DE102008009140B3 - Fahrzeugdach mit Windabweiser - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs

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Abstract

Ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug weist eine Dachöffnung, einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, einen Hebel, der im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar befestigt sowie an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, und eine Pendelstütze aufweist, die mit ihrem einen Längsende an dem Mittelabschnitt des Hebels drehbar gelagert ist und mit ihrem anderen Längsende an dem Dachrahmen mittels eines Drehlagers drehbar abgestützt ist, wobei das Drehlager derart angeordnet ist, dass der Momentanpol des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, wobei das Fahrzeugdach einen Windabweiser aufweist.
  • Ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Pkw, weist ein Fahrzeugdach auf, das beispielsweise mit einem Schiebedachsystem ausgestattet ist, wobei in dem Fahrzeugdach eine Dachöffnung vorgesehen ist, die von einem Schiebedachdeckel öffenbar und schließbar ist. Es besteht das Problem, dass bei der geöffneten Dachöffnung während der Fahrt des Kraftfahrzeugs im Fahrgastinnenraum als unangenehm empfundene Strömungsverhältnisse sich einstellen können. Dies kommt dadurch zustande, dass Fahrtwind, der während der Fahrt des Kraftfahrzeugs über das Fahrzeugdach streicht, in rhythmischen Zeitintervallen in den Fahrgastinnenraum umgelenkt wird, was im Fahrgastinnenraum als so genanntes „Wummern" wahrgenommen wird. Abhilfe schafft ein Windabweiser, der von dem Fahrzeugdach nach oben vorsteht und am Vorderrand der Dachöffnung vorgesehen ist, so dass der Fahrtwind beim Fahren des Kraftfahrzeugs über die Dachöffnung hinweg abgelenkt wird.
  • Ist das Schiebedachsystem geschlossen, so ist der Schiebedachdeckel in die Dachöffnung eingesetzt, wobei der Windabweiser in dem Fahrzeugdach unterhalb des Schiebedachdeckels versenkt angeordnet ist. Zum Ausstellen des Windabweisers beim Öffnen des Schiebedachsystems und zum Halten des Windabweisers bei geöffnetem Schiebedachsystem weist der Windabweiser einen Ausstellmechanismus auf, der derart ausgelegt ist, dass der Windabweiser Windlasten beim Fahren des Kraftfahrzeugs widerstehen kann, wobei der Windabweiser möglichst weit von dem Fahrzeugdach vorsteht.
  • In den herkömmlichen Kraftfahrzeugen werden immer größere Dachöffnungen vorgesehen, wobei die Kraftfahrzeuge eine immer höhere Maximalgeschwindigkeit fahren können, so dass die mechanischen Anforderungen an den Windabweiser hoch sind. So ist es wünschenswert, dass die Ausstellkraft, die auf den Windabweiser einwirkt, in jeder Lage des Windabweisers möglichst groß ist, und dass der Windabweiser möglichst weit von dem Fahrzeugdach vorsteht. Ferner ist es wünschenswert, dass der Bauraum, der in dem Fahrzeug für den Windabweiser vorgesehen ist, klein ist und insbesondere nach unten zum Fahrgastraum hin eine kleine Erstreckung hat.
  • Herkömmlich weist der Windabweiser an seiner Unterseite ein luftdurchlässiges Netz auf, das an dem Fahrzeugdach befestigt ist. Mit Hilfe des Netzes wird die aerodynamisch wirksame Fläche des Windabweisers vergrößert, so dass die Ablenkwirkung des Windabweisers bezüglich des Fahrtwinds verbessert ist. Jedoch erfährt das Netz durch die Windlasten eine Ausbeulung nach hinten, wodurch von dem Netz auf den Windabweiser eine der Ausstellkraft entgegenwirkende Zugkraft aufgebracht wird. Somit ist es außerdem wünschenswert, dass der Windabweiser eingerichtet ist, dieser Zugkraft zu widerstehen, so dass der Windabweiser beim Fahren des Kraftfahrezeugs in seiner gewünschten Position verharren kann.
  • Der herkömmliche Windabweiser weist eine direkte Betätigung über eine Feder oder einen anderen mechanischen Energiespeicher auf. Diese direkte Betätigung überträgt die Kraft-Weg-Charakteristik der Feder nahezu 1:1 auf den Windabweiser. Dies führt zu einer ungünstigen Charakteristik der Ausstellkraft des Windabweisers. Ferner weisen die Federn insbesondere im Einklappzustand des Windabweisers eine deutlich höhere Betätigungskraft als im Ausklappzustand des Windabweisers auf. Durch die direkte Anbindung der Feder an den Windabweiser überträgt sich somit diese Charakteristik nahezu ungewandelt auf die Ausstellkraft des Windabweisers. Dadurch ist im Einklappzustand des Windabweisers dessen Ausstellkraft unnötigerweise hoch und im Ausklappzustand jedoch deutlich zu niedrig. Dies hat zur Folge, dass, wenn der Windabweiser höher ausstellbar sein soll, eine meist deutlich überdimensionierte Feder an dem Windabweiser vorgesehen werden muss, um im Ausklappzustand des Windabweisers eine noch genügend hohe Ausstellkraft zu erreichen. Abhilfe könnte schaffen, den Windabweisern mit zwei Federn zu kombinieren, um eine möglichst optimale Gesamtkennlinie der Ausstellkraft zu erreichen. Dies ist jedoch nachteilig mit deutlich höheren Kosten und ungünstigeren Bauraumverhältnissen verbunden.
  • In DE 10 2005 033 431 A1 ist eine Vorrichtung zur Beeinflussung einer Luftströmung an einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach beschrieben, wobei die Vorrichtung ein Windabweiserelement aufweist, das mit einer Schwenkfeder zum Ausstellen vorgespannt ist. Ferner ist ein Windabweiser in DE 20 2006 002 018 U1 beschrieben, der unter Einwirken einer Feder betätigbar ist. Aus DE 10 2004 048 375 A1 ist ein Windabweiser bekannt, der unter Einwirkung einer Federstrebe ausfahrbar und einfahrbar ist. Der aus DE 101 37 363 C1 bekannte Windabweiser ist mit einer Mehrzahl an Streben zum herbeiführen einer stabilen Konstruktion im Ausfahrzustand des Windabweisers ausgestattet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, wobei das Fahrzeugdach einen Windabweiser aufweist, der in jeder seiner Stellungen eine im wesentlichen konstant hohe Ausstellkraft hat und einen geringen Einbauraum erfordert.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug weist eine Dachöffnung, einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, einen Hebel, der im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar befestigt ist sowie an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, und eine Pendelstütze aufweist, die mit ihrem einen Längsende an dem Mittelabschnitt des Hebels drehbar gelagert ist und mit ihrem anderen Längsende an dem Dachrahmen mittels eines Drehlagers drehbar abgestützt ist, wobei das Drehlager derart angeordnet ist, dass der Momentanpol des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
  • Alternativ weist ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug eine Dachöffnung, einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen ersten Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, einen Hebel, der im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar befestigt ist sowie an seinem Mittelabschnitt mit einer Abstützeinrichtung nach unten abstützbar sowie drehbar und an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang einer Kreisbogenbahn verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, wobei der Mittelpunkt der Kreisbogenbahn mit der Abstützteinrichtung zusammenfällt und die Kreisbogenbahn einen Begrenzungsanschlag aufweist, der den Verschiebeweg des Hebels nach unten derart begrenzt, dass beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung der Hebel an den Begrenzungsanschlag anstößt und dadurch der Mittelabschnitt des Hebels aus der Abstützeinrichtung nach oben gehoben wird, wodurch der Momentanpool des Hebels und der Pendelstütze unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
  • Ist der Windabweiser mit einer konstanten Kraft und/oder einem konstanten Moment beaufschlagt, wobei die Kraft und/oder das Moment an dem Ausstellarm und/oder dem Hebel und/oder der Pendelstütze angreift und die Kraft bzw. das Moment derart orientiert sind, dass der Windabweiser von der Einklappstellung in die Ausklappstellung verfahrbar ist, ist der Ausstellarm mit einer in jeder der Stellungen des Windabweisers im Wesentlichen vom Betrag her konstanten und nach oben gerichteten Kraft beaufschlagt. Dadurch ist der Windabweiser in jeder seiner Stellungen, die beliebig zwischen der Einklappstellung und der Ausklappstellung liegen können, konstant nach oben vorgespannt. Somit ist der Windabweiser stabil hoch ausfahrbar, wobei der Windabweiser hohen Fahrtwinddrücken standhalten kann, und in der Einklappstellung stabil untergebracht, da der Windabweiser beispielsweise gegen das Fahrzeugdach unter Unterbinden von Klappern drücken kann. Ferner sind die baulichen Dimensionen, insbesondere nach unten, des Windabweisers gering, so dass für den Windabweiser in dem Fahrzeugdach nur ein kleiner Bauraum vorgesehen zu werden braucht.
  • Bevorzugt ist das Drehlager zwischen dem einen Längsende des Hebels und dem einen Längsende der Pendelstütze angeordnet. Ferner ist es bevorzugt, dass bei der Einklappstellung das Drehlager oberhalb des Hebels und in der Ausklappstellung unterhalb des Hebels angeordnet ist.
  • Dadurch ist der Momentanpol des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt und wird beim Verfahren des Windabwei sers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin. verlagert. Somit ist in jeder Stellung des Windabweisers zwischen der Einklappstellung und der Ausklappstellung der Windabweiser nach oben mit einer im Wesentlichen konstanten Vorspannkraft vorgespannt.
  • Außerdem ist es bevorzugt, dass der Hebel einen nach unten zeigenden Ausleger aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende die Pendelstütze mit ihrem einen Längsende drehbar gelagert ist.
  • Dadurch ist der Hebel als ein Dreieckshebel ausgebildet, wobei die beiden Längsenden des Hebels und das freie Ende des Auslegers ein Dreieck bilden.
  • Alternativ dazu ist es bevorzugt, dass der Hebel einen nach unten zeigenden Ausleger aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende die Abstützeinrichtung angreift.
  • Es ist bevorzugt, dass das Fahrzeugdach ein Antriebselement aufweist, das an dem Windabweiser zum Verfahren desselben von der Einklappstellung in die Ausklappstellung angreift.
  • Mit Hilfe des Antriebselements ist auf den Windabweiser die Kraft und/oder das Moment aufbringbar zum konstanten Vorspannen des Windabweisers.
  • Bevorzugt greift das Antriebselement an dem freien Längsende des Ausstellarms an.
  • Dadurch ist es ermöglichst, dass der Windabweiser eine flache Bauweise hat, wodurch an dem Fahrzeugdach nur ein kleiner Bauraum für den Windabweiser vorgesehen zu werden braucht.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das Antriebselement zum verschiebbaren Abstützen des freien Ausstellarms an dem Dachrahmen eingerichtet ist.
  • Dadurch ist der Ausstellarm an dem Antriebselement nach unten abgestützt, so dass ein zusätzliches Abstützlager an dem Fahrzeugdach hierfür nicht vorgesehen zu werden braucht.
  • Bevorzugt ist das Antriebselement eingerichtet eine Longitudinalkraft auf den Windabweiser aufzubringen, wobei bevorzugt das Antriebselement eine Zugfeder und/oder ein Hydraulikzylinder ist.
  • Die Richtung der Longitudinalkraft ist im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Ausstellarms, wodurch das Antriebselement mit dem Ausstellarm im Wesentlichen fluchtend angeordnet ist. Dadurch hat der Windabweiser eine schlanke und langgezogene Bauweise, wodurch der Windabweiser platzsparend an der Unterseite des Fahrzeugdachs untergebracht werden kann.
  • Alternativ weist das erfindungsgemäße Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug eine Dachöffnung einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, und eine Koppel aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit ihrem einen Ende am Windabweiser verschwenkbar befestigt ist sowie an ihrem anderen Ende einen äußeren Gleiter und dazwischen einen inneren Gleiter aufweist, die in mindestens einer Gleitbahn gleiten, wobei die Gleitbahnen derart gestaltet sind, dass die zu einem gemeinsamen Zeitpunkt durch die Glei ter durchfahrenen Abschnitte nicht während der gesamten Bewegung der Koppel konzentrisch zueinander sind, und der drehbar an die Koppel angebundene Windabweiser zu jedem dieser Abschnitte mit seinem Gleiter eine Bewegung tangential zu seiner Gleitbahn an seinem freien Ende durchführt und der Momentanpol der Koppel unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
  • Bevorzugt ist es, dass der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die der innere Gleiter der Koppel während der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist, dessen Krümmungsmittelpunkt in Einklappstellung des Windabweisers zwischen den Längsenden der Koppel liegt.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die der innere Gleiter der Koppel während der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist, dessen Krümmungsmittelpunkt in Einklappstellung des Windabweisers oberhalb der Koppel liegt und bei der Ausklappstellung unterhalb der Koppel angeordnet ist.
  • Bevorzugt weist außerdem die Koppel einen nach unten zeigenden Ausleger auf, der an ihrem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende der innere Gleiter angebracht ist.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels mit dem Windabweiser in Einklappstellung und
  • 2 das Auführungsbeispiel aus 1 mit dem Windabweiser in Ausklappstellung.
  • Wie es aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein Fahrzeugdach 1 ein Schiebedachsystem 2 auf. In dem Fahrzeugdach 1 ist eine Dachöffnung 3 vorgesehen, die von einem Schiebedachdeckel 4 verschließbar und öffenbar ist. In 1 ist der Schiebedachdeckel 4 in seiner Geschlossenstellung gezeigt, wobei der Schiebedachdeckel 4 in die Dachöffnung 3 diese abedeckend eingesetzt ist.
  • Das Fahrzeug hat eine Hauptfahrrichtung 27, in die das Fahrzeug bevorzugt bewegt wird. Bei einem PKW ist die Hauptfahrrichtung 27 die Vorwärtsfahrrichtung. In 2 ist die Offenstellung des Schiebedachdeckels 4 gezeigt, wobei der Schiebedachdeckel 4 in Hauptfahrtrichtung 27 gesehen hinter der Dachöffnung 3 und oberhalb des Fahrzeugdachs 1 angeordnet ist. Das Fahrzeugdach 1 weist einen Dachrahmen 6 auf, der mit einer Karosserie eines Fahrzeugs befestigt ist.
  • Die Dachöffnung 3 weist in der Hauptfahrrichtung 27 gesehen einen Vorderrand 5 auf, an dem ein Windabweiser 7 vorgesehen ist. Der Windabweiser 7 weist einen Windabweiserbügel 8 auf, der U-förmig ausgebildet ist, wobei der Windabweiserbügel an seinem Mittelabschnitt ein Luftleitprofil 9 und an seinen Außenschenkeln jeweils einen Ausstellarm 10 aufweist. In der Ausklappstellung des Windabweisers ist das Luftleitprofil 9 oberhalb des Fahrzeugdachs 1 derart angeordnet, dass Fahrtwind, der entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 über das Fahrzeugdach 1 strömt, von dem Luftleitprofil 9 derart nach oben abgelenkt wird, dass der Fahrtwind nicht in die Dachöffnung 3 eindringt.
  • Zur Erhöhung der Ablenkwirkung des Luftleitprofils 9 weist der Windabweiser 7 ein Windabweisernetz 11 auf, das an dem Dachrahmen 6 und dem Luftleitprofil 9 befestigt ist, so dass, wenn der Windabweiser 7 in seiner Ausklappstellung ist, das Windabweisernetz 11 zwischen dem Luftleitprofil 9 und dem Fahrzeugdach 11 aufgespannt ist.
  • Der Ausstellarm 10 ist in der Einklappstellung des Windabweisers 7 im Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach 1 angeordnet, wobei der Austellarm ein freies Längsende 12 aufweist, das dem Luftleitprofil 9 abgewandt ist und gegen die Hauptfahrtrichtung 27 zeigt. Das freie Längsende 12 ist mit einem ersten Drehschiebelager 13 an dem Dachrahmen 6 befestigt, wobei das freie Längsende 12 im Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach 1 verschiebbar und um eine Drehachse drehbar gelagert ist, die zur Zeichenebene der 1 und 2 senkrecht ist. Das erste Drehschiebelager 13 ist von einem ersten Zapfen 14 gebildet, den das freie Längsende 12 aufweist und dessen Längsachse mit der Drehachse zusammenfällt. In dem Dachrahmen 6 ist eine erste Kulisse 15 ausgebildet, in die der erste Zapfen 14 eingreift, so dass der erste Zapfen 14 in der Kulisse 15 verschiebbar ist.
  • Ferner weist der Windabweiser 7 ein Zugfederelement 16 auf, das an dem freien Längsende 12 angreift. Das Zugfederelement 16 ist den Ausstellarm 10 verlängernd und entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 von dem freien Längsende 12 abgewandt angeordnet. Das Zugfederelement 16 ist derart eingerichtet, dass mit ihm eine Zugkraft, die entlang der Verfahrrichtung der ersten Kulisse 15 und entgegen der Hauptfahrrichtung 27 gerichtet ist, auf das freie Längsende aufgebracht ist.
  • Außerdem weist der Windabweiser 7 einen Hebel 17 auf, der in der Einklappstellung des Windabweisers im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm 10 und unterhalb desselben angeordnet ist. An seinem einen Längsende ist der Hebel 17 mit einem ersten Drehlager 18 an der dem Luftleitprofil 9 zugewandten Seite des Ausstellarms 10 drehbar befestigt und an seinem anderen Längsende mit einem zweiten Drehschiebelager 19 an dem Dachrahmen 6 gelagert. Das zweite Drehschiebelager 19 ist hinsichtlich der Verschieberichtung und der Drehachse wie das erste Drehschiebelager 13 ausgebildet, wobei das zweite Drehschiebelager 19 von einem zweiten Zapfen 20 an dem Hebel 17 und einer zweiten Kulisse 21 an dem Dachrahmen gebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die erste Kulisse 15 und die zweite Kulisse 21 von einer einzigen Kulisse gebildet sein, in der jeweils der erste Zapfen 14 und der zweite Zapfen 20 im Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach 1 verschiebbar und drehbar gelagert sind.
  • Der Hebel 17 weist ferner einen Ausleger 22 auf, der im Mittelbereich des Hebels 17 nach unten vorsteht. Der Ausleger 22 hat ein freistehendes Längsende, an dem ein zweites Drehlager 22 vorgesehen ist, an dem eine Pendelstütze 24 angreift.
  • Die Pendelstütze 24 ist mit ihrem dem zweiten Drehlager 23 abgewandten Längsende mittels eines dritten Drehlagers 25 an dem Dachrahmen 6 in einer Drehachse drehbar befestigt, die senkrecht zu der Zeichenebene der 1 und 2 ist. Das dritte Drehlager 25 ist in der Einklappstellung des Windabweisers 7 gemäß 1 zwischen dem ersten Drehlager 18 und dem zweiten Drehlager 22 sowie oberhalb dem Hebel 17 angeordnet. In der Ausklappstellung gemäß 2 ist der Hebel 17 oberhalb des dritten Drehlagers 25 angeordnet.
  • Der Hebel 17 hat einen Momentanpol 26. Der Momentanpol 26 ergibt sich aus dem Schnittpunkt von einer Geraden, die auf dem zweiten Drehlager 23 und dem dritten Drehlager 25 liegt, und einer weiteren Geraden, die die Normale der Tangente der zweiten Kulisse 21 am zweiten Zapfen 20 ist. Der Momentanpol 26 ist sowohl in der Einklappstellung als auch in der Ausklappstellung unterhalb des Windabweisers 7 angeordnet, wobei der Momentanpol 26 in der Ausklappstellung verglichen mit der Einklappstellung nach oben in Richtung zu dem Fahrzeugdach 1 hin versetzt angeordnet ist.
  • Mit Hilfe des Zugfederelements 16 wird auf das freie Längsende 12 des Ausstellarms 10 eine Longitudinalkraft entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 ausgeübt. Somit ist durch das Zusammenwirken des Hebels 17, der Pendelstütze 24 und des Ausstell arms 10 der Windabweiserbügel 8 nach oben mit einer in jeder Stellung des Windabweisers 7 konstanten Vorspannkraft vorgespannt. In der Einklappstellung wird der Windabweiser 7 von dem Schiebedachdeckel 4 nach unten gedrückt gehalten. In der Ausklappstellung wird der Windabweiser 7 von dem Windabweisernetz 11 nach unten gezogen gehalten, wobei das Windabweisernetz 11 von dem Windabweiser 7 gespannt wird.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Pendelstütze gabelförmig ausgeführt, wobei die Pendelstütze ausgehend von dem zweiten Drehlager 23 in zwei Armen um den Hebel 17 oder den Windabweiserbügel 8 geführt ist. Ferner ist das Drehlager 25 zweiteilig jeweils auf einer der Seiten des Ausstellarmes 10 ausgeführt, wobei jeder Arm der gabelförmigen Pendelstütze um die Drehachse des Drehlagers 25 drehbar gelagert ist.

Claims (15)

  1. Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, mit einer Dachöffnung (3), einem Dachrahmen (6) und einem Windabweiser (7), der an dem Dachrahmen (6) angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser (7) von dem Fahrzeugdach (1) zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser (7) in dem Fahrzeugdach (1) versenkt ist, wobei der Windabweiser (7) einen Ausstellarm (10) mit einem freien Längsende (12), das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs (1) verschiebbar an dem Dachrahmen (6) abgestützt ist, einen Hebel (17), der im wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm (10) angeordnet und mit seinem einen Längsende (20) an der dem freien Längsende (12) des Ausstellarms (10) abgewandten Seite an dem Ausstellarm (10) verschwenkbar befestigt sowie an seinem anderen Längsende (18) verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs (1) verschiebbar an dem Dachrahmen (6) abgestützt ist, und eine Pendelstütze (24) aufweist, die mit ihrem einen Längsende (23) an dem Mittelabschnitt des Hebels (17) drehbar gelagert ist und mit ihrem anderen Längsende an dem Dachrahmen (6) mittels eines Drehlagers (25) drehbar abgestützt ist, wobei das Drehlager (25) derart angeordnet ist, dass der Momentanpol (26) des Hebels (17) unterhalb des Fahrzeugdachs (1) angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers (7) von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach (1) hin verlagert wird.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, wobei das Drehlager (25) zwischen dem einen Längsende (18) des Hebels (17) und dem einen Längsende (23) der Pendelstütze (24) angeordnet ist.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, wobei bei der Einklappstellung das Drehlager (25) oberhalb des Hebels (17) und bei der Ausklappstellung unterhalb des Hebels (17) ange ordnet ist.
  4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Hebel (17) einen nach unten zeigenden Ausleger (22) aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende die Pendelstütze (24) mit ihrem einen Längsende (23) drehbar gelagert ist.
  5. Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, mit einer Dachöffnung, einem Dachrahmen und einem Windabweiser, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, einen Hebel, der im wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar befestigt sowie an seinem Mittelabschnitt mit einer Abstützeinrichtung nach unten abstützbar sowie drehbar und an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang einer Kreisbogenbahn verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, wobei der Mittelpunkt der Kreisbogenbahn mit der Abstützeinrichtung zusammenfällt und die Kreisbogenbahn einen Begrenzungsanschlag aufweist, der den Verschiebeweg des Hebels derart nach unten begrenzt, dass beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung der Hebel an den Begrenzungsanschlag anstößt und dadurch der Mittelabschnitt des Hebels aus der Abstützeinrichtung nach oben gehoben wird, wodurch der Momentanpol des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
  6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, wobei der Hebel einen nach unten zeigenden Ausleger aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende die Abstützeinrichtung angreift.
  7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Fahrzeugdach (1) ein Antriebselement (16) aufweist, das an dem Windabweiser (7) zum Verfahren desselben von der Einklappstellung in die Ausklappstellung angreift.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, wobei das Antriebselement (16) an dem freien Längsende (12) des Ausstellarms (10) angreift.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, wobei das Antriebselement (16) zum verschiebbaren Abstützen des freien Längsendes (12) des Ausstellarms (10) an dem Dachrahmen (6) eingerichtet ist.
  10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Antriebselement (16) eingerichtet ist eine Longitudinalkraft auf den Windabweiser (7) aufzubringen.
  11. Fahrzeugdach nach Anspruch 10, wobei das Antriebselement eine Zugfeder (16) und/oder ein Hydraulikzylinder ist.
  12. Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, mit einer Dachöffnung, einem Dachrahmen und einem Windabweiser, der an dem Dachrahmen angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht, und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit einem freien Längsende, das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist, und eine Koppel aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm angeordnet und mit ihrem einen Ende am Windabweiser verschwenkbar befestigt ist sowie an ihrem anderen Ende einen äußeren Gleiter und dazwischen einen inneren Gleiter aufweist, die in mindestens einer Gleitbahn gleiten, wobei die Gleitbahnen derart gestaltet sind, dass die zu einem gemeinsamen Zeitpunkt durch die Gleiter durchfahrenen Abschnitte nicht während der gesamten Bewegung der Koppel konzentrisch zueinander sind, und der drehbar an die Koppel angebundene Windabweiser zu jedem dieser Abschnitte mit seinem Gleiter eine Bewegung tangential zu seiner Gleitbahn an seinem freien Ende durchführt und der Momentanpol der Koppel unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers aus der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
  13. Fahrzeugdach nach Anspruch 12, wobei der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die der innere Gleiter der Koppel während der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist, dessen Krümmungsmittelpunkt in Einklappstellung des Windabweisers zwischen den Längsenden der Koppel liegt.
  14. Fahrzeugdach nach Anspruch 12 oder 13, wobei der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die der innere Gleiter der Koppel während der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist, dessen Krümmungsmittelpunkt in Einklappstellung des Windabweisers oberhalb der Koppel liegt und bei der Ausklappstellung unterhalb der Koppel angeordnet ist.
  15. Fahrzeugdach nach einem der Anspruch 12 bis 14, wobei die Koppel einen nach unten zeigenden Ausleger aufweist, der an ihrem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen freiem Ende der innere Gleiter angebracht ist.
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