkarte um die doppelte !Teilung der in die Lochkarte 28 gelochten Löcher entspricht. Von der Drehbewegung
der Hauptwelle 14 ist weiter einerseits eine vertikale Bewegung der schwingenden Leiste 31 durch
die Vorrichtung für die Betätigung des Lochmechanismus 24 abgeleitet, andererseits ist die schwingende
Bewegung des Trägers 6 des Lochkastens mit Hilfe von Paaren von Betätigungsarmen 10 und 11 abgeleitet,
deren auf den Zäpfchen 22 rotierende Rollen 23 die Oberfläche der Betätigungs-Doppelnocken 12 und 13
verfolgen, die auf der Hauptwelle 14 befestigt sind.
Zusammen mit dem Träger 6 des Lochkastens, der schwingbar auf den Zäpfchen 7 angeordnet ist, schwingt in der
Richtung der transportierten Lochkarte 28 der Lochkasten 5 mit cLen eingelegten Lochern 15· Die Füße der
Locher 15 greifen in die Ausschnitte der schwingenden
Leiste 31 ein, in denen die Enden der elastischen Elemente der Betätigungseinheiten 30 gelagert sind
und die so die Übertragung der vertikalen Bewegung der schwingenden Leiste 31 auf die zuständigen Locher
15 vermitteln, falls die entsprechende Betätigungseinheit 30 in Tätigkeit ist. Da die Achse der Zapfen 7»
auf der schwingbar der Träger 6 des Lochkastens mit dem Lochkasten 5 in einer Ebene liegt, die durch die
5üße der Locher 15 in deren unterem Umkehrpunkt verläuft,
ist es ersichtlich, daß die Füße der Locher
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in Bezug zu den horizontal verschiebbaren elastischen Gliedern der Betätigungseinheiten 30 lediglich eine
vertikale Bewegung ausüben und da ß sich diese in der horizontalen Richtung in Bezug zu diesen Gliedern
im Stillstand befinden. Dieser Umstand sichert günstige Bedingungen der Tätigkeit der Betätigungseinheiten $0 in sämtlichen Lagen, die durch Umkehrpunkte
der Schwingung des Trägers 6 des Lochkastens auf den Zapfen 7 begrenzt sind.
Der Verlauf der Bahn der Betätigungs-Doppelnocken und 13 sichert, daß in der ersten Phase der Bewegung
beim Ausschlag in der Richtung der Bewegung der transportierten Lochkarte 28 der Lochkasten 5 im Bereich
des Spaltes für die Lochkarte (Fig. 3) bis zu dem Augenblick beschleunigt wird, wo sie eine vollkommen
identische Geschwindigkeit mit der transportierten Lochkarte 28 erreicht. Das ist der Punkt A im Diagramm
der Bewegung des Lochkastens, die durch den Verlauf R in Fig. 4 dargestellt ist.
Weiter wird die Schwingbewegung linear, synchron mit der Bewegung der transportierten Lochkarte 28 fortgesetzt
bis zu demjenigen Augenblick, in welchem das Abbremsen der Bewegung bis zum hinteren Umkehrpunkt
der Schwingbewegung des Lochkastens 5 beginnt. Das ist der Punkt B*des Verlaufes R in Fig. 4. Nachher
findet die zweite Phase der Bewegung des Lochkastens statt, die Schwingbewegung gegen den Sinn der Bewegung
der transportierten Lochkarte 28 in die Ausgangslage·
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Durch eine geeignete Synchronisierung der Schwingbewegung des Lochkastens 5 und der harmonischen
Bewegung der schwingenden leiste 31 - das ist der Verlauf E in IFig. 4 - wird erreicht, daß die Locher
15» deren Betätigungseinheit 30 in Tätigkeit ist, durch die Schnittkante in die Lochkarte 28 eingedrückt
werden und dieselbe gerade in der Zeit verlassen, zu der die Schwingbewegung des Lochkastens
5 völlig synchron mit der Bewegung der transportierten Lochkarte 28 ist und zu der daher die Lochkarte
28 in Bezug zum Lochkasten 5 sich relativ im Stillstand befindet. Das ist der Bereich, der durch die
Punkte A, B, beziehungsweise A*, B'in der Zeichnung
Fig. 4, dargestellt ist.
Der Verlauf und die Abhängigkeit der beiden Bewegungen ist aus dem Diagramm in Fig. 4 ersichtlich.
Durch die Kurve R ist der Verlauf der horizontalen Schwingbewegung des Lochkastens 5 dargestellt, der
durch die Locher 15 im Bereich der gelochten Karte
28 verläuft. Durch die Kurve E ist der Verlauf der Bewegung der schwingenden Leiste 31 dargestellt
und daher auch der durch dieselbe betätigten Locher 15 in der vertikalen Richtung. Weiter ist aus dem
Diagramm die Abhängigkeit der beiden Bewegungen, das heißt der horizontalen und der vertikalen Bewegung
in Abhängigkeit von der Winkelbewegung der Hauptwelle 14, ersichtlich.
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Claims (2)
- PatentansprücheVorrichtung für ein kontinuierliches spaltenweises Lochen von Lochkarten oder von analogen Informationsträgern,
dadurch gekennzeichnet,daß zwischen Paaren von Transportzylindern (1, 2, 3, 4) ein Lochkasten (5) angebracht ist, der auf einem Träger (6) des Lochkastens befestigt ist,daß der Träger schwingbar auf Zapfen (7) gelagert ist, die in fesren Gleitsteinen (8, 9) gelagert sind,und daß der Träger (6) des Lochkastens mit zwei Paaren von Betätigungsarmen (10 und 11) versehen ist, denen gegenüber Betätigungs-Doppelnocken (12, 1$) angebracht sind, die in der Hauptwelle (14) verankert sind, die ebenfalls in festen Gleitsteinen (8, 9) gelagert ist und gleichzeitig mit einer Vorrichtung für die Betätigung des Lochmechanismus versehen ist. - 2. Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Achse der Zapfen, auf denen schwingbar der Träger (6) des Lochkastens mit dem Lochkasten (5) gelagert ist, selbst in einer Ebene liegt, die durch die Füße von Lochern (15) des Lochkastens (15) in deren unterem ümkehrpunkt verläuft.509838/0632
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