DE2506802A1 - Photothermographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photothermographisches aufzeichnungsmaterial

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DE2506802A1
DE2506802A1 DE19752506802 DE2506802A DE2506802A1 DE 2506802 A1 DE2506802 A1 DE 2506802A1 DE 19752506802 DE19752506802 DE 19752506802 DE 2506802 A DE2506802 A DE 2506802A DE 2506802 A1 DE2506802 A1 DE 2506802A1
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
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Description

j DipL-Chem. Dr. Brandes
8 München 22, Thiersch straße 8
Reg. Nr. 124 516 Tel.(089)293297
Telex 05 23325 (paiwo d)
Telegrammadresse: wolff patent, mönchen
Posischeckkonto Stuttgart 7211
(BLZ 60010070}
Deutsche Bank AG, 14/28630
(BLZ 60070070)
Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
13. Januar 1975
25/2
HASTMAN KODAK COMPANY, 543 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Piiotothermograpkisches Aufzeichnungsmaterial
509835/088©
Phototherniographisches Aufzeichnungsmaterial.
Die Erfindung betrifft ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photothermographischen Schicht aus einem polymeren Bindemittel, in dem verteilt sind: (a) photosensitives Silberhalogenid und (b) eine ein Bild erzeugende Kombination aus einem aus einem Schwermetallsalζ bestehenden Oxidationsmittel und einem organischen Reduktionsmittel und (c) einer halogenhaltigen organischen Stabilisator-Vorläuferverbindung in der photosensitiven Schicht oder einer hierzu benachbarten Schicht sov.'ie gegebenenfalls (d) einer Tonerverbindung und/oder eines spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder anderen üblichen Zusätzen.
Es ist allgemein bekannt, z.B. aus den US-FS 3 457 075, 3 152 904 und 3 707 377 sowie der GB-PS 1 161 777 sowie cisr Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21, photographische Bilder ausgehend von photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien durch Einwirkung von Wärme zu entwickeln. Kennzeichnend für derartige photothermographische Aufzeichrtungsraaterialien ist, daß sie eine ein Bild erzeugende Kombination aus einem aus einem Schwermetallsalz bestehenden. Oxidationsmittel unf. einem organischen Reduktionsmittel sowie eine vergleichsweise geringe Konzentration an einem photosensitivan Silbersalz, z.B, photographischem Silberhalogenid aufweisen. Das Oxidationsmittel kann dabei beispielsweise aus einem licht-insensitiven Silbersalz eine?' organischen Säure, beispielsweise Silberbehenat bestehen.
Eines der Hauptprobleme bei der Verwendung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien ist die Stabilität des durch die Wärmeentwicklung erhaltenen Bildes. Da photothermographische Aufzeichnungsmaterialien für eine Trockenentwicklung unter Anwendung von Wärme bestimmt sind, und da keine Fixierung des Materials erfolgt, durch welche normalerweise das nicht entwickelte Silber entfernt würde, ist es erforderlich, Maßnahmen für eine Stabilisierung des Aufzeichnungsmaterials nach der Entwicklung zu treffen, um das entwickelte Material bei Raumlicht verwenden zu können.
B09835/0889
"" 1B ·"
Um entwickelte photothermographische Aufzeichnungsmaterialien zu stabilisieren, ist es z.B. aus der US-PS 3 152 904 bekannt, (1) das entwickelte Aufzeichnungsmaterial mit Wasser zum Zwecke der Entfernung nicht entwickelter Silbersalze zu waschen, (2) das Aufzeichnungsmaterial zu erhitzen, um eine Bronstead- oder Lewissäure, z.B. HCl, ein Fluorid oder HF aus in dem Aufzeichnungsmaterial vorhandenen Verbindungen freizusetzen, beispielsweise aus m-Nitrobenzolsulfonylchlorid, p-Toluolsulfonsäure-Harnstoff-Additionskomplexen oder p-Acetamidobenzoldiazoniumfluoroborat und (3) das Oxidationsmittel mit einem Chelatbildner umzusetzen, beispielsweise mit Salicylaldoxim oder Benzotriazol.
Aus der US-PS 3 152 904 ist es des weiteren bekannt, das Problem der Instabilität entwickelter photothermographischer Aufzeichnungs· materialien dadurch zu lösen, daß man die ein Bild erzeugende Kombination aus dem Oxidationsmittel und dem Reduktionsmittel in einem Blatt unterbringt und das das latente Bild erzeugende photographische Silberhalogenid auf einem besonderen Blatt. Nach der Exponierung werden die beiden Blätter dann voneinander getrennt.
Es ist schließlich auch bekannt, zur Stabilisierung der entwickelten Bilder das Aufzeichnungsmaterial mit einer Higen Lösung vom Phenylmercaptotetrazol abzuschwabbern oder Benzotriazol auf die Oberfläche des Materials aufzutragen.
Nachteilig an den bekannten Stabilisierungsverfahren ist jedoch, daß sie aufgrund ihres Aufwandes nicht für die Stabilisierung größerer Volumen hitzeentwickelbarer photographischer Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind.
Es ist schließlich auch bereits bekannt, z.B. aus der US-PS 3 617 289, die in photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien erzeugten Bilder dadurch zu stabilisieren, daß man die entwickelten Bilder mit einer Lösung behandelt, welche bestimmte Thiol-
5O983B/OBÖ0
oder Thionverbindungen enthalten, welche als Stabilisatoren wirken. Eine dieser Verbindungen besteht aus i-Phenyl-5-mercaptotetrazol. Bedauerlicherweise jedoch führt der Zusatz dieser Verbindung zu photographischem Silberhalogenid zu unerwünschten Desensibilisierungen bei Konzentrationen, die zur Stabilisierung und zum Tonen eines entwickelten Bildes erforderlich sind.
Ein weiteres Verfahren zur Stabilisierung der Bilder photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien ist aus der BE-PS 768 071 bekannt. Bei diesem Verfahren werden Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet, welche aus Azolthioäthern oder blockierten Azolinthionen bestehen. Ein Beispiel für eine solche Stabilisator-Vorläuferverbindung ist das 5-Methoxycarbonylthio-i-phenyltetrazol,
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die stabilisierende Wirkung dieser Verbindung bei längerer Aufbewahrung des stabilisierten Materials noch unbefriedigend ist.
Ein weiteres Verfahren schließlich zur Stabilisierung der in photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien entwickelten Bilder ist aus der US-PS 3 707 377 bekannt. Bei diesem Verfahren werden bestimmte polyhalogenierte organische Oxidationsmittel, wie beispielsweise Tetrabrombutan als Stabilisatoren verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sog. vielfach halogenierte Bildstabilisator-Vorläuferverbindungen, wie beispielsxveise Tetrabrombutan photothermographische Aufzeichnungsmaterialien nicht in der gewünschten Weise zu stabilisieren vermögen.
Es ist schließlich auch bekannt, halogenierte organische Verbindungen in photographischen Aufzeichnungsmaterialien für verschiedene Zwecke zu verwenden, beispielsweise als Antischleiermittel. So ist es beispielsweise aus den US-PS 3 128 187; 3 232 762; 2 732 303; 2 835 581 und 3 271 154 bekannt, monohalogenierte organische Verbindungen als Antischleiermittel für photographische Emulsionen zu verwenden.
509835/0880
-A-
Aufgabe der Erfindung ist es Verbindungen aufzufinden, die sich in photothermographische Aufzeichnungsmaterialien einarbeiten lassen und nach der Belichtung und Entwicklung derselben zu einer wirksamen Stabilisierung der entwickelten Bilder führen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe durch Verwendung bestimmter Halogenverbindungen erreichen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein photothermo'graphisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photothermographischen Schicht aus einem polymeren Bindemittel, in dem verteilt sind: (a) photosensitives Silberhalogenid und (b) eine ein Bild erzeugende Kombination aus einem aus einem Schwermetallsalz bestehenden Oxidationsmittal und einem organischen Reduktionsmittel und (c) einer halogenhaltigen organischen Stabilisator-Vorläuferverbindung in der photosensitiven Schicht oder einer hierzu benachbarten Schicht sowie gegebenenfalls Cd) einer Tonerverbindung und/oder einem spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder anderen üblichen Zusätzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als halogen*-haltige Stabilisator-Verläuferverbindung eine Verbindung der folgenden Formel enthält:
E2
T) JjJJ-1, ,1 /"* , "vT
in der bedeuten:
R2 und R3
ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und
jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen; einen Nitrorest; einen gegebenenfalls substituierten Aryirest mit 6 bis 14 C-Atomen;
509835/0880
einen AcyIrest der Formel R-CO-, in der R ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein gegebenenfalls substituierter Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen ist; einen Amidorest der Formel:
R5
\ 0
in der R° und R jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest n-it- 6 bis 14 C-Atomen bedeu-
•7
ten; oder einen Sulfonylrest der Formel R-SO9-, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 'i0 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen darstellt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß stabile Bilder erhalten werden, ohne daß die maximale Dichte der entwickelten Bilder in nicht akzeptierbarer Weise beeinträchtigt wird.
Die durch R , R und R einerseits und R und R andererseits dargestellten Reste können gleich oder verschieden sein.
12 ^ Typische substituierte Alkylreste, für die R , R und R stehen können, sind Hydroxyalkyl-, Nitroalkyl- und Äcyloxyalkylreste.
12 ^ Typische substituierte Arylreste, für die P, , R und R stehen können, sind Nitroaryl-, Haloaryl-, Alkaryl- und Haloalkarylreste. Hat R die Bedeutung eines substituierten Alkylrestes, so kann dieser z.B. aus einem Haloalkylrest bestehen. Hat R die Bedeutung eines substituierten Arylrestes, so kann dieser z.B. aus einem HaIoalkaryl- oder Alkoxyarylrest bestehen. Stehen R und/oder R0 für substituierte Arylreste, z.B. der Phenyl- oder NaphthyIreihe, so können diese z.B. aus Haloarylresten bestehen. Ist P' ein substituierter Arylrest, so besteht dieser z.B. aus einem Alkarylrest.
503835/0180
1 2 In vorteilhafter Weise besteht mindestens einer der Reste R , R oder R dabei aus einem aktivierenden Rest, d.h. einem Rest, der die Verbindung derart aktiviert, daß sie bei ausgedehnter Belichtung mit aktinischer Strahlung ein Halogenatom freisetzt oder abspaltet, und zwar einem der folgenden Reste:
einem Nitro-, einem gegebenenfalls substüuierten Aryl-, z.B.
Nitroaryl-, Haloaryl-, Alkaryl- oder Haloalkaryl-, einem Acyl-, einem Amido- oder einem Sulfonylrest.
12 'S
Die durch R, R und R dargestellten Alkylreste können beispielsweise aus Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Octylresten bestehen.
1 ? ^ Typische Hydroxyalkylreste, für die R , R und R stehen können, sind Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyl- und Hydroxyhexylreste. Typische Nitroalkylreste sind Nitromethyl-, Nitroäthyl- und Nitropropylreste. Die Arylreste können beispielsweise aus Phenyl- und Naphthylresten bestehen.
In dem Reste der Formel R-CO kann R4 beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest sein. Hat R4 die Bedeutung eines Arylrestes, so kann dieser beispielsweise aus einem Phenyl- oder Naphthylrest bestehen.
In der Formel:
R5 0
N C
509835/0860
können R und R die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung aufweisen. R und R können beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Phenyl- oder Naphthylreste sein.
7 7
In der Formel R -SO2- kann R beispielsweise ein Methyl-, Äthyloder Propylrest oder ein Phenyl-, Naphthyl- oder Tolylrest sein.
Vorzugsweise besteht mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 aus einem Hydroxyalkyl-, Acyloxyalkyl-, Acyl-, Amindo- oder Sulfonylrest.
Die Alkyl-, Aryl-, Hydroxyalkyl-, Acyloxyalkyl-, Acyl-, Ami/Äo- und Sulfonylreste können geg^enenfalls substituiert sein, beispielsweise durch Halogenatome, beispielsweise Chlor- oder Bromatome, Alkoxyreste, z*B. Methoxyreste, Arylreste, z.B. Phenylreste, Hydroxyreste und/oder Nitroreste.
In vorteilhafter Weise enthält ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung/Scnwermetallsalz-Oxidationsmittel ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure, z.B. Silberbehenat oder Silberstearat und als organisches Reduktionsmittel ein Sulfonamidophenol. Das polymere Bindemittel besteht vorzugsweise aus einem Poly(vinylbutyral)-Bindemittel.
Die vorteilhafte Eignung einer . halogenierten organischen Verbindung als Stabilisator-Vorläuferverbindung ohne nachteilige Beeinflussung erwünschter Eigenschaften photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien läßt sich leicht durch verschiedene Teste ermitteln. Ein Test, der angewandt werden kann, wird in dem später folgenden Beispiel 1 näher beschrieben. Bei diesem Versuch soll die Verbindung nach Einarbeitung in das photothermographische Aufzeichnungsmaterial und nach bildweiser Exponierung und Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise einen Aufbau der Hintergrunddichte oder Minimumdichte um mehr als 0,10 Dichteeinheiten über der ursprünglichen MinimuMdichte verhindern, ohne daß daeei eine uner-
809835/0880
wünschte Verfärbung auftritt und ohne daß dabei die maximale Dichte in unerwünschter Weise beeinträchtigt wird.
Es wird angenommen, daß die Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen darauf beruht, daß sie Vorläuferverbindungen für bestimmte Gruppen oder Verbindungen sind, welche erzeugt werden und welche mit den Silberionen oder Silberatomen reagieren, so daß die unerwünschte Instabilität gegenüber Raumlicht-exponierung verhindert wird. Der genaue Stabilisierungsmechanismus ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen verhindern keine Redox-Reaktion nach bildweiser Exponierung und bei der Wärmeentwicklung des Aufzeichnungsmaterials. Jedoch verhindern die Verbindungen wirksam eine Hintergrundverfärbung der nicht exponierten Bezirke des photothermographischen Aufzeichnungsmattrials durch Einwirkung von Raumlicht<>
Eine Klasse besonders vorteilhafter Stabilisator-Vorläuferverbindungen für die Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung besteht aus a-Halokstonen oder Amiden der folgenden Formel:
R" fii , Γ -π"
worin bedeuten:
X ein Chlor-, Brom- oder Jodatomj
R ein Wasserstoffatorn oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Octyl- oder Nitroalkylrest oder einen Acylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-,.Pentanoyl- oder Benzoylrest oder einen Arylrest mit 6 bi3 14 Kohlen-
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stoffatomen, z.B. einen Phenyl- oder Naphthylrest und
R einen Aminorest oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, z.B. Haloalkylrest, mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen des bereits beschriebenen Typs oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Haloaryl- oder Alkoxyarylrest$ z.B. einen Phenyl- oder Naphthylrest, der gegebenenfalls durch ein Halogenatom oder einen Alkoxyrest substituiert ist.
Eine weitere besonders vorteilhafte Klasse von Stabilisator-Vorlauf erverb indungen, die zur Herstellung eines photothermographischen Aufzeichnungsinateriais nach der Erfindung verwendet werden können, besteht aus Halosulfony!verbindungen der folgenden Formel:
R11
KS '· 17
——~"— OkJ jj LrO "^mmmmB I^
worin bedeuten:
R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest des angegebenen Typs, vorzugsweise mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Phenyl-, Tolyl- oder Naphthylrest;
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ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, mit vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl- oder Propylrest oder einen Amidorest, Vorzugsweise der folgenden Formel:
13
-CO-N
\R14
worin R und R die gleiche oder voneinander verschiedene Bedeutung haben können und aus Alkylresten mit insbesondere 1 bis S Kohlenstoffatomen oder Phenyl- oder Tolylresten oder Wasserstoffatomen bestehen können,
Eine weitere besonders vorteilhafte Klasse von Stabilisator-Vorlauf erverbindungen, die sich zur Herstellung photothermographiseher Aufzeichnungsmaterialien eignet, besteht aus · _i$alonitroalkanen mit kurzkettigen Alkanresten, beispielsweise aus : - Halonitroalkanen der folgenden Formel:
NO „
15
(CH-)
(CH
worin bedeuten:
m und η
jeweils Zahlen von 1 bis 5 ;
R15 und R Hydroxyl- oder Ester- oder Sulfonylreste einer der folgenden Formeln:
50 9 8 3 5/0880
O OO
"17 "17 "17
•0-C-O-R , -0-C-R" oder -S-R1 '
Il
worin R einen Arylrest darstellt, insbesondere einen solchen
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Phenyl-, Tolyl- oder Naphthylrest oder einen Alkylrest, vorzugsweise mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest.
R und R können dabei die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben.
Vorteilhafte, erfindungsgemäß verwendete Stabilisator-Vorläuferverbindungen sind beispielsweise:
2-Brom-2-phenyIsulfonylacetamid, 2-Bromacetophenon,
a-Chlor-£-nitrotoluol,
2-Brom-2-pheny!acetophenon, 2-Brom-t,3-dipheny1-1,3-propandion, a-Brom-2,5-dimethoxyacetophenon, a-Brom—y4iitro-ß-phenylbutyrophenon, 2-Brom-2-p-tolylsulfonylacetamid, a-Jod-y-nitro-ß-phenlbutyrophenon, a-Brom-p-nitrotoluol,
2-Brom-4'-pheny!acetophenon, 2-Chlor-4'-phftny!acetophenon, a-Brom-m-nitrotoluol,
a-Brom-2-nitro-1,3-propandiol, 1,3-Dibenzoyloxy-2-bromo-2-nitropropan und Z-Brom-2-nitroyfcethylene-bis (phenylcarbonat),sowie ferner:
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Verbindungen, die mehr als ein Halogenatoia aufweisen, z.B. solche der folgenden Formeln:
COCH2Br
ClCH2CONH
C1CH9COCH,C1
CH2Br
CH2Cl
und
CH2Br
CH2Br
509835/0880
Die Verbindung 1,S-Dibenzoyloxy-Z-brom-Z-nitropropan ist auch als 1,3-(2-Brom-2-nitro-trimethylen)dibenzoat bekannt.
Die erfindungsgemäß verwendeten ." · Halostabilisator-Vorläuferverbindungen lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen. So kann die Herstellung der Verbindungen beispielsweise durch Halogenierung entsprechender organischer Verbindungen erfolgen, beispielsweise mittels Brom oder Chlor. Die dabei anfallenden halogenieren Verbindungen können dann gegebenenfalls nach üblichen bekannten Reinigungsverfahren gemnigt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen eignen sich zur Verbesserung der Eigenschaften der verschiedensten bekannten photothermographisciieii Aufseichnungsmaterialien.
Die im Einzelfalle günstigste Konzentration an Stabilisator-Vorläuferverbindung hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der speziellen Zusammensetzung des photothermographisdien Aufzeich- nungsjsaterials s der angewiiadten Entwicklungstemperatur, der zu erzielenden Bildstabilität und der Frage, ob die Stabilisator-Vor-
zusatzlich läuferverbindung nur eine stabilisierende Wirkung oder/auch eine
InkubationS'Antischleiermittel-Aktivität entfalten soll.
In vorteilhafter Weise werden die Stabilisator-Vorläuferverbindungen in Konzentrationen von etwa 0,01 Molen fts etwa 1,0 Molen pro Mol Gesamtsilber des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials verwendet. Als besonders vorteilhaft hat sich in der Regel die Verwendung einer Konzentration von etwa 0,05 Molen bis etwa 0,5 Molen pro Mol Gesamtsilber des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials erwiesen.
Zur Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung kann eine Stabilisator-Vorläuferverbindung oder können mehrere Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden. Im letzteren Falle liegt die Gesamtkonzentration an Verbindungen in den angegebenen Bereichen. Die im Einzelfalle opti-
509835/0680
-νβ-
male Konzentration an Stabilisator-Vorläuferverbindung oder Stabilisator-Vorläuferverbindungen läßt sich leicht durch eine Testreihe ermitteln.
Typische bekannte photothermographische Aufzeichnungsmaterialien,. zu deren Herstellung die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 3 457 075; 3 152 904; 3 429 706 und 3 672 904 sowie der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21 bekannt.
Vorzugsweise weist ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine ein Bild erzeugende Kombination aus Silberbehenat und einem Sulfonamidoreduktionsmittel auf. In vorteilhafter Weise besteht das Bindemittel aus einem Poly(vinylbutyral)-Bindemittel und das Aufzeichnungsmaterial enthält des weiteren einen spektral sensibilisierenden Farbstoff sowie eine Tonerverbindung (in der Fachliteratur auch als Aktivator-Tonerverbindung bekannt), beispielsweise Succinimid oder N-Hydroxy-1,8-nmphthaliraid. Derartige phototheraographische Aufzeichnungsmaterialien (ohne eine erfindungsgemäß verwendete Stabilisator-Vorläuferverbindung) werden beispielsweise näher in der Zeitschrift "Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21 beschrieben.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das photothermographische Aufzeichnungsmaterial als eine ein Bild erzeugende Kombination Silberbehenat und ein Sulfonaraidophenol-Reduktionsmittel, photosensitives Silberhalogenid, ein polymeres Bindemittel, einen spektral sensibilisierenden Farbstoff, eine Tonerverbindung, beispielsweise Succinimid oder N-Hydroxy-1,8-naphth»limid und in stabilisierender Konzentration:
ct-Brom-Y-nitro-ß-phenylbutyrophenon; 2-Broa-2-f-tolyl-sulfonylacetamid; 2-Chlor-4wphenylacetophenon; 2-Brom-2-nitro-1,3-propandiol; 1 ,3-Dibenzoyloxy-2-brom-2-nitropropan oder et-Chlor-p-nitrotoluol. 5 0 9 8 3 5 / Q 8 8 Q
Die photosensitive Komponente der photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung besteht aus photosensitivem Silberhalogenid. Es wird angenommen, daß * .*
' , . eine Komponente, die aus dem Silberhalogenid gebildet wird, als Katalysator für die bilderzeugende Oxidation-Reduktionsreaktion wirkt.
In typischer Weise wird das photosensitive Silberhalogenid in einer Konzentration von etwa 0,01 Molen bis etwa 20,0 Molen pro Mol Oxidationsmittel, beispielsweise pro Mol Silberbehenat verwendet. Gegebenenfalls können in Kombination mit dem photosensitiven Silberhalogenid auch noch andere photosensitive Silbersalze verwendet werden. Zu diesen geeigneten photosensitiven Silbersalzen gehören beispielsweise Silberfarbstoffkomplexe. Vorzugsweise verwendete photosensitive Silberhalogenide sind Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromidjodid, Silberchloridbromidjodid und Mischungen hiervon.
Als vorteilhaft hat sich die Verwendung sehr feinkörniger photosensitiver Silberhalogenide erwiesen, obgleich auch grobkörniges oder feinkörniges photosensitives Silberhalogenid verwendet werden kann. Das photosensitive Silberhalogenid kann nach üblichen bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232 auf Seite 107, § 1 beschrieben werden.
Zur Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung kann ungewaschenes oder gewaschenes photosensitives Silberhalogenid verwendet werden, das chemisch sensibilisiert, vor dem Auftreten von Schleier geschützt und gegenüber anem Empfindlichkeitsverlust bei der Lagerung stabilisiert sein kann, und zwar nach Methoden, wie sie beispielsweise aus der zitierten Literaturstelle "Product Licensing Index" bekannt sind.
509835/0880
üas aus einem Schwermetallsais besT-jhsnde 3;;idatieassittsl besteht vorzugsweise aus einem Silbersalz -silier langkettigen Fettsäure. Die SchwermetaiIsalz-Oxidati„:iS::lttsI sind Verbindungen, die resistent gegenüber einem Dunk&!wurden bsi Belichtung sind. Typische geeignete Silbersalze von langkettigen Fettsäuren sind solche mit 17 bis 30 Kohlenstoffatomen. Typische geeignete aus Silbersalzen bestehende Oxidationsmittel sind: Silberhehenat; Silberstearat; Silberoleat; Silberlaurat; Silberhydroxystearat; Silbercaprat; Silbermyristat und Silberpalmitat*
Zur Herstellung photothermographiseher Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können jedoch auch Schw@rmetallsalz-Qxidaticns~ mittel verwendet werden, die nicht aus Silbersalzen langkettige? Fettsäuren bestehen. Typische geeignete Silbersalz-Oxidatianssnittel, die nicht aus Silberssisfm la*!gket tiger Fettsäuren bestehen sind: Silberbenzoat; Silberbensotrlsiol; Slibert^srephthalat und Silberphthalat.
Schwernietallsaiz-Oxidationsmittsi, άί® nicht aus Silbersalzen bestehen und zur Herstellung phosothermogrsphischsr Au£zeichniSKgsmate*: rialien nach der Erfindung geeignet sind, sind beispielsweise Goldstearat, Quecksilbsrbehenat, Goidbehenat und dergleichen,. Gegebenenfalls können zur Herstellung photothsrriographischer Äuxzeichnungsmaterialier. K-?:;'>inat.icnen verschiedener Schwermetallsalz-Oxidationsmittel verwendet werden.
Zur Herstellung photcthermographischer Aufzeichnungsmaterialisn nach der Erfindung können des weiteren die verschiedensten Reduktionsmittel verwendet werden» Genannt seien beispielsweise substituierte Phenole und Naphthole, beispielsweise Bis-ß-naphthole. Geeignete Bis-ß-naphthole sin-d beispielsweise 2,2'-Dihydroxy-1,1 '-Binaphthyl; o.o'-Dibrom-Z^'-dihydroxy-i ,1 '-binaphthyl; 6,6f-Dinitro-2,2'-dihydroxy-1t1-binaphthyl sowie ferner Bis-(2-hydroxy-1-naphthyl-methan. Weitere geeignete Reduktionsmittel sind
509835/0880
»IS*
beispielsweise Polyhydroxybenzole, ζ„3. Hydrochinon, Alkyl-substituierte Hydrocliinone, 2. B* ε,-Buty!hydrochinon; Methyliiydrochinon; 2,5-Dimethy!hydrochinon und 2,6-Dimethy!hydrochinon; Brenzkatechins und Pyrogallole; Chlor-substituierte Hydrochinone, Z4B. Chlorhydrochinon und öickloxhydrochiiion; Alkoxy-substituierte Hydrochinone, 2.B, Methoxyhydrochinon und Äthoxyhydrochinon; Aminophenol-Reduktionsmittel, 2,B. 2 ,4-Di aminophenole und Me thy 1-aminophenole; Ascorbinsäure-Reduktionsmittel, z.B. Ascorbinsäure und Ascorbinsäurekstaie sowie Aseorbizisäurederivate; Hydroxylamin- Reduktionsmitte1; S-Pyrasolidon-Reduktionsmittel, z.B. 1-Phenyl-3-pyrazoiidofi unä 4-Methyl-4-hydroxylnethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon sowie Kombinationen derartiger Reduktionsmittel.
Als besonders vorteilhaft hat sich ii® Verwendung von aus Sulfonamidophenolen bestehenden Reduktionsmitteln erwiesen« Derartige Sulfonamidophenol-Redüktionsmittel werden beispielsweise in der Zeitschrift "Research Disclosure11, Januar 1973 auf Seiten 16 bis 21 näher beschrieben« Eiae besonders vorteilhafte.Klasse von Sulfonamidophenol-Reduktionsmitteln läßt sich durch die folgende Formel wiedergeben;
NHSO7-R
worin bedeuten:
R6 einen Phenyl-, Naphthyl-, Methy!phenyl-, Thienyl-, Chinolinyl- oder Thiazylrest oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest;
509835/0880
.ff.
R4 ein Wasserstoff atom oder einen Rest der Formel R SO2,
einem Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxyrest oder ein Bromoder Chloratom;
R ein Wasserstoff-, Brom- oder Chloratom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie beschrieben oder einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. einen Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxyrest.
Die Substituenten R , R und R können dabei gegebenenfalls wiederum substituiert sein durch Substituenten, welche die reduzierenden Eigenschaften der Sulfonamidophenolverbindung und die gewünschten sensitometrischen Eigenschaften des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials nicht nachteilig beeinflussen. Beispiele für geeignete Substituenten sind Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl-, Äthyl- und Propylreste oder Chlor- und Bromatome oder Phenylreste. Gegebenenfalls kann es ratsam sein , einen Aminorest als Substituenten zu vermeiden, da ein Aminorest gelegentlich zur Ausbildung eines sog. überlagerten aktiven Reduktionsmittels führen kann.
Gegebnenfalls kann es vorteilhaft sein, zur Herstellung der photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sog. Tonerverbindungen zu verwenden, die auch als sog. Aktivator-Tonerverbindungen bekannt geworden sind.
Derartige Tonerverbindungen sind bekannt, beispielsweise aus der BE-PS 766 590 und der Zeitschrift " Research Disclosure", Januar 1973, Seiten 16 bis 21. Gegebenenfalls können auch Kombination der verschiedensten Tonerverbindungen verwendet werden. Geeignete Tonerverbindungen sind beispielsweise Phthalimid; N-Hydroxyphthalimid; N-Kaliuraphthalimid; Succinimid; N-Hydroxy-1,8-naphthalimid und N-Hydroxyeuccinimid. Andere geeignete Tonerverbindungen, die zur Herstellung photothermographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise 1-(2H)-
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-W-
Phthalazinon und 2-Acetylphthalaz.inon. Auch können Kombinationen der verschiedensten Tonerverbindungen verwendet werden.
Wie bereits dargelegt können zur Herstellung photographis eher Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung auch Kombinationen verschiedener erfindungsgemäß verwendbarer Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden.
Auch können die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläufe rverb indungen gegebenenfalls gemeinsam mit anderen Bildstabilisatoren oder Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden. Typische Stabilisator-Vorläuferverbindungen, die gemeinsam mit den erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet werden können, sind beispielsweise Azolthioäther und blockierte Azolinthion-Stabilisator-Vorläuferverbindungen, wie sie beispielsweise in der BE-PS 768 071 näher beschrieben werden.
Zur Herstellung photothermographischer Auf el chnungsmaterialien nach der Erfindung können des weiteren die verschiedensten üblichen bekannten Kolloide und Polymere allein oder in Kombination miteinander als Bindemittel zur Herstellung der photosensitiven Schicht und/oder anderen Schichten der Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden. Die Bindemittel können hydrophober wie auch hydrophiler Natur sein. Bei ihnen handelt es sich um transparente oder transluzente Bindemittel natürlichen oder synthetischen Ursprungs. Bindemittel natürlichen Ursprungs sind beispielsweise Proteine, z.B. Gelatine und Gelatinederivate, Cellulosederivate, Polysaccharide, z.B. Dextran, Gummiarabicum und dergleichen. Synthetische polymere Bindemittel sind beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, z.B. Poly(vinylpyrrolidon), AcrylamidpοIymere und dergleichen. Andere synthetische polymere Verbindungen, die in vorteilhafter Weise zur Herstellung der photosensitiven Schicht sowie gegebenenfalls weiterer Schichten verwendet werden können, sind dispergierte Polyviny!verbindungen, z.B. in Latexform, und zwar insbesondere solche, welche zur Erhöhung der Dimens-ionsstabilität der phototherraographischen Aufzeichnungsmaterialien beitragen.
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Wirksame Polymere sind beispielsweise in Wasser unlösliche Polymere aus Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten und Sulfomethacrylaten sowie Polyisare mit quervernetzenden Zentren, welche eine Härtung erleichtern, insbesondere solche mit wiederkehrenden SuIfobeteineinheiten, wie sie beispielsweise aus der CA-PS 774 054 bekannt sind. Besonders vorteilhafte hoch-molekulare Bindemittel sind Poly(vinylbutyral), Celluloseacetatbutyrate, Poly(methy!methacrylate), Poly(vinylpyrrolidone), Äthylcellulose, Polystyrol, Polyvinylchlorid, chlorierte Gummies, Polyisobutylen, Butadien-Styro!copolymere, Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymere, Copolymere des Vinylacetats, Vinylchlorides und der Maleinsäure sowie Polyvinylalkohol.
Die im Einzelfall günstigste Konzentration des Reduktionsmitteis hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise dem speziellen Aufbau des photothermographischen Aufzeichnungsmaterials, den Entwicklungsbedingungen und der verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindung. In vorteilhafter Weise wird das Reduktionsmittel in einer Konzentration von 0,2 bis etwa 2,0 Molen pro Mol photosensitives Salz verwendet. Eine vorteilhafte Reduktionsmittelkonzentration bezüglich des Oxidationsmittels, beispielsweise Silberbehenat oder Silberstearat, liegt bei etwa 0,01 bis etwa 20 Molen Reduktionsmittel pro Mol Oxidationsmittel, z.B. Silbersalz einer langkettigen Fettsäure, z.B. pro Mol Silberbehenat. Gegebenenfalls können auch Kombinationen verschiedener Reduktionsmittel verwendet werden, wobei die Gesamtkonzentration an verschiedenen Reduktionsmitteln in den angegebenen Bereichen liegt.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen photothermographisehen Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Entwick lungs modi fizierungsmitteln, die als die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen wirken, unter Verwendung von Härtungsmitteln, Plastifizierungsmitteln und Gleitmitteln, Beschichtungshilfsmitteln, optischen Aufhellern, spektral sensibilisierenden Farbstoffen, Absorptions- und Filterfarbstoffen sowie unter Verwendung antistatisch wirksamer Schichten hergestellt werden, wie sie aus der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, Seiten 107 bis
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bekannt sind.
Zur Herstellung der photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können des weiteren die verschiedensten üblichen bekannten Schichtträger verwendet werden, beispielsweise Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten und Polyestern des aus den US-PS 3 725 070 und 3 634 089 bekannten Typs. Die Schichtträger können des weiteren beispielsweise auch aus Glas, Papier oder Metall bestehen, sofern sie nur den Entwicklungstemperaturen zu wiederstehen vermögen. In typischer Weise weist ein photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung einen flexiblen Schichtträger auf.
Die Herstellung eines photothermographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung kann in üblicher bekannter Weise erfolgen, d.h. durch Auftragen einer entsprechenden Besdichtungsmasse auf den Schichtträger , wozu die verschiedensten üblichen bekannten Besdichtungsmethoden angewandt werden können, beispielsweise eine Tauchbeschichtung, eine Beschichtung mittels eines sog. Luftmessers, eine Vorhan^beschichtung oder eine Extrusionsbeschichtung unter Verwendung von Beschichtungstrichtern, wie sie beispielsweise aus der US-PS 2 681 294 bekannt sind. Gegebenenfalls können auf den Schichtträger auch gleichzeitig zwei oder mehrere Schichten aufgetragen werden, nach Verfahren, wie sie beispielsweise aus der US2PS 2 761 791 und der GB-PS 837 095 bekannt sind.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Aufzeichnungsmaterialien können ihnen spektral sensibilisierende Farbstoffe zugesetzt werden, beispielsweise solche, wie sie aus der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publication 9232, Seiten 107 bis 110, Absatz 15 bekannt sind.
509 tSS/ OUO
-XV
Die erfxndungsgemäßen photothermographischen Aufzeichnungsmaterialien können nach der bildweisen Exponierung, die in typischer Weise mit sichtbaren Licht erfolgt, in üblicher bekannter Weise entwickelt werden, durch Erhitzen auf mäßig erhöhte Temperaturen. Vorzugsweise werden die Aufzeichnungsmaterialien zum Zwecke der Entwicklung der erzeugten latenten Bilder auf eine Temperatur von 80 bis 25O°C erhitzt, beispielsweise 0,5 bis 60 Sekunden lang. Durch Erhöhen oder Verminderung der Länge der Erhitzungsdauer kann eine höhere bzw. eine geringere Temperatur innerhalb des angegebenen Bereiches angewandt werden. In der Regel wird vorzugsweise bei möglichst gelingen Temperaturen gearbeitet. Ein besonders vorteilhafter Entwicklungs-Tempesaturbereich liegt bei etwa 115 bis etwa 175°C. Durch das Erhitzen der bildgerecht belichteten Aufzeichnungsmaterialien werden sichtbare Bilder innerhalb weniger Sekunden, beispielsweise innerhalb von 0,5 bis etwa 60 Sekunden erhalten.
Zur Entwicklung können die üblichen bekannten Entwicklungsvorrichtungen verwendet werden, d.h. die Entwicklung der Aufzeichnungsmaterialien kann durch Erhitzen mittels einfacher aufgeheizter Platten, Bügeleisen, Walzen und dergl. erfolgen.
Die Entwicklung erfolgt zweckmäßig unter normalen Bedingungen von Druck und Feuchtigkeit. Jedoch kann auch bei überatmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck gearbeitet werden sowie bei Feuchtigkeitsbedingungen, die über oder unter normalen Feuchtigkeitsbedingungen liegen.
Im phototherraographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung kann die Stabilisator-Vorläuferverbindung oder können die Stabilisator-Vorläuferverbindungen überall dort unterbracht werden, wo sie in Funktion treten können. Die einzelnen Komponenten eines phototherraographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung können außer in einer Schicht gegebenenfalls auch in mehreren . Schichten untergebracht werden. Gegebenenfalls kann es von Vorteil sein, einen bestimmten Prozentsatz an Reduktionsmittel, Tonerverbindung, Stabilisator-Vorläuferverbindung oder anderer Zusätze in einer Schutzschicht über der photosensitiven Schicht des photothermographi-
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sehen Materials unterzubringen. Auf diese Weise läßt sicii in manchen Fällen eine Wanderung bestimmter Zusätze in den Schichten des photothermographischen Aufzeiciinungsmaterials vermindern.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1 (Vergleichsbdspiel)
Zunächst wurde eine Silberbehenat-Behensäuredispersion (I)
durch 64 Stunden langes Vermählen der folgenden Komponenten in einer Kugelmühle hergestellt:
Silberbehenat 168 g
Behensäure 64 g
Polyvinylbutyral 120 g
Aceton-Toluol (Volumenverhältnis 1:1) 2 Liter"
Mit 71 ml der beschriebenen Dispersion (I) wurden die im folgenden angegebenen Zusätze gründlich vermischt:
Polyvinylbutyral-Silberbromidjodidemulsion, 3 Liter/Mol Ag, 100 g Polymer/Mol Ag, 6 MoI-I
Jodid 11 ml
10 Gew.-iige acetonische Lösung von 2,G-Dichlor-4-benzolsulfonamidophenol iixai 12 ml
0,5 Gew.-Hge Lösung von N-Hydroxy-1,8-naphthalimid in Aceton-Toluol-Methanol in
einem Volumenverhältnis von 1:1:1 11 ml
Aceton 12 ml
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-M-
Die erhaltene Beschichtungsniasss ^urds dann auf einen Papier-= schichtträger derart aufgetragen, d"S su£ ains Schichtträgerfläche von 1m 0,86 g Ag und 2,5 g Polyvinylbutyral -sntfielen,
Auf die lichtempfindliche Schicht wurde darm ein® Celluloseacetatdeckschicht ii einer Schichtstärke von Os95 g Celluloseacetat pro m Schichtträgerfläche aus einer ßes dichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Celluloseacetat 20,0 g
kolloidale Kieselsäure (Typ CAB-O-SIL, Hersteller Cabot Co., USA) 2,0 g
Gemisch aus Aceton und Di chlorine than im Volumenverhältnis 1:1 . 800 Eil
Das getrocknete Aufzeichnungsmaterial wuros d&nß bildweis® 4 Sekun den lang mit dem Licht einer Woi£r?mls;-tp5S belichtet und daraufhin durch Inkontaktbringen mit einem sru 140 0C aufgeheizten Block ent wickelt. Die Kontaktdauer betrug 2 Sekunden,
Nach Aufzeichnen einer Sensitometerkurve des frisch entwickelten Prüflings wurde der Prüfling d%r Einwirkung von Raumlicht (etwa 535 bis 550 Ix aus einer weißes fluoreszierendes Licht ausstrahlen de Lampe) 144 Stunden lang ausgesetzt, Nach bxkcx 1, 2, 4, 24» 48 und 144 Stunden wurden neue Sensitomsterkurven aufgezeichnete Die erhaltenen D_4_ und Dmo -#erte sind in dsr später folgenden
Tabelle I aufgezeichnet*
Beispiele 2 bis 5
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal Aufzeicfrnungsmaterialien hergestellt und getestet wurden, welche in der photosensitiven Schicht a-Brom-γ-nitro-ß-phenylbutyrophenon enthielten. Die Aufzeichnungsmaterialien wurden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet. Die
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erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt,
* - 24 -
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Tabelle I
Beispiel
Frisches
Mate- 1 Std. rial
Auskopierzeit und D-Jn 2 Std. 4 Std. 24 Std.
48 Std,
Lmax
(Fri- Mole Stabisches lisator-Vor-144 Std. ;Iat*rial)läuferverbin-
dung / Mol Ag
cn ο co OO CaJ
OO OO O
beispiel 2 3 4 5
0,24 0,30 0,30
0,23 0,29 0,28
0,25 0,28 0,30
0,27 0,32 0,32
0,26 0,30 0,30
0,30
0,28 0,28 0,32 0,30
Exponierung: 4 Sekunden mit Wolframlicht Entwicklung: 2 Sekunden bei 1400C
0,36
0,28 0,28 0,32 0,25
0,38
0,25 0,22 0,20 0,20
1,4o I
1 ,38 0,088
1,38 0,175
1,36 0,263
1,26 0,351
tn ο cn
Beispiele 6 bis 11
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal pliotothermographis ehe Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung der in der folgenden Tabelle II aufgeführten Verbindungen hergestellt und getestet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
- 26 -
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Bei- Stabili-
spiel sator-Vor-
Nr. lauferver-
bindung
_ Mole Verbin
dung/Mol Ag
_-_ 0,17 Tab el le II 4 Std und Dmin 48 Std. 120 Std I max
6 H+ ,175 0,18 1 Std. 0,26 . 24 Std. 0,31 0,32 1,21
7 M++ O1 ,449 0,18 0,26 Auskopierzeit 0,24 o,2y 0,19 0,18 1 ,26
8 (Vergleich) <-*** O1 ,025 0,18 0,25 2 Std. 0,22 0,20 0,22 0,22 1,29
9 (Vergleich) Z+++ o, ,075 ■0,20 0,22 0,26 0,26 0,22 0,30 0,30 1,29
cn 10 (Vergleich Z O1 ,140 0,20 0,25 0,25 0,28 0,28 0,28 0,27 1,20
O
co
11 O1 0,25 0,22 0,30 0,28 0,28 0,27 1,29
QO
ta
Verbindung H: α-Bror 0,27 0,26 0,2» h
cn
"Sn,
0,27 0
O
QO
α-γ-nitro-ß-phenylbutyrophenon 0,SO
QO
O
Verbindung M: α-Qilor-p-pheny!acetophenon
Verbindung Z: 1,2,3,4-Tetrabrombutan
ro cn ο cn oo
-w-
Aus den in der Tabelle II zusammengestellten Ergebnissen ergibt sich, daß das 1,2,3,4-Tetrabrombutan das photothermographische Aufzeichnungsmaterial nicht so wirksam stabilisiert wie die monohalogenierten Verbindungen H und M.
Beispiele 12 bis 14
Diese Beispiele ermöglichen einen Vergleich äquimolekularer Mengen der Verbindung M und 1,2,3,4-Tetrabrombutan (0,4 Mole/Mol Gesamt-Ag). Die Aufzeichnungsmaterialien wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, exponiert und durch Einwirkung von Wärme entwickelt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
- 28 -
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Tabelle III
cn ο co
Beispiel Stabilisator- Mole Ver- Fri-Nr. Vorläufer- bindung/ sches
verbindung Mol Ag Mate-
rial Auskopierzeit und D .
mm
max (Frisches
Std. 2 Std. 4 Std. 24 Std. 96 Std. Material)
12 13 14
0,16 0,26 0,45 0,16 0,24 0,43 0,23 0,32 0,27 0,27 0,30 0,32 1,22 0,24 0,24 0,24 0,24 1.27 0,33 0,33 0,29 1.26
CD CD OO CD
Beispiel 15
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diemal die im folgenden aufgeführten Stabilisator-Vorläuferverbindungen verwendet wurden:
2-Brom-2-phenylsulfony!acetamid
O2CHBrCONH2
2-Bromacetophenon
COCH2Br
α-Chlor-p-nitrotoluol
CH2Cl
NO,
2,4'-Dibromacetophenon
COCH2Br
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- SO -
2-ßrom-2-pheny!acetophenon
—CIIBrCO
2-Brom-1,3-diphenyl-1,3-propandion
COCHBrCO
a-Brom-2,5-dimethoxyacetophenon
H3C
COCH2Br
CH
2-Brom-2-p-tolylsulfonylacetamid CH3-
SO2CHBrCONH2
ct-Iodo-Y-nitro-ß-phenylbuty'bphenon
NO2Ch2-CHCHICOC6H5 C6H5
a-Brom-p-nitrotoluol
CH2Br
NO-
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2-Brom-4f-phenylacetophenon
COCH2Br
α-Brom-m-nitrotoluol
CH2Br
NO9
it
2-Brom-2-nitro-1,3-propandiol
NO,
HOCH.
-CH.OH
Br
f3-Dibenzoyloxy-2-brom-2-nitropropan
O
COCH
, C CH7OC
L ι L
Br
0 NO2 0 H5C2- COCH2-C-CH2OC-C2H5 Br
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Cl
ClCH2COCH2Cl
CH2Br
CH2Br
CH2Cl
CH2Cl
CH2Br CH2Br
ClCH2CONH
O=C
Cl
Λ*
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- vt -
Es wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 2 beschrieben erhalten.
Ein weiterer Vorteil, der durch Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisator-Vorläuferverbindungen erreicht wird, besteht, wie bereits dargelegt wurde, darin, daß die Stabilisator-Vorläuferverbindungen die Lebensdauer oder Inkubationsstabilität der Aufzeichnungsmaterialien bei erhöhten Temperaturen verbessern.
Dies soll durch das folgende Beispiel 16 veranschaulicht werden. Beispiel 16
Zunächst wurde eine Silberbehenat-Dispersion dadurch hergestellt, daß die im folgenden aufgeführten Komponenten in einem Mischer miteinander vermischt wurden, worauf die erhaltene Dispersion zweimal bei einem Druck von 281 kg/cm durch eine Homogenisiervorrichtung (Typ Manton-Gaulin) geführt wurde;
Silberbehenat 55 g
Polyvinylbutyral 15 g
Methylisobutylketon 500 ml
Nunmehr wurde eine Besdichtungsmasse aus folgenden Komponenten hergestellt:
Silberbehenat-Dispersion 160 ml
7,5 gew.-Uge Acetonlösung von
Succinimid 18,4 ml
14Hge Acetonlösung von Polyvinylbutyral 37 ml
Polyvinylbutyral-Silberbromidemulsion
90 g Polymer/Mol Ag, 3 l/Mol Ag) 74 ml
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-M-
•3V
Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde dann auf einen keine Haftschicht aufweisenden Polyäthylenterephthalatschichtträger in einer Schichtstärke von 10,76 mg Ag/dm Schichtträgerfläche aufgetragen.
Auf die aufgetragene photosensitive Schicht wurde dann eine Deckschicht aus Poly/~4,4'-{hexahydro-4,7-methanoindan-5-yliden)diphenylencarbonat_7 in einer Schichtstärke von 11,84 mg/dm aiigetragen.
Da's getrocknete Aufzeichnungsmaterial wurde dann sensitometrisch 1O~ Sekunden lang exponiert (unter Verwendung eines Sensitometers vom Typ Mark VII, Hersteller Edgerton, Germeshausen und Grier, Inc., USA) worauf das belichtete Material 5 Sekunden lang auf 1350C erhitzt wurde.
Ei'n anderer Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde zunächst 1 Woche lang bei 37,8°C und 5Oiiger relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt, bevor es in der beschriebenen Weise exponiert und belichtet wurde. Die erhaltenen sensitometrischen Daten sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Das Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von 0,0035 Molen, 0,0105 Molen und 0,0350 Molen 2-Brom-2-p-tolylsulfonylacetamid pro Mol Gesamt-Silber hergestellt wurden. Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden in der gleichen Weise getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
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Tabelle IV
Frisches Material
Relative
Empfindlichkeit +
rain
Inkubiertes Material
( 1 Woche bei 37,8°C/5O* RH )
Relative D.
Empfindlichkeit
min
Mole Verbindung/ Mole Gesamt-Silber
O CO GO (*> CJI
O GO GO O
100 110
89
87
0,25 0,23 0,20 0,26
68
107
87
0,92
0,55
0,26
0,25
0,0035 0,0105 0,0350
gemessen bei 0,30 über D
min
CD OD CD CD NJ

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen photothermographischen Schicht aus einem polymeren Bindemittel, in dem verteilt sind: (a) photosensitives Silberhalogenid und (b) eine ein Bild erzeugende Kombination aus einem aus einem Schwermetällsalz bestehenden Oxidationsmittel und einem organischen Reduktionsmittel und (c) einer halogenhaltigen organischen Stabilisator-Vorläuferverbindung in der photosensitiven Schicht oder einer hierzu benachbarten Schicht sowie gegebenenfalls (d) einer Tonerverbindung und/oder einem spektral sensibilisierenden Farbstoff und/oder anderen üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß es als halogenhaltige Stabilisator-Vorläuferverbindung eine Verbindung der folgenden Formel enthält:
    R2
    R1-C-X R3
    in der bedeuten:
    X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und
    12 7I
    R , R und R° jeweils ein Wasserstoffatom oder einen.gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen; einen Nitrorest; einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen; einen Acylrest der Formel R-CO-, in der R ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein gegebenenfalls substituierter Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen ist; einen Amidorest der Formel:
    r! ο
    N-C Ro>#
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    in der R und R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen bedeuten; oder einen Sulfonylrest der Formel R7-SO2-, in der R7 einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen darstellt.
  2. 2. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Stabilisator-Vorläuferverbindung der angegebenen Formel enthält, in der mindestens einer der Sub-
    17 ^
    stituenten R', R oder R ein Hydroxyalkyl-, Acyloxyalkyl-, Acyl-, Amido- oder Sulfonylrest ist.
  3. 3. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß atxft es als Stabilisator-Vorläuferverbindung ein a-Haloketon der folgenden Formel enthält:
    R8-CH-C-R9 I Il X 0
    in der bedeuten:
    X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom;
    R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Acylrest mit
    jeweils 1 bis 10 C-Atomen oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen und
    R einen Aminorest, einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen
    oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen.
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    4K-
  4. 4. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisator-rVorläuferverbindung eine Halosulfonylverbindung der folgenden Formel enthält
    R11
    in der bedeuten:
    R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen;
    R ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und
    R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen
    oder einen Amidorest der Formel:
    R13
    -CO-N
    \R14
    in der R und R jeweils einen Alkylrest mit 1 bis C-Atomen, einen Phenylrest, einen Tolylrest oder ein Wasserstoffatom darstellen.
  5. 5. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß es als Stabilisator-Vorläuferverbindung ein Halonitroalkan der folgenden Formel enthält:
    2 R15 - (CH2)n- i - CCH2)m- R16
    in der bedeuten:
    509835/0880
    -Jr-
    R1 und R jeweils einen Hydroxylrest oder einen Ester- oder Sulfonylrest einer der folgenden Formeln:
    Il Λ η
    -O-C-O-R1 ,
    ti 17
    C-R17 oder
    Il 17
    -S-R17
    Il
    in denen R einen Arylrest mit 6 bis 1^ C-Atomen oder ehen Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen darstellt und
    m und η jeweils eine Zahl von 1 bis
  6. 6. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stabilisator-Vorläuferverbindung :
    1,3-Dibenzoyloxy-2-brom-2~nitropropan; ct-Brom-Y-nitro-ß-phenylbutyrophenon; 2-Brom-2-p-toly]sulfQnylacetamid; α-Chlor-p-nitrotoluo1
    enthält.
  7. 7. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man es pro Mol Gesamtsilber 0,01 bis 1,0 Mole der Stabilisator-Vorläuferverbindung enthält.
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  8. 8. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,05 bis 0,75 Hole photosensitives Silbersalz, 0,05 bis 0,75 Mole organisches Reduktionsmittel und 0,01 bis 1,0 Mole Stabilisator-Vorläuferverbindung pro Mol Gesamtsilber enthält.
  9. 9. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es.als Oxidationsmittel ein Lichtinsensitives Silbersalz einer organischen Säure enthält.
  10. 10. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Oxidationsmittel Silberbehenat enthält.
  11. 11. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als organisches Reduktionsmittel ein Sulfonamidophenol enthält.
  12. 12. Photothermographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in der photosensitiven Schicht als Bindemittel ein Polyvinylbutyral-Bindemittel enthält.
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DE19752506802 1974-02-19 1975-02-18 Thermophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2506802C3 (de)

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US44389174A 1974-02-19 1974-02-19

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DE2506802B2 DE2506802B2 (de) 1980-07-03
DE2506802C3 DE2506802C3 (de) 1981-11-19

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