DE2506442A1 - Verfahren zur herstellung von n,n-bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsaeuredialkylestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von n,n-bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsaeuredialkylestern

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DE2506442A1 DE19752506442 DE2506442A DE2506442A1 DE 2506442 A1 DE2506442 A1 DE 2506442A1 DE 19752506442 DE19752506442 DE 19752506442 DE 2506442 A DE2506442 A DE 2506442A DE 2506442 A1 DE2506442 A1 DE 2506442A1
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    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
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    • C08K5/5317Phosphonic compounds, e.g. R—P(:O)(OR')2
    • C08K5/5333Esters of phosphonic acids
    • C08K5/5353Esters of phosphonic acids containing also nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
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Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
n . 509 Leverkusen, Bayerwerk
ör"ner 14. Februar 1975
Verfahren zur Herstellung von N,N-Bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsäuredialkylestern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N,N-Bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsäuredialkylestern der allgemeinen Formel
CH2-N(CH2-CH
OH
wobei
R für einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 2 bis 10 C-Atomen und
R1 für Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen steht,
durch Umsetzung von Oxazolidinen mit Dialkylphosphiten.
Verbindungen der Formel ι sind an sieh bekannt (vgl. z.B. US-PS Nr. 3 076 010) und werden hauptsächlich als flammhemmende Zusätze für Polyurethanschäume eingesetzt (vgl. z.B. DT-AS 1 143 022, DT-OS 1 7^5 471).
Le A 16 156 - 1 -
609835/0978
Bei der Herstellung von Verbindungen dieser Art treten jedoch bei den bekannten Verfahren eine Reihe von Schwierigkeiten auf. So wird z.B. bei der Reaktion von Alkanolamin, Formaldehyd und Dialkylphosphiten (vgl. z.B. DT-OS 1 7^5 ^71) neben der gewünschten Reaktion auch gleichzeitige Verseifung der Alkoxygruppen am Phosphoratom bzw. eine Alkylierung am Stickstoffatom beobachtet.
Bei dem Verfahren, das zunächst aus Alkanolamin und Formaldehyd die Oxazolidine bildet und diese dann mit Dialkylphosphiten oder auch mit Phosphorspiranen umsetzt, kann zwar keine Verseifung mehr eintreten, doch besteht hierbei weiterhin die Möglichkeit einer unerwünschten Alkylierung bzw. einer Umesterung. Besonders bei sterisch anspruchsvollen Resten im Alkanolamin ist die Umsetzungsgeschwindigkeit zwischen der Phosphorverbindung und dem Oxazolidin sehr klein, so daß zur Erreichung brauchbarer Reaktionsgeschwindigkeiten erhöhte Temperaturen benötigt werden. Unter diesen Bedingungen wird jedoch die Bildung von Neben- bzw. Zersetzungsprodukten sehr begünstigt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N, N-Bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsäure-dialkylestern der allgemeinen Formel
R für einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 2 bis 10 C-Atomen steht und
Le A 16 I56 - 2 -
60983 5/0978
2506U2
R' Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen bedeutet,
durch Umsetzung von Oxazolidinen der allgemeinen Formel
s CH-CH2-N-CH2
H(T HpC CH
R1 die gleiche Bedeutung wie in I besitzt
mit Dialkylphosphiten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung in Gegenwart saurer Ionenaustauscher durchgeführt wird.
Überraschenderweise hat es sich herausgestellt, daß N,N-Bis (2-hydroxyalkyl)-aminomethan-phosphonsäuredialkylester der Formel I in relativ kurzen Reaktionszeiten und in bisher nicht erreichbarer Reinheit hergestellt werden können, wenn erfindungsgemäß in Gegenwart von katalytischen Mengen, bevorzugt getrockneten, sauren Ionenaustauschern gearbeitet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl kontinuierlich - im allgemeinen mehrstufig in einer Reaktionskaskade - als auch diskontinuierlich durchgeführt werden.
Beim diskontinuierlichen Verfahren wird eine der beiden Komponenten mit dem Katalysator vorgelegt. Die andere, vorzugsweise die Verbindung der Formel II, wird nachdosiert.
Le A 16 156 - 3 -
ß 0 9 8 3 b / D 9 7
Dabei liegen in Abhängigkeit von der Größe der Reste R bzw. R' die Reaktionstemperaturen zwischen 30 und 120°C, vorzugsweise zwischen 60 und 100°C; die Reaktionszeiten liegen zwischen 0,1 - 15 Std. Die Reaktion kann prinzipiell in ge eigneten Lösungsmitteln wie z.B. in Benzol, Toluol oder Petroläther durchgeführt werden, vorzugsweise jedoch wird lösungsmittelfrei gearbeitet.
Zur Beendigung der Umsetzung wird bevorzugt nachgeheizt. Der Ablauf der Reaktion läßt sich mit Hilfe der NMR-Spektroskopie verfolgen, wobei die Abnahme der P-H-Signale der Phosphorausgangskomponenten ein Maß für den Umsetzungsgrad sind. Am Ende der Reaktion sind diese Signale verschwunden. Die resultierenden Verbindungen der Formel I sind teilweise viskose, wasserlösliche Stoffe, die schwach alkalisch reagieren.
Als Katalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich prinzipiell alle bekannten Ionenaustauscher, die in der sauren Form vorliegen und die nicht mit den übrigen Bestandteilen der Reaktionsmischung reagieren. So eignen sich z. B. solche Materialien, deren Träger aus Polystyrol- oder aus Formaldehyd-Phenol-Harzen besteht. Die für den Ionenaustauscher charakteristischen Gruppen können z. B. Sulfonsäure-, Phosphonsäure-, Arsonsäure- oder Borsäuregruppen sein. Daneben können jedoch auch anorganische Ionenaustauscher, wie z. B. kristalline und/oder amorphe Aluminosilicate (Zeolithe, Mordenite, Permutite® ) in der Η-Form verwendet werden.
Le A 16 156 - 4 -
fiO983K/D97
Bevorzugt werden als Katalysator beispielsweise bei cO - 110 C im Vakuum getrocknete, saure Ionenaustauscher verwendet, wie etwa die von der Bayer AG vertriebenen LewatiteM. Diese tragen an vernetzten Polystyrol-Harzen Sulfosäuregruppen und gleichen in ihrer Wirkung starken Säuren wie etwa HpSO2,. Das Material kann gekörnt oder pulverförmig eingesetzt werden. Die Mengen an Ionenaustauscher liegen bei 0,1 - 10 g, besonders aber bei 0,3 - 2,0 g pro Mol eingesetzter Phosphorverbindung. Die Austauscherharze können mehrfach wiederverwendet werden. Ein höherer Anteil an Austauscher ist
grundsätzlich auch möglich, wirtschaftlich aber nicht sinnvoll. Ebensowenig sinnvoll ist es, die Katalysatormenge auf weniger als etwa 0,1 g/Mol-Phosphorverbindung herabzusetzen. Die Reaktionszeiten sind hierbei zwar kleiner als bei Reaktionen ohne Katalysator, für praktische Zwecke Jedoch immer noch zu lang, außerdem treten die genannten Nebenreaktionen wieder auf.
Die verwendeten Oxazolidine der Formel II werden nach bekannten Verfahren aus Bis-(ß-hydroxyalkyl)-aminen und Formaldehyd bei 4o - 500C erhalten. Vor dem Einsatz werden die Verbindungen der Formel I in bekannter Weise wasserfrei gemacht oder bevorzugt destilliert verwendet.
Bevorzugte Substituenten für R sind z.B. C0H1-- und CJHL-
2 5 3 7 Reste und für R' Wasserstoff oder CH-,-Gruppen.
Als Dialkylphosphite können z.B. eingesetzt werden:
Diäthylphosphit, Di-n-propylphosphit, Diisopropylphosphit, Dibutylphosphit, Dipentylphosphit, Dihexylphosphit, Diheptylphosphit cder Dioctylphosphit bzw. deren Isomere. Besonders geeignet sind Diäthylphosphit und Diisopropylphosphit.
Le A 16 156 - 5 -
6 0 9 8 3 H / Π 9 7 R
Anstelle von Dialkylphosphiten können auch Phosphorspiran-Verblndungen der allgemeinen Formel
R"
'CH
l2
wobei R" für Wasserstoff oder für einen niederen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen steht, eingesetzt werden (vgl. z.B. DT-OS 2 017 812). Auch hier beobachtet man eine Beschleunigung der Reaktion.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte haben gegenüber den nach bekannten Verfahr en hergestellten und im Handel befindlichen Produkten verbesserte Eigenschaften. So ist neben der helleren Farbe (aufgrund milder Reaktionsbedingungen und geänderter Reaktionsführung - die Oxazolidine werden bevorzugt nachdosiert) besonders die erniedrigte Viskosität der Produkte zu erwähnen. Dadurch resultieren beim Schäumungsprozeß gleichbleibende und verbesserte Schaumqualitäten. Dieses Ergebnis steht auch im Einklang mit den spektroskopischen Befunden. So wurden die Nebenprodukte Äthanol (durch Umesterung) und fremde Phosphitanteile (durch Hydrolyse bzw. Alkylierungsreaktionen), die bei den bekannten Verfahren auftreten, nicht beobachtet. Diese Nebenprodukte beeinflussen den Schäumungsprozeß ungünstig, wie es der Vergleich zwischen zwei Verbindungen der Formel I (R = CgH,-; R = H) bestätigt, die nach dem bekannten bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden. Aufgrund der hohen Reinheit der Verbindung, hergestellt »it dem erfindungsgemäßen Verfahren, wird ein verstärkter katalytischer Effekt durch die tertiäre Aminogruppe erzielt (Beispiel 8). Wie hier zu erkennen ist, wurden bei gleicher Aktivatorkonzentration kürzere
Le A 16 156 - 6 -
6 0 9 B 3 F, / 0 9 7 8
Λ-
Abbinde- und Steigzeiten gemessen. Das nach dem erfindunsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt leistet demnach einen höheren Beitrag zur Katalyse.
Bei unterschiedlichen Reaktivitäten der Hydroxylgruppen zwischen dem hochfunktionellen Basispolyol und den niederfunktionellen Verbindungen I bzw. II, tritt die Rißbildung im
Kernbereich von Polyurethan-Hartschaumblöcken mit hoher Rohdichte auf. Durch die verstärkte kstalytische Wirkung der
benachbarten Aminogruppe reagiert in der Anfangsphase bevorzugt das Phosphor enthaltene Diol, wenn dieses primäre Hydroxylgruppen enthält (Verbindung I; R1 = H). In der Aushärtephase erreicht der Schaumstoff nur langsam eine genügend hohe Stabilität, um den Spannungen infolge der hohen Schäumungstemperatur standzuhalten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Verbindung der Formel I (R' = CH-,)
(RO)0P^ /OH
, CHx )2
die nunmehr sekundäre, den Polyolen in der Reaktivität vergleichbare Hydroxylgruppen enthält, zeigt überraschenderweise auch bei hohen Schaumstoffdichten keine Rißbildung im Kernbereich mehr (Beispiel 9 und 10). Eine Synthese der Verbindung 1(R1= CH.,) nach dem bekannten Verfahren ist bisher nicht möglich, da dann nur saure, unbrauchbare Produkte erhalten werden. Nur die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte I (R' = CH,) sind verwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nunmehr anhand von Beispielen noch näher erläutert werden:
Le A 16 156 - 7 -
80 98 3 h / 11'i 7 H
Für das erfindungsgemäße Verfahren werden die handelsüblichen Ionenaustauscher bei 8o - 1OO°C während 1-5 Std. bei einem Vakuum von ca. 3 Torr getrocknet.
Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel, ohne Katalysatorzusatz):
29,0 g (0,2 Mol) des destillierten Oxazolidins aus Diisopropanolamin und Formaldehyd wurden unter Rühren mit 27,6 g (0,2 Mol) Diäthylphosphit bei 80 - 900C umgesetzt. Nach 7 Std. war noch immer das P-H-Signal des Phosphites im NMR zu erkennen (herrührend von Nebenprodukten). Es wurden 56 g Produkt der Formel erhalten:
^0
(C2H5O)2P ^CH
CH2-N(CH2-CH y )2 X OH
das folgende Merkmale zeigt:
Säure 5,05 m Mol H®/l00 g Substanz
Wasser 0,044 %
Viskosität 476 cp
Dichte 1,099 g/ml
Farbe rotbraun
Beispiel 2:
27,6 g (0,2 Mol) Diäthylphosphit und 0,3 g saurer Ionenaustauscher, ein granuliertes, sulfosauregruppenhaltiges Produkt auf Basis Polystyrolharz (Lewatit® SC-104/H), der wie
Le A 16 156 - 8 -
60983R/0978
oben beschrieben getrocknet wurde, wurden unter Rühren mit 29,0 g (0,2 Mol) destilliertem Oxazolidin (wie Beispiel 1) bei 90°C versetzt. Nach 2 Std. war das P-H-Signal (im NMR-Spektrum) quantitativ verschwunden. Der Ionenaustauscher wurde mittels einer Fritte abgetrennt. Es wurden 56,5 g reines Produkt der Formel gemäß Beispiel 1 erhalten. Dieses Produkt zeichnet sich vor allem durch die Säurezahl 0 sowie auch die niedrige Viskosität aus.
Das Produkt hat folgende Eigenschaften:
Base 6,22 m Mol OH /100 g Substanz
Wasser 0,06 %
Viskosität 250 cp
Dichte 1,096 g/ml
Farbe hellgelb
Bei analog durchgeführten 30 Mol-Ansätzen betrug die Reaktionszeit gleichfalls nur 2 Std.
Beispiel j5:
Zu 506,4 g (l Mol) Diisooctylphosphit und 2 g saurem getrockneten Ionenaustauscher gemäß Beispiel 2 wurden tei 800C 1^5,2 g (1 Mol) destilliertes Oxazolidin (wie Beispiel 1) getropft. Anschließend wurde bei 100 - 110°C 4 Std. nachgerührt. Nach dem Abtrennen des Ionenaustauschers wurden 450 g Produkt der Formel
C2H5 N CH2-N(CH2-CH
erhalten.
Le A 16 156 - 9 -
609835/0978
Ohne Katalysator-Zusatz werden bei Umsetzungen mit solchen weniger reaktiven Dialkylphosphiten Reaktionszeiten von über 10 Std. benötigt.
Beispiel 4:
Zu 276 g (2 Mol) Diäthylphosphit und 1 g saurem Ionenaustauscher gemäß Beispiel 2 wurden bei 55 - 60°C 234,3 g (2 Mol) Oxazolidin (aus Diäthanolamin und Formaldehyd) getropft. Die Innentemperatur wurde auch während des Nachheizens bei 650C gehalten. Nach weniger als 3 Std. war die Reaktion beendet. Die Abtrennung des Katalysators erfolgte in üblicher Weise. Die Ausbeute betrug 505 g an Produkt der Formel:
(C2H5O)2P
CH2-N(CH2-CH2OH)2
Das Produkt hat folgende Eigenschaften:
Säure 0, Base 1,59 m Mol ΟίΓ/100 6 Substanz
Wasser 0,104 %
Viskosität 170 cp
Dichte 1,153 g/ml
Farbe hellgelb ,,
Ein technisches Produkt - hergestellt nach dem Stand der
Technik - hatte zum Vergleich folgende Eigenschaften:
Le. A 16 156 - 10 -
6 0983 B/0978
Säure 0,795 m Mol H®/1CO g Substanz
Wasser 0,1 %
Viskosität 255 cp
Dichte 1,16 g/ml
Farbe rotbraun
Beispiel 5:
Zu 61,5 g (0,2 Mol) Diisooctylphosphit und 1 g saurer Ionenaustauscher gemäß Beispiel 1 wurden 23,4 g (0,2 Mol) Oxazolidin (wie Beispiel 4) bei 70 - 80°C getropft. Nach 3 Std. bei 850C war die Reaktion beendet. Nach dem Abtrennen des Ionenaustauscher wurden 84 g Produkt der Formel erhalten:
^0
(CH5-CH-(CH2)4-0)2-P
C2H5 X CH2-N(CH2-CH2OH)
Beispiel 6:
138,1 g (1 Mol) Diäthylphosphit und 2 g Erionit (in der Wasserstoff orm) wurden auf 85 - 900C erhitzt und mit 145,2 g (1 Mol) Oxazolidin (aus Diisopropanolamin und Formalin) versetzt. Innerhalb von 2 Std. war die Umsetzung beendet (NMR spektroskopisch beobachtet). Nach dem Abtrennen des Katalysators mittels einer Fritte wurde in quantitativer Ausbeute ein Produkt der folgenden Formel gemäß Beispiel 1 erhalten.
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60983R/0978
Beispiel 7: *
69,05 g (0,5 Mol) Diäthylphosphit und 1,0 g eines sauren Phosphonsäuregruppen-enthaltenden Ionenaustauschers auf Polystyrolbasis werden bei 85 - 90 0C mit 72,6 g (0,5 Mol) Oxazolidin (aus Diisopropanolamin und Formalin) umgesetzt. Innerhalb von 2,5 Std. war die Umsetzung beendet (NMR spektroskopisch beobachtet). Nach dem Abtrennen des Katalysators wurde in quantitativer Ausbeute ein Produkt analog Beispiel 6 erhalten.
Beispiel 8:
Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen mit Produkten der Formel
252 ^CH2-N(CH2-CH2OH)2
A = I nach bekanntem Verfahren
B=I nach erfindungsgemäßem Verfahren
Ansatz:
85 g eines durch Propoxylierung von Sacharose erhaltenen Polyätherpolyols (OH-Zahl 380, Viskosität (250C) I3.OOO cp)
15 g Produkt A bzw. Produkt B
1,5 g eines Siliconstabilisators auf Basis eines mit seitenständigen Polyäthergruppen modifizierten Polysiloxans
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60983 S/0978
0,5 g Wasser
0,8 g Triäthylamln
30 g Monofluortrichlormethan
115 g rohes 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan
Das Polyätherpolyol wurde in einem Pappbecher mit dem Produkt A bzw. Produkt B, den Zusatzmitteln und dem Treibmittel innig vermischt, danach die durch den Mischvorgang verflüchtigte Treibmittelmenge ergänzt, das Isocyanat zugegeben und die Mischung intensiv verrührt (alle Komponenten waren vor dem Vermischen auf 20°C + 0,5°C temperiert worden) . Das Reaktionsgemisch wurde vor dem Schäumbeginn in
eine Form aus Packpapier (Grundfläche 20 χ 20 cm , Höhe 14 cm) gegossen. Folgende Reaktionszeiten wurden gemessen:
Versuch
Liegezeit (s) Abbindezeit (s) Steigzeit (s)
Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffblöcken: Rezeptur:
85 Gew.-TIe. eines durch Propoxylierung von Sacharose erhaltenen Polyätherpolyols (OH^Zahl 470, Viskosität (25°C) 35.000 cp)
15 " " von Produkt der Formel
■^0
(C2H O)2P^
* ° ^CH2-N(CH2-CH2OH)2
Produkt A 2 Produkt B 4
1 62 J> 61
64 349 60 211
350 485 210 583
490 380
Le A 16 156 - 13 -
6 0983 5/0978
2506U2
* w.
1,5 Gew.-Tie. von einem Siliconstabilisator 0,9 " " von Triäthylamin
22 " " von Monofluortrichlormethan 150 " " von einem rohen 4,4t-Diisocyanatodiphenyl-
methan
2 Als Schäumform diente ein hölzerner Kasten von 1 χ 1 m Grundfläche (innen) und 1 m Höhe. Die Innenseite wurde mit Wachs als Trennmittel bestrichen. Die Reaktionsgemischmengen wurden so bemessen, daß die Blöcke eine Höhe von 80 cm erreichten.
Polyol, Flammschutz-, Zusatz- und Treibmittel wurden in einem Kunststoffbehälter innig vermischt, danach wurde das Isocyanat zugegeben und die Mischung intensiv 40 see. verrührt. Das Reaktionsgemisch wurde sofort in die vorbereitete Form eingegossen. Um eine stark gewölbte Schaumstoffkuppe zu vermeiden, wurde auf den aufsteigenden Schaum in einer Höhe von ca. 25 cm der hölzerne Formendeckel lose aufgelegt und dieser mit dem Schaum aufsteigen lassen.
Die Schaumstoffblöcke wurden 1 Std. nach der Herstellung entformt, 3 Tage gelagert und schließlich durch einen senkrechten Mittelschnitt halbiert. Schaumstoffrohdichte 53 kg/m-5. Beim Halbieren des Blockes waren in Kernbereich zahlreiche Risse senkrecht zur Schäumrichtung zu beobachten.
Beispiel 9:
In der Schäumrezeptur vom Beispiel 8 wurde das Produkt der Formel I (R' * H) gegen die gleiche Menge des sonst
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609835/0978
unveränderten Produktes der Formel I (R' = CH-,) ausgetauscht. Die Rezeptur blieb sonst unverändert. Schaumstoffrohdichte: 5^ kg/m . Der Block war im Inneren nicht gerissen.
Beispiel 10:
Die Monofluortrichlormethan-Menge in der Schäumrezeptur von Beispiel 9 wurde auf 18 Gew.-TIe. gesenkt. Die Rezeptur blieb sonst unverändert. Es resultierte eine Schaumstoffrohdichte von 6o kg/nr. Trotz dieser relativ hohen Rohdichte war der Block im Inneren nicht gerissen.
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6 0 9 B 3 K / Π 9 7 R

Claims (3)

  1. Patentansprüche: *
    ML)) Verfahren zur Herstellung von N,N-Bis(2-hydroxyalkyl)- ^«minomethanphosphonsäure-dialkylester der allgemeinen Formel
    P R
    ^ CH0-N(CH0-CH^ ),
    R für einen geradkettigen oder verzweigten, gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 2 bis 10 C-Atomen steht und
    R1 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit bis zu 6 C-Atomen bedeutet,
    durch Umsetzung von Oxazolidinen der allgemeinen Formel
    R'\
    /CH-CH0-N CH0 II
    ηυ H0C CH
    2 N0' NR'
    R ' die gleiche Bedeutung wie in I besitzt
    mit Dialkylphosphiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Um setzung in Gegenwart saurer Ionenaustauscher durchgeführt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenaustauscher sulfosäuregruppenhaltige Polystyrolharze eingesetzt werden.
    Le A 16 156 - 16 -
    609835/0978
  3. 3) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 30 und 1200C, bevorzugt zwischen 60 und 1000C, durchgeführt wird.
    Le A 16 156 - 17 -
    609835/0978
DE2506442A 1975-02-15 1975-02-15 Verfahren zur Herstellung von N,N-Bis(2-hydroxyalkyl)-aminomethanphosphonsäuredialkylestern Expired DE2506442C2 (de)

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CA245,749A CA1058629A (en) 1975-02-15 1976-02-13 Production of n, n-bis-(2-hydroxyalkyl)-aminomethane phosphonic acid dialkyl esters
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