DE1050565B - Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dunner diamagnetischer Schichten als Spaltfüller fur Magnetkopfe - Google Patents

Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dunner diamagnetischer Schichten als Spaltfüller fur Magnetkopfe

Info

Publication number
DE1050565B
DE1050565B DENDAT1050565D DE1050565DA DE1050565B DE 1050565 B DE1050565 B DE 1050565B DE NDAT1050565 D DENDAT1050565 D DE NDAT1050565D DE 1050565D A DE1050565D A DE 1050565DA DE 1050565 B DE1050565 B DE 1050565B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diamagnetic
finely divided
substance
binder
magnetic heads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1050565D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Alexander Egerer Berlin - Schoneberg und Willi Ropke Berlm-Steglifz Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Opta GmbH
Original Assignee
Loewe Opta GmbH
Publication date
Publication of DE1050565B publication Critical patent/DE1050565B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/187Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features
    • G11B5/23Gap features
    • G11B5/235Selection of material for gap filler

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 42 g 10/01
INTERNAT. KL. G 10 j
L 12368 VIIId/42 g
ANMELDETAG: 17.MAI1952
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. FEBRUAR 1959
Bei der Herstellung von Magnetköpfen für die magnetische Aufzeichnung und Wiedergabe von Tondarbietungen ist es notwendig; sehr schmale Spalte in einem beispielsweise aus Blechlamellen zusammengesetzten Elektromagneten anzubringen. Die Anforderungen an die heutige Magnetbandtechnik, bei der mit einer Bandgeschwindigkeit von etwa 20 cm/sec Frequenzen bis zu mindestens 7000 Hz einwandfrei aufgezeichnet und wiedergegeben werden sollen, macht es erforderlich, den wirksamen Magnetspalt des Aufzeichnungs- oder Wiedergabekopfes außerordentlich schmal auszubilden. Die Breite solcher Magnetspalte soll möglichst unter 1Z100 mm (10 μ) liegen, im Bedarfsfalle aber nur etwa 5 μ betragen. Zugleich ist aber insbesondere bei Magnetköpfen für Magnettongeräte zu beachten, daß die Kraftlinien zwischen den beiden den Spalt einfassenden Endflächen der Pole möglichst nicht auf kürzestem Wege durch den Spalt verlaufen, sondern seitlich herausgedrückt werden, damit sie das vorbeibewegte Magnetband möglichst wirksam beeinflussen. Aus diesem Grunde ist es, wie bekannt, von Vorteil, den Spalt mit einem diamagnetischen Material auszufüllen, welches die Kraftlinien seitlich herausdrückt.
Zur Lösung dieser beiden Teilaufgaben sind bisher zumeist dünne Kupferfolien zur Ausfüllung des Magnetspaltes benutzt worden. Man kommt aber mit Folien hier naturgemäß nicht unter eine gewisse Grenze in der Spaltbreite. Weitere Versuche, das Kupfer oder ein anderes diamagnetisches Metall beispielsweise auf galvanischem Wege aufzutragen, sind mit fertigungsmäßigen Schwierigkeiten verbunden; sie führen insbesondere zu Kupferschichten, die zu unregelmäßig und auch zu wenig haltbar sind, so daß unter Umständen magnetische Kurzschlüsse zwischen den Polflächen an schlechten Stellen des Diamagnetikums auftreten. Auch das Herstellen von diamagnetischen Schichten auf dem Wege des Aufspritzens oder Aufstäubens führt dazu, daß die hergestellten diamagnetischen Schichten unregelmäßig werden und auch Beschädigungen leicht unterliegen.
Es ist auch bekannt, auf die Kernenden von Magnetkopfkernen einen Anstrich von ferromagnetischem Pulver in einem Bindemittel aufzubringen und zwischen die Kernenden bz\v. die mit dem Anstrich versehenen Flächen eine Kupferfolie zu legen. Gleichmäßig dünne diamagnetische Spaltfüllschichten werden dadurch nicht erzielt. Vielmehr treten Nebenspalte auf, die eine unerwünschte Verschmierung des Feldes verursachen.
Die genannten Nachteile der bisher bekannten oder versuchten Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dünner diamagnetischer Schichten für das Ausfüllen von magnetischen Spalten an den Spaltbegrenzungs-Verfahren
zum Herstellen gleichmäßiger dünner
diamagnetischer Schichten als Spaltfüller
für Magnetköpfe
Anmelder:
Loewe Opta Aktiengesellschaft, Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4
Dr. Karl Alexander Egerer, Berlin-Schöneberg, und Willi Röpke, Berlin-Steglitz, sind als Erfinder genannt worden
flächen der Polschuhe von Magnetköpfen für Tonaufzeichnung oder -wiedergabe werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ein in feinverteilter Form vorgesehener diamagnetischer Stoff zusammen mit einem Bindemittel gegebenenfalls auch nur ein solches, diamagnetische Eigenschaften aufweisendes Bindemittel, aufgespritzt, aufgesprüht, aufgeschlämmt oder nach einem ähnlichen Verfahren aufgebracht wird. Ein vorteilhaftes Mittel ist in diesem Zusammenhang die Aufbringung mittels einer Spritzpistole. Dieses Verfahren hat mehrere erhebliche Vorteile: Zunächst hat man es durch geeignete Wahl des Bindemittels in der Hand, die aufgebrachte Schicht mechanisch so haltbar zu machen, daß sie den im praktischen Betrieb auftretenden Beanspruchungen standhält. Zum anderen ist man dadurch, daß man für den diamagnetischen Anteil des aufzuspritzenden Gemisches an keine bestimmten chemischen oder mechanischen Eigenschaften desselben gebunden ist, in der Lage, praktisch jedes diamagnetisches Material, das sich überhaupt in feinverteilter Form herstellen läßt, zu verwenden. Man ist mithin nicht, wie beim Bilden der diamagnetischen Zwischenlagen aus Blech oder auf galvanischem Wege auf diamagnetische Metalle angewiesen, sondern kann auch fast jeden anderen diamagnetischen Stoff verwenden. Dies hat den Vorteil, daß man für den vorliegenden Zweck diamagnetische Stoffe wählen kann, deren spezifische Suszeptibilität erheblich negativer ist als die der bisher verwendeten Metalle wie Kupfer od. dgl. Insbesondere eignen sich somit für die erfinderische Lösung die diamagnetischen Stoffe, deren Werte für die spezifische Suszeptibili-
809 74W193
tatX in ΙΟ-9 ri^/kg (aus Ebert: »Physikalisches Taschenbuch«, 1951) in Klammern nachgesetzt sind:
Wismut (-12,9 bis -18)
Antimon (— 6,3)
Phosphor (-11,0)
Schwefel
Selen
' Tellur
,Kohle (Diamant)
■(-
6,0) 4,0) 3,7) 6,2)
10
Gegebenenfalls können auch geeignete diamagnetische Verbindungen für den vorliegenden Zweck benutzt werden, beispielsweise
SiO2
ZnO
SO2 (-4,5)
CaSO4 (-4,8)
CS2 (-7,0)
Ein Vergleich mit dem entsprechenden Wert des bisher für die gleichen Zwecke fast ausschließlich verwendeten Kupfers (—1,09 bis —1,22) zeigt die Überlegenheit des neuen Mittels gegenüber den bisherigen Maßnahmen.
Als Bindemittel sind insbesondere folgende Stoffe mit Vorteil verwendbar: Zunächst kommen Lacke in Betracht, insbesondere solche, die eine geringe Viskosität haben."

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dünner diamagnetischer Schichten für das Ausfüllen ,von magnetischen Spalten an den Spaltbegrenzungsflächen der Polschuhe von Magnetköpfen für Tonaufzeichnung oder -wiedergabe, dadurch gekennzeichnet, daß ein in feinverteilter Form vorgesehener diamagnetischer Stoff zusammen mit einem Bindemittel, gegebenenfalls diamagnetischer Tellur be-
auch nur ein solches, diamagnetische Eigenschaften aufweisendes Bindemittel, aufgespritzt, aufgesprüht, aufgeschlämmt oder nach einem ähnlichen Verfahren aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetischer Stoff Wismut benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetischer Stoff Antimon benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetische!" Stoff Kupfer benutzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter
Stoff Phosphor, Schwefel, Selen oder
nutzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetischer Stoff ein Metalloxyd, z. B. Siliciumdioxyd (Si O2) oder Zinkoxyd (ZnO), benutzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetischer Stoff Schwefeldioxyd (S O2) benutzt wird.
8. \ferfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamägnetischer Stoff Calciumsulfat (CaSO4) benutzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feinverteilter diamagnetischer Stoff Schwefelkohlenstoff (CS2) benutzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für den feinverteilten diamagnetischen Stoff ein Lack benutzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 252 162;
österreichische Patentschrift Nr. 169 056.
© 809 749/193 Z.
DENDAT1050565D Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dunner diamagnetischer Schichten als Spaltfüller fur Magnetkopfe Pending DE1050565B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1050565B true DE1050565B (de) 1959-02-12

Family

ID=590935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050565D Pending DE1050565B (de) Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dunner diamagnetischer Schichten als Spaltfüller fur Magnetkopfe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1050565B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171467B (de) * 1960-09-27 1964-06-04 Philips Nv Ringfoermiger Magnetkopf und Verfahren zum Herstellen eines ringfoermigen Magnetkopfes
DE2507625A1 (de) * 1974-02-21 1975-09-04 Sony Corp Verfahren zur herstellung eines ferritmagnet-uebertragungskopfes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171467B (de) * 1960-09-27 1964-06-04 Philips Nv Ringfoermiger Magnetkopf und Verfahren zum Herstellen eines ringfoermigen Magnetkopfes
DE2507625A1 (de) * 1974-02-21 1975-09-04 Sony Corp Verfahren zur herstellung eines ferritmagnet-uebertragungskopfes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3248846C2 (de)
DE69013227T2 (de) Magnetkern.
DE3883750T2 (de) Aufzeichnungs-wiedergabemagnetkopf mit antiverschleissschicht und verfahren zu seiner herstellung.
DE1774321A1 (de) Magnetkopf
DE2110489C3 (de) Verfahren zur Herstellung von anisotropen Metalloxid Magneten
DE19531861A1 (de) Verfahren zum Herstellen von magnetischen Polen auf einem Grundkörper und Rotor einer elektrischen Maschine
CH662206A5 (de) Elektroblech zur herstellung von lamellierten eisenkernen fuer statische oder dynamische elektrische maschinen.
DE1050565B (de) Verfahren zum Herstellen gleichmäßiger dunner diamagnetischer Schichten als Spaltfüller fur Magnetkopfe
DE2125816A1 (de) Magnetkopf
DE1499819C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mehrfach-Magnetkopfeinheit und danach hergestellte Mehrfach-Magnetkopfeinheit
DE69121604T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Dünnfilmmagnetkopfes sowie nach diesem Verfahren herstellbarer Dünnfilmmagnetkopf
DE2007842C3 (de) Magnetischer Aufzeichnungsträger sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE893385C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen mit durch einen diamagnetischen Stoff ausgefuelltem Spalt, insbesondere fuer magnetische Tonaufzeichnung und -wiedergabe
EP0100888A1 (de) Gleit- oder Bremsbelag
DE3300146C2 (de)
DE1118290B (de) Isolierband mit einer elektrisch leitenden Beschichtung fuer elektrostatische Abschirmungen oder leitende Einlagen
DE2344561A1 (de) Verschleissarmer magnetkopf
DE548346C (de) Elektrischer Schiebewiderstand mit Glasurueberzug
DE845710C (de) Aufzeichnungstraeger, insbesondere fuer akustische Vorgaenge, sowie Einrichtung zur Aufzeichnung oder Wiedergabe
AT214997B (de) Isolierband und Verfahren zu seiner Herstellung
DE817370C (de) Magnetogrammtraeger
DE1762017A1 (de) Transformator mit einem feststehenden und einem rotierenden Kernteil
DE1031444B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Sinterkoerpern
DE968076C (de) Verfahren zum Freihalten der Wickelumfangsflaeche von Metallniederschlaegen bei der Metallisierung der Stirnseiten von elektrischen Kondensatorkoerpern
DE908164C (de) Wechselstrommagnet, insbesondere fuer elektroakustische Geraete