DE102006046445A1 - Seitliche Windschott-Ergänzung - Google Patents

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Wim Van Berkum
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Wilhelm Karmann GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs
    • B60J7/223Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars

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Abstract

Es wird eine Windschott-Ergänzung (22) mit einem Basiselement (24) und einem Winddeflektor (26), wobei das Basiselement (24) mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile (32), eines Windschotts (16) verbindbar oder in ein solches Rahmenteil integriert ist, angegeben, bei welcher der Winddeflektor (26) aus einer Ruhestellung im Bereich des Basiselements (24) in eine Wirkstellung zwischen dem Windschott (16) und diesem benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster (18), beweglich ist, so dass der Winddeflektor (26) bei aufgestellter Windschott-Ergänzung (22) einen zwischen dem Windschott (16) und dem benachbarten Fahrzeugteil ansonsten verbleibenden Zwischenraum (20) überdeckt und so in diesem Bereich ansonsten auftretende Luftverwirbelungen vermeidet oder zumindest reduziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung störender Luftverwirbelungen in einem Cabrioletfahrzeug.
  • Zu diesem Zweck sind so genannte Windschotts allgemein bekannt, die als eigentlich windabweisendes Element (Windabweiser) ein flächiges Gebilde aufweisen, das häufig als netzartiges oder Durchbrechungen aufweisendes Gewebe, das so genannte Rollo, ausgeführt ist. Neben dem Windabweiser umfassen einzelne Windschotts eine eigene Tragkonstruktion oder einen Rahmen, zusammenfassend kurz als Rahmen bezeichnet. Der Rahmen kann Bestandteil des Cabrioletfahrzeugs sein. Z. B. sind Ausführungsformen bekannt, bei denen ein Überrollbügel als Rahmen oder zumindest als Rahmenbestandteil fungiert. Der Begriff Windschott bezeichnet hier und im Folgenden die Gesamtheit aus Windabweiser und Rahmen. Zum Stand der Technik wird exemplarisch auf die DE 44 05 707 C2 verwiesen.
  • Nachteilig bei bekannten Windschotts ist, dass ein im Folgenden als Zwischenraum bezeichneter Bereich zwischen dem Windschott und in Fortsetzung der Längserstreckung des Windschotts benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster, nicht geschlossen ist, so dass sich in diesem Bereich nach wie vor als störend empfundene Luftverwirbelungen ergeben können.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, eine Vorrichtung anzugeben, die diesem Nachteil abhilft oder zumindest die oben skizzierten Auswirkungen reduziert.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist eine hier und im Folgenden als Windschott-Ergänzung bezeichnete Vorrichtung mit einem Basiselement und einem Winddeflektor, wobei das Basiselement mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile, eines Windschotts verbindbar oder in ein solches Rahmenteil integriert oder integrierbar ist, vorgesehen, bei der der Winddeflektor aus einer Ruhestellung im Bereich des Basiselements in eine Wirkstellung zwischen dem Windschott und diesem benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster, beweglich ist.
  • Die erfindungsgemäße seitliche Windschott-Ergänzung ist also geeignet und vorgesehen, den bei aufgestelltem Windschott zwischen diesem und benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere dem jeweiligen Seitenfenster, verbleibenden Zwischenraum abzudecken. Ansonsten in diesem Bereich sich ergebende Luftverwirbelungen werden also vermieden oder zumindest reduziert. Die Windschott-Ergänzung ist unabhängig vom Windschott aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung beweglich. Beim Aufstellen des Windschotts befindet sich die Windschott-Ergänzung in ihrer Ruhestellung. Bei aufgestelltem Windschott kann die Windschott-Ergänzung aus der Ruhestellung in die Wirkstellung überführt werden. Die Windschott-Ergänzung ist entweder mit dem Windschott verbindbar und eignet sich in dieser Form insbesondere zur Nachrüstung herkömmlicher Windschotts, also insbesondere zur Ergänzung bereits in Betrieb befindlicher Cabrioletfahrzeuge. Die Windschott-Ergänzung kann genauso bei der Neuherstellung eines Windschotts bereits in jeweils eines der Rahmenteile eines solchen Windschotts integriert sein. Bei einer in ein Windschott integrierten Windschott-Ergänzung kann die Überführung der Windschott-Ergänzung von der Ruhestellung in die Wirkstellung mit dem Aufstellen des Windschotts ausgelöst werden.
  • Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gerichtet. Dabei in Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des unabhängigen Anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Bevorzugt erfolgt die Bewegung des Winddeflektors der Windschott-Ergänzung aus der Ruhestellung in die Wirkstellung unter Federkrafteinfluss. Die Ausnutzung von Federkraft hat in diesem Zusammenhang den Vorteil, dass mit der Federkraft beim Bewegen der Windschott-Ergänzung in die Wirkstellung eine im Voraus nicht exakt bekannte Distanz bestmöglich zu überwinden ist. Des Weiteren werden bei Ausnutzung von Federkraft keine externe Versorgung oder Ansteuerung erfordernden Aggregate benötigt, so dass Zuleitungen und dergleichen unnötig sind und zudem eine kompakte Bauform erreichbar ist. Zudem kann unter Federkrafteinfluss ein den äußeren Abschluss des Winddeflektors bildender Gewebehalter an z. B. ein Seitenfenster angedrückt werden. Der Gewebehalter kann dazu an seiner äußeren Oberfläche ein Material oder eine Textur aufweisen, die einen besonders günstigen Haft- oder Reibschluss zu dem jeweiligen Fahrzeugteil, also z. B. dem Seitenfenster, bewirkt, so dass die Windschott-Ergänzung in ihrer Wirkstellung ausreichend fixiert ist.
  • Eine konstruktiv einfache und zudem wartungsarme Ausführung einer Vorrichtung, mit der der Winddeflektor unter Federkrafteinfluss in die Wirkstellung beweglich ist, besteht darin, dass der Federkrafteinfluss durch mindestens ein einseitig dem Basiselement zugeordnetes Federblatt aufbringbar ist, welches mit seinem anderen Ende dem Gewebehalter zugeordnet ist, wobei ein als Winddeflektor wirksames Gewebe einerseits am Basiselement und andererseits am Gewebehalter befestigt ist. Zur Befestigung des Gewebes am Basiselement ist vorgesehen, dass das Gewebe in Ausnehmungen von im Basiselement und im Gewebehalter gebildeten Profilen festgelegt ist. Zur Befestigung des Gewebes insbesondere am Basiselement kann alternativ auch eine unter Federspannung stehende Rolle verwendet werden, wobei die Federkraft der oder jeder Blattfeder so gewählt ist, dass die Federkraft der Rolle überwunden werden kann und ein Abziehen des Gewebes von der Rolle möglich ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die oder jede Blattfeder gegen die Federspannung mit einem im Basiselement beweglichen Schieber spannbar ist. Die Windschott-Ergänzung wird also in der Ruhestellung durch den oder die Schieber gehalten. Dabei ist die oder jede Blattfeder mittels des oder jedes Schieber so gespannt, dass eine Ausrichtung parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Rahmenteil des Windschotts, an dem oder in das die Windschott-Ergänzung befestigt bzw. integriert ist, ausgerichtet ist bzw. sind. Bei Bewegung des Schiebers in Richtung auf ein am Basisteil fixiertes Ende der oder jeder Blattfeder wird die Federspannung sukzessive frei gegeben, so dass sich die Windschott-Ergänzung aufstellt und in Richtung ihrer Wirkstellung strebt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die oder jede Blattfeder mit einem am Basiselement rotatorisch beweglich angeordneten Stellrad, dem ein Ende der Blattfeder zugeordnet ist, gegen mindestens einen Umlenker verschwenkbar ist, derart, dass in einer Ruhestellungsposition des Stellrads die oder jede Blattfeder gegen die Federkraft am Umlenker anlegt und dass in einer Wirkstellungsposition des Stellrads die oder jede Blattfeder in die Wirkstellung verschwenkbar ist, wobei der Umlenker zur Wegbegrenzung wirksam ist. Bei dieser Ausführungsform hat der oder jeder Umlenker in der Ruhestellungsposition des Stellrads im Wesentlichen die gleiche Funktion wie die beweglichen Schieber, wenn diese sich in der mit der Ruhestellung assoziierten Position befinden, d.h. der oder jeder Umlenker verschwenkt die oder jede Blattfeder gegen deren jeweilige Federkraft in eine Richtung parallel oder im Wesentlichen parallel zum jeweiligen Rahmenteil des Windschotts. Mit der Bewegung des Stellrads in dessen Wirkstellungsposition ändert sich der Punkt, an dem die oder jede Blattfeder im Bereich des Basiselements befestigt ist, relativ zum jeweiligen Umlenker. Die oder jede Blattfeder wird also frei und schwenkt entsprechend ihrer Federkraft aus der Ruhestellung und strebt in Richtung der Wirkstellung. Die Wirkstellung wird erreicht, wenn die Blattfeder an einem als Wegbegrenzung fungierenden Umlenker anliegt.
  • In besonders günstiger Art und Weise wird die Ortsverlagerung zwischen dem Punkt, an dem die oder jede Blattfeder mit dem Basiselement verbunden ist und den ortsfesten Umlenker dadurch erreicht, dass das Stellrad über eine Achse auf einen Hebel wirkt und das dem Stellrad zugeordnete Ende der Blattfeder dem freien Ende dieses Hebels zugeordnet ist.
  • Eine konstruktive Vereinfachung ergibt sich dadurch, dass die Blattfeder oder zumindest eine Blattfeder sowohl in der Ruhestellung wie auch in der Wirkstellung am selben Umlenker anliegt.
  • Vorteilhaft ist bei der Windschott-Ergänzung der eingangs genannten Art oder auch bei den vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen vorgesehen, dass dem Basiselement genau zwei Blattfedern oder eine Feder mit jeweils zwei als einzelne Blattfedern wirksamen Armen zugeordnet ist bzw. sind. Weiter bevorzugt weist dann das freie Ende jeder Blattfeder in Richtung einer Ober- bzw. Unterkante des Winddeflek tors. Im Bereich einer solchen Ober- oder Unterkante des Winddeflektors ist dann eine Befestigung des freien Endes der jeweiligen Blattfeder vorgesehen. Ein Ende jeder Blattfeder ist also im Bereich des Basiselements festgelegt, das gegenüberliegende Ende ist am Winddeflektor, insbesondere an dessen Ober- bzw. Unterkante festgelegt, so dass unter der Federkraft der beiden Blattfedern zum Beispiel ein als Winddeflektor wirksames Gewebe aus dem Basiselement abziehbar ist, wobei eine optimale Spannung eines solchen Gewebes dadurch gewährleistet ist, dass die beiden Blattfedern an dessen äußeren freien Enden angreifen, wobei die gegenüberliegenden Enden des Gewebes im Bereich des Basiselements, z. B. auf einer federbelasteten Rolle, von der das Gewebe abziehbar ist, festgelegt sind, so dass im Ergebnis das Gewebe zwischen mindestens vier Punkten gespannt ist.
  • Bevorzugt nimmt das Basiselement den Winddeflektor bei Nichtgebrauch auf. Zum einen kann dazu ein als Winddeflektor wirksames Gewebe beim Überführen in die Ruhestellung einfach aufgefaltet werden. Optional kann ein solches Gewebe auch mittels einer unter Federspannung stehenden Rolle, die der Längsachse des Basiselements folgt und damit parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zum jeweiligen Rahmenteil des Windschotts ausgerichtet ist, aufgerollt werden.
  • Zur Montage der Windschott-Ergänzung an einem Windschott ist bevorzugt vorgesehen, dass das Basiselement mit jenem durch Presssitz verbindbar ist. Eine solche Halterung ermöglicht eine lösbare Verbindung zwischen der Windschott-Ergänzung und dem Windschott, so dass z. B. auch eine Nachrüstung herkömmlicher Windschotts mit der erfindungsgemäßen Windschott-Ergänzung möglich ist.
  • Wenn das Basiselement in Richtung einer im am Windschott montierten Zustand diesem zugewandten Unterseite zwei parallele oder zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen oder Schenkel aufweist, von denen mindestens eine bzw. einer federnd ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders günstige Ausführungsform für ein Basiselement, das mit dem Windschott durch Presssitz verbindbar ist.
  • Wenn das Basiselement ein insbesondere einstückiges Formteil umfasst oder in Form eines solchen insbesondere einstückigen Teils ausgeführt ist, das in einem Querschnitt eine H-förmige Kontur aufweist, indem gegenüberliegend oder in Verlängerung zu den für den Presssitz vorgesehenen Abstellungen zwei weitere parallele oder zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen vorgesehen sind, denen das Stellrad und der oder jeder Umlenker zugeordnet ist, ergibt sich insgesamt eine leicht zu fertigende Variante, indem das Basiselement im Wesentlichen auf das insbesondere einstückige Formteil reduziert ist und das Stellrad und der oder jeder Umlenker zwischen den weiteren Abstellungen eingesetzt sind.
  • Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Windschott-Ergänzung wie oben beschrieben, sondern auch auf ein Windschott für ein Cabrioletfahrzeug mit einer derartigen Windschott-Ergänzung oder auf ein Cabrioletfahrzeug mit einem um eine Windschott-Ergänzung erweiterten Windschott oder ein Cabrioletfahrzeug mit einer Windschott-Ergänzung wie oben beschrieben.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung einer Windschott-Ergänzung wie vorstehend beschrieben zur Überbrückung eines Zwischenraums zwischen einem aufgestellten Windschott in einem Cabrioletfahrzeug und dem Windschott benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster, zur Vermeidung störender Luftverwirbelungen im Bereich dieses Zwischenraums.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei ist das oder jedes Ausführungsbeispiel nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
  • Darin zeigen:
  • 1 ein Cabrioletfahrzeug,
  • 2 einen rückwärtigen Abschnitt eines Cabrioletfahrzeugs mit aufgestelltem Windschott und einer Windschott-Ergänzung gemäß der Erfindung,
  • 3 eine erste Ausführungsform der Windschott-Ergänzung in Ruhestellung,
  • 4 die Windschott-Ergänzung gemäß 3 in Wirkstellung,
  • 5a, 5b, 5c, 5d Details zu der Windschott-Ergänzung gemäß 3 in Schnittdarstellungen,
  • 6 eine zweite Ausführungsform der Windschott-Ergänzung in Wirkstellung,
  • 7 eine Seitenansicht der Windschott-Ergänzung gemäß 6,
  • 8 ein Detail aus der Seitenansicht gemäß 7,
  • 9 die Windschott-Ergänzung gemäß 6 in einer Schnittdarstellung,
  • 10 eine zum Bewegen der Windschott-Ergänzung gemäß 6 vorgesehene Mechanik und
  • 11 weitere Details zu der Mechanik gemäß 10 und zur Anbindung von zum Aufstellen der Windschott-Ergänzung vorgesehenen Blattfedern an einen als Gewebeträger bezeichneten äußeren Abschluss der Windschott-Ergänzung.
  • 1 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung ein an sich bekanntes Cabrioletfahrzeug 10 mit geschlossenem Verdeck 12.
  • 2 zeigt einen rückwärtigen Abschnitt des Cabrioletfahrzeugs 10 mit einem nicht sichtbaren, unter einer Verdeckabdeckung 14 abgelegten Verdeck 12. Zur Windabweisung ist ein schematisch vereinfacht dargestelltes Windschott 16 aufgestellt. Zwischen dem Windschott 16 und in Fortsetzung der Längsrichtung des Windschotts 16 benachbarten Fahrzeugteilen, hier einem Seitenfenster 18, verbleibt bei bekannter Ausführung von Windschotts 16 normalerweise ein Zwischenraum 20, aufgrund dessen es zu störenden Luftverwirbelungen kommt. Die Erfindung schlägt nun vor, diesen Zwischenraum 20 durch eine seitliche Windschott-Ergänzung 22 zu verschließen.
  • Die Windschott-Ergänzung 22 umfasst ein Basiselement 24 und einen Winddeflektor 26. Der Winddeflektor 26 wird durch ein als windabweisendes Element wirksames Gewebe 28 und einen Gewebehalter 30 gebildet. Das Basiselement 24 ist mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile 32, des Windschotts 16 verbindbar oder in ein solches Rahmenteil integriert. Der Winddeflektor 26 der Windschott-Ergänzung 22 ist zwischen einer Ruhestellung und einer Wirkstellung beweglich. Dargestellt in 2 ist die Wirkstellung der Wind schott-Ergänzung 22. In der Wirkstellung liegt der Winddeflektor 26, hier durch seinen Gewebehalter 30, an dem dem Windschott 16 benachbarten Fahrzeugteil, nämlich dem Seitenfenster 18, an. Um einen besonders steifen Abschluss des Zwischenraums 20 zu erreichen, um also eine ortsfeste oder zumindest im Wesentlichen ortsfeste Ausrichtung des Winddeflektors 26 zu erreichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gewebehalter 30 auf seiner dem Seitenfenster 18 zugewandten Oberfläche derart ausgebildet ist, dass sich ein Reib- oder Haftschluss zwischen dem Gewebehalter 28 und dem Seitenfenster 18 ergibt. Dies ist z. B. möglich, indem die betreffende Oberfläche des Gewebehalters 30 mit einer Gummischicht oder dergleichen versehen ist.
  • 3, 4 und 5 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Windschott-Ergänzung 22. Im Einzelnen:
  • 3 zeigt mit einer Schnittebene quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs 10 einen Teil des Windschotts 16 sowie das Seitenfenster 18 im Schnitt. Das Basiselement 24 ist dem Windschott 16 zugeordnet, indem dieses mit einem der seitlichen Rahmenteile 32 oder einem entsprechenden seitlichen Rahmenabschnitt des Windschotts 16 verbunden ist, hier z. B. durch Klemmen.
  • Zum Aufstellen des Winddeflektors 26, also z. B. des dazu vorgesehenen Gewebes 28, sind zwei Blattfedern 34, 36 oder eine Feder mit zwei jeweils als einzelne Blattfedern 34, 36 wirksamen Armen vorgesehen. Das freie Ende jeder Blattfeder 34, 36 weist in Richtung einer Ober- oder Unterkante des Winddeflektors 26. Das freie Ende einer oberen Blattfeder 34 ist im Bereich der Oberkante des Winddeflektors 26 am Gewebehalter 30 befestigt. Das freie Ende der verbleibenden, unteren Feder 36 ist dem gegenüberliegenden Ende des Gewebehalters 30 zugeordnet und dort verschieblich gelagert. Zur Arretierung des Winddeflektors 26 mit dem Gewebehalter 30 in der in 3 dargestellten Ruhestellung ist ein jeweils einer Blattfeder 34, 36 zugeordneter Schieber 38 vorgesehen. In der in 3 dargestellten Position der Schieber 38 lenken diese die Blattfedern 34, 36 gegen die jeweilige Vorspannung in eine Richtung parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zum seitlichen Abschnitt oder seitlichen Rahmenteil 32 des Windschotts 16 aus. Das Gewebe 28 ist in dieser Position zwischen Basiselement 24 und Gewebehalter 30 aufgefaltet. In der dargestellten, mit der Ruhestellung der seitlichen Windschott-Ergänzung 22 assoziierten Position werden die Schieber 38 im Wesentlichen durch die Vorspannung der Blattfedern 34, 36 gehalten. Des Weiteren ist im rückwärtigen Bereich des Basiselements 24 ein Profil 40 gebildet, auf das die Schieber 38 zum Überführen der Windschott-Ergänzung 22 in die Wirkstellung geschoben werden. Dies wird im Folgenden näher anhand von 4 erläutert.
  • 4 zeigt die Windschott-Ergänzung 22 in Wirkstellung, in der der Gewebehalter 30 am Seitenfenster 18 als benachbartem Fahrzeugteil anliegt. Der Zwischenraum 20 zwischen Windschott 16 und Seitenfenster 18 wird dabei unter Ausnutzung der Federkraft der Blattfedern 34, 36 überwunden. Bei der Darstellung in 4 sind die Schieber 38 aus ihrer in 3 dargestellten Position in der durch die Pfeile angegebenen Richtung in eine Mittelstellung bewegt. In dieser Position werden die beiden Blattfedern 34, 36 oder die als Blattfedern 34, 36 fungierenden Arme einer einteiligen Feder frei gegeben, so dass unter Ausnutzung der Federspannung der Gewebehalter 30 nach außen bewegt wird und dabei der Winddeflektor 26 aufgezogen wird. Diese Bewegung erfolgt so lange bis der Gewebehalter 30 am Seitenfenster 18 anliegt. Die Länge der Blattfedern 34, 36, deren Orientierung im entspannten Zustand sowie die Federspannung sind dabei auf die Distanz zwischen Windschott 16 und Seitenfenster 18, also den Zwischenraum 20, abgestimmt.
  • 5a zeigt einen Schnitt durch den Gewebehalter 30 entlang der in 4 mit A bezeichneten Schnittlinie. Es war bereits beschrieben worden, dass der Punkt, an dem die obere Blattfeder 34 am Gewebehalter 30 angreift, fest ist, während der Punkt, an dem die untere Blattfeder 36 am Gewebehalter 30 angreift, beweglich ist. Zur Fixierung der oberen Blattfeder 34 im Gewebehalter 30 ist ein Feststeller 42 vorgesehen, der in ein im Gewebehalter 30 gebildetes Profil eingeführt und dort in an sich bekannter Art und Weise, z. B. mittels einer Gewindeschraube, fixiert ist. Aufgrund des Feststellers 42 stützt sich der Gewebehalter 30 auf der in einer Öse oder dergleichen endenden und dabei eine in dem Profil des Gewebehalters 30 geführten Achse umgreifenden oberen Blattfeder 34 ab. Auf diesem Wege ergibt sich die Fixierung der oberen Blattfeder 34 im Gewebehalter 30.
  • 5b zeigt einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 entlang der in 4 mit B bezeichneten Schnittlinie. Erkennbar ist das Profil des seitlichen Rahmenteils 32 des Windschotts 16. In dieses Profil ist in an sich bekannter Art und Weise das Gewebe 17 des Windschotts 16 eingespannt. Das Basiselement 24 ist in einer Ausführung als einstückiges Formteil gezeigt, das den betreffenden Rahmenabschnitt 32 an drei Seiten umgreift. Die freien Schenkel des das Basiselement 24 bildenden Formteils sind federnd ausgeführt, so dass das Basiselement 24 mit dem Rahmenabschnitt 32 durch einen Presssitz lösbar verbunden ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass das Profil stückweise parallel zu einem der federnden Schenkel des Basiselements 24 verläuft und im Bereich des freien Endes dieses Schenkels eine Ausnehmung 44 bildet. Auf der dem Profil 40 gegenüberliegenden Seite ist ein Teil einer Blattfeder 36 erkennbar. Schließlich ist die Anbindung des Winddeflektors 26, im dargestellten Beispiel also des Gewebes 28, an das Basiselement 24 gezeigt, das zu diesem Zweck einseitig eine Öse ausbildet, in die das Gewebe 28 mit einer an dessen Rand ausgebildeten korrespondierenden Form eingehängt wird.
  • 5c zeigt einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 im Bereich der in 4 mit C bezeichneten Schnittlinie. Gezeigt ist also die bewegliche Anbindung des freien Endes der unteren Blattfeder 36 an den Gewebehalter 30. In dem im Gewebehalter 30 ausgebildeten Profil ist eine Achse 46 geführt. Die Achse 46 wird durch die untere Blattfeder 36 mittels einer an dessen Ende ausgebildeten Öse oder dergleichen umgriffen. Zu Wartungszwecken kann also das Gewebe 28 aus der im Basiselement 24 gebildeten Öse ausgehängt werden und dann der Gewebehalter 30 komplett nach oben abgehoben werden, nachdem der Feststeller 42 (5a) nur die Bewegung der oberen Blattfeder 34 nach oben begrenzt.
  • Im Gewebehalter 30 ist das Gewebe 28 mittels einer in dafür vorgesehene Ausnehmungen eingreifenden Dichtung 48 fixiert. Die Dichtung 48 ist aus einem elastischen Material und durch ihre Formgebung selbst teilweise elastisch ausgebildet, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die konvexe Außenkontur gezeigt. Der Gewebehalter 30 liegt in der Wirkstellung mit der Dichtung 48 am Seitenfenster 18 (4). Wenn die Dichtung 48 oder eine sonstige Oberfläche des Gewebehalters 30 aus einem Material, z. B. Gummi oder dergleichen, gebildet ist, das bei reibschlüssiger Verbindung mit der Oberfläche des Seitenfensters 18 eine nicht unerhebliche Haftreibung aufbringt, ist die Fixierung der Ausrichtung der Windschott-Ergänzung 22 in Fortsetzung der Längserstreckung des Windschotts 16 auch bei stärkerem Winddruck gewährleistet.
  • 5d zeigt einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 entlang der in 4 mit D bezeichneten Schnittlinie, also einen Schnitt durch den Schieber 38. Der Schieber 38 ist aus einem einseitig offenen Grundelement 50 mit einem daran angeformten Griff 52 gebildet. Im Bereich des Grundelements 50 bildet der Schieber 38 zwei Nasen 54, 56 aus, von denen eine im Folgenden zur Unterscheidung als griffseitige Nase 56 bezeichnet wird. Die griffseitige Nase 56 ist zum Eingriff in die Ausnehmung 44 (5b) vorgesehen. Die gegenüberliegende Nase 54 ist vorgesehen, um den Schieber 38 gegen die an einer Innenfläche 58 anliegende jeweilige Blattfeder 34, 36 zu fixieren. In 4 war bereits erkennbar, dass sich das Profil 40 nicht über die gesamte Höhe des Basiselements 24 erstreckt. Entsprechend kommt, z. B. wenn die Schieber 38 in eine Position wie in 3 dargestellt, bewegt werden, die griffseitige Nase 56 außer Eingriff mit der in dem Profil 40 gebildeten Ausnehmung 44. An dieser Stelle kann der Schieber 38, ggf. durch leichtes zusätzliches Andrücken der jeweiligen Blattfeder 34, 36, von der Windschott-Ergänzung 22 entfernt werden, etwa zu Wartungszwecken oder dergleichen. Umgekehrt ergibt sich daraus auch, dass die Windschott-Ergänzung 22 in besonders einfacher und damit schneller Art und Weise mit einem bestehenden Windschott 16 kombiniert werden kann, indem das Basiselement 24 auf den Rahmenabschnitt 32 aufgesetzt wird. Durch Andrücken des Gewebehalters 30 wird dieser sodann in eine Position entsprechend der Ruhestellung (3) gebracht. In dieser Situation sind die Schieber 38 in einer Position wie in 3 dargestellt mit dem Basiselement 24 kombinierbar.
  • 6ff zeigt eine alternative, ebenfalls bevorzugte Ausführungsform der Windschott-Ergänzung 22.
  • In 6 ist dabei die Windschott-Ergänzung 22 in Wirkstellung gezeigt, wobei diese Windschott-Ergänzung 22 in soweit der bisher beschriebenen Windschott-Ergänzung 22 entspricht, als diese ebenfalls ein Basiselement 24 aufweist, das mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile 32 oder Rahmenabschnitte, eines an sich bekannten Windschotts 16 verbindbar ist. Auch die in 6 dargestellte Windschott-Ergänzung 22 weist einen Winddeflektor 26 auf, der in der dargestellten Form als Gewebe 28 ausgeführt ist. Des Weiteren liegt auch die Windschott-Ergänzung 22 gemäß 6 mit einem Gewebehalter 30 an einem dem Windschott 16 benachbarten Fahrzeugteil, hier dem Seitenfenster 18, an. Schließlich weist auch die in 6 dargestellte Windschott-Ergänzung 22 zwei Blattfedern 34, 36 oder eine einstückige Feder mit jeweils zwei als einzelne Blattfedern 34, 36 wirksamen Armen auf, durch deren Federkraft der Winddeflektor 26 aus der Ruhestellung in die in 6 dargestellte Wirkstellung beweglich ist.
  • Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform umfasst das Basiselement 24 ein erstes und ein zweites Seitenteil 60, 62, wobei auf einer Außenseite zumindest eines Seitenteils 60, 62 ein Stellrad 64 zur Betätigung der Windschott-Ergänzung 22, also zum Bewegen des Winddeflektors 26 zwischen der Ruhe- und der Wirkstellung, vorgesehen ist. Die Wirkungsweise des Stellrads 64 und weitere Details zu dieser Ausführungsform der Windschott-Ergänzung 22 werden nachfolgend anhand der weiteren Figuren beschrieben.
  • 7 zeigt die Situation gemäß 6 in einer Schnittdarstellung mit einer Schnittlinie quer zur Fahrzeuglängsrichtung. Das Stellrad 64 wirkt auf eine zwischen den Seitenteilen 60, 62 gelagerte Achse 66. Die Achse 66 wirkt wiederum auf einen Hebel 68. Am freien Ende des Hebels 68 sind die Blattfedern 34, 36 festgelegt. Bei in Wirkstellung befindlicher Windschott-Ergänzung 22 ist der Hebel 68 in Richtung der dargestellten „7 Uhr-Position" orientiert. Die Blattfedern 34, 36 sind so vorgespannt, dass sie in dieser Stellung den Winddeflektor 26 aufspannen, wobei im aufgespannten Zustand der Gewebehalter 30 an dem Seitenfenster 18 anliegt. Zu einer Begrenzung der Auslenkung der Blattfedern 34, 36 können im Bereich des Basiselements 24 angeordnete Umlenker 70, 72 vorgesehen sein. Mittels solcher Umlenker 70, 72, die bei in Wirkstellung befindlicher Windschott-Ergänzung 22 als Wegbegrenzung fungieren, kann die Windschott-Ergänzung 22 auch in einer Position gehalten werden, in der zwischen Gewebehalter 30 und Seitenfenster 18 ein Abstand verbleibt.
  • Zum Überführen der Windschott-Ergänzung 22 in die Ruhestellung wird das Stellrad 64 betätigt und dabei der Hebel 68 in die in 7 ebenfalls dargestellte „10 Uhr-Position" verschwenkt. Aufgrund der geänderten Orientierung des Hebels 68 und der Festlegung der beiden Enden der Blattfedern 34, 36 im freien Ende des Hebels 68 bewirkt dieses Verschwenken des Hebels 68 ein Verschwenken der Blattfedern 34, 36 in Richtung auf das Basiselement 24 oder den Rahmenabschnitt 32 derart, dass die Blattfedern 34, 36 mit dem dabei eingefalteten Gewebe zwischen den Seitenteilen 60, 62 zu liegen kommen.
  • 8 zeigt ein Detail aus der Darstellung gemäß 7, wobei der Verlauf der Blattfedern 34, 36 in der Wirkstellung und der Ruhestellung genauer dargestellt ist. Zur Unterscheidung werden im Folgenden die Blattfedern 34, 36 in ihrer Orientierung bei der Wirkstellung mit den Bezugsziffern 34, 36 und die Blattfedern mit ihrer Orientierung in der Ruhestellung mit Bezugsziffern 34', 36' bezeichnet. Man erkennt, dass, solange sich der Hebel 68 in der „7 Uhr-Position" befindet, die Blattfedern 34, 36 unter Federspannung an den Umlenkern 70, 72 anliegen. Die Umlenker 70, 72 definieren damit die maximale Auslenkung des Gewebehalters 30. Beim Drehen des Hebels 68 durch Betätigen des Stellrads 64 in Richtung auf die „10 Uhr-Position" wird die obere Blattfeder 34 von dem oberen Umlenker 70 frei und trifft irgendwann auf das Rahmenteil 32 oder einen Bestandteil des Basiselements 24, der in seiner Kontur im Wesentlichen dem Verlauf des Basiselements 24 folgt. Beim Überführen des Hebels 68 in die „10 Uhr-Position" wird die obere Blattfeder 34 schließlich gebogen, so dass sich die in 8 zumindest näherungsweise mit 34' bezeichnete Form ergibt. In Bezug auf die untere Blattfeder 36 wird diese beim Verschwenken des Hebels 68 in Richtung auf die „10 Uhr-Position" immer stärker gegen den unteren Umlenker 72 gedrückt. Der untere Umlenker 72 fungiert damit als Drehpunkt für die untere Blattfeder 36 und mit zunehmender Drehung des Hebels 68 nähert sich auch das Ende der unteren Blattfeder 36 dem Rahmenteil 32 oder einem Bestandteil des Basiselements 24, das der Kontur des Rahmenteils 32 im Wesentlichen folgt. Sobald der Hebel 68 in die „10 Uhr-Position" verschwenkt ist, nimmt die untere Blattfeder 36 zumindest näherungsweise die in 8 mit 36' bezeichnete Position ein. Im Ergebnis sind dadurch beide Enden der Blattfedern 34, 36, die sich in der Wirkstellung in maximaler Entfernung vom Basiselement 24 befinden, in maximale Nähe zum Basiselement 24 gebracht worden.
  • Nachdem die beiden Enden der Blattfedern 34, 36 mit dem Gewebehalter 30 verbunden sind, wird bei deren Bewegung auch der Gewebehalter 30 und mit diesem das Gewebe 28 in Richtung auf das Basiselement 24 bewegt. Mit der Drehung des Stellrads 64 wird also das Gewebe 28 eingefaltet und die Windschott-Ergänzung 22 in die Ruhestellung überführt.
  • 9 zeigt einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung entlang der in 7 mit A bezeichneten Schnittlinie. Erkennbar ist das Rahmenteil 32 mit dem daran befestigten Gewebe 17 für das Windschott 16 (2). In der Schnittdarstellung ist ersichtlich, dass das Basiselement 24 als zweiteiliges, durch Nieten verbundenes Formteil ausgebildet ist, das in Richtung einer im am Windschott 16 montierten Zustand diesem zugewandten Unterseite zwei parallele oder zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen 74, 76 aufweist, von denen mindestens eine federnd ausgebildet ist. Anstelle der zweiteiligen Ausbildung ist jedoch auch eine einstückige Ausbildung bei im Wesentlichen gleicher Geometrie möglich. Bei der Ausführungsform gemäß 9 sind beide Abstellungen 74, 76 federnd ausgebildet. Aufgrund der federnden Abstellungen 74, 76 kann das Basiselement 24 auf das Rahmenteil 32 aufgesetzt werden, wo es in einem Presssitz fixiert ist. Zur besseren Fixierung der Halterung des Basiselements 24 am Rahmenteil 32 enden die Abstellungen 74, 76 in leicht nach innen gebogenen Ösen. Bei dem in 9 gezeigten Basiselement 24 weist dieses in einem Querschnitt eine H-förmige Kontur auf, indem gegenüberliegend zu den für den Presssitz vorgesehenen Abstellungen 74, 76 zwei weitere parallel oder zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen 78, 80 vorgesehen sind, denen das Stellrad 64, die Achse 66 und der oder jeder Umlenker 70, 72 zugeordnet sind.
  • 10 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Mechanik für das Verschwenken der Blattfedern 34, 36. Gezeigt ist das Stellrad 64, das eine Vierkantbohrung aufweist, in welche ein entsprechend konturiertes Ende der Achse 66 einführbar ist. Die Achse 66 selbst weist zwei mit Ecken versehene Abschnitte, insbesondere Vierkantabschnitte, auf, die zur drehfesten Aufnahme jeweils eines Hebels 68 vorgesehen sind. Zur Fixierung der Kombination aus Stellrad 64 und Achse 66 zwischen den Seitenteilen 60, 62, also den Abstellungen 78, 80 (9), ist ein Riegel 82 vorgesehen, der im montierten Zustand der Achse 66 in einer in dieser vorgesehene korrespondierende Aufnehmung eingreift.
  • Jeder Hebel 68 (in 10 ist nur einer dargestellt.) weist an seinem freien Ende eine Bohrung auf, die zur Aufnahme ei ner weiteren Achse 84 vorgesehen ist. Auf die weitere Achse 84 werden die Blattfedern 34, 36 mit ihren an deren Enden ausgebildeten Ösen aufgesteckt. Die Blattfedern 34, 36 werden in einer gewünschten Ausgangsorientierung, insbesondere der in 8 dargestellten Orientierung für die Wirkstellung der Windschott-Ergänzung 22, mit Federelementen 86 fixiert. Gleiche oder ähnliche Federelemente 88 können auch vorgesehen sein, um jeweils einen der Hebel 68 an der Achse 66 zu fixieren.
  • 11 zeigt eine durch Weglassen einer Mehrzahl von Elementen vereinfachte Übersichtsdarstellung, um die Anbindung der Blattfedern 34, 36 an den Gewebehalter 30 zu verdeutlichen. Gezeigt ist der Hebel 68, mit dem die Blattfedern 34, 36 in eine die Ruhestellung oder die Wirkstellung definierende Orientierung gebracht werden. Zum Verbinden mit einer dazu in dem Hebel 68 geführten weiteren Achse 84 sind die Ösen am Ende jeder Blattfeder 34, 36 vorgesehen, wobei die Ösen sich über die halbe quer zur Längsrichtung gemessene Höhe der Blattfedern 34, 36 erstrecken, so dass im montierten Zustand zwei Hülsen entlang der Fortsetzung einer Mittellinie der weiteren Achse 84 übereinander zu liegen kommen und sich die Höhe beider Hülsen zur Höhe jeweils einer Blattfeder 34, 36 addiert. Das gleiche Verbindungsprinzip wird am gegenüberliegenden Ende der Blattfedern 34, 36, also bei deren Verbindung mit dem Gewebehalter 30, angewandt. Zu diesem Zweck weist der Gewebehalter 30 einen ebenfalls als Blattfeder oder dergleichen ausgebildeten Kern 90 auf, der an seinem Ende eine Öse ausbildet, die mit der zugehörigen Öse der jeweiligen Blattfeder 34, 36 sich zur Höhe der Blattfeder 34, 36 oder des Kerns 90 addiert. Die beiden Ösen im Bereich des Gewebehalters 30 werden mit einer nochmals weiteren Achse 92 kombiniert, die z. B. durch einen Riegel der in 10 dargestellten und dort mit 82 bezeichneten Art gehalten wird. Der Gewebehalter 30 wird durch den Kern 90 und eine Dichtung 48 gebildet, wobei die Kombination zwischen Kern 90 und Dichtung 48 dadurch bewerkstelligt ist, dass der Kern 90 in einem Profilabschnitt der Dichtung 48 eingeführt ist.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird eine Windschott-Ergänzung 22 mit einem Basiselement 24 und einem Winddeflektor 26, wobei das Basiselement 24 mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile 32, eines Windschotts 16 verbindbar oder in ein solches Rahmenteil integriert ist, angegeben, bei welcher der Winddeflektor 26 aus einer Ruhestellung im Bereich des Basiselements 24 in eine Wirkstellung zwischen dem Windschott 16 und diesem benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster 18, beweglich ist, so dass der Winddeflektor 26 bei aufgestellter Windschott-Ergänzung 22 einen zwischen dem Windschott 16 und dem benachbarten Fahrzeugteil ansonsten verbleibenden Zwischenraum 20 überdeckt und so in diesem Bereich ansonsten auftretende Luftverwirbelungen vermeidet oder zumindest reduziert.
  • 10
    Cabrioletfahrzeug
    12
    Verdeck
    14
    Verdeckabdeckung
    16
    Windschott
    17
    Gewebe
    18
    Seitenfenster
    20
    Zwischenraum
    22
    Windschott-Ergänzung
    24
    Basiselement
    26
    Winddeflektor
    28
    Gewebe
    30
    Gewebehalter
    32
    Rahmenteil
    34
    obere Blattfeder in Wirkstellung
    34'
    obere Blattfeder in Ruhestellung
    36
    untere Blattfeder in Wirkstellung
    36'
    untere Blattfeder in Ruhestellung
    38
    Schieber
    40
    Profil
    42
    Feststeller
    44
    Ausnehmung
    46
    Achse
    48
    Dichtung
    50
    Grundelement
    52
    Griff
    54
    erste, griffseitige Nase
    56
    zweite Nase
    58
    Innenfläche
    60
    erstes Seitenteil
    62
    zweites Seitenteil
    64
    Stellrad
    66
    (weitere) Achse
    68
    Hebel
    70
    erster Umlenker
    72
    zweiter Umlenker
    74
    Abstellung
    76
    Abstellung
    78
    (weitere) Abstellung
    80
    (weitere) Abstellung
    82
    Riegel
    84
    Achse
    86
    Federelement
    88
    Federelement
    90
    Kern
    92
    Achse

Claims (15)

  1. Windschott-Ergänzung mit einem Basiselement (24) und einem Winddeflektor (26), wobei das Basiselement (24) mit einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile (32), eines Windschotts (16) verbindbar oder in ein solches Rahmenteil integriert ist und wobei der Winddeflektor (26) aus einer Ruhestellung im Bereich des Basiselements (24) in eine Wirkstellung zwischen dem Windschott (16) und diesem benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster (18), beweglich ist.
  2. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 1, wobei die Bewegung des Winddeflektors (26) aus der Ruhestellung in die Wirkstellung unter Federkrafteinfluss erfolgt.
  3. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 2, wobei der Federkrafteinfluss durch mindestens ein, einseitig dem Basiselement (24) zugeordnetes Federblatt (34, 36) aufbringbar ist, das mit seinem anderen Ende einem Gewebehalter (30) zugeordnet ist, wobei ein als Winddeflektor (26) wirksames Gewebe (28) einerseits am Basiselement (24) und andererseits am Gewebehalter (30) befestigt ist.
  4. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 3, wobei die oder jede Blattfeder (34, 36) gegen die Federspannung mit einem im Basiselement (24) beweglichen Schieber (38) spannbar ist.
  5. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 3, wobei die oder jede Blattfeder (34, 36) mit einem am Ba siselement (24) rotatorisch beweglich angeordneten Stellrad (64), dem ein Ende der Blattfeder (34, 36) zugeordnet ist, gegen mindestens einen Umlenker (70, 72) verschwenkbar ist, derart, dass in einer Ruhestellungsposition des Stellrads (64) die oder jede Blattfeder (34, 36) gegen die Federkraft am Umlenker (70, 72) anliegt und dass in einer Wirkstellungsposition des Stellrads (64) die oder jede Blattfeder (34, 36) in die Wirkstellung verschwenkbar ist, wobei der Umlenker (70, 72) zur Wegbegrenzung wirksam ist.
  6. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 5, wobei das Stellrad (64) über eine Achse (66) auf einen Hebel (68) wirkt und wobei das dem Stellrad (64) zugeordnete Ende der Blattfeder (34, 36) dem freien Ende des Hebels (68) zugeordnet ist.
  7. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 5 oder 6, wobei zumindest eine Blattfeder (34, 36) sowohl in der Ruhestellung wie in der Wirkstellung am selben Umlenker (70, 72) anliegt.
  8. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, wobei dem Basiselement (24) genau zwei Blattfedern (34, 36) oder eine Feder mit zwei jeweils als einzelne Blattfedern (34, 36) wirksamen Armen zugeordnet ist bzw. sind, wobei das freie Ende jeder Blattfeder in Richtung einer Ober- bzw. Unterkante des Winddeflektors (26) weist, insbesondere im Bereich der Ober- bzw. Unterkante am Winddeflektor (26) befestigt ist.
  9. Windschott-Ergänzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Basiselement (24) den Winddeflektor (26) bei Nichtgebrauch aufnimmt.
  10. Windschott-Ergänzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Basiselement (24) mit dem Windschotts (16) durch Presssitz verbindbar ist.
  11. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 10, wobei das Basiselement (24) in Richtung einer im am Windschott (16) montierten Zustand diesem zugewandten Unterseite zwei parallele oder zumindest im Wesentlichen parallel Abstellungen (74, 76) aufweist, von denen mindestens eine federnd ausgebildet ist.
  12. Windschott-Ergänzung nach Anspruch 5 und 11, Anspruch 6 und 11 oder Anspruch 7 und 11, wobei das Basiselement (24) ein insbesondere einstückiges Formteil umfasst, das in einem Querschnitt eine H-förmige Kontur aufweist, indem gegenüberliegend zu den für den Presssitz vorgesehenen Abstellungen (74, 76) zwei weitere parallele oder zumindest im Wesentlichen parallel Abstellungen (78, 80) vorgesehen sind, denen das Stellrad (64) und der oder jeder Umlenker zugeordnet sind.
  13. Windschott für ein Cabrioletfahrzeug mit einer Windschott-Ergänzung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  14. Cabrioletfahrzeug mit einem Windschott nach Anspruch 13 oder einer Windschott-Ergänzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  15. Verwendung einer seitlichen Windschott-Ergänzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Überbrückung eines Zwischenraums (20) zwischen einem aufgestellten Windschott (16) in einem Cabrioletfahrzeug (10) und jenem benach barten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster (18).
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