DE2508633C3 - Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kristallinen Propylenpolymers und nach dem Verfahren hergestelltes Erzeugnis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kristallinen Propylenpolymers und nach dem Verfahren hergestelltes ErzeugnisInfo
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- DE2508633C3 DE2508633C3 DE2508633A DE2508633A DE2508633C3 DE 2508633 C3 DE2508633 C3 DE 2508633C3 DE 2508633 A DE2508633 A DE 2508633A DE 2508633 A DE2508633 A DE 2508633A DE 2508633 C3 DE2508633 C3 DE 2508633C3
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- C08F255/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of hydrocarbons as defined in group C08F10/00
- C08F255/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of hydrocarbons as defined in group C08F10/00 on to polymers of olefins having two or three carbon atoms
Description
CH1=C-C-CHCH,
fCH,>- Oll
ausgewählt ist, wobei R ein Wasserstoffatom oder ein Methylradikal ist, während m und π die Ziffern 0
bis 1 repräsentieren, und vermischt mit einem organischen Peroxid auf eine Temperatur erhitzt, die
unter dem thermischen Zersetzungspunkt, jedoch nicht unter dem Schmelzpunkt des kristallinen
Propylenpolymers liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung auf eine Temperatur
von 18O-25O°Cerhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Gewicht der kristallinen Propylenpolymers, das organische Peroxid
in einer Menge von 0,1 -5.0 Gew.-% benutzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das
(iewicht des Modifizicrungsmittcis, das organische Peroxid in einer Menge von 5-80 Gcw.-% benutzt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Olefin, welches nicht Propylen ist. entweder Äthylen oder Buten-1 ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als kristallines Propylenpol>mer
unregelmäßige Copolymere und Block-Copolymere mit 2-15 Gew.-°/o Äthylen, Rest Propylen, und
Mischungen von 80 Gew.-% oder mehr des unregelmäßigen oder Block-Copolymers mit einem
Restanteil eines Pol>äthylens mit hoher Dichte verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Modifizierungsmischung
in einem Extruder erwärmt.
8. Modifiziertes kristallines, als Klebemittel verwendbares Propylenpolymcr, das in Gegenwart
eines Modifizierungs-Mittels und eines Peroxids hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einem kristallinen Propylenpolymer, welches ivnaktisches
Polypropylen, unregelmäßige Copolymere und Block-Copolymere mit höchstens 30 Gew.-%
mindestens eines a-Olefins, welches nicht Propylen ist, und einem Rest von Propylen, Mischungen von
höchstens 30 Gew.-°/o von mindestens einem Polymer eines a-Olefins, welches nicht Propylen ist,
mit einem Rest von isotaktischem Polypropylen und Mischungen von zwei oder mehreren der obengenannten
Polymere und Mischungen umfaßt, besteht und das mit einem Modifizierungsmittel, das aus
einer äthylenartigen ungesättigten organischen Verbindung der Formel (I)
CH2 = C-C-O-(CH2*-
ausgewählt ist, wobei R ein Wasserstoffatom oder ein Methylradikal ist. während m und η die Ziffern 0
bzw. 1 repräsentieren, und einem organischen Peroxid bei einer Temperatur modifiziert worden ist,
die unter oem thermischen Zersetzungspunkt, jedoch nicht unter dem Schmelzpunkt des kristallinen
Pr;>pylenpolymers liegt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kristallinen, als Klebemittel verwendbaren
Propylenpolymers in Gegenwart eines Modifizierungsmittels und eines Peroxyds.
Kristalline Propylenpolymere, beispielsweise isotaktisches Polypropylen und isotaktische Propylen-Äthylen-Copolymere,
werden in der Technik aufgrund ihrer ausgezeichneten chemischen, physikalischen und elektrischen
Eigenschaften eingesetzt. Es ist jedoch bekannt, daß Propylenpolymere bisher keinen Einsatz als
Klebemittel gefunden haben, und zwar aufgrund ihrer geringen Klebeeigcnschaften infolge der Nichtpolarität
der Propylenpolymcr-Moleküle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kristallinen
Propylenpolymers zu schaffen, dar, als Klebemittel vei wendbar ist, um Gegenstände aus Metall, z. B.
Aluminium. Kupfer, Eisen, Stahl, Zink, oder auch aus Papier, Kunstharz. Glas, Stoff, Leder, Keramik usw.
miteinander zu verbinden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Erzeugnis soll neben guten Klebeeigenschaften
genau wie nicht modifizierte kristalline Propylenpolymere auch gute chemische, physikalische und elektrische
Eigenschaften besitzen.
Der Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des ersten Anspruches angeführten Maßnahmen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Propylenpolymer ist als Klebemittel für Gegenstände
aus den verschiedensten Materialien hervorragend geeignet.
Aus der JP-AS 22 489/1%3 ist ein Verfahren zum
Modifizieren von Polypropylen mit Methylacrylat in ' iegenwart eines Aldehyds und eines Eisensalzes, oder
in Gegenwart eines Aldehyds, eines Eisensalzes und eines Peroxyds bekanntgeworden, bei dem die Anwe-
senheit des Aldehyds für die Modifizierung unerläßlich ist.
Bei den nach dem bekannten Verfahren zur Verwendung kommenden Peroxyden handelt es sich
durchweg um anorganische Peroxyde wie Wasserstoffperoxyd oder Kaliumpersulfat. Anorganische Peroxyde
sind für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ungeeignet.
Darüber hinaus wird das bekannte Verfahren bei einer Temperatur zwischen 20 und 8O0C durchgeführt,
die unterhalb des Schmelzpunktes des Polypropylens liegt. Der Temperaturbereich, in dem das aus der JP-AS
bekannte Verfahren durchgeführt wird, ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenfalls
ungeeignet bzw. wertlos.
Die Maßnahmen der Ansprüche 2 bis 7 dienen der vorteilhaften Ausgestaltung und Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Das nach dem Verfahren hergestellte Erzeugnis bildet den Gegenstand des
Anspruchs 8.
Das bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene modifizierte kristalline Propylenpolymer
hat ausgezeichnete Klebeeigenschaften, wie sie bisher bei nicht modifizierten üblichen kristallinen Propylenpolymeren
nicht vorhanden gewesen sind.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anlage zum kontinuierlichen Entfetten bzw. Reinigen von Alur.iinium-.
Kupfer-, Zink- oder Eisenplatten, die mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten modifizierten
Propylenpolymer miteinander verklebt werden sollen,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer kontinuierlich arbeitenden Anlage zum Entfetten bzw. Reinigen von
nichtrostenden Stahlplaiten, die mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten modifizierten
Propylenpolymer miteinander verklebt werden sollen, und
F i g. 3 eine scheriatische Ansicht einer kontinuierlich
arbeitenden Anlage zur Herstellung von Verbund- bzw. Schichtplatten, wobei als Klebemittel das nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte modifizierte Propylenpolymer benutzt wird.
Bei den kristallinen Propylenpolymeren kann es sich um isotaktisches Polypropylen, unregelmäßige Copolymere
und Block-Copolymcrc mit höchstens 30 Gewichtsprozent
mindestens eines ιΛ-Olefins, welches nicht
Propylen ist, und einem Rest von Propylen, Mischungen von höchstens 30 Gewichtsprozent von mindestens
einem Polymer eines m-Olcfins, welches nicht Propylen
ist, mit einem Rest von isotaktischem Polypropylen und ein Gemisch von zwei oder mehreren der obengenannten
Polymer mischungen handeln. Bei dem obengenannten Λ-Olefin, welches nicht Propylen ist, kann es sich
entweder um Äthylen oder Buten-1 handeln.
Als kristallines Propylenpolymer werden vorzugsweise unregelmäßige Copolymere und Block-Copolymere
mit 2-15 Gewichtsprozent Äthylen, Rest-Propylen, und Mischungen von 80 Gewichtsprozent oder mehr
des oben erwähnten unregelmäßigen oder Block-Copolymers mit einem Restanteil eines Polyäthylens hoher
Dichte verwendet.
Das verwendete kristalline Propylenpolymer soll vorzugsweise keine Zusatzstoffe enthalten, die durch
das organische Peroxyd oder durch Wärme zersetzt werden können und eire unerwünschte Färbung oder
unerwünschte Gerüche erzeugen, wenn das Polymer auf eine Temperatur über seinem Schmelzpunkt erwärmt
wird.
Bei der Verbindung der Formel (1) handelt es sich vorzugsweise um
4-Acryloyl-oxyphenol,
4-(Acryloyl-oxymethyl)-phenol,
4-Acryloyloxybenzylalkohol,
iü 4-Methacryloyl-oxyphenol,
4-(Acryloyl-oxymethyl)-phenol,
4-Acryloyloxybenzylalkohol,
iü 4-Methacryloyl-oxyphenol,
4-(MethacryloyIoxymethyl)-phenol,
4-Methacryloyloxybenzylalkohol und
4-(Methacryloyloxymethyl)-benzy!alkohol.
Die zuletzt genannten Verbindungen können allein oder r> als Mischung von zwei oder mehreren dieser Verbindungen benutzt werden. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Modifizierungsmittel in einer Menge von 0,1—7 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5-5 Gewichtsprozent angewendet, und 2n zwar bezogen auf das zu modifizierende kristalline Propylenpolymer.
4-Methacryloyloxybenzylalkohol und
4-(Methacryloyloxymethyl)-benzy!alkohol.
Die zuletzt genannten Verbindungen können allein oder r> als Mischung von zwei oder mehreren dieser Verbindungen benutzt werden. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Modifizierungsmittel in einer Menge von 0,1—7 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5-5 Gewichtsprozent angewendet, und 2n zwar bezogen auf das zu modifizierende kristalline Propylenpolymer.
Das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzte organische Peroxyd ist vorzugsweise aus
Peroxydverbindungen ausgewählt.die eine Einminuttnr
> Halbwerts-Temperaiur von etwa 160-240°C haben. Der Ausdruck »Einminuten-Halbwerts-Tempera'ur«,
wie er im vorliegenden Fall benutzt wird, bezieht sich auf eine Temperatur, bei der die Halbwertszeit des
Peroxyds gleich einer Minute ist. Bei dem organischen
jo Peroxyd handelt es sich vorzugsweise um
tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Di-tert.-butyl-di-peroxyphthalat,
lert.-Butylperox> acetal,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoy I peroxy )-hexen-3.
)■> tert.-Butylperoxylaurat,
tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Di-tert.-butyl-di-peroxyphthalat,
lert.-Butylperox> acetal,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoy I peroxy )-hexen-3.
)■> tert.-Butylperoxylaurat,
terl.-Butylperoxy maleinsäure.
tert.-Butylperoxybenzoat,
Melhylälhylketonperoxyd,
Dicumylperoxyd.Cyclohexanonperoxyd,
4(i tcrt.-Butylcumylperoxyd
tert.-Butylperoxybenzoat,
Melhylälhylketonperoxyd,
Dicumylperoxyd.Cyclohexanonperoxyd,
4(i tcrt.-Butylcumylperoxyd
und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Peroxydverbindungen. Die Menge des mit dem
Modifizierungsmittel zu mischenden organischen Peroxyds hängt von der Art des organischen Peroxyds, der
r> Art des Modifizierungsmittels, dem Schmelzflußindex
des zu modifizierenden kristallinen Propylenpolymers und dem erwarteten Schmelzflußindex des herzustellenden
modifizierten kristallinen Propylenpolymers ab. Das organische Peroxyd wird im allgemeinen in einer
•■»ο Menge von 0,1-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,25-3,0
Gew.-°/o verwendet, und zwar bezogen auf das zu modifizierende kristalline Propylenpolymer. Das organische
Peroxyd sollte sich vorzugsweise bei der Herstellung des modifizierten Propylenpolymers vollr)r)
ständig bei einer Temperatur nicht unter dem Schmelzpunkt des kristallinen Propylenpolymers zersetzen.
Dieses ist wichtig, um die Zersetzung des modifizierten Propylenpolymers und eines gegebenenfalls
vorhandenen Zusatzes, wie frisches kristallines wi Propylenpolymer, Antioxydationsmittel und Pigmente,
während des Klebeprozesses zu verhindern. Das organische Peroxyd liegt in der Modifizierungszusammensetzung
vorzugsweise in einer Menge zwischen 5 Cew.-% und etwa 80 Gew.-% vor, und zwar bezogen
t)r) auf das Modifizierungsmittel.
Wenn das Modifizierungsmittel und das organische Peroxyd in geringeren Mengen vorhanden sind, als sie
oben durch die unteren Grenzen definiert sind, wird das
kristalline Propylenpolymer nur unzureichend niotlil·
ziert, so daß das resultierende modifizierte kristalline Propylenpolymer nur geringe Klebeeigenscluilten h.i
beil wird.
Wenn andererseits das Modifizierungsmittel und das organische Pen· ul in größeren Mengen, als es den
oben beschriebe η oberen Grenzen entspricht, vorliegt,
wird die Klebekraft des modifizierten Propylenpolymers nicht verbessert. Fine zu große Menge an
Modifizierungsmittel führt in dem resultierenden modifizierten Propylenpolymer zur Bildung eines Gels.
das aus einem Polymer des Modifizierungsmitteis selbst besteht. Dieses Gel führt zu einer Verringerung der
Klebekraft des modifizierten Propylenpolymers. Fine zu große Menge an organischem Peroxyd führt zu einem
übermäßig großen Schmelzflußindex des modifizierten Propylenpolymers. Kin zu großer .Schmelzflußindex
führt zu Schwierigkeiten bei der Schmelzenformgebung des modifizierten Propylenpolymers.
Die Modifizierungszusammensetzung wird mit dem
kristallinen Propylenpolymer gleichmäßig in einem üblichen Mischapparat vermischt, beispielsweise einem
Kreiselmischer oder in einer Mischpumpe. Die Mischung wird auf eine Temperatur erhitzt, die unter dem
thermischen Zerset/ungspunkt. etwa 270-340 C. aber nicht unter dem Schmelzpunkt des kristallinen Propylenpolv
niers liegt, etwa 140-170 C. um das kristalline
Propylenpolymer mit der Modifizierungszusammensetzung
zu modifizieren. Die Modifizierung findet vorzugsweise bei einer Temperatur von 180-250 C statt, und
zwar während eines Zeitraumes, der zum Modifizieren
des Propylenpolymers ausreicht. Gemäß der einfachsten Verfahrensweise wird die Mischung in einen
FaIruder gegeben, zum Schmelzen auf die oben
erwähnte Temperatur erhitzt und dann durch ein geeignetes Werkzeug extrudiert. Die evtrudierte
Schmelze verfestigt sich bei Abkühlung. Wenn die Temperatur der Mischung während der Modifizierungszeit unter dem Schmelzpunkt oder über dem thermischen
Zersetzungspunkt des zu modifizierenden kristallinen Propylenpolymers liegt, hat das resultierende
modifizierte Propylenpolymer nur sehr geringe KIebecigenschaften.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte modifizierte kristallite Propylenpolymer hat
einen Schmelzflußindex von vorzugsweise 120 oder weniger und kann mit einer kleinen Menge eines
üblichen Zusatzes vermischt werden, beispielsweise
einem Antioxydationsmittel, einem Weichmacher, einem antistatischen Mittel oder einem Farbstoff. Wenn
es schwierig ist.das modifizierte kristalline Propylenpolymer
aufgrund eines zu hohen Schmelzflußindex. der beispielsweise über 120 liegt, in die gewünschte Form zu
bringen, kann das modifizierte kristalline Propylenpolymer mit einer Menge von 50% oder weniger eines nicht
modifizierten kristallinen Propylenpolymers vermischt werden, und zwar bezogen auf das Gewicht des
modifizierten Polymers, um den Schmelzflußindex herabzusetzen.
Das modifizierte kristalline Propylenpolymer kann auf mechanischem Wege, beispielsweise in einer Mühle
od. dgl., zerkleinert werden, um ein Pulver zu erhalten,
oder das erhaltene Propylenpolymer kann mittels eines filmbildenden Apparates zu einem dünnen Film geformt
werden, wobei beispielsweise ein Extruder mit einer T-Düse oder ein Filmblasverfahren benutzt werden
kann. Das modifizierte kristalline Propylenpolymer hat sowohl in Pulverform als auch als RIm ausgezeichnete
Klcbeeigenschafteri. um verschiedene Gegenstände
miteinander /w verbinden, die beispielsweise aus einem
Metall, z. H. Aluminium. Kupfer. Zink. Blei. Nickel. Kisen. nichtrostender Stahl. Kohlenstoffstahl und Legierungen,
die ein oder mehrere der genannten Metalle enthalten. Papier, synthetische Harze. Glas. Schiefer. Sperrholz.
Leder. Textilien und keramisches Material bestehen. Das modifizierte kristalline Propylenpolymer kann als
Klcbemaieri;il in Form \on PuKet oder in Form eines
Filmes für die miteinander zu verklebenden Gegenstände
benutzt weiden, oder es kann unter Vakuumbedingungen auf den jeweiligen Gegenständen abgelagert
werden.
Im allgemeinen laßt sich das nach dem erfindungsgcniäßen
Verfahren hergestellte Klebemittel bei handelsüblichen
Metaiipiauen anwenden. Die Oberflächen von handelsüblichen Metallplatten sind jedoch gewöhnlich
mit Fett oder anderen Schmierstoffen verunreinigt Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die Oberflächen der
handelsüblichen Metaiipiauen. die miteinander verklebt
werden sollen, einer Vorreinigung zu unterwerfen. Fin derartiges Vorreinigen bzw. Kntfetten kann in üblicher
Weise durchgeführt werden Das Kntfetten kann beispielsweise in den in den I ι g. 1 und 2 dargestellten
Anlagen stattfinden.
Gemäß 1 ι g. 1 wird eine Metallplatte oder -bahn 1
aus Aluminium. Kupfer, /ink. Blei. Nickel. Kisen oder
Stahl kontinuierlich von einer Rolle l.v einer Vorw aschstufe
3 und einer Hauptwaschstufe 4 zugeführt. Wenn die Platte bzw. Bahn I die beiden Waschstufen 3 und 4
durchläuft, w erden die Ober- und I 'nterseiten der Platte
1 mit einer Waschflüssigkeit gewaschen, die durch Düsen 5 ausgesprühi wird, die sich oberhalb und
unterhalb der Bewegungsbahn der Platte t befinden
Die Düsen 5 sind gemäß Fig. 1 entgegen der Bewegungsrichtung der Platte unter einem Winkel von
30 schräggestellt. Die Waschflüssigkeit besteht beispielsweise aus einer wäßrigen Lösung mit 03-5
Gew.-% einer Zusammensetzung aus 43 -67 Gcw.% Natriummetasilicat. 15-25 Gew.-% Natrium-tert.·
phosphat. 15-25 Gew.- % Nalriumtripolyphosphal. 3-7 Gew.-% eines nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels, beispielsweise einem Oleylpolyoxyäthylcnäthcr. bei dem der Polyoxyäthylenantcil aus 20- 30 Äihylcnoxydeinheiten
besteht. Die Waschflüssigkeit hat eine Temperatur von 30-80 C und ist in einem Waschflüssigkeitsbehälter
gespeichert. Die Waschflüssigkeit wird den Düsen 5 mittels einer Pumpe 12 zugeführt. Die in
der Hauptwaschstufe 4 verwendete Waschflüssigkeit w ird w ieder in den Behälter 11 z.urückgcleitct. w ährend
die in der Vorwaschstufe 3 benutzte Waschflüssigkeit abgeleitet wird. Die die Vorwaschsiuie 3 verlassende
Waschflüssigkeitsmenge wird durch frische Waschflüssigkeit ersetzt, die dem Behälter 11 durch die Leitung 15
zugeführt wird.
Die Metallplatte bzw. Metallbahn 1 bewegt sich nach Passieren der Hauptwaschstufe 4 zuerst durch eine
Vorspülstufe 6 und dann durch eine Hauptspülstufe 7. Die Platte bzw. Bahn wird innerhalb der Spülstufen 6
und 7 mit Wasser abgespült, das durch Düsen 8 gegen die Unter- und Oberseiten der Platte gesprüht wird. Das
Spülwasser wird durch eine Zuführleitung 16 einem Behälter 13 zugeführt und in diesem Behälter 13 auf
einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 800C gehalten. Das Spülwasser wird den Düsen 8 mittels einer
Pumpe 14 zugeführt, und das in den Stufen 6 und 7 verbrauchte Spülwasser wird abgeleitet.
beidseitig vollständig in einer Trockenkammer 10
getrocknet, wobei das Wasser vorher mittels Drucklufistrahlen.
die von zwei Gebläsen 9 erzeugt werden, abgeblasen wird. Die getrocknete Platte b/w. Hahn I
wird dann zu der Rolle \b aufgewickelt.
Wenn die Platte 1 an ihren Außenseiten Rost aufweist, ist es vorteilhaft, die Platte vor der
Vorwaschstufe 3 durch eine lintrostungsstufe 2 /u schicken. In dieser Entrostungsstufe 2 wird der Rost
mechanisch von der Platte entfernt, beispielsweise durch Sandstrahlen.
Wenn nichtrostende .Stahlplatten mit dem nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Klebemittel miteinander verklebt werden sollen, ist es vorteilhaft,
die nichtrostenden Platten elektrolytisch zu reinigen bzw. zu entfetten, wobei d;c in F ■ g. 2 dargestellte
Anlage benutzt wird, da die Anlage gemäß F i g. 1 zum völligen Entfetten bzw. Reinigen vo-i nichtrostenden
Stahlplatten weniger geeignet ist.
Bei der Anlage gemäß F i g. 2 w ird eine nichtrostende
Stahlplatte bzw. Stahlbahn 21 von einer Rolle 21a abgezogen und durch einen ersten elektrolytischen
Reinigungsbehälter 25. einen zweiten elektrolytischen Reinigungsbehälter 26, eine Wasserspülstufe 29 und
eine Trockenstufc 30 bewegt, die in der angegCDenen
Reihenfolge hintereinander angeordnet sind. Die beiden Behälter 25 und 26 enthalten elektrolytische Lösungen,
die aus einer 3-5prozentigen wäßrigen Lösung einer Zusammensetzung bestehen die 47-53 Gew.-%
Natriummetasilicat, 27-35 Gew.-% Natriumcarbonat, 5-10 Gew.-% Natriuni-tert.-phosphat und 2 — 21
Gew.-0/» eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels enthält, beispielsweise Oleyl-polyoxyäthylenäther.
bei dem der Polyoxyäihyicnantci! aus 20 — 30 polymer!
sierten Äthylenoxydeinheiten besteht. Die Elektrolytlösungen
werden auf einer Temperatur von 60 -80' C gehalten. In die Elektrolytlösung des ersten Behälters 25
ist eine Anodenplatte 23 so eingetaucht, daß sie der durch den ersten Behälter 25 hindurchbewegten Platte
bzw. Bahn 21 gegenüberliegt. Die Anodenplatte 23 ist an eine Stromquelle 24 angeschlossen. In die elektrolytische
Lösung des zweiten Behälters 26 ist eine Kathodenplatte 28 in der gleichen Weise wie die
Anodenplatte 23 eingetaucht; diese Kathodenplatte ist ebenfalls an die Stromquelle 24 angeschlossen. Die von
der Rolle 21 a abgezogene Platte bzw. Bahn 21 läuft über eine Umlenkrolle 27a und gelangt in den ersten Behälter
25. in dem sie mittels der Umlenkrollen 27b und 27c geführt ist. Nach Verlassen des Behälters 25 läuft die
Bahn bzw. Platte 21 über zwei weitere Umlenkrolien ZId und 27e und gelangt in den zweiten Behälter 26. in
dem sie mittels der UrrJenkrcHen 2?fxir.d 27ggeführt ist.
Nach Verlassen des Behälters 26 läuft die Platte bzw. Bahn 21 über eine weitere Umlenkrolle 27h. bevor sie in
die Spulstufe 29 eintritt. Während die Platte bzw. Bahn 21 sich durch die beiden Behälter 25 und 26 bewegt,
fließt zwischen der Anode 23 oder der Kathode 28 und der Platte bzw. Bahn 21 ein Gleichstrom mit einer
Stromdichte von 300—1000 Ampere/m2. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Bahn bzw. der Platte 21 wird
so gewählt daß die gesamte Verweilzeit der Platte 21 in den beiden Behältern 25 und 26 zwischen 15 und 60
Sekunden liegt Die Stromdichte zwischen der Anode 23 oder Kathode 28 einerseits und der Platte 21
andererseits kann durch Abstandsveränderung verändert werden.
Die in den Behältern 25 und 26 gereinigte Platte bzw. Bahn 21 wird anschließend durch die Wasserspülstufe 29
bewegt, um von der Platte b/w. Bahn die elektrolytischc
Lösung abzuwaschen; die Bahn bzw. Platte 21 wird anschließend in der Trockenstufe 30 vollständig
getrocknet und zu einer Rolle 216 aufgewickelt. Die in der beschriebenen Weise gereinigte und getrocknete,
nichtrostende Stahlplatte bzw. Stahlbahn 21 befindet sich nunmehr in geeignetem Zustand für nachfolgende
Klebcprozesse. bei denen das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Klebemittel verwendet wird.
Um eine Schicht- b/w. Verbundplatte durch Verkleben von zwei oder mehreren Mctaliplatten herzustellen,
wird das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Klebemittel in Pulver- oder Filmform
zwischen jeweils zwei Metallplatten gebracht, vorzugsweise in einer Menge von 0,003 — 0,02 g/cm2, und die auf
diese Weise hergestellte Verbund- bzw. Schichtplatte wird erhitzt und mittels einer Warmpresse zusammengepreßt,
beispielsweise einer Plattenpresse oder einer Walzenpresse; im Bereich der Presse wird bei einer
Temperatur zwischen 170 und 240C. vorzugsweise zwischen 190-220°C. mit einem Druck von
3- 100 kg/cm- gearbeitet, wobei die Preßzeit zwischen 0,1 Sekunde und 5 Minuten liegt.
Die aus zwei oder mehreren Metallplatten bzw. Metallbahnen hergestellte Schicht· bzw. Verbundplatte
kann beispielsweise in der in F i g. 3 dargestellten Anlage kontinuierlich hergestellt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anlage zur Herstellung von Schicht- bzw. Verbundplatten wird eine vorher
gereinigte bzw. entfettete Metallplatte bzw. Metallbahn
31 von der Rolle 31a abgezogen, und ein Film 32 aus dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
modifizierten Propylenpolymer wird von einer Rolle 32a abgezogen. Der Film 32 und die Platte bzw.
Bahn 31 werden im Bereich des Walzenspaltes der beiden Walzen 33,34 zusammengeführt, so daß der Film
32 die Platte bzw. Bahn 31 überlagert. Die untere Walze
33 ist als Heizwalze ausgestaltet, um die Metallplatte 31 auf eine Temperatur von 130- 16O0C aufzuheizen. Die
Metallplatte 31 kann jedoch auch in einer dem Waizenpaar 33, 34 vorgeschalteten Heizeinrichtung
erwärmt werden.
Die Platte bzw. Bahn 31 und der Film 32 werden im Walzenspalt zwischen den beiden Walzen 33 und 34 so
überlagert, daß keine Lufteinschlüsse vorhanden sind und der Film 32 auf der Platte bzw. Bahn 31 festgeklebt
wird. Die Platte bzw. Bahn 31 und der Film 32 bilden nach Passieren der beiden Walzen 33 und 34 eine
vorläufige Schicht- bzw. Verbundplatte 40.
Eine zweite Metallplatte bzw. Metallbahn 37, die
vorher entfettet \ιτιό
7! worden ist. wird von einer
Rolle 37a abgezogen und einer Richtbank 38 zugeführt,
um eventuelle Unebenheiten der Platte bzw. Bahn 37 zu beseitigen. Die Platte bzw. Bahn 37 bewegt sich hinter
der Richtbahn 38 zwischen zwei Walzen 38a, 386 hindurch und gelangt in einen Vorwärmer 39, in dem die
Platte bzw. Bahn 37 auf eine Temperatur zwischen 1800C und 2500C vorerwärmt wird. Die vorläufige
Schichtplatte 40 und die Platte bzw. Bahn 37 werden im Bereich des Walzenspaltes zwischen den beiden Walzen
35a und 356 miteinander vereinigt und gegeneinandergepreßt wobei die Schichtplatte 40 unter dem Einfluß
der mit der oberen Walze 35a zusammenwirkenden Walze 36 zugefördert wird. Die resultierende Schichtplatte 41 besteht nunmehr aus der Platte bzw. Bahn 31
und der Platte bzw. Bahn 37. wobei diese beiden Platten bzw. Bahnen mittels des Films 32 miteinander verklebt
130262/172
sind. Die Schichtplatte 41 wird anschließend während eines Zeitraumes von 0,1 Sekunden bis 5 Minuten in
einer Heißpreßstufe 32 bei einer Temperatur von 170-240°C und einem Druck von 3-lOOkg/cmweitcrbehandelt.
Die Schichtplatte 41 wird anschließend in einer ersten Kühlstufe 43 auf eine Temperatur von
etwa 100"C abgekühlt, wobei sie zwischen zwei
weiteren (nicht dargestellten) Preßwalzen hindurchgeführt wird, um eine Deformierung der Schichtplatte 41
zu verhindern. Die Schichtplatte 41 wird anschließend in einer zweiten Kühlstufe 44 auf Raumtemperatur
abgekühlt. Die abgekühlte Schichtplatte 41 wird anschließend einer Schneideinrichtung 44 zugeführt, um
die Schichiplatte in ihren Randbereichen auf die erwünschten Abmessungen zu bringen. Anschließend
wird die Schichiplatte 41 einer weiteren Richtbank 46 zugeführt, um eventuell im Bereich der Schneideinrichtung
45 entstandene Deformierungen zu beseitigen. Die Schichtplatte 41 wird dann in spannungsfreiem Zustand
einer Endbearbeitungsslufe 47 zugeführt, in der die Platte 41 entweder wieder aufgerollt oder in geeignete
Stücke zerschnitten wird.
Um eine fünfschichtige Platte aus drei Metallbahnen bzw. Metallplatten zu erzeugen, die durch zwei
Klebemittelschichten miteinander verbunden sind, wird eine weitere vorläufige Platte 50 in der gleichen Weise
hergestellt wie die vorläufige Verbund- bzw. Schichtplatte 40. und zwar mittels der in Fig. 3 gestrichelt
dargestellten Apparatur. Zur Herstellung der weiteren vorläufigen Platte 50 werden eine Metallplatte bzw.
Metallbahn 52 und ein Klebemittelfilm 51, der aus dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
modifizierten Propylenpolymer besteht, von Rollen 52a bzw 5ia abgezogen und in dem Walzenspalt zwischen
den Walzen 53 und 54 miteinander vereinigt. Die auf diese Weise hergestellte resultierende vorläufige
Schichtplatte 50 wird anschließend von der mit der unteren Preßwalze 35Z) zusammenwirkenden Walze 55
in den Walzenspalt zwischen den Walzen 35a und 35£>
gefördert und zwischen diesen Walzen 35j und 35f>
mit der ersten vorläufigen Schichtplatte 40 und der vorerwähnten Metallplatte bzw. Metallbahn 37 in einer
solchen Weise vereinigt, daß die erwünschte fünfschichtige Platte erzeugt wird, bei der die beiden vorläufigen
Schichtplatten 40 und 50 mittels der Klebstoffilme 32,52 an der Oberseite bzw. Unterseite der Metallplatte bzw.
Metallbahn 37 festgeklebt werden. Die resultierende fünfschichtige Platte wird anschließend in der gleichen
Weise behandelt wie die zuvor beschriebene dreischichtige Platte 41.
Bei der zuletzt beschriebenen fünfschichtigen Verbundplatte kann die die mittlere Schicht bildende
Metallplatte bzw. Metallbahn 37 durch eine aus einem Harz, beispielsweise aus Polypropylen bestehende
Platte bzw. Bahn ersetzt werden. In diesem Fall kann auf die Richtbank 38 und den Vorerwärmer 39 verzichtet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des modifizierten Propylenpolymers wird im folgenden
an Hand von Beispielen beschrieben, wobei das Verfahren jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt
ist In den Beispielen handelt es sich bei Fehlen eines anderen Hinweises stets um Gewichtsangaben.
Der Schmelzflußindex (MX) wurde gemäß ASTM D-1238 bestimmt, während die Fugenfestigkeit des
Klebemittels bzw. der Widerstand des Klebemittels gegen T-Abheben bzw. Z-Abschälen gemäß der Schäl-
und Abhebeprüfung nach ASTM D-1876 ermittelt
wurde; der Widerstand gegen ein Abschälen bzw. Abheben unter einem Winkel von 180° wurde gemäß
ASTM D-903 ermittelt.
Beispiele 1 bis b
Bei diesen Beispielen wurden 4-Methacryloyloxyphenol
und tert.-Butylperoxybenzoat in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen benutzt. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 1 enthalten.
Beispiel | Menge in Teilen | terl.-Bulylper- | Widerstand |
4-Melhacrylo- | oxyhen/oat | gegen | |
yloxyphcnol | T-Abschälen | ||
0.5 | (kg/cm) | ||
1 | 1.0 | 0.5 | 6.0 |
2 | 3.0 | 0.5 | 6.0 |
3 | 5.0 | 1.0 | 5.9 |
4 | i.O | 1.0 | 5.0 |
5 | 3.0 | 1.0 | 5.5 |
(i | 5.0 | 5.8 |
Beispiele 7 bis 9
Bei diesen Beispielen wurden 4-Methacryloyloxyphenol
und 2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoylperoxy)-hexen-3 in den in Tabelle 2 angegebenen Mengen benutzt. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 enthalten.
Beispiel | Menge in Teilen | 2,5-Dimelhyl- | Widerstand |
4-Methaerylo- | 2,5-di(ben- | gegen | |
yloxyphenol | zoylperoxy)- | ι -ADStriiiien | |
hexen-3 | (kg/cm) | ||
0.5 | |||
7 | 1.0 | 0.5 | 5.5 |
8 | 3.0 | 0.5 | 5.8 |
9 | 5.0 | 5.5 |
Beispiele lObis 12
Bei diesen Beispielen wurden 4-(Methacryloyloxymethyl)-phenol
und tert.-Butylperoxybenzoat ·η den in Tabelle 3 angegebenen Werten benutzt. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 3 enthalten.
Beispiel Menge in Teilen Widerstand
4-(Methacrylo- tert.-Biitylper- 8eEe"
yloxymethyl)- oxybenzoat ι-Abschalen
phenol (kg/cm)
yloxymethyl)- oxybenzoat ι-Abschalen
phenol (kg/cm)
1.0
3.0
5.0
0.5
0.5
0.5
5.5
5.8
5.3
Bei diesen Beispielen wurden 4-(MethacryIoyloxymethyl)-phenol und 24-Dimethyl-2\5-di-(benzoylperoxy)-hexen-3 in den in Tabelle 4 angegebenen Weiten
benutzt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 4 enthalten.
Menge in Teilen
4-(Methaerylo- 2,5-Dimclhylyloxymclhyl)-
phenol
1.0
3.0
5.0
1.0
3.0
5.0
3.0
5.0
1.0
3.0
5.0
2,5-di(ben-
/oylperoxyl-
hexen-.l
0.5
0.5
0.5
1.0
1.0
1.0
0.5
0.5
1.0
1.0
1.0
Widerstand
gegen
T-Ahschälen
(kg/cm)
5.3 5.4 5.8 5.0 5.3 5.6
Beispiele 19 bis 24
Bei den Beispielen 19, 20 und 21 wurden 100 Teile eines Äthylen-Propylen-Block-Copolymers mit 1,5 Teilen
4-Methacryloyloxyphenol und 0,5 Teilen tert.-Butylperoxybenzoat vermischt, wobei die Mischung bei den
in Tabelle 5 angegebenen Temperaturen geschmolzen wurde.
Bei den Beispielen 22, 23 und 24 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 19
verfahren, wobei jedoch 1,0 Teile 4-(Methacryloyloxymethyl)-pheno! benutzt wurden, um die Mischungen
herzustellen, die außerdem bei den in Tabelle 5 angegebenen Temperaturen geschmolzen wurden. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 5 enthalten.
licispiel Modifizierungsmittel
Art Menge in
Teilen
.19 4-Methacryloyloxyphenol
20 desgl.
21 desgl.
22 4-(McthacryloyloxymelhyU-phenol
23 desgl. !.0
24 desgl.
Temperatur Widersland
der Schmelze gegen
der Schmelze gegen
T-Abschälen
( O
180
220
240
220
240
180
220
240
240
(kg/cm)
5.5
6.0
5.8
6.0
5.8
5.2
5.5
5.6
5.6
Beispiele 25 bis 30
Bei den Beispielen 25, 26 und 27 wurden 100 Teile eines isotaktischen Polypropylens mit einem Schmelznußindex
von 1,0 und einem Schmelzpunkt von etwa 1650C mit 1,0 Teilen 4-Methacryloyloxyphenol und 0,5
Teilen tcrt.-Bütylpproxybcnzoat vermischt, wobei diese
Mischungen bei den in Tabelle 19 angegebenen Temperaturen geschmolzen wurden.
Bei den Beispielen 28, 29 und 30 wurde im wesentlichen das Verfahren gemäß Beispiel 25 v. iederholt,
wobei jedoch an Stelle von 4-Methacryloyloxyphenol 1,0 Teile 4-(Methacryloyloxymethyl)-phenol benutzt
wurden und der Schmelzprozeß bei den in Tabelle 6 angegebenen Temperaturen erfolgte. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 6 enthalten.
Beispiel | Modifizierungsmittel | Menge in Teilen |
Temperatur | Widerstand |
Art | der Schmelze | gegen T-Abschälcn |
||
1.0 | ( <■ ) | (kg/cm) | ||
25 | 4-Methacryloyloxyphenol | 1.0 | 180 | 4.0 |
26 | desgl. | 1.0 | 220 | 4.5 |
27 | desgl. | 1.0 | 240 | 4.0 |
28 | 4-(Methacryloyloxymethyl)- | 180 | 3.8 | |
phenol | 1.0 | |||
29 | desgl. | 1.0 | 220 | 4.2 |
30 | desgl. | 240 | 4.0 | |
Bei den Beispielen 31,32 und 33 wurden 100 Teile des
im Beispiel 19 genannten Block-Copolymers mit den in Tabelle 7 beschriebenen Mengen von 4-Methacryloyloxyphenol und 1,0 Teilen tert-Butylperoxybenzoat
vermischt, um die Block-Copolymermischungen herzustellen, die im wesentlichen in der im Beispiel 19
beschriebenen Weise weiterbehandelt wurden, wobei der Schmelzprozeß jedoch bei den in Tabelle 7
angegebenen Temperaturen erfolgte.
B e i s ρ i e 1 e 34 bis 36
Menge
(in Teilen) an
4-Methacrylo-
yloxyphenol
Temperatur
der Schmelze
der Schmelze
1.0
3.0
5.0
3.0
5.0
( O
Widerstand
gegen
T-Abschä!en
(kg/cm)
180
220
240
220
240
4.3
5.0
4.8
5.0
4.8
Bei jedem dieser Beispiele wurden 100 Teile des im Beispiel 19 verwendeten Block-Copolymers mit den in
Tabelle 8 angegebenen Mengen von 4-(Methacryloyloxymethyl)-phenol und 1,0 Teilen 2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoy!peroxy)-hexen-3
vermischt; die Mischungen wurden im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Beispiel 19 weiterbehandelt, wobei der Schmelzprozeß
jedoch bei den in Tabelle 8 angegebenen Temperaturen erfolgte.
Menge Temperatur Widerstand
(in Teilen) an der Schmelze gegen
4-Mcthacrylo- T-Abschük-n
4-Mcthacrylo- T-Abschük-n
yloxyphenol
(kg/cm)
34 | 1.0 | 180 | 4.5 |
35 | 3.0 | 220 | 5.0 |
36 | 5.0 | 240 | 4.7 |
Vergleichsbeispiele 1 bis 12
Bei jedem dieser Vergleichsbeispiele wurden 100 Teile des im Beispiel 19 verwendeten Block-Copolymers
gleichmäßig mit einer äthylenartigen Verbindung und einem organischen Peroxyd durch Umrühren bei einer
Temperatur von 200C während einer Zeitdauer von 3 Minuten vermischt, wobei die in Tabelle 9 angegebenen
Mengen benutzt wurden. Die Mischungen wurden in einen Reaktor gegeben, in dem die atmosphärische
Luft durch Stickstoffgas ersetzt wurde: um das Block-Copolymer zu modifizieren, wurden die Mischungen
6 Stunden lang auf einer Temperatur von 130°C gehalten, d. h. einer Temperatur, die unter dem
Schmelzpunkt des behandelten Block-Copolymers liegt. Während der Heizperiode fand eine vollständige
Zersetzung des organischen Peroxyds statt. Das modifizierte Block-Copolymer wurde der gleichen
»ι Behandlung unterworfen, wie sie im Beispiel 19
beschrieben ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt. Ein Vergleich zwischen diesen Vergleichsbeispielen und den zuvor beschriebenen Beispielen zeigt
deutlich, daß das Propylcnpolymer, welches bei einer
η Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Propylenpolymers
modifiziert worden ist, geringere Klebeeigenschaften hat als das nach dem erfindungsgemaßen
Verfahren modifizierte Polymer
Vergl.- | Modifizierungsmittel | Menge in Teilen |
Organisches l'croxyü | Menge in Teilen |
Widerstand |
buispicl | Art | Art | gegen T-Ahsch.ilcn |
||
3.0 | 0.5 | (kg/cm) | |||
I | Zinkacrylat | 3.0 | tcrt.-Butylperoxybcn/oat | 1.0 | 0.5 |
2 | desgl. | 2.5-Dimethyl-2,5-di( hen/o- | 0.3 | ||
3.0 | ylpemxy)-hcxcn-3 | 0.5 | |||
3 | Zinkmethacrylal | 3.0 | tort. -Butyl pcroxybcn/oal | 1.0 | 0.5 |
4 | desgl. | 2.5-Dimcthyl-2.5-di( hen/.o- | 0.5 | ||
3.0 | ylperoxy)-hexen-3 | 0.5 | |||
5 | Aluminiumacryliit | 3.0 | lei I.-Duly I peroxy ben/oat | 1.0 | 0.3 |
() | desgl. | 2.5-l)imelhyl-2,5-di(bcn/o- | 0.2 | ||
1.0 | \1peroxy)-hexen-3 | ().> | |||
7 | 4-Mclhacryloyloxy phenol | 3.0 | lerl.-Hutylperoxyben/oat | 0.5 | 1.3 |
8 | desgl. | 1.0 | desgl. | 1.0 | 2.0 |
') | desgl. | 3.0 | desgl. | I (I | 1.0 |
IO | desgl. | 1.(1 | desgl. | (1.5 | 1.3 |
Il | 4-(Methacryloyloxymetlnl)- | 2.5-1) imelhy 1-2.5-di(luTi/t >- | OS | ||
phcnol | IO | ylo> I peroxy !-hexen-.» | I (i | ||
12 | desgl. | desgl. | 0.5 | ||
Das unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte modifizierte Propylenpoiymer
hat ausgezeichnete KJebeeigenschaften bei den verschiedensten Materialien, beispielsweise Gegenständen,
die aus Metall, Papier, Harz, Glas, Schiefer, Holz, Leder und textlien Stoffen bestehen. Die folgenden Bezugsbeispiele
beziehen sich im Detail auf die Herstellung von zusammengeklebten Gegenständen unter Verwendung
des modifizierten Propylenpolymerklebstoffes.
Bezugsbeispiele 1 bis 6
Beim Bezugsbeispiel 1 wurde ein aus dem modifizierten Propylenpolymer bestehender Film mil einer
mittleren Dicke von 100 μ zwischen eine Aluminium-
platte und eine Eisenplatte gelegt; die Aluminiumplatte und die Eisenplatte hatten die in Tabelle 10 angegebenen
Dicken. Die Schichtplatte wurde 3 Minuten auf eine Temperatur von 220°C erwärmt und dann 2 Minuten
lang einem Heißpreßvorgang bei einer Temperatur von 2200C und einem Druck von 10 kg/cm2 unterworfen.
Die resultierende Schichtplatte hat den in Tabelle 10 angegebenen Widerstandswert gegen ein Abschälen
unter einem Winkel von 180°.
Bei den weiteren Bezugsbeispielen 2 bis 6 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie im Bez>jg<;beispiel
1 verfahren, wobei jedoch die i.i Tabelle 10 jeweils
angegebenen Platten miteinander verklebt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 10
angegeben.
Tabelle 10 | Material | Dicke (mm) | Art | Dicke (mm) | •Widerstand |
Bezugs | An | gegen T-Abschiilen |
|||
beispiele | unter einem | ||||
Winkel von | |||||
0.2 | Eisenplatte | 1.0 | 180° | ||
Aluminiumplatte | 0.2 | Polypropylenplatte | 2.0 | 6.8 | |
1 | desgl. | 0.2 | nichtrostende Stahlplatte | 1.0 | 6.2 |
2 | desgl. | 0.3 | Eisenplatte | 1.0 | 8.0 |
3 | nichtrostende Stahlplatte | 0.3 | Polypropylen | 2.0 | 10.0 |
4 | desgl. | 0.3 | Aluminiumplaite | 1.0 | 8.0 |
5 | desgl. | 9.5 | |||
6 | |||||
Bezugsbeispiele 7 bis 17
Beim Bezugsbeispiel 7 wurde im wesentlichen in der gleichen Weise verfahren wie im Bezugsbeispiel 1.
wobei jedoch eine 0.2 mm dicke Aluminiumplatte und eine 4 mm dicke Asbestschieferplatte benutzt wurden.
Die resultierende Schichtplatte wurde eimern Test
unterworfen, um die Scher- bzw. Schubfestigkeit zu ermitteln. Diese Schubfestigkeit wurde in Übereinstimmung
mit ASTM D-1002 ermittelt, wobei die Reckgeschwindigkeit jedoch 1,0 m/min betrug. Für die Schichtrend
die Klebstoffschicht intakt blieb. Bei den Bezugsbeispielen 8 bis 17 wurde im wesentlichen in der
gleichen Weise verfahren wie im Bezugsbeispiel 7, wobei jedoch jeweils die in Tabelle 11 angegebenen
Platten und Plattendicken verwendet wurden. Die Schub- bzw. Scherfestigkeiten der einzelnen Schichtp'alten
sind ebenfalls in Tabelle 11 angegeben. Bei den Bezugsbeispielen 8 bis 14 wurden jeweils die an den
MeUillplatten festgeklebten Materialplatten zerbrochen,
während die Klebstoffschichten intakt blieben; bei den Bezugsbeispielen 15 bis 17 blieben die Schichtplat-
alatte gemäß Bezugsbeispiel 7 ergab sich eine Schub- 3ZW. Scherfestigkeit von 12 kg/cm2. In diesem Zusam menhang ist es erwähnenswert, daß bei dem Schertest nur die Asbestschieferplatte zerbrochen wurde, wäh- |
Il | Material | Dicke (mm) | 4"j ten selbst bei Scherkräften von 200 digt. Schub- bzw. Scherkräfte, die 200 kg/cm2, sind durch das Zeichen zeichnet. |
kg/cm2 unbeschä- größer waren als »>200« gekcnn- |
12 |
I
P η |
Tabcile | Art | 0.2 | 17 | I | |||
I5e/ugs- | Aluminium | 0.2 | Scherlestigkeit | 4 | Ά | ||
beispiel | desgl. | 0.2 | Art | Dicke (mm) (kg/cm"1) | 7 | >i | |
7 | desgl. | 0.2 | Asbeslschiefer | 4 | 8 |
■3
\:ί |
|
8 | desgl. | 0.2 | Sperrholz | 3 | 17 | ψ. | |
9 | desgl. | 0.3 | künstliches Lcder | 2 | 21 | ||
IO | nichtrostende Stahlplatte | 0.3 | Baumwollstoff | 0.3 | 7 | -\ | |
11 | desgl. | Il i | Spanplatte | 20 | >200 | ||
12 | desgl. | 4.0 | Sperrholz | 3 | >200 | ||
13 | Aluniiniumplalle | 4.0 | natürliches Lcder | 2 | >200 | ||
14 | desgl. | 3.0 | Haumwoll-StolT | 0.3 | 130 262/172 | ||
5 | nichtrostende Stahlplatte | Aluminiumplutte | 4.0 | ||||
6 | nichtrostende Stahlplatte | 3.0 | |||||
7 | desgl. | 3.0 | |||||
Hierzu 3 Blatt Zeichnunpen | |||||||
Claims (1)
- Patentansprüche:J. Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kristallinen, als Klebemittel verwendbaren Propylenpolymers in Gegenwart eines Modifizierungsmittels und eines Peroxids, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kristallines Propylenpolymer, welches isotaktisches Polypropylen, unregelmäßige Copolymere und Block-Copolymere mit höchstens 30 Gew.-°/o mindestens eines »-Olefins, welches nicht Propylen ist, und einem Rest von Propylen. Mischungen von höchstens 30 Gew.-°/o von mindestens einem Polymer eines -^-Olefins, welches nicht Propylen ist, mit einem Rest von isotaktischem Pol} propylen und Mischungen von zwei oder mehreren der obengenannten Polymere und Mischungen umfaßt, gleichmäßig vermischt mit dem Modifizierungsmittel, das aus äthylenartigen ungesättigten organischen Verbindungen der Formel(l)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |