DE2506896A1

DE2506896A1 - Rechenkuehlbett zum querfoerdern von langgestrecktem walzgut, insbesondere von rohren

Info

Publication number: DE2506896A1
Application number: DE19752506896
Authority: DE
Inventors: Manfred Hien; Josef Thewes
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1975-02-17
Filing date: 1975-02-17
Publication date: 1976-09-02
Also published as: JPS5631166B2; JPS51105961A; FR2300631B3; FR2300631A1

Description

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17. Februar 1975

Faü-Nr. 11 107 Mjr/Hk

DEMAG Aktiengesellschaft, 4100 Duisburg

"Rechenkühlbett zum Querfördern von langgestrecktem Walzgut, insbesondere von Rohren"

Die Erfindung betrifft ein Rechenkühl bett zum Querfördern von langgestrecktem Walzgut, insbesondere von Rohren mit mehreren parallel zur Förderrichtung angeordneten abwechselnd feststehenden und bewegten Rechen, wobei die bewegten Rechen über einen gemeinsamen Tragrahmen miteinander verbunden sind und eine elliptische Bewegungsbahn durchlaufen, für deren Erzeugung ein auf einer Antriebswelle sitzender Exzenter vorgesehen ist, dessen Vertikalhub und Horizontalhub über einstellbare Hebelsysteme auf den Tragrahmen beweglichen Rechen übertragen sind.

Die Erfindung geht dabei von einer durch die DT-OS 1 602 105 bekannten Vorrichtung zum Quertransport !anger Teile aus, bei der das den Horizontalhub erzeugende Hebelgestänge an den Vertikalhub in den Tragrahmen einleitenden Hebel angreift, was zu einer relativ großen Bauhöhe führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rechenkühl bett mit einer elliptischen Bewegungsbahn des bewegten Rechens zu schaffen, bei dem das Hebel system zur Erzeugung der elliptischen Bewegung zu Gunsten einer möglichst geringen Bauhöhe vereinfacht ist und bai dem mit einfachen Mitteln eine stufenlose Einstellung des Honzontalhubes und damit der kleinen Halbachse der Ellipse möglich ist. -

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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Tragrahmen der beweglichen Rechen längsverschieblich auf demExzenter der angetriebenen Wellen ruht und daß auf mindestens einer der Exzenter eine Kurbelstange drehbar gelagert ist, die zur Erzeugung der horizontalen Hubkomponente über das Hebel system am Tragrahmen der beweglichen Rechen angeschlossen ist. Weiterhin ist vorgesehen, daß ein erster um eine feste Achse schwenkbarer Hebel vorgesehen ist, der in beiden Hebelarmen je eine Kulisse für je einen Kulissenstein aufweist, daß die Kulissensteine mit Innengewinde versehen sind und auf einer durchgehenden im ersten Hebel drehbar gelagerten Gewindespindel sitzen, wobei an dem oberen Kulissenstein die Kurbelstange, am unteren Kulissenstein ein Lenker angelenkt ist, der am unteren Arm eines zweiten um eine weitere feste Achse schwenkbaren Hebels angreift, dessen oberer zweiter Arm an einen gelenkig am Tragrahmen der beweglichen Rechen befestigten weiteren Lenker angeschlossen ist. Einer der Lenker soll längenveränderl ich sein.

Durch die Erfindung wird ein Rechenkühl bett geschaffen, welches sich durch geringe Bauhöhe der'Antriebseinheiten auszeichnet und eine stufenlose Einstellung der elliptischen Bewegungsbahn auf den jeweils gewünschten Horizontalhub ermöglicht. Durch geeignete Abstimmung des Hebelsystems läßt sich die Bewegungsbahn stufenlos von einer liegenden Ellipse über eine kreisförmige Bahn auf eine stehende Ellipse einstellen.

Die beigefügten Abbildungen zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rechenkühlbettes

Fig. 2 den Antrieb des Rechenkühl bettes nach Fig. 1 zur Erzeugung einer elliptischen Bewegungsbahn

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie AA durch Fig. 2 Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie BB durch Fig. 3

Fig. 5 den Bewegungsablauf mit einem größeren Rohr

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Fig. 6 den Bewegungsablauf mit einem kleineren Rohr

Das in Fig. 1 dargestellte Rechenkühlbstt zum Quarfördern von Rohron 1 in Richtung eines Pfeiles 2 besteht aus mehreren parallel zur Förderrichtung angeordneten abwechselnd feststehenden Rechen 3 und bewegten Rechen 4, wobei die bewegten Rechen

4 über einen gemeinsamen Tragrahmen 5 miteinander verbunden sind. Die Verbindung der bewegten Rechen 4 mit dem Tragrahmen 5 erfolgt über Querträger 8. Auf Fundamenten 6 ruhende Stützen 7 tragen die feststehenden Rechen 3. Ein Antriebsmotor treibt über ein Verteilergetriebe 10 und Wellen 11 und 12 weitere Getriebe 13 und 14 und über diese Getriebe die Antriebswellen 15 und 16. Auf den Antriebswellen 15 und 16 sitzen Exzenter 18, 17, die die vertikale Hubbewegung erzeugen. Der Tragrahmen

5 stützt sich dabei über entsprechende Tragelemente 46 auf Ringen 19, 20 ab, die auf die Exzenter 17, 18 aufgesetzt sind.

Einzelheiten des Antriebssystems sind in den Figuren 2, 3 und 4 niedergelegt. Der Horizontal hub wird ebenfalls von dem Exzenter 18, der den Vertikal hub unmittelbar bewirkt, mittels einer Kurbelstange 21 abgeleitet. Die Kurbelstange 21 ist mit ihrem Teil 22 auf dem Exzenter 18 drehbar gelagert und mittels des Teiles 23 an einem ersten Hebel 24 angeschlossen. Der erste um eine feste Achse 28 schwenkbare Hebel 24 weist in beiden Hebelarmen je eine Kulisse 25, 26 für je einen Kulissenstein 27, 27'auf. Die Kulissensteine 27,27} sind, wie insbesondere auch die Figuren 3 und 4 zeigen, mit Innengewinde versehen und auf einer durchgehenden im ersten Hebel 24 drehbar gelagerten Gewindespindel 29 angeordnet. Am oberen Kulissenstein ist über das Teil 23 die Kurbelstange 21 und am unteren KuI issenstein 27' ein Lenker 30 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende am unteren Arm 33 eines zweiten um eine weitere feste Achse 32 schwenkbaren Hebels 31 angreift, dessen oberer zweiter Arm 34 an einen gelenkig am Tragrahmen 5 der beweglichen Rechen 4 befestigten weiteren Lenker 35 angeschlossen ist. Der Lenker 35 ist über ein Zwischenglied 36 längenveränderlich gestaltet, ebenso der Lenker 30. Es läßt sich auf diese Weise bei veränderter Stellung der Kulissensteine eine Nachjustierung der Position des bewegl ichen Rechens in Relation zum feststehenden Rechen vornehmen. Die Einstellung der Kulissensteine 27, 27' in bezug auf die feststehende Achse 28 erfolgt über ein Handrad 41, welches, wie Fig. 3 zeigt, ein Schneckenrad 40 und über ein entsprechendes Gegenrad 39 die Gewindespindel 29 treibt.

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Die Funktion der Verstellung läßt sich anhand der Fig. 3 erläutern. Durch Drehen der Gewindelspindel 29 werden die Kulissensteine 27 und 27' nach oben verschoben, so daß sich der obere Hebelarm verlängert und der untere Hebelarm verkürzt. Diese Verstellung kann auch während des Betriebes des Rechenkühl bettes erfolgen.

Mit 38 ist eine TragkonsiUktion bezeichnet, die mit Lagern für die Welle 28 ausgerüstet ist.

Fig. 5 zeigt den Bewegungsablauf beim Transportvorgang durch verschiedene Stellunger des beweglichen Rechens 4,die mit 4¹ und 4' ' bezeichnet sind, wobei die entsprechenden Positionen eines Rohres 1 mit 1' und 1' ' bezeichnet wurden. Jeder Punkt des beweglichen Rechens 4 führt eine elliptische Bewegung aus, die durch eine strichpunktierte Linie 42 dargestellt ist. Eine weitere strichpunktierte Linie 43 deutet die Bahn an, die die Achse des Rohres 1 während eines Hubes durchläuft.

In Fig. 6 ist die veränderte elliptische Bewegungsbahn durch eine strichpunktierte Linie 44 und die von der Achse eines Rohres 1 durchlaufende Bewegungsbahn durch eine weitere strichpunktierte Linie 45 dargestellt.

- Patentansprüche -

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Claims

FaIl-Nr. 11 107

PATENTANS PR ÜCH E

Rechenkühl bett zum Querfördern von langgestrecktem Walzgut, insbesondere von Rohren mit mehreren parallel zur Förderrichtung angeordneten abwechselnd feststehenden und bewegten Rechen, wobei die bewegten Rechen über einen gemeinsamen Tragrahmen miteinander verbunden sind und eine elliptische Bewegungsbahn durchlaufen, für deren Erzeugung ein auf einer Antriebswelle sitzender Exzenter vorgesehen ist, dessen Vertikalhub und Horizontalhub über einstellbare Hebelsysteme auf cen Tragrahmen der beweglichen Rechen übertragen sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Tragrahmen (5) der beweglichen Rechen (4) längsverschiebiich auf den Exzentern (18, 17) der angetriebenen Wellen (15, 16) ruht und daß auf mindestens einer der Exzenter (18) eine Kurbelstange (21) ctehbar gelagert ist, die zur Erzeugung der horizontalen Hubkomponente über das Hebel system am Tragrahmen (5) der beweglichen Rechen (4) angeschlossen ist.
2. Rechenkühl bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ein erster, um eine feste Achse (28) schwenkbarer Hebel (24) vorgesehen ist, der in beiden Hebelarmen je eine Kulisse (25,26) für je einen Kulissenstein (27, 27' ) aufweist, daß die Kulissensteine (27, 27') mit Innengewinde versehen sind und auf einer durchgehenden im ersten Hebel (24) drehbar gelagerten Gewindespindel (29) sitzen, wobei an dem oberen Kulissenstein (27) die Kurbelstange (21), am unteren Kulissenstein (27* ) ein Lenker (30) angelenkt ist, der am unteren Arm (33) eines zweiten, um eine weitere feste Achse (32) schwenkbaren Hebels (31) angreift, dessen oberer zweiter Arm (34) an einen gelenkig am Tragrahmen (5) der beweglichen Rechen (4) befestigten weiteren Lenker (35) angeschlossen ist.

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3. Rechenkühl bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Lenker (30,35) längenveränderlich ist.

Dipl.-!ng./P. E. Meissner

Patentanwalt

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