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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug, wobei
das Fahrzeugdach einen Windabweiser aufweist.
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Ein
Kraftfahrzeug, insbesondere ein Pkw, weist ein Fahrzeugdach auf,
das beispielsweise mit einem Schiebedachsystem ausgestattet ist,
wobei in dem Fahrzeugdach eine Dachöffnung vorgesehen ist, die
von einem Schiebedachdeckel öffenbar
und schließbar
ist. Es besteht das Problem, dass bei der geöffneten Dachöffnung während der
Fahrt des Kraftfahrzeugs im Fahrgastinnenraum als unangenehm empfundene
Strömungsverhältnisse
sich einstellen können.
Dies kommt dadurch zustande, dass Fahrtwind, der während der
Fahrt des Kraftfahrzeugs über
das Fahrzeugdach streicht, in rhythmischen Zeitintervallen in den
Fahrgastinnenraum umgelenkt wird, was im Fahrgastinnenraum als so
genanntes „Wummern" wahrgenommen wird.
Abhilfe schafft ein Windabweiser, der von dem Fahrzeugdach nach oben
vorsteht und am Vorderrand der Dachöffnung vorgesehen ist, so dass
der Fahrtwind beim Fahren des Kraftfahrzeugs über die Dachöffnung hinweg
abgelenkt wird.
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Ist
das Schiebedachsystem geschlossen, so ist der Schiebedachdeckel
in die Dachöffnung
eingesetzt, wobei der Windabweiser in dem Fahrzeugdach unterhalb
des Schiebedachdeckels versenkt angeordnet ist. Zum Ausstellen des
Windabweisers beim Öffnen
des Schiebedachsystems und zum Halten des Windabweisers bei geöffnetem
Schiebedachsystem weist der Windabweiser einen Ausstellmechanismus
auf, der derart ausgelegt ist, dass der Windabweiser Windlasten
beim Fahren des Kraftfahrzeugs widerstehen kann, wobei der Windabweiser möglichst
weit von dem Fahrzeugdach vorsteht.
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In
den herkömmlichen
Kraftfahrzeugen werden immer größere Dachöffnungen
vorgesehen, wobei die Kraftfahrzeuge eine immer höhere Maximalgeschwindigkeit
fahren können,
so dass die mechanischen Anforderungen an den Windabweiser hoch sind.
So ist es wünschenswert,
dass die Ausstellkraft, die auf den Windabweiser einwirkt, in jeder
Lage des Windabweisers möglichst
groß ist,
und dass der Windabweiser möglichst
weit von dem Fahrzeugdach vorsteht. Ferner ist es wünschenswert,
dass der Bauraum, der in dem Fahrzeug für den Windabweiser vorgesehen
ist, klein ist und insbesondere nach unten zum Fahrgastraum hin
eine kleine Erstreckung hat.
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Herkömmlich weist
der Windabweiser an seiner Unterseite ein luftdurchlässiges Netz
auf, das an dem Fahrzeugdach befestigt ist. Mit Hilfe des Netzes wird
die aerodynamisch wirksame Fläche
des Windabweisers vergrößert, so
dass die Ablenkwirkung des Windabweisers bezüglich des Fahrtwinds verbessert
ist. Jedoch erfährt
das Netz durch die Windlasten eine Ausbeulung nach hinten, wodurch
von dem Netz auf den Windabweiser eine der Ausstellkraft entgegenwirkende
Zugkraft aufgebracht wird. Somit ist es außerdem wünschenswert, dass der Windabweiser
eingerichtet ist, dieser Zugkraft zu widerstehen, so dass der Windabweiser
beim Fahren des Kraftfahrezeugs in seiner gewünschten Position verharren
kann.
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Der
herkömmliche
Windabweiser weist eine direkte Betätigung über eine Feder oder einen anderen
mechanischen Energiespeicher auf. Diese direkte Betätigung überträgt die Kraft-Weg-Charakteristik der
Feder nahezu 1:1 auf den Windabweiser. Dies führt zu einer ungünstigen
Charakteristik der Ausstellkraft des Windabweisers. Ferner weisen
die Federn insbesondere im Einklappzustand des Windabweisers eine
deutlich höhere
Betätigungskraft
als im Ausklappzustand des Windabweisers auf. Durch die direkte
Anbindung der Feder an den Windabweiser überträgt sich somit diese Charakteristik
nahezu ungewandelt auf die Ausstellkraft des Windabweisers. Dadurch
ist im Einklappzustand des Windabweisers dessen Ausstellkraft unnötigerweise
hoch und im Ausklappzustand jedoch deutlich zu niedrig. Dies hat zur
Folge, dass, wenn der Windabweiser höher ausstellbar sein soll,
eine meist deutlich überdimensionierte
Feder an dem Windabweiser vorgesehen werden muss, um im Ausklappzustand
des Windabweisers eine noch genügend
hohe Ausstellkraft zu erreichen. Abhilfe könnte schaffen, den Windabweisern mit
zwei Federn zu kombinieren, um eine möglichst optimale Gesamtkennlinie
der Ausstellkraft zu erreichen. Dies ist jedoch nachteilig mit deutlich
höheren Kosten
und ungünstigeren
Bauraumverhältnissen verbunden.
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In
DE 10 2005 033 431
A1 ist eine Vorrichtung zur Beeinflussung einer Luftströmung an
einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach
beschrieben, wobei die Vorrichtung ein Windabweiserelement aufweist, das
mit einer Schwenkfeder zum Ausstellen vorgespannt ist. Ferner ist
ein Windabweiser in
DE
20 2006 002 018 U1 beschrieben, der unter Einwirken einer Feder
betätigbar
ist. Aus
DE 10
2004 048 375 A1 ist ein Windabweiser bekannt, der unter
Einwirkung einer Federstrebe ausfahrbar und einfahrbar ist. Der aus
DE 101 37 363 C1 bekannte
Windabweiser ist mit einer Mehrzahl an Streben zum herbeiführen einer
stabilen Konstruktion im Ausfahrzustand des Windabweisers ausgestattet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach für ein Kraftfahrzeug zu schaffen,
wobei das Fahrzeugdach einen Windabweiser aufweist, der in jeder
seiner Stellungen eine im wesentlichen konstant hohe Ausstellkraft
hat und einen geringen Einbauraum erfordert.
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Das
erfindungsgemäße Fahrzeugdach
für ein
Kraftfahrzeug weist eine Dachöffnung,
einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen
angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser
von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht,
und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser
in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm mit
einem freien Längsende,
das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an
dem Dachrahmen abgestützt
ist, einen Hebel, der im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm
angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende
des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar
befestigt ist sowie an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang
des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist,
und eine Pendelstütze aufweist,
die mit ihrem einen Längsende
an dem Mittelabschnitt des Hebels drehbar gelagert ist und mit ihrem
anderen Längsende
an dem Dachrahmen mittels eines Drehlagers drehbar abgestützt ist,
wobei das Drehlager derart angeordnet ist, dass der Momentanpol
des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim
Verfahren des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu
dem Fahrzeugdach hin verlagert wird.
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Alternativ
weist ein Fahrzeugdach für
ein Kraftfahrzeug eine Dachöffnung,
einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen
angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser
von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht,
und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser
in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen ersten
Ausstellarm mit einem freien Längsende,
das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an
dem Dachrahmen abgestützt
ist, einen Hebel, der im Wesentlichen parallel zu dem Ausstellarm
angeordnet und mit seinem einen Längsende an der dem freien Längsende
des Ausstellarms abgewandten Seite an dem Ausstellarm verschwenkbar
befestigt ist sowie an seinem Mittelabschnitt mit einer Abstützeinrichtung
nach unten abstützbar
sowie drehbar und an seinem anderen Längsende verschwenkbar und entlang
einer Kreisbogenbahn verschiebbar an dem Dachrahmen abgestützt ist,
wobei der Mittelpunkt der Kreisbogenbahn mit der Abstützteinrichtung
zusammenfällt
und die Kreisbogenbahn einen Begrenzungsanschlag aufweist, der den
Verschiebeweg des Hebels nach unten derart begrenzt, dass beim Verfahren
des Windabweisers von der Einklappstellung in die Ausklappstellung
der Hebel an den Begrenzungsanschlag anstößt und dadurch der Mittelabschnitt
des Hebels aus der Abstützeinrichtung
nach oben gehoben wird, wodurch der Momentanpool des Hebels und
der Pendelstütze
unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren des Windabweisers
von der Einklappstellung in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach
hin verlagert wird.
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Ist
der Windabweiser mit einer konstanten Kraft und/oder einem konstanten
Moment beaufschlagt, wobei die Kraft und/oder das Moment an dem
Ausstellarm und/oder dem Hebel und/oder der Pendelstütze angreift
und die Kraft bzw. das Moment derart orientiert sind, dass der Windabweiser
von der Einklappstellung in die Ausklappstellung verfahrbar ist,
ist der Ausstellarm mit einer in jeder der Stellungen des Windabweisers
im Wesentlichen vom Betrag her konstanten und nach oben gerichteten
Kraft beaufschlagt. Dadurch ist der Windabweiser in jeder seiner
Stellungen, die beliebig zwischen der Einklappstellung und der Ausklappstellung
liegen können,
konstant nach oben vorgespannt. Somit ist der Windabweiser stabil
hoch ausfahrbar, wobei der Windabweiser hohen Fahrtwinddrücken standhalten kann,
und in der Einklappstellung stabil untergebracht, da der Windabweiser
beispielsweise gegen das Fahrzeugdach unter Unterbinden von Klappern drücken kann.
Ferner sind die baulichen Dimensionen, insbesondere nach unten,
des Windabweisers gering, so dass für den Windabweiser in dem Fahrzeugdach
nur ein kleiner Bauraum vorgesehen zu werden braucht.
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Bevorzugt
ist das Drehlager zwischen dem einen Längsende des Hebels und dem
einen Längsende
der Pendelstütze
angeordnet. Ferner ist es bevorzugt, dass bei der Einklappstellung
das Drehlager oberhalb des Hebels und in der Ausklappstellung unterhalb
des Hebels angeordnet ist.
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Dadurch
ist der Momentanpol des Hebels unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt
und wird beim Verfahren des Windabwei sers von der Einklappstellung
in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin. verlagert. Somit
ist in jeder Stellung des Windabweisers zwischen der Einklappstellung und
der Ausklappstellung der Windabweiser nach oben mit einer im Wesentlichen
konstanten Vorspannkraft vorgespannt.
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Außerdem ist
es bevorzugt, dass der Hebel einen nach unten zeigenden Ausleger
aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und an dessen
freiem Ende die Pendelstütze
mit ihrem einen Längsende
drehbar gelagert ist.
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Dadurch
ist der Hebel als ein Dreieckshebel ausgebildet, wobei die beiden
Längsenden
des Hebels und das freie Ende des Auslegers ein Dreieck bilden.
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Alternativ
dazu ist es bevorzugt, dass der Hebel einen nach unten zeigenden
Ausleger aufweist, der an seinem Mittelabschnitt vorgesehen ist und
an dessen freiem Ende die Abstützeinrichtung angreift.
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Es
ist bevorzugt, dass das Fahrzeugdach ein Antriebselement aufweist,
das an dem Windabweiser zum Verfahren desselben von der Einklappstellung
in die Ausklappstellung angreift.
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Mit
Hilfe des Antriebselements ist auf den Windabweiser die Kraft und/oder
das Moment aufbringbar zum konstanten Vorspannen des Windabweisers.
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Bevorzugt
greift das Antriebselement an dem freien Längsende des Ausstellarms an.
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Dadurch
ist es ermöglichst,
dass der Windabweiser eine flache Bauweise hat, wodurch an dem Fahrzeugdach
nur ein kleiner Bauraum für
den Windabweiser vorgesehen zu werden braucht.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass das Antriebselement zum verschiebbaren Abstützen des
freien Ausstellarms an dem Dachrahmen eingerichtet ist.
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Dadurch
ist der Ausstellarm an dem Antriebselement nach unten abgestützt, so
dass ein zusätzliches
Abstützlager
an dem Fahrzeugdach hierfür nicht
vorgesehen zu werden braucht.
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Bevorzugt
ist das Antriebselement eingerichtet eine Longitudinalkraft auf
den Windabweiser aufzubringen, wobei bevorzugt das Antriebselement eine
Zugfeder und/oder ein Hydraulikzylinder ist.
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Die
Richtung der Longitudinalkraft ist im Wesentlichen parallel zur
Längsrichtung
des Ausstellarms, wodurch das Antriebselement mit dem Ausstellarm
im Wesentlichen fluchtend angeordnet ist. Dadurch hat der Windabweiser
eine schlanke und langgezogene Bauweise, wodurch der Windabweiser platzsparend
an der Unterseite des Fahrzeugdachs untergebracht werden kann.
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Alternativ
weist das erfindungsgemäße Fahrzeugdach
für ein
Kraftfahrzeug eine Dachöffnung
einen Dachrahmen und einen Windabweiser auf, der an dem Dachrahmen
angebaut ist und in eine Ausklappstellung, bei der der Windabweiser
von dem Fahrzeugdach zur Ablenkung von Fahrtwind nach außen vorsteht,
und in eine Einklappstellung bringbar ist, bei der der Windabweiser
in dem Fahrzeugdach versenkt ist, wobei der Windabweiser einen Ausstellarm
mit einem freien Längsende,
das verschwenkbar und entlang des Fahrzeugdachs verschiebbar an dem
Dachrahmen abgestützt
ist, und eine Koppel aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem
Ausstellarm angeordnet und mit ihrem einen Ende am Windabweiser
verschwenkbar befestigt ist sowie an ihrem anderen Ende einen äußeren Gleiter
und dazwischen einen inneren Gleiter aufweist, die in mindestens
einer Gleitbahn gleiten, wobei die Gleitbahnen derart gestaltet
sind, dass die zu einem gemeinsamen Zeitpunkt durch die Glei ter
durchfahrenen Abschnitte nicht während
der gesamten Bewegung der Koppel konzentrisch zueinander sind, und
der drehbar an die Koppel angebundene Windabweiser zu jedem dieser
Abschnitte mit seinem Gleiter eine Bewegung tangential zu seiner
Gleitbahn an seinem freien Ende durchführt und der Momentanpol der
Koppel unterhalb des Fahrzeugdachs angesiedelt ist und beim Verfahren
des Windabweisers in die Ausklappstellung zu dem Fahrzeugdach hin
verlagert wird.
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Bevorzugt
ist es, dass der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die der innere
Gleiter der Koppel während
der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist,
dessen Krümmungsmittelpunkt
in Einklappstellung des Windabweisers zwischen den Längsenden
der Koppel liegt.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass der Gleitbahnabschnitt der Gleitbahn, die
der innere Gleiter der Koppel während
der Ausklappbewegung des Windabweisers durchfährt, einen Bereich aufweist,
dessen Krümmungsmittelpunkt
in Einklappstellung des Windabweisers oberhalb der Koppel liegt
und bei der Ausklappstellung unterhalb der Koppel angeordnet ist.
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Bevorzugt
weist außerdem
die Koppel einen nach unten zeigenden Ausleger auf, der an ihrem Mittelabschnitt
vorgesehen ist und an dessen freiem Ende der innere Gleiter angebracht
ist.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs
anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
mit dem Windabweiser in Einklappstellung und
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2 das
Auführungsbeispiel
aus 1 mit dem Windabweiser in Ausklappstellung.
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Wie
es aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist ein
Fahrzeugdach 1 ein Schiebedachsystem 2 auf. In
dem Fahrzeugdach 1 ist eine Dachöffnung 3 vorgesehen,
die von einem Schiebedachdeckel 4 verschließbar und öffenbar
ist. In 1 ist der Schiebedachdeckel 4 in
seiner Geschlossenstellung gezeigt, wobei der Schiebedachdeckel 4 in
die Dachöffnung 3 diese
abedeckend eingesetzt ist.
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Das
Fahrzeug hat eine Hauptfahrrichtung 27, in die das Fahrzeug
bevorzugt bewegt wird. Bei einem PKW ist die Hauptfahrrichtung 27 die
Vorwärtsfahrrichtung.
In 2 ist die Offenstellung des Schiebedachdeckels 4 gezeigt,
wobei der Schiebedachdeckel 4 in Hauptfahrtrichtung 27 gesehen
hinter der Dachöffnung 3 und
oberhalb des Fahrzeugdachs 1 angeordnet ist. Das Fahrzeugdach 1 weist einen
Dachrahmen 6 auf, der mit einer Karosserie eines Fahrzeugs
befestigt ist.
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Die
Dachöffnung 3 weist
in der Hauptfahrrichtung 27 gesehen einen Vorderrand 5 auf,
an dem ein Windabweiser 7 vorgesehen ist. Der Windabweiser 7 weist
einen Windabweiserbügel 8 auf,
der U-förmig
ausgebildet ist, wobei der Windabweiserbügel an seinem Mittelabschnitt
ein Luftleitprofil 9 und an seinen Außenschenkeln jeweils einen
Ausstellarm 10 aufweist. In der Ausklappstellung des Windabweisers
ist das Luftleitprofil 9 oberhalb des Fahrzeugdachs 1 derart
angeordnet, dass Fahrtwind, der entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 über das
Fahrzeugdach 1 strömt,
von dem Luftleitprofil 9 derart nach oben abgelenkt wird,
dass der Fahrtwind nicht in die Dachöffnung 3 eindringt.
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Zur
Erhöhung
der Ablenkwirkung des Luftleitprofils 9 weist der Windabweiser 7 ein
Windabweisernetz 11 auf, das an dem Dachrahmen 6 und
dem Luftleitprofil 9 befestigt ist, so dass, wenn der Windabweiser 7 in
seiner Ausklappstellung ist, das Windabweisernetz 11 zwischen
dem Luftleitprofil 9 und dem Fahrzeugdach 11 aufgespannt
ist.
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Der
Ausstellarm 10 ist in der Einklappstellung des Windabweisers 7 im
Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach 1 angeordnet,
wobei der Austellarm ein freies Längsende 12 aufweist,
das dem Luftleitprofil 9 abgewandt ist und gegen die Hauptfahrtrichtung 27 zeigt.
Das freie Längsende 12 ist
mit einem ersten Drehschiebelager 13 an dem Dachrahmen 6 befestigt,
wobei das freie Längsende 12 im Wesentlichen
parallel zu dem Fahrzeugdach 1 verschiebbar und um eine
Drehachse drehbar gelagert ist, die zur Zeichenebene der 1 und 2 senkrecht
ist. Das erste Drehschiebelager 13 ist von einem ersten
Zapfen 14 gebildet, den das freie Längsende 12 aufweist
und dessen Längsachse
mit der Drehachse zusammenfällt.
In dem Dachrahmen 6 ist eine erste Kulisse 15 ausgebildet,
in die der erste Zapfen 14 eingreift, so dass der erste
Zapfen 14 in der Kulisse 15 verschiebbar ist.
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Ferner
weist der Windabweiser 7 ein Zugfederelement 16 auf,
das an dem freien Längsende 12 angreift.
Das Zugfederelement 16 ist den Ausstellarm 10 verlängernd und
entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 von dem freien Längsende 12 abgewandt
angeordnet. Das Zugfederelement 16 ist derart eingerichtet,
dass mit ihm eine Zugkraft, die entlang der Verfahrrichtung der
ersten Kulisse 15 und entgegen der Hauptfahrrichtung 27 gerichtet
ist, auf das freie Längsende
aufgebracht ist.
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Außerdem weist
der Windabweiser 7 einen Hebel 17 auf, der in
der Einklappstellung des Windabweisers im Wesentlichen parallel
zu dem Ausstellarm 10 und unterhalb desselben angeordnet
ist. An seinem einen Längsende
ist der Hebel 17 mit einem ersten Drehlager 18 an
der dem Luftleitprofil 9 zugewandten Seite des Ausstellarms 10 drehbar
befestigt und an seinem anderen Längsende mit einem zweiten Drehschiebelager 19 an
dem Dachrahmen 6 gelagert. Das zweite Drehschiebelager 19 ist
hinsichtlich der Verschieberichtung und der Drehachse wie das erste
Drehschiebelager 13 ausgebildet, wobei das zweite Drehschiebelager 19 von
einem zweiten Zapfen 20 an dem Hebel 17 und einer
zweiten Kulisse 21 an dem Dachrahmen gebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die erste Kulisse 15 und die zweite Kulisse 21 von
einer einzigen Kulisse gebildet sein, in der jeweils der erste Zapfen 14 und
der zweite Zapfen 20 im Wesentlichen parallel zu dem Fahrzeugdach 1 verschiebbar
und drehbar gelagert sind.
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Der
Hebel 17 weist ferner einen Ausleger 22 auf, der
im Mittelbereich des Hebels 17 nach unten vorsteht. Der
Ausleger 22 hat ein freistehendes Längsende, an dem ein zweites
Drehlager 22 vorgesehen ist, an dem eine Pendelstütze 24 angreift.
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Die
Pendelstütze 24 ist
mit ihrem dem zweiten Drehlager 23 abgewandten Längsende
mittels eines dritten Drehlagers 25 an dem Dachrahmen 6 in einer
Drehachse drehbar befestigt, die senkrecht zu der Zeichenebene der 1 und 2 ist.
Das dritte Drehlager 25 ist in der Einklappstellung des
Windabweisers 7 gemäß 1 zwischen
dem ersten Drehlager 18 und dem zweiten Drehlager 22 sowie
oberhalb dem Hebel 17 angeordnet. In der Ausklappstellung gemäß 2 ist
der Hebel 17 oberhalb des dritten Drehlagers 25 angeordnet.
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Der
Hebel 17 hat einen Momentanpol 26. Der Momentanpol 26 ergibt
sich aus dem Schnittpunkt von einer Geraden, die auf dem zweiten Drehlager 23 und
dem dritten Drehlager 25 liegt, und einer weiteren Geraden,
die die Normale der Tangente der zweiten Kulisse 21 am
zweiten Zapfen 20 ist. Der Momentanpol 26 ist
sowohl in der Einklappstellung als auch in der Ausklappstellung
unterhalb des Windabweisers 7 angeordnet, wobei der Momentanpol 26 in
der Ausklappstellung verglichen mit der Einklappstellung nach oben
in Richtung zu dem Fahrzeugdach 1 hin versetzt angeordnet
ist.
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Mit
Hilfe des Zugfederelements 16 wird auf das freie Längsende 12 des
Ausstellarms 10 eine Longitudinalkraft entgegen der Hauptfahrtrichtung 27 ausgeübt. Somit
ist durch das Zusammenwirken des Hebels 17, der Pendelstütze 24 und
des Ausstell arms 10 der Windabweiserbügel 8 nach oben mit
einer in jeder Stellung des Windabweisers 7 konstanten
Vorspannkraft vorgespannt. In der Einklappstellung wird der Windabweiser 7 von
dem Schiebedachdeckel 4 nach unten gedrückt gehalten. In der Ausklappstellung
wird der Windabweiser 7 von dem Windabweisernetz 11 nach
unten gezogen gehalten, wobei das Windabweisernetz 11 von
dem Windabweiser 7 gespannt wird.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
die Pendelstütze
gabelförmig
ausgeführt,
wobei die Pendelstütze
ausgehend von dem zweiten Drehlager 23 in zwei Armen um
den Hebel 17 oder den Windabweiserbügel 8 geführt ist.
Ferner ist das Drehlager 25 zweiteilig jeweils auf einer
der Seiten des Ausstellarmes 10 ausgeführt, wobei jeder Arm der gabelförmigen Pendelstütze um die
Drehachse des Drehlagers 25 drehbar gelagert ist.