DE2505736C3 - Windabweiser für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Windabweiser für Schiebedächer von KraftfahrzeugenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Windabweiser für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen mit den
Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Derartige Windabweiser sollen bei teilweise oder vollständig geöffnetem Schiebedach den Fahrtwind
über die Dachöffnung hinwegleiten, um so Luftwirbel im Inneren des Fahrgastraumes zu vermeiden. Diese
Windabweiser sind in der Regel fest am Fahrzeugdach montiert. Es sind jedoch auch einziehbare Windabweiser
bekannt, die bei geschlossenem Schiebedach entweder horizontal oder vertikal in das feste
Fahrzeugdach eingezogen werden und sich mit dem öffnen des Daches automatisch unter der Wirkung
einer Feder aufstellen (DT-Gbm 18 28 617 und 30 701). Diese bekannten Ausführungen haben
jedoch den Nachteil, daß beim Einziehen des Windabweisers in eine annähernd horizontale Lage ein relativ
großer Raumbedarf in der Rahmenöffnung erforderlich ist und daß ein in vertikaler Lage einziehbarer
Windabweiser aufgrund der üblichen dünnen Dachkonstruktionen nur eine geringe Höhe aufweisen kann und
dadurch seine Funktion nur in ungenügendem Maße erfüllt.
Aufgabe der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, einen sich automatisch beim öffnen eines
Schiebedaches an Kraftfahrzeugdächern aufstellenden Windabweiser zu schaffen, der bei geöffnetem Schiebedach
über die Dachfläche ausreichend weit vorsteht und im eingezogenen Zustand nur einen geringen Raum
erfordert
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Der erfindungsgemäß ausgebildete Windabweiser erfordert gegenüber bekannten Einrichtungen dieser
Art in eingezogener Stellung einen wesentlich kleineren Einbauraum und erstreckt sich in ausgeschwenkter Lage
genügend weit über die Dachfläche hinaus. Der geringe
Einbauraum wird vorzugsweise dadurch erreicht, dai sich der Abweiser und seine Halterung bei einer duni
das Schließen des Schiebedaches hervorgerufenen Rückziehbewegung zusammenfalten. Seine Betätigung
erfolgt dabei vollautomatisch, und die eingesetzten Bauteile sind ausreichend einfach aufgebaut, um bei
geringem Herstellungsaufwand ein Verklemmen praktisch auszuschließen. Von Bedeutung für die Fahrpraxis
ist es, daß der Windabweiser bereits zu Beginn der Öffnungsbewegung und erst am Ende der Schließbewegung
des Schiebedaches auf einem kleinen Öffnungsweg betätigt wird, so daß die Fahrtwindablenkung bereits
während der Betätigung des Schiebedaches wirksam ist
Darüber hinaus ist der erfindungsgemäß ausgebildete Windabweiser in ausgefahrener Stellung stabil gehaltert,
ohm· daß ein Teil der Betätigungseinrichtung über die Dachfläche hervorsteht. Dies ergibt sich insbesonde
re dadurc h, daß üie vom Fahrtwind auf den ausgefahrenen Windabweiser ausgeübte Kraft ihn gegen einen
Anschlag der Halterung drückt, wobei die auf dieser Halterung gegen die erste Feder wirkende resultierende
Kraft gering ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Windabweisers anhand
der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
F i g. 1 einen Teilausschnitt eines geschlossenen Schiebedachs mit dem eingezogenen Windabweiser;
F i g. 2 das Schiebedach nach F i g. 1 in teilgeöffnetem Zustand;
F i g. 3 das Schiebedach nach F i g. 1 in geöffnetem Betriebszustand.
In einem Teil des Fahrzeugdaches 1 ist ein ortsfester
Rahmen 2 angeordnet. Eine das Schiebedach bildende bewegliche Baugruppe 3 besteht aus einer unteren
Dachplatte 4, die in dem Rahmen 2 über nicht dargestellte Führungsorgane geführt ist und aus einer
oberen Dachplatte 5, die mit der unteren Dachplatte 4 über Schwinghebel 6 verbunden ist Die untere
Dachplatte 4 trägt an ihrem vorderen Ende einen nach unten weisenden Gleitschuh 7 und die obere Dachplatte
5 an ihrem vorderen Rand einen Dichtungswulst 8.
Ein gegenüber dem Rahmen 2 und dem Fahrzeugdach 1 beweglicher Windabweiser 10 ist um eine Achse
(Schwenkachse 11) schwenkbar an einer Halterung gelagert die bei 13 schwenkbar am Rahmen 2 angelenkt
ist. Eine um diese Schwenkachse 11 gewickelte Torsionsfeder 14 spreizt den Windabweiser 10 gegenüber
seiner Halterung 12. Ein Anschlag 15 bestimmt den größten Aufschwenkwinkel des Windabweisers.
Am unteren Teil der Halterung 12 ist ein langgestrecktes Fenster 16 zur Aufnahme eines an einer
Schwinge 18 angeordneten Zapfens 17 vorgesehen. Das andere Ende der Schwinge 18 ist am Rahmen 2 über
einen Drehzapfen 19 gelagert. Eine Feder 20 zwischen dem Rahmen 2 und der Schwinge 18 drückt die
Schwinge nach oben.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Bei geschlossenem Dach (gemäß Fig. 1) drückt der Gleitschuh 7 auf die eine schräge Rampe bildende
Schwinge 18, wodurch die gesamte Anordnung in der unteren Stellung gehalten wird. Dabei stützt sich der
Wulst 8 an dem oberen Teil des Windabweisers 10 ab und hält diesen gegen die Spannung der f-'eder 14 an der
Halterung 12 angedrückt, so daß dt: Windabweiser in den freien Raum innerhalb des festen Rahmens 2 und
des Fahrzeugdaches 1 vor den beiden Dachplatten 4 und 5 eingeschwenkt ist und nur einen kleinen Raum
einnimmt
Durch Verschieben des Schiebedaches nach rückwärts (gemäß F i g. 2) nähert sich die obere Dachplatte 5
der unteren Dachplatte 4, der Gleitschuh gibt dabei stetig zunehmend die Schwinge 18 frei, die sich unter der
Kraft der Feder 20 nach oben bewegt Gleichzeitig wird durch den vorderen Rand der oberen Dachplatte 5 der
Windabweiser 10 stetig zunehmend freigegeben und unter der Wirkung der Torsionsfeder 14 gegenüber der
Halterung 12 gespreizt.
Sobald sich die obere Dachplatte 5 gegenüber der unteren Dachplatte 4 in abgesenkter Stellung befindet,
was einer teilweisen oder vollständigen Öffnung des Schiebedaches entspricht (gemäß Fig.3), ist der
Windabweiser 10 vollkommen freigegeben und die Halterung 12 in ihre obere Stellung geschwenkt, in der
sich die Achse 11 in der Nähe des Dachrandes befindet. Der gegenüber der Halterung 12 aufgeklappte Windabweiser
stützt sich am aufgeschwenkten Anschlag 15 der Halterung 12 fest ab.
Ein Schließvorgang des Schiebedaches mit Einschwenken
des Windabweisers vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Der sich auf der Schwinge 18
gleitend abstützende Schuh 7 drückt die Schwinge zunehmend nieder und bewirkt ein Absenken der
Halterung 12 und des Windabweisers 10. Gegen Ende des Schließvorganges drückt der Dichtungswulst 8 den
Windabweiser 10 in seine eingezogene Stellung zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Windabweiser für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen,
der sich beim Öffnen des Schiebedaches S automatisch unter der Wirkung einer fedeirbelasteten
Schwinge aufstellt und durch eine Schließbewegung einer Dachplatte des Schiebedaches gegen die
Kraft der auf die Schwinge einwirkenden Feder in eine eingezogene Stellung schwenkbar ist, ge- ίο
kennzeichnet durch eine Halterung (12) zur gelenkigen Abstützung des Windabweisers (10), die
unabhängig von der Schwinge (18) mit dem festen Rahmen (2) gelenkig verbunden ist. und durch eine
den Windabweiser (10) gegenüber der Halterung (12) bis zu einem durch einen A.ischlag (15)
begrenzten Höchstwert spreizende Feder (Torsionsfeder 14).
2. Windabweiser nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (12) am vorderen
Rand des festen Rahmens (2) schwenkbar angelenkt ist und in ihrem rückwärtigen Bereich die Schwenkachse
(11) des Windabweisers (10), die Feder (14). den Anschlag (15) und ein Fenster (16) aufweist, in
dem die Schwinge (18) über einen Zapfen (17) gelenkig und gleitend gelagert ist.
3. Windabweiser nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Schiebedach eine untere, im Rahmen geführte
Dachplatte und eine obere, mit der unteren über Schwingen verbundene Dachplatte aufweist, dadurch
gekennzeichnet daß an beiden Dachplatten (4; 5) je eine Schub- oder Anschlagfläche (Gleitschuh
7 bzw. Dichtungswulst 8) zum Verschwenken der Schwinge (18) bzw. des Windabweisers (10) in ihre
eingezogene Stellung beim Schließen des Schiebedaches vorgesehen sind
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7406522 | 1974-02-26 | ||
FR7406522A FR2261893B1 (de) | 1974-02-26 | 1974-02-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505736A1 DE2505736A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2505736B2 DE2505736B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2505736C3 true DE2505736C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
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