DE102016106001B4 - Anordnung für ein Fahrzeugdach, Fahrzeugdach und Verfahren - Google Patents

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Abstract

Anordnung für ein Fahrzeugdach (101), das eine Dachöffnung (102) aufweist, aufweisend:- einen Windabweiserbügel (103),- eine Führungsschiene (104), die mit dem Fahrzeugdach (101) koppelbar ist und die entlang einer ersten Richtung (X) länglich ausgedehnt ist,- ein Führungselement (105) für den Windabweiserbügel (103), das mit der Führungsschiene (104) gekoppelt ist,- eine erste Feder (106), die an einem ersten Ende (107) mit dem Windabweiserbügel (103) gekoppelt ist und an einem zweiten Ende (108) mit der Führungsschiene (104) gekoppelt ist, um eine Kraft (109) in die erste Richtung (X) auf den Windabweiserbügel (103) auszuwirken,- einen Schlitten (110), der von der Führungsschiene (104) geführt ist und relativ zu der Führungsschiene (104) entlang der ersten Richtung (X) verschiebbar ist, wobei- der Windabweiserbügel (103) mit dem Schlitten (110) koppelbar ist, um einer Bewegung des Schlittens (110) entlang der ersten Richtung (X) relativ zu der Führungsschiene (104) zumindest teilweise zu folgen,- der Windabweiserbügel (103) von dem Schlitten entkoppelbar ist, sodass der Schlitten (110) in einem entkoppelten Zustand relativ zu dem Windabweiserbügel (103) entlang der Führungsschiene verschiebbar ist, und- der Windabweiserbügel (103) mit dem Führungselement (105) gekoppelt ist, um ein Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zu der Führungsschiene (104) zu führen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Fahrzeugdach, das eine Dachöffnung aufweist, sowie ein entsprechendes Fahrzeugdach mit einer solchen Anordnung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer Anordnung für ein Fahrzeugdach.
  • Dächer von Kraftfahrzeugen können mit einem Schiebedach versehen sein. Ein Dachelement, auch Deckel genannt, kann dabei eine Dachöffnung entweder in eine Schließstellung des Deckels verschließen oder in weiteren Stellungen die Dachöffnung mindestens teilweise freigeben. An der Vorderkante der Dachöffnung kann ein Windabweiser vorgesehen sein, der beeinflusst, wie der Fahrtwind durch die Dachöffnung in das Fahrzeuginnere gelangen kann. Aus der DE 10 2014 106 803 A1 ist beispielsweise ein Windabweiser bekannt, der beim Öffnen des Deckels ausgestellt wird und dabei eine Bewegung ausführt, die im Wesentlichen aus einer Überlagerung aus einer Bewegung in vertikaler Richtung und einer Bewegung in horizontaler Richtung besteht.
  • Die DE 10 2009 005 442 B4 und die DE 10 2013 108 891 A1 zeigen jeweils einen längsgeführten Windabweiser.
  • Es ist wünschenswert, eine Anordnung für ein Fahrzeugdach anzugeben, die einen verlässlichen Betrieb eines Windabweisers ermöglicht. Es ist zudem wünschenswert, ein Verfahren zum Betreiben einer Anordnung für ein Fahrzeugdach anzugeben, das einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine Anordnung für ein Fahrzeugdach, das eine Dachöffnung aufweist, einen Windabweiserbügel auf. Die Anordnung weist eine Führungsschiene auf, die mit dem Fahrzeugdach koppelbar ist. Die Führungsschiene ist entlang einer ersten Richtung länglich ausgedehnt. Die Anordnung weist ein Führungselement für den Windabweiserbügel auf. Das Führungselement ist mit der Führungsschiene gekoppelt. Die Anordnung weist eine erste Feder auf. Die Feder ist an einem ersten Ende mit dem Windabweiserbügel gekoppelt. An einem zweiten Ende ist die Feder mit der Führungsschiene gekoppelt, um eine Kraft in die erste Richtung auf den Windabweiserbügel auszuwirken. Die Anordnung weist einen Schlitten auf. Der Schlitten ist von der Führungsschiene geführt und relativ zu der Führungsschiene entlang der ersten Richtung verschiebbar. Der Windabweiserbügel ist mit dem Schlitten koppelbar, um einer Bewegung des Schlittens entlang der ersten Richtung relativ zu der Führungsschiene zumindest teilweise zu folgen. Der Windabweiserbügel ist von dem Schlitten entkoppelbar, sodass der Schlitten in einem entkoppelten Zustand relativ zu dem Windabweiserbügel entlang der Führungsschiene verschiebbar ist. Der Windabweiserbügel ist mit dem Führungselement gekoppelt, um ein Verschwenken des Windabweiserbügels relativ zu der Führungsschiene zu führen.
  • Mittels der ersten Feder, des Schlittens und des Führungselements ist es möglich, den Windabweiserbügel relativ zum Fahrzeugdach beziehungsweise zur Führungsschiene entlang einer vorgegebenen Bahn zu verschwenken. Insbesondere ist es möglich, horizontale und vertikale Elemente der Bewegung während dem Verschwenken des Windabweiserbügels beim Ausklappen des Windabweiserbügels und auch beim Einklappen des Windabweiserbügels vorzugeben. Somit ist ein verlässlicher Betrieb der Anordnung realisierbar, bei dem sowohl beim Ausklappen als auch beim Einklappen des Windabweiserbügels der vorgegebene Bewegungsverlauf verlässlich durchführbar ist.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen weist das Führungselement eine erste und ein zweite Kulisse auf. Der Windabweiserbügel weist ein erstes und ein zweites Eingriffselement auf. Das erste Eingriffselement ist in der ersten Kulisse geführt. Das zweite Eingriffselement ist in der zweiten Kulisse geführt. Hierdurch ist das Verschwenken des Windabweiserbügels relativ zu der Führungsschiene führbar. Mittels der ersten Kulisse und der zweiten Kulisse ist der Bewegungsablauf für das Verschwenken des Windabweiserbügels vorgebbar. Der Verlauf der Kulissen wird entsprechend einem gewünschten Bewegungsablauf vorgegeben. Die erste Feder ist vorgesehen, um den Windabweiserbügel in die erste Richtung entlang den Kulissen zu bewegen. Der Schlitten ist vorgesehen, um den Windabweiser entgegen der ersten Richtung entlang den Kulissen zu bewegen. Der Windabweiserbügel erfährt somit sowohl beim Ausklappen als auch beim Einklappen eine entsprechende Kraft, die die Eingriffselemente des Windabweiserbügels entlang den beiden Kulissen verschiebt.
  • Gemäß Ausführungsformen weist die erste Kulisse einen Verlauf auf, so dass zumindest in einem Abschnitt eine Selbsthemmung vermieden ist. Somit ist ein Aus- und Einklappen des Windabweiserbügels ohne besonderen Kraftaufwand möglich. Insbesondere ist es dadurch möglich, die Vorspannung der ersten Feder bei einem Wert zu realisieren, der sich gut realisieren lässt.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen weist die zweite Kulisse in der ersten Richtung einen Verlauf auf, so dass sich ein Abstand zwischen der zweiten Kulisse und der Unterseite der Führungsschiene verringert. Somit bewegt sich die Drehachse, um die der Windabweiserbügel verschwenkt wird, verringerbar.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen weist die Anordnung eine zweite Feder auf. Die zweite Feder ist mit dem Windabweiserbügel und mit der Führungsschiene gekoppelt, um eine Kraft in die zweite Richtung auf den Windabweiserbügel auszuwirken. Zum Ausstellen des Windabweiserbügels wirkt somit sowohl die Kraft der ersten Feder in die erste Richtung, um die Eingriffselemente des Windabweiserbügels entlang den Kulissen des Führungselements zu bewegen, als auch die Kraft der zweiten Feder in die zweite Richtung, in die der Windabweiserbügel ausgestellt wird.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen sind der Schlitten und der Windabweiserbügel so miteinander koppelbar, dass von dem Schlitten eine Kraft entgegen der ersten Richtung auf den Windabweiserbügel auswirkbar ist. Zum Einklappen des Windabweiserbügels ist somit vom Schlitten eine Kraft entgegen die erste Feder auswirkbar. Durch das Führungselement beziehungsweise die beiden Kulissen des Führungselements wird diese Kraft so transferiert, dass der Windabweiserbügel entlang der vorgegebenen Bewegungsbahn verschwenkt wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Fahrzeugdach, das eine Dachöffnung aufweist, eine anmeldungsgemäße Anordnung auf. Die Anordnung ist mit dem Fahrzeugdach gekoppelt. Das Fahrzeugdach weist einen Vorderbereich auf, der die Dachöffnung entgegen der ersten Richtung begrenzt. Der Windabweiserbügel ist in einer Schließposition des Windabweiserbügels zumindest teilweile unterhalb des Vorderbereichs angeordnet. Somit ist es insbesondere möglich in der Schließposition des Windabweiserbügels ein Netz, das zwischen dem Vorderbereich und dem Windabweiserbügel angeordnet ist, im Trockenbereich des Fahrzeugdachs anzuordnen. Hierbei ist eine Bauraumeinsparung entlang der ersten Richtung möglich. Ein Windabweiserprofil des Windabweiserbügels, das entlang dem Vorderbereich verläuft, ist hierbei in seiner Schließposition beispielsweise am Übergang zwischen Nass- und Trockenbereich des Fahrzeugdachs angeordnet.
  • Gemäß Ausführungsformen ist an dem Vorderbereich ein Rahmenelement angeordnet, das eine Wasserführung aufweist. Der Windabweiserbügel ist in der Schließposition zumindest teilweise entlang der ersten Richtung vor der Wasserführung angeordnet. Wasser, das am Vorderbereich in Richtung des Fahrzeuginneren gelangt, gelangt in der Schließposition des Windabweiserbügels zunächst auf das Windabweiserprofil. Das Windabweiserprofil leitet das Wasser in die Wasserführung. Der Windabweiserbügel trägt in seiner Schließposition somit dazu bei zu vermeiden, dass Wasser in den Trockenbereich gelangt. Somit ist entlang der ersten Richtung ein Einsparen von Bauraumbedarf möglich.
  • Gemäß Ausführungsformen weist das Fahrzeugdach einen Deckel auf, um die Dachöffnung zu verschließen und wahlweise freizugeben. Der Deckel weist einen Gleiter auf. Der Gleiter ist mit dem Windabweiserbügel koppelbar, um das Verschwenken des Windabweiserbügels relativ zu der Führungsschiene zumindest abschnittsweise zu führen. Das Verschwenken des Windabweiserbügels relativ zu der Führungsschiene ist somit zumindest abschnittsweise zusätzlich zu dem Führungselement auch von dem Gleiter an dem Deckel geführt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben einer Anordnung für ein Fahrzeugdach ein Bereitstellen eines Windabweiserbügels. Eine Kraft wird auf den Windabweiserbügel in eine erste Richtung mittels eines Bauteils ausgewirkt. Dadurch wird der Windabweiserbügel in die erste Richtung relativ zum Fahrzeugdach verschoben. Der Windabweiserbügel wird relativ zum Fahrzeugdach in eine zweite Richtung verschwenkt. Die zweite Richtung ist quer zu der ersten Richtung ausgerichtet. Eine weitere Kraft wird auf den Windabweiserbügel entgegen der ersten Richtung mittels eines Schlittens ausgewirkt. Der Schlitten wird relativ zu dem Fahrzeugdach entgegen der ersten Richtung verschoben. Der Windabweiserbügel wird dadurch entgegen der ersten Richtung relativ zum Fahrzeugdach verschoben und relativ zum Fahrzeugdach entgegen der zweiten Richtung verschwenkt. Der Schlitten wird entgegen der ersten Richtung relativ zum Windabweiserbügel verschoben, bevor der Schlitten die weitere Kraft auf den Windabweiserbügel auswirkt.
  • Zum Ausstellen des Windabweiserbügels wird die Kraft des ersten Bauteils so transferiert, dass der Windabweiserbügel in die zweite Richtung verschwenkt wird. Zum Einklappen des Windabweiserbügels wird die Kraft des Schlittens so transferiert, dass der Windabweiserbügel entgegen der zweiten Richtung verschwenkt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden, in Verbindung mit den Figuren erläuterten Beispielen. Gleiche, gleichartige und gleichwirkende Elemente können dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine Schnittansicht einer Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 3A und 3B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
    • 4A und 4B bis 9A und 9B Schnittansichten der Anordnung zu verschiedenen Betriebszuständen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Das Fahrzeug weist ein Fahrzeugdach 101 auf. In normaler Betriebsposition vorne ist eine Windschutzscheibe 122 angeordnet. Das Fahrzeugdach 101 erstreckt sich insbesondere in einer ersten Richtung X ausgehend von der Windschutzscheibe 122 zu einer Heckscheibe (nicht gezeigt).
  • Das Fahrzeugdach 101 weist eine Dachöffnung 102 auf. Die Dachöffnung 102 ist durch ein Dachelement verschließbar, insbesondere durch einen Deckel 123. Durch eine Bewegung des Deckels 123 relativ zu dem übrigen Fahrzeugdach 101 ist die Dachöffnung 102 zumindest teilweise freigebbar, wie in der 1 dargestellt. Der Deckel 123 ist eingerichtet, in einer Schließposition die Dachöffnung 102 zu verschließen. Der Deckel 123 ist beispielsweise Teil eines Panoramadachs, eines Spoilerdachs, eines Schiebedachs, beispielsweise eines außen geführten Schiebedachs, und/oder eines Schiebehebedachs, eines von oben montierbaren Daches (top load) oder eines von unten montierbaren Daches (bottom load).
  • Angrenzend an die Dachöffnung 102 der Windschutzscheibe 122 zugewandt ist ein Vorderbereich 120 des Fahrzeugdachs 101 angeordnet. Eine Vorderkante 121 des Vorderbereichs 120 begrenzt die Dachöffnung 102 entgegen der ersten Richtung X in Richtung der Windschutzscheibe 122. Beidseitig der Dachöffnung 102 ist jeweils eine Führungsschiene 104 angeordnet. Diese erstreckt sich länglich ausgedehnt entlang der ersten Richtung X und ist beispielsweise eingerichtet, eine Mechanik zum Bewegen des Deckels 123 zu führen.
  • Ein Windabweiserbügel 103 ist vorgesehen, um im Betrieb die Luftströmungen an der Vorderkante 121 und an der Dachöffnung 102 zu beeinflussen. Der Windabweiserbügel 103 weist ein Windabweiserprofil 128 auf, das sich im Wesentlichen entlang einer dritten Richtung Y entlang der Vorderkante 121 erstreckt. Beidseitig des Windabweiserprofils 128 ist jeweils ein Windabweiserarm 129 angeordnet, der sich im Wesentlichen entlang der ersten Richtung X erstreckt. Jeweils an dem Ende des Windabweiserarms 129, das dem Windabweiserprofil 128 abgewandt ist, ist der Windabweiserbügel 103 mit den Führungsschienen 104 gekoppelt. Die Windabweiserarme 129 sind insbesondere jeweils einstückig ausgebildet. Beispielsweise ist der Windabweiserbügel 103 einstückig ausgebildet. Insbesondere weist der Windabweiserbügel 103 keine Bauteile auf, die relativ zueinander bewegbar sind.
  • Der Windabweiserbügel 103 ist um eine Schwenkachse A verschwenkbar, so dass insbesondere das Windabweiserprofil 128 entlang einer zweiten Richtung Z, die quer zur ersten Richtung X und zur dritten Richtung Y ausgerichtet ist, hin und her bewegt werden kann.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Anordnung 100 etwa im mittleren Bereich der Vorderkante 121. Der Deckel 123 und der Windabweiserbügel 103 sind jeweils in ihrer Schließposition angeordnet. Der Deckel 123 verschließt die Dachöffnung 102 des Fahrzeugdachs 101.
  • Am Vorderbereich 120 ist ein Rahmenelement 126 angeordnet. Das Rahmenelement 126 ist entlang der dritten Richtung Y beidseitig beispielsweise jeweils mit einer der Führungsschienen 104 gekoppelt. In dem Rahmenelement 126 ist eine Wasserführung 127 ausgebildet. Wasser, das zwischen der Vorderkante 121 und dem Deckel 123 in Richtung des Innenraums des Fahrzeugs gelangt, wird mittels des Windabweiserprofils 128 in die Wasserführung 127 geleitet.
  • Ein Netz 130, das an einem Ende mit dem Windabweiserprofil 128 gekoppelt ist, und an einem gegenüberliegenden Ende mit dem Rahmenelement 126 gekoppelt ist, ist somit stets in einem Trockenbereich der Anordnung 100 angeordnet. In der Schließposition des Windabweiserbügels 103 ist insbesondere das Windabweiserprofil 128 teilweise entlang der zweiten Richtung Z unterhalb des vorderen Bereichs 120 angeordnet. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen ist das Windabweiserprofil 128 vollständig unterhalb des Vorderbereichs 120 angeordnet. Dadurch, dass das Windabweiserprofil 128 ganz oder teilweise unterhalb des Vorderbereichs 120 angeordnet ist und das Netz 130 vollständig im Trockenbereich der Anordnung angeordnet ist, ist entlang der ersten Richtung X eine Bauraumeinsparung im Vergleich zu herkömmlichen Windabweiseranordnungen möglich. In der Schließposition der Anordnung 100 ist das Netz 130 vollständig unterhalb des Vorderbereichs 120 angeordnet.
  • 3A und 3B zeigen die Anordnung 100 bei geöffnetem Deckel 123. 3A zeigt eine Schnittansicht in etwa im mittleren Bereich entlang der dritten Richtung Y. 3B zeigt eine Schnittansicht seitlich der Dachöffnung 102. Der Windabweiserbügel 103 ist im Vergleich zur Position der 2 in die erste Richtung X und in die zweite Richtung Z verschoben. Das Netz 130 ist dadurch gespannt. Das Windabweiserprofil 128 ist entlang der zweiten Richtung Z oberhalb des Vorderbereichs 120 angeordnet.
  • Ein Führungselement 105 ist an dem Endbereich der Führungsschiene 104 vorgesehen, der der Vorderkante 121 zugewandt ist. Das Führungselement ist beispielsweise integraler Bestanteil der Führungsschiene 104 oder ein zusätzliches Bauelement, das mit der Führungsschiene 104 verbunden ist. Das Führungselement 104 ist ortsfest mit der Führungsschiene 104 verbunden. Der Windabweiserbügel 103 ist an den Windabweiserarmen 129 jeweils mit dem Führungselement 105 beidseitig der Dachöffnung 102 gekoppelt.
  • Die Anordnung 100 ist auf beiden Seiten der Dachöffnung 102 korrespondierend ausgebildet. Nachfolgend wird die Anordnung 100 anhand einer Seite erläutert. Die gegenüberliegende Seite ist entsprechend ausgebildet.
  • Nachfolgend wird der Bewegungsablauf beim Öffnen des Deckels 123 und dem damit verbundenen Ausstellen des Windabweiserbügels 103 anhand der 4A und 4B bis 9A und 9B geschildert. Die Figuren A zeigen dabei jeweils eine Schnittansicht in etwa in der Mitte der Dachöffnung 102. Die Figuren B zeigen jeweils eine Schnittansicht seitlich der Dachöffnung 102 im Bereich der Führungsschiene 104.
  • 4A und 4B zeigen den Deckel 123 und den Windabweiserbügel 103 in der jeweiligen Schließposition. Das Netz 130 ist im Trockenbereich angeordnet. Das Windabweiserprofil 128 ist unterhalb der Vorderkante 121 angeordnet, so dass Wasser das zwischen der Vorderkante 121 und dem Deckel 123 nach innen gelangt, zunächst auf das Windabweiserprofil 128 trifft und mittels des Windabweiserprofils 128 zu der Wasserführung 127 im Rahmenelement 126 geführt wird.
  • Am Deckel 123 ist auf Höhe des Windabweiserarms 129 ein Gleiter 124 angeordnet. In der geschlossenen Position ist der Gleiter 124 in Kontakt mit einer Gleitfläche 125 des Windabweiserarms 129. Somit ist der Windabweiserbügel 103 stabil gehalten und Klappergeräusche können reduziert werden.
  • Das Führungselement 105 weist eine erste Kulisse 111 auf. Das Führungselement 105 weist eine zweite Kulisse 112 auf. Die erste Kulisse 111 ist in der ersten Richtung X vor der zweiten Kulisse 112 angeordnet. Die erste Kulisse 111 weist einen Verlauf auf, so dass sich in die erste Richtung X ein Abstand zwischen der Kulisse 111 und einer Unterseite 116 der Führungsschiene 104 vergrößert. Die zweite Kulisse 112 weist einen Verlauf in die erste Richtung X auf, so dass sich ein Abstand 115 zwischen der Unterseite 116 und der Kulisse 111 verringert.
  • An dem Windabweiserarm 129 ist ein erstes Eingriffselement 113 und ein zweites Eingriffselement 114 angeordnet. Das erste Eingriffselement 113 ist in der ersten Kulisse 111 angeordnet und von dieser geführt. Das zweite Eingriffselement 114 ist in der zweiten Kulisse 112 angeordnet und von dieser geführt. Die erste Kulisse 111 und die zweite Kulisse 112 geben die Bewegungsbahn und die Schwenkachse A zum Verschwenken des Windabweiserbügels 103 relativ zur Führungsschiene 104 vor. Die erste Kulisse 111 weist eine Form auf, sodass in einem in die erste Richtung hinteren Abschnitt 132 eine Selbsthemmung vermieden wird.
  • Ein Schlitten 110 ist in der Führungsschiene 104 geführt. Der Schlitten 104 ist mit dem Deckel 123 gekoppelt, um eine Bewegung insbesondere eines vorderen Bereichs des Deckels 123 beim Öffnen des Deckels 123 zu führen. Der Schlitten 110 weist zusätzlich zu herkömmlichen Schlitten ein Koppelelement 131 auf. Das Koppelelement 131 ist mit dem Windabweiserbügel 103 koppelbar. Insbesondere ist das Koppelelement 131 mit dem zweiten Eingriffselement 114 koppelbar. Das Koppelelement 131 ist in der ersten Richtung X hinter dem zweiten Eingriffselement 114 angeordnet. Der Schlitten 110 ist eingerichtet, eine Kraft 119 entgegen der ersten Richtung X auf den Windabweiserbügel 103 auszuwirken. Insbesondere wird die Kraft durch einen Kontakt des Koppelelements 131 mit dem zweiten Eingriffselement 114 ausgewirkt.
  • Eine erste Feder 106 ist vorgesehen, um eine Kraft 109 in die erste Richtung X auf den Windabweiserbügel 103 auszuwirken. Die Feder 106 ist an ihrem ersten Ende 107 mit dem Windabweiserbügel 103, insbesondere dem Windabweiserarm 129 gekoppelt. An dem gegenüberliegenden Ende 108 ist die Feder 106 mit der Führungsschiene 104 gekoppelt. Die Feder 106 und das Koppelelement 131 sind somit eingerichtet, entgegengesetzte Kräfte 109 und 119 auf den Windabweiserbügel 103 auszuwirken. In der Schließposition des Windabweiserbügels 103 ist das zweite Eingriffselement 114 in Kontakt mit dem Koppelelement 131 und der Windabweiserbügel 103 ist somit in einer stabilen Position gehalten.
  • Eine zweite Feder 117 ist zwischen dem Windabweiserbügel 103, insbesondere dem Windabweiserarm 129, und der Führungsschiene 104 und/oder dem Rahmenelement 126 angeordnet. Die zweite Feder 117 wirkt eine Kraft 118 in die zweite Richtung Z auf den Windabweiserarm 129 aus.
  • Der Windabweiserbügel 103 ist mittels des ersten Eingriffselements 113 entgegen der zweiten Richtung Z gehalten. Der Windabweiserbügel 103 ist mittels des zweiten Eingriffselements 114 in der zweiten Kulisse 112 in die zweite Richtung Z gehalten. Der Windabweiserbügel 103 ist mittels des zweiten Eingriffselements 114 und des Koppelelements 131 entlang der ersten Richtung X gehalten. Somit ist der Windabweiserbügel in der Schließposition stabil und geräuscharm gehalten.
  • 5A und 5B zeigen die Anordnung 100 bei einer ausgestellten Hinterkante des Deckels 123. Der Schlitten 110 ist im Vergleich zu den 4A und 4B in die erste Richtung X verschoben. Die Vorderkante des Deckels 123 ist ebenfalls leicht angehoben, insbesondere um ein Quetschen einer Dichtung an der Vorderkante 121 zu vermeiden. Der Gleiter 124 ist somit beabstandet zur Gleitfläche 125 angeordnet. Der Windabweiserbügel 103 ist mittels der Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112 weiterhin in seiner Schließposition gehalten. Dies ist durch einen entsprechenden Verlauf der Kulissen 111 und 112 im Wesentlichen parallel zur ersten Richtung X realisiert.
  • 6A und 6B zeigen die Anordnung 100 bei einer leicht geöffneten Dachöffnung 102. Der Deckel 123 ist relativ zum übrigen Dach 101 in die erste Richtung X verschoben. Der Schlitten 110 ist im Vergleich zu den 5A und 5B weiter in die erste Richtung X verschoben. Die Feder 106 zieht den Windabweiserbügel 103 ebenfalls in die erste Richtung X. Dadurch bleibt der zweite Mitnehmer 114 in Kontakt mit dem Koppelelement 131 des Schlittens 110. Der Windabweiserbügel 103 folgt der Bewegung des Schlittens 110 in die erste Richtung X. Durch den Verlauf der Kulissen 111 und 112 wird der Windabweiserbügel 103 verschwenkt, sodass das Windabweiserprofil 128 in die zweite Richtung Z bewegt wird.
  • Der Gleiter 124 gelangt wieder in Kontakt mit der Gleitfläche 125. Das erste Eingriffselement 113 ist am Anfang des Abschnitts 132, in dem keine Selbsthemmung auftritt. Ohne den Deckel 123 würde der Windabweiserbügel 103 folglich allein aufgrund der Kraft 118 der zweiten Feder 117 vollständig ausgestellt werden. Aufgrund des Kontakts des Gleiters 124 und der Gleitfläche 125 ist die Ausstellbewegung jedoch gehemmt und folgt einer Bewegung des Deckels 123 in die erste Richtung X und der Bewegung des Koppelelements 131 in die erste Richtung X. In der dargestellten Position ist sowohl der Gleiter 124 in Kontakt mit der Gleitfläche 125 als auch das zweite Eingriffselement 114 in Kontakt mit dem Koppelelement 131.
  • 7A und 7B zeigen einen Zustand der Vorrichtung 100, in dem das Koppelelement 131 und das zweite Eingriffselement 114 beabstandet zueinander angeordnet sind und keinen Kontakt mehr miteinander aufweisen. Der Schlitten 110 ist im Vergleich zu den 6A und 6B weiter in die erste Richtung X bewegt. Somit ist auch der Deckel 126 weiter in die erste Richtung X bewegt. Der Windabweiserbügel 103 folgt der Bewegung des Schlittens 110 nicht mehr vollständig. Mittels des Verlaufs der ersten Kulisse 111 wird die Kraft 109 der ersten Feder 106 und die Kraft 118 der zweiten Feder 117 nun vorrangig in eine Bewegung des Windabweiserprofils 128 in die zweite Richtung Z umgelenkt.
  • Das Koppelelement 131 hat sich vom zweiten Eingriffselement 114 entfernt. Das Windabweiserprofil 128 ist in die erste Richtung X an der Vorderkante 121 vorbeigefahren, sodass sich das Windabweiserprofil 128 nun ungehindert von dem Vorderbereich 120 in die zweite Richtung Z bewegen kann. Durch den Verlauf der Kulissen 111 und 112 und den Kontakt des Gleiters 124 mit der Gleitfläche 125 ist der Windabweiserbügel auch in einem Abstand zum Deckel 123, insbesondere zur Vorderkante des Deckels 123, gehalten.
  • 8A und 8B zeigen einen Zustand der Anordnung 100, in dem der Windabweiserbügel 103 nahezu vollständig ausgeschwenkt ist und der Gleiter 124 noch in Kontakt mit der Gleitfläche 125 ist. Im Vergleich zu den 7A und 7B sind der Deckel 123 und der Schlitten 110 weiter in die erste Richtung X bewegt. Das Netz 130 ist zwischen der Vorderkante 121 und dem Windabweiserprofil 128 gehalten. Die Feder 117 spannt das Netz 130. Das erste Eingriffselement 113 ist etwas beabstandet zum in der ersten Richtung X hinteren Ende der ersten Kulisse 111 angeordnet, sodass leichte Toleranzen der Länge des Netzes ausgeglichen werden können und der Windabweiserbügel 103 mittels der zweiten Feder 117 in die zweite Richtung Z so gedrückt wird, dass das Netz 130 gespannt ist. Das Windabweiserprofil 128 ist in der zweiten Richtung Z oberhalb des Deckels 123 angeordnet. Entlang der ersten Richtung X ist das Windabweiserprofil 128 von der Vorderkante des Deckels 123 beabstandet.
  • Durch den vorgegebenen Verlauf der zweiten Kulisse 112, sodass sich der Abstand 115 zwischen der zweiten Kulisse 112 und der Unterseite 116 in die erste Richtung X verringert, ist ein weites Ausstellen des Windabweiserprofils 128 bei gleichzeitig geringem Bauraumbedarf in die zweite Richtung Z möglich. Durch diesen Verlauf der zweiten Kulisse 112 ist es möglich, die erste Kulisse 111 in die zweite Richtung Z kürzer auszubilden. Dadurch ist es möglich, den Bauraum einzusparen.
  • 9A und 9B zeigen die Anordnung 100 in einem Zustand, in dem der Gleiter 124 beabstandet von der Gleitfläche 125 ist. Der Deckel 123 und der Schlitten 110 sind weiter in die X-Richtung verschoben. Der Windabweiserbügel 103 hat seine vollständige Ausstellposition erreicht. Diese ist durch die Kulissen 111 und 112 im Zusammenwirken mit den Eingriffselementen 113 und 114 sowie durch die Länge des Netzes 130 vorgegeben. Die Feder 117 drückt den Windabweiserbügel 103 in die zweite Richtung Z, bis das Netz 130 vollständig gespannt ist. Zwischen dem hinteren Ende der ersten Kulisse 111 und dem ersten Eingriffselement 113 ist ein Abstand vorgesehen, sodass das Netz mittels der Feder 117 vollständig gespannt werden kann.
  • Zum Einschwenken des Windabweiserbügels 103 wird die Bewegung in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Das Koppelelement 131 gelangt in Kontakt mit dem zweiten Eingriffselement 114 und wirkt die Kraft 119 entgegen der ersten Richtung X auf den Windabweiserbügel 103 aus. Somit wird dieser entgegen der ersten Richtung X verschoben. Die Eingriffselemente 113 und 114 folgen dem Verlauf der Kulissen 111 und 112, sodass das Windabweiserprofil 128 entgegen der zweiten Richtung Z und entgegen der zweiten Richtung X in seine Schließposition bewegt wird.
  • Dadurch, dass der Windabweiserbügel 128 sowohl entlang der ersten Richtung X als auch der zweiten Richtung Z bewegt wird, ist es möglich, das Windabweiserprofil 128 in seiner Schließposition in der ersten Richtung X zumindest teilweise vor der Wasserführung 127 anzuordnen. Dadurch wird die Durchsicht aus dem Fahrzeuginnenraum durch die Dachöffnung 102 verbessert.
  • Die erste Feder 106, die insbesondere als Zugfeder ausgebildet ist, zieht den Windabweiserbügel 103 grundsätzlich nach hinten in die erste Richtung X. Die zusätzliche zweite Feder 117, die beispielsweise als Blattfeder ausgebildet ist, drückt den Windabweiserbügel 103 nach oben in die zweite Richtung Z, um ein Ausstellen des Windabweiserbügels 103 zu ermöglichen. Das Koppelelement 131 drückt ausgehend von der Schließposition gegen den Windabweiserbügel 103 und wirkt somit der Kraft der ersten Feder 106 entgegen. Mittels des ersten Eingriffselements 113, das in der ersten Kulisse 111 geführt ist, wird der Windabweiserbügel 103 in seiner Position gehalten. Der Gleiter 124, der insbesondere an einem Deckelträger des Deckels 123 angeordnet ist, drückt von oben entgegen der zweiten Richtung Z zusätzlich auf den Windabweiserarm 129. Dies führt zu einem Klapperschutz und zu einer Geräuschvermeidung bei geschlossenem Deckel.
  • Fährt der Schlitten 110 nach hinten in die erste Richtung X, wird der Windabweiserbügel 103 mittels der ersten Feder 106 ebenfalls nach hinten in die erste Richtung Z gezogen, geführt mittels des Koppelelements 131 am Schlitten 110. Durch das Anheben des Deckels 123 bewegt sich der Gleiter 124 vom Windabweiserarm 129 weg und gibt den Windabweiserbügel 103 frei (5A und 5B). Der Windabweiserbügel 103 wird, geführt durch die Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112, nach hinten in die erste Richtung X bewegt.
  • Wird der Schlitten 110 weiter nach hinten in die erste Richtung X bewegt, ist bis zu der Position, wie in 6A und 6B dargestellt ist, ein Führen der Bewegung des Windabweiserbügels 103 mittels des Koppelelements 131 am Schlitten 110 vorteilhaft, der Windabweiserbügel 103 wird mittels der Feder 106 nach hinten in die erste Richtung X gezogen. Der Windabweiserbügel 103 wird geführt durch die Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112 nach hinten in die erste Richtung X und nach oben in die zweite Richtung Z bewegt. Durch das Anheben der Windabweiserbügels 103 bekommt der Windabweiserarm 129 wieder Kontakt mit dem Gleiter 124. Dadurch wird die Steuerung der Bewegung des Windabweiserbügels 103 übernommen. In der Mitte der Dachöffnung 102 entlang der dritten Richtung Y ist das Windabweiserprofil 128 entlang der zweiten Richtung Z noch unterhalb des Vorderbereichs 120 und des Deckels 123 ( 6A) .
  • Wenn der Schlitten 110 weiter nach hinten fährt (7A und 7B), wird auch der Windabweiserbügel 103 mittels der ersten Feder 106 weiter nach hinten in die erste Richtung X gezogen. Der Windabweiserbügel 103 wird, geführt durch die Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112, nach hinten in die erste Richtung X und nach oben in die zweite Richtung Z bewegt. Der Gleiter 124 des Deckelträgers übernimmt ab der Position, wie in den 7A und 7B dargestellt ist, vollständig die Steuerung des Windabweiserbügels 103. Ab dieser kinematischen Stellung wird die Kraft 118 der zweiten Feder 117 notwendig, um den Windabweiserbügel 103 an den Gleiter 124 zu drücken. Das Windabweiserprofil 128 ist in der Mitte der Dachöffnung 102 entlang der dritten Richtung Y ideal zwischen der Vorderkante 121 und vor dem Deckel 123 (7A).
  • Fährt der Schlitten weiter nach hinten in die erste Richtung X (8A und 8B), wird auch der Windabweiserbügel 103 mittels der ersten Feder 106 weiter nach hinten in die erste Richtung X gezogen. Der Windabweiserbügel 103 wird, geführt durch die Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112, nach hinten in die erste Richtung X und nach oben in die zweite Richtung Z bewegt. Der Winkel in der vorderen ersten Kulisse 111 ist in der Endlage so vertikal, dass die Kraft 109 aus der ersten Feder 106 nicht ausreicht, um das Netz 130 ausreichend zu spannen. Somit kommt die Hauptfunktion der zweiten Feder 117 zum Tragen. Die zweite Feder 117 drückt den Windabweiserbügel 103 nun vertikal nach oben in die zweite Richtung Z. Somit wird das Netz 130 gespannt. In der ersten Kulisse 111 vorn ist entsprechend Luft vorgesehen, um Toleranzen und eine Dehnung des Netzes 130 zu berücksichtigen.
  • Fährt der Schlitten 110 weiter nach hinten in die erste Richtung X (9A und 9B), wird der Windabweiserbügel 103 hauptsächlich durch die zweite Feder 117 nach oben in die zweite Richtung Z gedrückt. Der Deckel 123 hat sich vom Windabweiserarm 129 entfernt.
  • Durch den Verlauf der Kulissen 111 und 112 kann ein Verklemmen beim Verschwenken des Windabweiserbügels 103 vermieden werden. Das zusätzliche Koppelelement 131 ermöglicht ein Bewegen des Windabweiserbügels 103 entgegen der ersten Richtung X. Die zusätzliche zweite Feder 117 ermöglicht ein Spannen des Netzes 130, insbesondere in die zweite Richtung Z. Die vorgegebene Bewegungsbahn für den Windabweiserbügel 103 beim Verschwenken wird sowohl durch den Kontakt des Gleiters 124 mit der Gleitfläche 125 als auch durch die Bewegung der Eingriffselemente 113 und 114 in den Kulissen 111 und 112 geführt durch das Koppelelement 131 des Schlittens 110 realisiert. Um die vorgegebene Bewegung für den Windabweiserbügel 103 beim Ausschwenken in die erste Richtung X und in die zweite Richtung Z beziehungsweise beim Einklappen entgegen der zweiten Richtung Z und entgegen der ersten Richtung X zu realisieren, ist das Wechselspiel zwischen dem Koppelelement 131 und dem Drücken des Gleiters 124 notwendig.

Claims (11)

  1. Anordnung für ein Fahrzeugdach (101), das eine Dachöffnung (102) aufweist, aufweisend: - einen Windabweiserbügel (103), - eine Führungsschiene (104), die mit dem Fahrzeugdach (101) koppelbar ist und die entlang einer ersten Richtung (X) länglich ausgedehnt ist, - ein Führungselement (105) für den Windabweiserbügel (103), das mit der Führungsschiene (104) gekoppelt ist, - eine erste Feder (106), die an einem ersten Ende (107) mit dem Windabweiserbügel (103) gekoppelt ist und an einem zweiten Ende (108) mit der Führungsschiene (104) gekoppelt ist, um eine Kraft (109) in die erste Richtung (X) auf den Windabweiserbügel (103) auszuwirken, - einen Schlitten (110), der von der Führungsschiene (104) geführt ist und relativ zu der Führungsschiene (104) entlang der ersten Richtung (X) verschiebbar ist, wobei - der Windabweiserbügel (103) mit dem Schlitten (110) koppelbar ist, um einer Bewegung des Schlittens (110) entlang der ersten Richtung (X) relativ zu der Führungsschiene (104) zumindest teilweise zu folgen, - der Windabweiserbügel (103) von dem Schlitten entkoppelbar ist, sodass der Schlitten (110) in einem entkoppelten Zustand relativ zu dem Windabweiserbügel (103) entlang der Führungsschiene verschiebbar ist, und - der Windabweiserbügel (103) mit dem Führungselement (105) gekoppelt ist, um ein Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zu der Führungsschiene (104) zu führen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der - das Führungselement (105) eine erste (111) und ein zweite (112) Kulisse aufweist, und - der Windabweiserbügel (103) ein erstes (113) und ein zweites (114) Eingriffselement aufweist, wobei - das erste Eingriffselement (113) in der ersten Kulisse (111) geführt ist und das zweite Eingriffselement (114) in der zweiten Kulisse (112) geführt ist, um das Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zu der Führungsschiene (104) zu führen.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der die erste Kulisse (111) einen Verlauf aufweist, so dass zumindest in einem Abschnitt (132) eine Selbsthemmung vermieden ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die zweite Kulisse (112) in die erste Richtung (X) einen Verlauf aufweist, so dass sich ein Abstand (115) zwischen der zweiten Kulisse (112) und einer Unterseite (116) der Führungsschiene (104) verringert.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend eine zweite Feder (117), die mit dem Windabweiserbügel (103) gekoppelt ist und mit der Führungsschiene (104) gekoppelt ist, um eine Kraft (118) in eine zweite Richtung (Z) auf den Windabweiserbügel (103) auszuwirken, wobei die zweite Richtung (Z) quer zur ersten Richtung (X) ausgerichtet ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Schlitten (110) und der Windabweiserbügel (103) so miteinander koppelbar sind, dass von dem Schlitten (110) eine Kraft (119) entgegen der ersten Richtung (X) auf den Windabweiserbügel (103) auswirkbar ist.
  7. Fahrzeugdach, das eine Dachöffnung (102) aufweist, aufweisend: - eine Anordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die mit dem Fahrzeugdach (101) gekoppelt ist, wobei - das Fahrzeugdach (101) einen Vorderbereich (120) aufweist, der die Dachöffnung (102) entgegen der ersten Richtung (X) begrenzt, und - der Windabweiserbügel (103) in einer Schließposition des Windabweiserbügels (103) zumindest teilweile unterhalb des Vorderbereichs (120) angeordnet ist.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, aufweisend einen Deckel (123), um die Dachöffnung (102) zu verschließen und wahlweise freizugeben, wobei der Deckel (123) einen Gleiter (124) aufweist, der mit dem Windabweiserbügel (103) koppelbar ist, um das Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zu der Führungsschiene (104) zumindest abschnittsweise zu führen.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 7 oder 8, bei dem an dem Vorderbereich (120) ein Rahmenelement (126) angeordnet ist, das eine Wasserführung (127) aufweist, wobei der Windabweiserbügel (103) in der Schließposition des Windabweiserbügels (103) zumindest teilweise entlang der ersten Richtung vor der Wasserführung (127) angeordnet ist.
  10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, aufweisend ein Netz (130), das zwischen dem Windabweiserbügel (103) und dem Vorderbereich (120) angeordnet ist und das in der Schließposition des Windabweiserbügels (103) außerhalb der Wasserführung angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung (100) für ein Fahrzeugdach (101), umfassend: - Bereitstellen eines Windabweiserbügels (103), - Auswirken einer Kraft (109) auf den Windabweiserbügel (103) in eine erste Richtung (X) mittels eines Bauteils (106), und dadurch - Verschieben des Windabweiserbügels (103) in die erste Richtung (X) relativ zum Fahrzeugdach (101) und Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zum Fahrzeugdach (101) in eine zweite Richtung (Z), wobei die zweite Richtung (Z) quer zu der ersten Richtung (X) ausgerichtet ist, - Auswirken einer weiteren Kraft (119) auf den Windabweiserbügel (103) entgegen der ersten Richtung (X) mittels eines Schlittens (110), der relativ zu dem Fahrzeugdach (101) entgegen der ersten Richtung (X) verschoben wird, und dadurch - Verschieben des Windabweiserbügels (103) entgegen der ersten Richtung (X) relativ zum Fahrzeugdach (101) und Verschwenken des Windabweiserbügels (103) relativ zum Fahrzeugdach (101) entgegen der zweiten Richtung (Z), wobei der Schlitten (110) entgegen der ersten Richtung (X) relativ zum Windabweiserbügel (103) verschoben wird, bevor der Schlitten (110) die weitere Kraft (119) auf den Windabweiserbügel (103) auswirkt.
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