DE2507625A1 - Verfahren zur herstellung eines ferritmagnet-uebertragungskopfes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines ferritmagnet-uebertragungskopfesInfo
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Description
it 3150
Sony Corporation, Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung eines Ferritmagnet-Über-
tragungskopfes
Die F"rfindung befaßt sich allgemein mit- einer; Verfahren
zur herstellung eines Ferritmagnet-übertraguncskopfes
und insbesondere mit einem Verfahren zur Verbindung
zweier Ferritkerne mit Glasmaterial.
Bisher wurde ein Oxyd^las, das in seiner Klebkraft geeignet und stabil ist und einen relativ niedrigen
Schmelzpunkt besitzt, weitgehend für eine sog. Spaltsehmelzverbiridunfl;
oder Injektion des tatsächlicher. Spaltes eines Ferritmagnetkopfes benutzt. Dies hat
den Grund, daß Glas und Ferrit beide Oxyde sind und eine gegenseitige Diffusion zwischen sich ausreichend
ausführen können. Diese Tatsache bewirkt jedoch Verschlechterungen
bei verschiedenen Eigenschaften der Oberflächenschicht des Ferrits, die mit der Glas in
Berührung kommt. Diese Verschlechterungen treten stark
in einem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt auf, dessen Komponenten modifizierende Oxyde sind, wie z.B. Ha-O,
PbO, ZnO oder Bi-O sind. Das bedeutet, daß, nach der
Schmelzverbindung, die Oberflächenschicht des Ferrits in das Glas eingeschmolzen ist oder das Glas die Oberflächenschicht
des Ferrits zerfrißt und daß - wie in Fig. 1 veranschaulicht ist - eine zweite Phase oder
Schicht 3j die beispielsweise aus oLy-Fe.,0., oder anderem
nicht-magnetischen Material gebildet ist, in Grenzbereich
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bzw. In der Grenzschicht zwischen dem Glas 1 und den
Ferritkernen 2 gebildet wird. Die Bildung einer solchen Phase oder Schicht 3 resultiert in einer Verformung bzw.
Verzerrung der Form der Ferritkerne 2, wodurch es unmöglich gemacht wird, Ferritteile einer vorbestimmten
Formgebung herzustellen, und wodurch außerdem die magnetischen Eigenschaften des Ferrits in seiner Oberflächenschicht
verschlechtert werden, d.h. seine Permeabilität wird herabgesetzt und seine maximale Magnetflußdichte
wird ebenfalls herabgesetzt, was eine ernsthafte Verschlechterung eines Ferrits als magnetisches
Material darstellt. Da das Vermögen der thermischen Expansion bei Ferrit und Glas unterschiedlich ist,
können, wenn das Ferrit durch Schmelzung mit Glas verbunden ist, Sprünge in Ferrit und Glas auftreten, die
auf die Schrumpf-Verformung (Beanspruchung) nach dem
Abkühlen zurückzuführen sind.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die thermischen Expansionseigenschaften
des Glases und Ferrits zeigt, wobei eine Kurve I die Eigenschaft von Glas, das S^O2,
Na2O und B?0 als Hauptkomponente enthält, und in dem
eine Kurve II die Eigenschaften eines Mn-Zn-Ferritsystems zeigen. Die Verformung bzw. Verzerrung, die durch den
Unterschied der thermischen Expansions-Charakteristiken zwischen dem Glas und dem Ferrit bewirkt wird, kann sich
erhöhen, wenn die Menge des verwendeten Glases erhöht wird. Als Ergebnis werden auch Sprünge verstärkt, wodurch
die Ergiebigkeit der Ferritteile stark herabgesetzt wird. Selbst in dem Falle, wo keine Sprünge vorhanden
sind, ergibt sich eine restliche Beanspruchung oder Verformung im Ferrit, was die magnetischen Eigenschaften
des Ferrits, z.B. die Permeabilität, die maximale Magnet-
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- 3 flußdichte usw., verschlechtern kann.
Ein Oxydglas mit relativ niedrigem Schmelzpunkt besitzt eine geringere Härte als Ferrit, so daß, wenn Ferritkerne 2A
und 2B durch Schmelzung mit einem Oxydglas 1 von relativ niedrigem Schmelzpunkt verbunden werden, um einen Ferritmagnetkopf
U herzustellen, das Glas 1 zuerst abgerieben bzw. abgeschliffen wird, um eine konkave Stelle la zu
bilden, wenn ein nicht dargestelltes Magnetbändern Kopf 4
eitlangläuft (vgl. Fig. 3)· In diesem Falle kann Magnetpulver,
das vom Magnetband herausgerissen ist, in der konkaven Stelle la abgelagert werden, was unerwünscht ist.
Um die obigen Nachteile zu vermeiden, wurde beispielsweise eine Ausführungsform gemäß der US-PS 3 188 400 vorgeschlagen,
bei der Ferritkopfkerne bei einer Temperatur von 1 0000C bis etwa 125O°C mit einem sinternden Glas
schmelzverbunden sind, das Ferritteilchen enthält, die
die gleichen sind, die die Ferritkerne bilden, um eine Übergangsschicht aus einer festen Lösung aus Ferrit
und Glas zwischen den Kopfkernen und dem Glas zu bilden, wobei die Übergangsschicht die Verbindung zwischen den
Kopfkernen und dem Glas verbessert. Dieses Verfahren kann die Verbindung zwischen den Ferritkernen zwar verbessern,
aber da die Übergangsschicht zwischen den Ferritkernen und dem Glas gebildet ist, wird die tatsächliche
Spaltlänge unterschiedlich gegenüber der anfänglich durch ein Abstandselement vorbestimmten Spaltlänge. Außerdem
wird das Ferrit durch das Glas zerfressen, im Hinblick auf eine mikroskopische Betrachtung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Ferritmagnet-übertragungskopfes
zu schaffen. Ferner soll ein verbessertes Verfahren
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zur Verbindung von Ferritkernen mit Glas geschaffen werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verbindung von Ferritkernen mit Glas zu
schaffen, in dem eine homogene Dispersion von feinen kristallinen niederschlagen, die Fe«Zn-Oxyd enthalten,
gebildet wird.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Ferritmagnet-Übertragungskopfes
zu schaffen, das ein besonderes Glas bzw. Glasmaterial verwendet, das nicht mit der Oberflächenschicht der
Ferritkerne reagiert und das eine große Härte besitzt, wobei eine Verformung, die durch den Unterschied der
thermischen Ausdehnung zwischen Ferrit und Glas bewirkt wird, zerstreut wird.
Die Erfindung ist im wesentlichen durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
a) Anordnen zweier Mn-Zn-Ferritkernblocke, zwischen
denen ein tatsächlicher Spalt gebildet sein soll;
b) Anordnen von Glasmaterial, das zwischen 7 und 30 Gew.-%
Fe-O? und zwischen 3 und 25
< gewicht des Glases) enthält;
-O? und zwischen 3 und 25 Gew.-% ZnO (zum Gesamt-
c) Schmelzen des Glasmateriales und dessen Einfüllen in den erwähnten Spalt zwischen den beiden Ferritkernblöcken;
d) Abkühlen der Kerne und Bilden einer homogenen Dispersion feiner Niederschläge von Zink-Eisen-Oxyd-Kristall
in diesem Glas.
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??eitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der folgenden Be schrei tuns?;
der Ausfuhrum:sformen anhand der Zeichnung;. In der
Zeichnung veranschaulichen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines bekannten Ferritmagnetkernes ;
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
thermischen Expansionseigenschaften von Ferrit und Glas;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines anderen bekannten Ferritmapnetkernes;
Fig. l\ und 5 Diagramme zur Veranschaulichung
thermischer Behandlunpszustände für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung:
Fig. 6a und 63 perspektivische Schemadarstellungen, die die Schritte zum Verbinden von Ferritkernen
mit Glas gemäß der Erfindung zeigen;
Fig. 7A bis 7E schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der durch Schmelzung verbundenen
Zustände der Gläser verschiedener Zusammensetzungen mit den Ferritkernen;
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung
der Art, wie der Naßkontaktwinkel von Glas gegenüber Ferrit gemessen wird;
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Fig. 9A und 9B Perspektivansichten zur Veranschaulichung der Schritte zur Herstellung
eines Videokopfes, der als Versuchsbaispiel der Erfindung benutzt ist;
Fig. 10 eine Perspektivansicht zur Veranschaulichung des Zustandes eines anderen
Videokopfes als Versuchsbeispiel für die Erfindung.
Bei der Erfindung wird Glasmaterial, dessen Hauptkomponente SiO2, B2O, oder PbO ist und das 7 bis etwa 30 Gevr.-%
Fe2O, und 3 bis etwa 25 Gew.-% ZnO enthält, in geschmolzenem
Zustand in einen Spalt von Ferritkernen eingebracht und bei einer Geschwindigkeit gekühlt, die unter 30O0CVh liegt.
Durch gleichzeitige Zugabe von Pe2O, und ZnO zum Glasmaterial
können feine kristalline Niederschläge, die Zn»Fe-Oxydkristall umfassen, in der Glasbasis homogen
freigemacht oder dispergiert werden, um die Härte des Glases stark zu erhöhen und um irgendeine Erosion oder
Reaktion zwischen dem Glas und dem Ferrit zu eliminieren und um außerdem eine Anspannung oder Verformung zu zerstreuen,
die nach der Schmelz verbindung, von Ferrit und Glas durch feine und homogene kristalline Niederschläge
(enthaltend ein Oxyd aus Fe und Zn) beibehalten oder integriert ist. In diesem Falle wird es vorgezogen, daß
Fe2O, dem Glasmaterial mehr als ZnO zugegeben wird. Wenn
die Zugabemenge von Fe2O, kleiner ist als 7 Gew.-% oder
wenn die Zugabemenge von ZnO kleiner als 3 Gew.-% ist, dann sind Fe2O, und ZnO dauerhaft aufgelöst in dem
Glas und somit erscheint in dem Glas keine Ablagerung kristalliner Niederschläge, die Zn'Fe-Oxyd enthalten.
Wenn das Ferrit durch Schmelzung mit dem Glas verbunden ist, dann ergibt sich, daß die Oberflächenschicht des
Ferrits zerfressen ist oder daß cL-Fe-O, im Grenzbe-
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reich zwischen dem Glas und dem Ferrit abgelagert ist. Wenn die Zugabemenge von Fe2O-3, f?r°ßer ist als 30 Gew.-%
oder wenn die Zugabemenge von ZnO größer als 25 Gew.-% ist j dann sind die abgelagerten Kristallteilchen, die
Zn*Fe-Oxyd enthalten, rauh und groß und ihre Menge ist
zu groß, so daß die Viskosität des Glases erhöht wird und somit der Fluß des Glases nach der Schmelzverbindung
stark erniedrigt ist, was bedeutet, daß solches Glas nicht für eine Schmelzverbindung benutzt werden
kann. Weiterhin ist der Grund, warum die Abkühlgeschwindigkeit unterhalb 3000C pro Stunde liegt, darin
zu sehen, daß, falls die Abkühlgeschwindigkeit größer als die oben angegebene Geschwindigkeit gewählt wird,
das Fe-Zn-0-Kristallsystem nicht freigemacht wird.
Im folgenden sei die Erfindung unter Bezugnahme auf die Versuchsbeispiele beschrieben.
Versuchsbeispiel I
Die folgende Tabelle I zeigt verschiedene Glaszusammensetzungen,
deren Zugabemengen von Glasbestandteilen SiO2, Na2O, PbO, B3O,, Fe2O und ZnO unterschiedlich
sind. In der Tabelle I veranschaulichen die Probenummern 1 bis 5 Gläser gemäß der Erfindung,
während die Probenummern 6 bis 11 andere Gläser als bei der Erfindung darstellen, und zwar für
einen Vergleichszweck.
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- 8 Tabelle I
Probe- Nr. |
Glaszusammensetzung (Gew. | Ha2O | PbO | B2O3 | -%) | °3 | ZnO | |
indung | 1 | 8.0 | 32.0 | 30.0 | 0 | 5.0 | ||
Ui | 2 | SiO2 | 15.0 | 22.0 | 20.0 | Fe2 | 0 | 5.0 |
0) rs |
3 | 15.0 | 10.0 | 12.7 | 17.3 | 10. | 5 | 20.9 |
•Η ω |
4 | 30.0 | 3.2 | 27.2 | 20.0 | 10. | 5 | 20.9 |
5 | 13.6 | 9.5 | 28.7 | 9-5 | 25. | 0 | 14.3 | |
Glas | 6 | 3.2 | 9.0 | 33.0 | 31.0 | 25. | 0 | 1.0 |
7 | 3.2 | 9.0 | 34.0 | 31.0 | 19. | 0 | 5.0 | |
ω tö |
8 | 16.0 | 10.0 | 13-6 | 12.7 | 10. | .5 | 24.6 |
rH be· W |
9 | 17.0 | 10.0 | 13.6 | 12.7 | 4. | .2 | 20.9 |
SZ O |
10 | 13.6 | 20.0 | 25.0 | 25.0 | 25 | - | |
•Η ω |
11 | 13.6 | 10.0 | 40.0 | 40.0 | 29 | — | |
Verg | 30.0 | - | ||||||
10.0 | — | |||||||
Die Gläser mit der Zusammensetzung der obigen Tabelle I
werdenb ei 13000C geschmolzen und als Stange mit einem
Durchmesser von 1 mm geformt. Dann werden die Gläser 1 am Ferrit 2 angeordnet, das eine Zusammensetzung von
55 MoI-? Fe2O , 20 nol-% ZnO und 25 Mol-? MnO aufweist und
das einem Spiegelschliffprozeß ausgesetzt ist (wie in Fig. 8 dargestellt); diese Teile werden einer Erhitzungoder
Wärmebehandlung in der Atmosphäre von N2 ausgesetzt,
gemäß der Kurve a in Fig. 4 (bei einer Abkühlgeschwindigkeit von l60°C/h). Die Fig. 7A bis 7E veranschaulichen
den Zustand der Grenzbereiche bzw. Grenzschichten zwischen
dem Ferrit 2 und dem Glas 1 zu dieser Zeit, und ein Naß-
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kontaktwinkel θ von Ferrit 2 mit dem Glas 1 wird in
der folgenden Tabelle II veranschaulicht (vgl. auch
Fig. 8). Die aus den oben erwähnten Glaszusammensetzungen
geformten Stangen werden bei 620 bis etwa 670 C weich gemacht.
Probe-Nr.
Naßkontaktwinkel (θ°)
Gläser gemäß der Erfindung
[° 16°
Vergleichsgläser
25° 28°
Bei den Fig. 7A5 7B, 7C5 7D und 7E handelt es sich um
Fälle, bei denen Gläser der Probe-Nr. 1, 2, 6, 7 bzw. verwendet werden. Wie aus den Fig. 7Λ und 7B deutlich
wird, ist das Ferrit 2 mit den Gläsern 1 und 2 der Erfindung (wobei eine homogene Dispersion feiner Fe*Zn-Oxyd
enthaltender Niederschläge im Glas 1 freigemacht sind) nicht in deren Oberflächenschicht eingefressen und es ist
keine zweite Phase oder Schicht, z.B. als -^-Fe-O^, in
der Grenzschicht 6 freigemacht. Ferner ergibt sich aus den Fig. 7C und 7D5 daß mit den Gläsern der Probe-Nr.
und 7 keine Niederschläge (enthaltend Fe»Zn-Oxyd) in den
Gläsern 1 freigemacht sind und die Gläser 1 die Oberfläche des Ferrits 2 zerfressen, wie bei 7 gezeigt ist.
Wie in Fig. 7E zu sehen ist, ist mit dem Glas der Probe-Nummer 11 eine zweite Phase oder Schicht 8, z.B. als
dL-FepCU, in der Oberflächenschicht des Ferrits 2 gebildet.
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- ίο -
In dem Falle, wo die erfindungsgemäßen Gläser oder die Gläser der Probe-Nr. 3, ^ und 5 verwendet werden,
ergeben sich dieselben Zustände der Schmelzverbindungen wie bei den Probe-Ilr. I und 2. Infolgedessen
muß die Zugabemenge von FepCU größer sein als 7 Gew.-%
und die des ZnO rruß größer sein als 3 Gew. -%. Wie es aus der Tabelle II deutlich wird, ist der Naßkontaktwinkel
θ der Gläser der Probe-Nr. 1, 2, 3, 1J und 5 klein,
z.B. 13° bis ungefähr l6°, was bedeutet, daß die erfindungsgemäßen Gläser einen ausreichenden Kontakt mit
dem Ferrit aufweisen und als Glas für eine Schmelzverbindung geeignet sind. Andererseits ist der Naßkontaktwinkel
der Gläser der Probtj-Nr. 8 und 9 sehr groß, z.B. 25° bis ungefähr 28°, was bedeutet, daß der Kontakt
der Gläser mit dem Ferrit sehr gering ist und die Gläser als Glas für eine Schmelzverbindung unerwünscht sind.
Im allgemeinen sind, nach der Herstellung eines Magnetkopfes (siehe Fig. 6A und 6B) zwei Ferritkerne 9A
und 9B (je von U-förmigem Querschnitt) gegenüberliegend
mit einem vorbestimmten Spalt 10 (durch ein nicht dargestelltes Abstandselement) angeordnet; sie werden dann
von außen her durch eine nicht dargestellte Spannbacke oder dgl. zusammengeklemmt,Glasstangen 11 für die Schmelzverbindung
werden an vorbestimmten Positionen angeordnet und dann werden sie erhitzt, um geschmolzen zu werden,
so daß das geschmolzene Glas in die Spalten 10 fließt. Auf diese Weise werden die Ferritkerne 9A und 9B durch
Schmelzung mit dem Glas verbunden.
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- ii -
Wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt, sind das Fließen des geschmolzenen Glases und dessen Naßkontakt mit dem
Ferrit wichtige Zustände nach der Schmelzverbindung der Ferritkerne. Das bedeutet, wenn der Naßkontakt des geschmolzenen
Glases mit dem Ferrit schlecht ist, dann kann keine korrekte Schmelzverbindung der Teile erreicht
werden. Selbst wenn das Glas in seinem Naßkontakt geringer ist, kann durch Erhöhung seiner Erhitzungstemperatur sein
Naßkontakt erhöht werden. Wenn die Temperatur für die Schmelzverbindung der Ferritkerne höher als 85O0C gewählt
wird, dann wird jedoch eine Klemmbacke (die aus einer Hitzewiderstandslegierung hergestellt ist) für die Ferritkerne
nach der Schmelzverbindung gelockert, wodurch die Genauigkeit des Produktes verschlechtert wird. Infolgedessen
ist die obere Grenze der Schmelzverbindungstemperatur auf 85O0C begrenzt; die enthaltende Menge Fe2 0^ muß
niedriger als 30 Gew.-55 gewählt werden und die des ZnO muß niedriger als 25 Gew.-% gewählt werden.
Nachdem verschiedene Experimente durchgeführt worden sind, indem die Zusammensetzungen der Zugabemengen von
SiO2, NaO, PbO und B2O, geändert wurden, hat sich bestätigt,
daß die Entfaltung kristalliner Niederschläge, die Zn'Fe-Oxyd enthalten, dadurch nicht beeinflußt wird.
Falls jedoch die Zugabemenge von Si0„ zu gering ist, wird die Glasbasis, die das entwickelte Kristall umgibt, in
ihrer Härte herabgesetzt, wie allgemein bekannt ist. Daher muß SiO2 in einem bestimmten Ausmaß enthalten sein. Ferner
werden Na2O und PbO bevorzugt, um den Schmelzpunkt des Glases herabzusetzen. B2O, besitzt einen niedrigen Schmelzpunkt,
jedoch eine relativ große Härte, so daß es als Glaskomponente mit einem niedrigen Schmelzpunkt bevorzugt wird.
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- 12 Versuchsbeispiel II
Die Härte der in der Tabelle I gezeigten Gläser, die mit der Knoop-Härtetestmaschine gemessen worden ist,
wird in der folgenden Tabelle III dargestellt.
Probe-Nr. | Glas gemäß der Erfindung |
Vergleichsglas |
Knoop- Härte |
12345 | 6 7 10 11 |
460 470 490 480 490 | 390 395 390 360 |
Aus der obigen Tabelle III läßt sich ersehen, daß die Gläser gemäß der Erfindung mit den Probe-Nr. 1, 2, 3, 4 und
5, in denen Zn-Pe-Oxyde enthaltende feine Niederschläge als feine und homogene Teilchen freigemacht worden sind,
eine große Härte aufweisen im Vergleich zu den anderen Gläsern mit den Probe-Nr. 6, 7, 10 und 11.
Versuchsbeispiel III
Die Gläser der Probe-Nr. 1, 2, 3, 4 und 5 der vorliegenden Erfindung wurden verwendet für die Schmelzverbindung
von Perrit-Videokernen 13A und 13B (siehe Fig. 9A und 9B) unter der in Fig. 4 dargestellten Wärmebehandlungsbedingung
(bei einer Abkühlgeschwindigkeit von l60°C/h). Bei
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den Beispielen der Fig. 9Λ und 9 B werden der Ferritkern
13A, der eine Bohrung 12 für Wicklungen aufweist, und der Ferritkern 13E, der Nuten Ik an der mit dem
Kern 13A in Berührung kommenden Oberfläche bei vorbestimmten Abständen zur Begrenzung der Spurweite aufweist,
durch ein Glas 15 schmelzverbunden; dann werden die verbundenen Kerne 13A und lj5B entlang der Mitte
jeder Nute Ik durchgeschnitten (entsprechend der Linien A-A', B-B' und C-C in Fig. 9A), um den Kopf
16 herzustellen. Als Ergebnis der obigen Experimente wurde festgestellt, daß kein Sprung am Kernteil und
am Glasteil jeder der Proben 1 bis 5 (gemäß der Erfindung) erzeugt wurde.
Andererseits wurden gleichartige Schmelzverbindungen unter Verwendung der Gläser der Probe-Nr. 6, 7, 10 und
11 sowie unter gleichen Wärmebehandlungsbedingungen durchgeführt. Als Ergebnis wurden Sprünge 17 bei J>0%
erzeugt, wie es aus Fig. 10 ersichtlich ist.
Die in Fig. 9A gezeigten Kerne sind mit den erfindungsgemäßen Gläserproben Nr. 1, 2, 3>
k und 5 unter der durch die Kurve b in Fig. 5 dargestellten Wärmebehandlungsbedingung
schmelzverbunden (bei einer Abkühlgeschwindigkeit von 4OO°C/h). In diesem Falle wurden
die in Fig. 10 dargestellten Sprünge 17 bei einem Anteil von 30$ erzeugt. Wenn die Glaszusammensetzung durch ein
Mikroskop betrachtet wird, dann sind zu dieser Zeit feine Kristallteilchen, die Zn*Fe-0xyd enthalten, nicht
freigemachtet. Das bedeutet, daß, wenn die Abkühlgeschwindigkeit der Schmelzverbindung größer ist als
3000C/h, bevor die feinen Teilchen freigemacht worden
sind, die das Glas bildenden Atome in ihrer Diffusion aufgehalten sind. Somit ist das Glas transparent geblieben.
Zu dieser Zeit ist die Härte des Glases gering
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und die restlichen Verformungen, die während der Schmelzverbindung
beibehalten oder integriert sind, können nicht zerstreut werden, was zu Sprüngen führt. Daher muß gemäß
der Erfindung die Abkühlgeschwindigkeit nachdem das Glas in den Spalt zwischen den Ferritkernen eingebracht ist
unter 300 C/h gewählt werden.
Versuchsbeispiel IV
Die Ferritkerne werden mit den Gläserproben Nr. 2, 3 und 11 (vgl. die Tabelle I) unter der in Fig. 4 gezeigten
Wärmebehandlungsbedingung (bei einer Abkühlgeschwindigkeit
von l6O°C/h) schmelzverbunden, um einen Ferrit-Videokopf mit einer Spaltlänge von etwa
1 Mikron, wie z.B. in Fig. 9B dargestellt, hergestellt, und der Ausgang vom Kopf wird unter Verwendung eines
CrOp-Bandes gemessen. Als Ergebnis wird festgestellt, daß der Ausgang des Kopfes bei Verwendung der Gläserproben
Nr. 2 und 3 größer ist als der des Kopfes, der unter Verwendung der Glasprobe Nr. 11 hergestellt ist,
und zwar 1 dB bei 1 MHz.
Wie oben im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung in dem Falle, wo die lerritkerne mit Glas schmelzverbunden
sind, beschrieben ist, sind die Ferritkerne durch das Glas nicht zerfressen und ist die zweite
Phase, z.B. als rL-Fe^xs daran gehindert, sich im
Grenzbereich zwischen dem Glas und dem Ferrit frei zu machen, wodurch das Herabsetzen der magnetischen Eigenschaften
des Ferrits verhindert wird. Ferner können die restlichen Verformungen, die während der Schmelzverbindung
aufgrund der Differenz der thermischen Ausdehnung
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zwischen Ferrit und Glas beibehalten oder integriert sein können, zerstreut werden, um die Bildung von
Sprüngen vollkommen zu eliminieren. Da außerdem das erfindungsgemäße Glas verglichen mit dem bekannten
Glas eine viel größere Härte besitzt, wird das erfindungsgemäße Glas für eine Verwendung bei der
SchmelzVerbindung von Magnetkopfkernen im Hinblick
auf ein Abschleifen durch ein sich darauf bewegendes Band bevorzugt. Ferner ist die Ergiebigkeit der Magnetköpfe
stark verbessert, mit verbesserten magnetischen eigens chaften.
Es versteht sich von selbst, daß viele Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne daß
der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines Ferritmagnet-übertragungskopfes, gekennzeichnet durch folgende Schritte:a) Anordnen zweier Mn-Zn-Ferritkernblöcke, zwischen denen ein tatsächlicher Spalt gebildet sein soll;b) Anordnen von Glasmaterial,das zwischen 7 und 30 Gew, Fe2O^, und zwischen 3 und 25 Gew.-% ZnO (zum Gesamtgewicht des Glases) enthält;c) Schmelzen des Glasmateriales und dessen Einfüllen in den erwähnten Spalt zwischen den beiden Ferritkernblöcken;d) Abkühlen der Kerne und Bilden einer homogenen Dispersion feiner Niederschläge von Zink-Eisen-Oxyd-Kristall in diesem Glas.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasmaterial eines von SiO2, Na2O, PbO und B2O, enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas mehr Fe2O, als ZnO enthält.k. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geschmolzenem Glas gefüllten Ferritkernblöcke bei einer Abkühlgeschwindigkeit von unterhalb 3000C pro Stunde abgekühlt werden.509836/0890
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2071674A JPS5427132B2 (de) | 1974-02-21 | 1974-02-21 |
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Country | Link |
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