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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung störender Luftverwirbelungen
in einem Cabrioletfahrzeug.
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Zu
diesem Zweck sind so genannte Windschotts allgemein bekannt, die
als eigentlich windabweisendes Element (Windabweiser) ein flächiges Gebilde
aufweisen, das häufig
als netzartiges oder Durchbrechungen aufweisendes Gewebe, das so
genannte Rollo, ausgeführt
ist. Neben dem Windabweiser umfassen einzelne Windschotts eine eigene Tragkonstruktion
oder einen Rahmen, zusammenfassend kurz als Rahmen bezeichnet. Der
Rahmen kann Bestandteil des Cabrioletfahrzeugs sein. Z. B. sind
Ausführungsformen
bekannt, bei denen ein Überrollbügel als
Rahmen oder zumindest als Rahmenbestandteil fungiert. Der Begriff
Windschott bezeichnet hier und im Folgenden die Gesamtheit aus Windabweiser
und Rahmen. Zum Stand der Technik wird exemplarisch auf die
DE 44 05 707 C2 verwiesen.
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Nachteilig
bei bekannten Windschotts ist, dass ein im Folgenden als Zwischenraum
bezeichneter Bereich zwischen dem Windschott und in Fortsetzung
der Längserstreckung
des Windschotts benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem
Seitenfenster, nicht geschlossen ist, so dass sich in diesem Bereich
nach wie vor als störend
empfundene Luftverwirbelungen ergeben können.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, eine Vorrichtung
anzugeben, die diesem Nachteil abhilft oder zumindest die oben skizzierten Auswirkungen
reduziert.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist eine hier und
im Folgenden als Windschott-Ergänzung
bezeichnete Vorrichtung mit einem Basiselement und einem Winddeflektor,
wobei das Basiselement mit einem Rahmenteil, insbesondere einem
der seitlichen Rahmenteile, eines Windschotts verbindbar oder in
ein solches Rahmenteil integriert oder integrierbar ist, vorgesehen,
bei der der Winddeflektor aus einer Ruhestellung im Bereich des
Basiselements in eine Wirkstellung zwischen dem Windschott und diesem
benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem Seitenfenster, beweglich
ist.
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Die
erfindungsgemäße seitliche
Windschott-Ergänzung
ist also geeignet und vorgesehen, den bei aufgestelltem Windschott
zwischen diesem und benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere dem
jeweiligen Seitenfenster, verbleibenden Zwischenraum abzudecken.
Ansonsten in diesem Bereich sich ergebende Luftverwirbelungen werden also
vermieden oder zumindest reduziert. Die Windschott-Ergänzung ist
unabhängig
vom Windschott aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung beweglich.
Beim Aufstellen des Windschotts befindet sich die Windschott-Ergänzung in
ihrer Ruhestellung. Bei aufgestelltem Windschott kann die Windschott-Ergänzung aus
der Ruhestellung in die Wirkstellung überführt werden. Die Windschott-Ergänzung ist
entweder mit dem Windschott verbindbar und eignet sich in dieser
Form insbesondere zur Nachrüstung herkömmlicher
Windschotts, also insbesondere zur Ergänzung bereits in Betrieb befindlicher
Cabrioletfahrzeuge. Die Windschott-Ergänzung kann genauso bei der
Neuherstellung eines Windschotts bereits in jeweils eines der Rahmenteile
eines solchen Windschotts integriert sein. Bei einer in ein Windschott
integrierten Windschott-Ergänzung
kann die Überführung der
Windschott-Ergänzung von
der Ruhestellung in die Wirkstellung mit dem Aufstellen des Windschotts
ausgelöst
werden.
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Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gerichtet. Dabei in Unteransprüchen verwendete
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des unabhängigen Anspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind
nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes
für die
Merkmalskombinationen der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der
Ansprüche
bei einer näheren
Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch
davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden
Ansprüchen
nicht vorhanden ist.
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Bevorzugt
erfolgt die Bewegung des Winddeflektors der Windschott-Ergänzung aus
der Ruhestellung in die Wirkstellung unter Federkrafteinfluss. Die
Ausnutzung von Federkraft hat in diesem Zusammenhang den Vorteil,
dass mit der Federkraft beim Bewegen der Windschott-Ergänzung in
die Wirkstellung eine im Voraus nicht exakt bekannte Distanz bestmöglich zu überwinden
ist. Des Weiteren werden bei Ausnutzung von Federkraft keine externe
Versorgung oder Ansteuerung erfordernden Aggregate benötigt, so
dass Zuleitungen und dergleichen unnötig sind und zudem eine kompakte
Bauform erreichbar ist. Zudem kann unter Federkrafteinfluss ein
den äußeren Abschluss
des Winddeflektors bildender Gewebehalter an z. B. ein Seitenfenster
angedrückt werden.
Der Gewebehalter kann dazu an seiner äußeren Oberfläche ein
Material oder eine Textur aufweisen, die einen besonders günstigen
Haft- oder Reibschluss zu dem jeweiligen Fahrzeugteil, also z. B.
dem Seitenfenster, bewirkt, so dass die Windschott-Ergänzung in
ihrer Wirkstellung ausreichend fixiert ist.
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Eine
konstruktiv einfache und zudem wartungsarme Ausführung einer Vorrichtung, mit
der der Winddeflektor unter Federkrafteinfluss in die Wirkstellung
beweglich ist, besteht darin, dass der Federkrafteinfluss durch
mindestens ein einseitig dem Basiselement zugeordnetes Federblatt
aufbringbar ist, welches mit seinem anderen Ende dem Gewebehalter
zugeordnet ist, wobei ein als Winddeflektor wirksames Gewebe einerseits am
Basiselement und andererseits am Gewebehalter befestigt ist. Zur
Befestigung des Gewebes am Basiselement ist vorgesehen, dass das
Gewebe in Ausnehmungen von im Basiselement und im Gewebehalter gebildeten
Profilen festgelegt ist. Zur Befestigung des Gewebes insbesondere
am Basiselement kann alternativ auch eine unter Federspannung stehende
Rolle verwendet werden, wobei die Federkraft der oder jeder Blattfeder
so gewählt
ist, dass die Federkraft der Rolle überwunden werden kann und ein
Abziehen des Gewebes von der Rolle möglich ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die oder jede Blattfeder gegen
die Federspannung mit einem im Basiselement beweglichen Schieber
spannbar ist. Die Windschott-Ergänzung
wird also in der Ruhestellung durch den oder die Schieber gehalten.
Dabei ist die oder jede Blattfeder mittels des oder jedes Schieber so
gespannt, dass eine Ausrichtung parallel oder zumindest im Wesentlichen
parallel zu dem Rahmenteil des Windschotts, an dem oder in das die
Windschott-Ergänzung
befestigt bzw. integriert ist, ausgerichtet ist bzw. sind. Bei Bewegung
des Schiebers in Richtung auf ein am Basisteil fixiertes Ende der
oder jeder Blattfeder wird die Federspannung sukzessive frei gegeben,
so dass sich die Windschott-Ergänzung aufstellt
und in Richtung ihrer Wirkstellung strebt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die oder jede Blattfeder mit einem am Basiselement
rotatorisch beweglich angeordneten Stellrad, dem ein Ende der Blattfeder
zugeordnet ist, gegen mindestens einen Umlenker verschwenkbar ist,
derart, dass in einer Ruhestellungsposition des Stellrads die oder
jede Blattfeder gegen die Federkraft am Umlenker anlegt und dass
in einer Wirkstellungsposition des Stellrads die oder jede Blattfeder
in die Wirkstellung verschwenkbar ist, wobei der Umlenker zur Wegbegrenzung
wirksam ist. Bei dieser Ausführungsform
hat der oder jeder Umlenker in der Ruhestellungsposition des Stellrads
im Wesentlichen die gleiche Funktion wie die beweglichen Schieber,
wenn diese sich in der mit der Ruhestellung assoziierten Position
befinden, d.h. der oder jeder Umlenker verschwenkt die oder jede
Blattfeder gegen deren jeweilige Federkraft in eine Richtung parallel
oder im Wesentlichen parallel zum jeweiligen Rahmenteil des Windschotts.
Mit der Bewegung des Stellrads in dessen Wirkstellungsposition ändert sich der
Punkt, an dem die oder jede Blattfeder im Bereich des Basiselements
befestigt ist, relativ zum jeweiligen Umlenker. Die oder jede Blattfeder
wird also frei und schwenkt entsprechend ihrer Federkraft aus der Ruhestellung
und strebt in Richtung der Wirkstellung. Die Wirkstellung wird erreicht,
wenn die Blattfeder an einem als Wegbegrenzung fungierenden Umlenker anliegt.
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In
besonders günstiger
Art und Weise wird die Ortsverlagerung zwischen dem Punkt, an dem
die oder jede Blattfeder mit dem Basiselement verbunden ist und
den ortsfesten Umlenker dadurch erreicht, dass das Stellrad über eine
Achse auf einen Hebel wirkt und das dem Stellrad zugeordnete Ende der
Blattfeder dem freien Ende dieses Hebels zugeordnet ist.
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Eine
konstruktive Vereinfachung ergibt sich dadurch, dass die Blattfeder
oder zumindest eine Blattfeder sowohl in der Ruhestellung wie auch
in der Wirkstellung am selben Umlenker anliegt.
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Vorteilhaft
ist bei der Windschott-Ergänzung der
eingangs genannten Art oder auch bei den vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausgestaltungen vorgesehen, dass dem Basiselement genau zwei
Blattfedern oder eine Feder mit jeweils zwei als einzelne Blattfedern
wirksamen Armen zugeordnet ist bzw. sind. Weiter bevorzugt weist
dann das freie Ende jeder Blattfeder in Richtung einer Ober- bzw. Unterkante
des Winddeflek tors. Im Bereich einer solchen Ober- oder Unterkante
des Winddeflektors ist dann eine Befestigung des freien Endes der
jeweiligen Blattfeder vorgesehen. Ein Ende jeder Blattfeder ist
also im Bereich des Basiselements festgelegt, das gegenüberliegende
Ende ist am Winddeflektor, insbesondere an dessen Ober- bzw. Unterkante
festgelegt, so dass unter der Federkraft der beiden Blattfedern
zum Beispiel ein als Winddeflektor wirksames Gewebe aus dem Basiselement
abziehbar ist, wobei eine optimale Spannung eines solchen Gewebes
dadurch gewährleistet
ist, dass die beiden Blattfedern an dessen äußeren freien Enden angreifen,
wobei die gegenüberliegenden
Enden des Gewebes im Bereich des Basiselements, z. B. auf einer
federbelasteten Rolle, von der das Gewebe abziehbar ist, festgelegt
sind, so dass im Ergebnis das Gewebe zwischen mindestens vier Punkten
gespannt ist.
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Bevorzugt
nimmt das Basiselement den Winddeflektor bei Nichtgebrauch auf.
Zum einen kann dazu ein als Winddeflektor wirksames Gewebe beim Überführen in
die Ruhestellung einfach aufgefaltet werden. Optional kann ein solches
Gewebe auch mittels einer unter Federspannung stehenden Rolle, die
der Längsachse
des Basiselements folgt und damit parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel
zum jeweiligen Rahmenteil des Windschotts ausgerichtet ist, aufgerollt
werden.
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Zur
Montage der Windschott-Ergänzung
an einem Windschott ist bevorzugt vorgesehen, dass das Basiselement
mit jenem durch Presssitz verbindbar ist. Eine solche Halterung
ermöglicht
eine lösbare Verbindung
zwischen der Windschott-Ergänzung
und dem Windschott, so dass z. B. auch eine Nachrüstung herkömmlicher
Windschotts mit der erfindungsgemäßen Windschott-Ergänzung möglich ist.
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Wenn
das Basiselement in Richtung einer im am Windschott montierten Zustand
diesem zugewandten Unterseite zwei parallele oder zumindest im Wesentlichen
parallele Abstellungen oder Schenkel aufweist, von denen mindestens
eine bzw. einer federnd ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders günstige Ausführungsform
für ein
Basiselement, das mit dem Windschott durch Presssitz verbindbar
ist.
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Wenn
das Basiselement ein insbesondere einstückiges Formteil umfasst oder
in Form eines solchen insbesondere einstückigen Teils ausgeführt ist, das
in einem Querschnitt eine H-förmige
Kontur aufweist, indem gegenüberliegend
oder in Verlängerung zu
den für
den Presssitz vorgesehenen Abstellungen zwei weitere parallele oder
zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen vorgesehen sind,
denen das Stellrad und der oder jeder Umlenker zugeordnet ist, ergibt
sich insgesamt eine leicht zu fertigende Variante, indem das Basiselement
im Wesentlichen auf das insbesondere einstückige Formteil reduziert ist und
das Stellrad und der oder jeder Umlenker zwischen den weiteren Abstellungen
eingesetzt sind.
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Die
Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Windschott-Ergänzung wie
oben beschrieben, sondern auch auf ein Windschott für ein Cabrioletfahrzeug
mit einer derartigen Windschott-Ergänzung oder auf ein Cabrioletfahrzeug
mit einem um eine Windschott-Ergänzung
erweiterten Windschott oder ein Cabrioletfahrzeug mit einer Windschott-Ergänzung wie
oben beschrieben.
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Schließlich bezieht
sich die Erfindung auch auf die Verwendung einer Windschott-Ergänzung wie vorstehend
beschrieben zur Überbrückung eines Zwischenraums
zwischen einem aufgestellten Windschott in einem Cabrioletfahrzeug
und dem Windschott benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere einem
Seitenfenster, zur Vermeidung störender
Luftverwirbelungen im Bereich dieses Zwischenraums.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander
entsprechende Gegenstände
oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Dabei ist das oder jedes Ausführungsbeispiel nicht als Einschränkung der
Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder
Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung
von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen
Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
für den
Fachmann im Hinblick auf die Lösung
der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu
einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen.
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Darin
zeigen:
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1 ein
Cabrioletfahrzeug,
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2 einen
rückwärtigen Abschnitt
eines Cabrioletfahrzeugs mit aufgestelltem Windschott und einer
Windschott-Ergänzung
gemäß der Erfindung,
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3 eine
erste Ausführungsform
der Windschott-Ergänzung
in Ruhestellung,
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4 die
Windschott-Ergänzung
gemäß 3 in
Wirkstellung,
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5a, 5b, 5c, 5d Details
zu der Windschott-Ergänzung
gemäß 3 in
Schnittdarstellungen,
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6 eine
zweite Ausführungsform
der Windschott-Ergänzung
in Wirkstellung,
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7 eine
Seitenansicht der Windschott-Ergänzung
gemäß 6,
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8 ein
Detail aus der Seitenansicht gemäß 7,
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9 die
Windschott-Ergänzung
gemäß 6 in
einer Schnittdarstellung,
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10 eine
zum Bewegen der Windschott-Ergänzung
gemäß 6 vorgesehene
Mechanik und
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11 weitere
Details zu der Mechanik gemäß 10 und
zur Anbindung von zum Aufstellen der Windschott-Ergänzung
vorgesehenen Blattfedern an einen als Gewebeträger bezeichneten äußeren Abschluss
der Windschott-Ergänzung.
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1 zeigt
in schematisch vereinfachter Darstellung ein an sich bekanntes Cabrioletfahrzeug 10 mit
geschlossenem Verdeck 12.
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2 zeigt
einen rückwärtigen Abschnitt
des Cabrioletfahrzeugs 10 mit einem nicht sichtbaren, unter
einer Verdeckabdeckung 14 abgelegten Verdeck 12.
Zur Windabweisung ist ein schematisch vereinfacht dargestelltes
Windschott 16 aufgestellt. Zwischen dem Windschott 16 und
in Fortsetzung der Längsrichtung
des Windschotts 16 benachbarten Fahrzeugteilen, hier einem
Seitenfenster 18, verbleibt bei bekannter Ausführung von
Windschotts 16 normalerweise ein Zwischenraum 20,
aufgrund dessen es zu störenden
Luftverwirbelungen kommt. Die Erfindung schlägt nun vor, diesen Zwischenraum 20 durch
eine seitliche Windschott-Ergänzung 22 zu verschließen.
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Die
Windschott-Ergänzung 22 umfasst
ein Basiselement 24 und einen Winddeflektor 26.
Der Winddeflektor 26 wird durch ein als windabweisendes
Element wirksames Gewebe 28 und einen Gewebehalter 30 gebildet.
Das Basiselement 24 ist mit einem Rahmenteil, insbesondere
einem der seitlichen Rahmenteile 32, des Windschotts 16 verbindbar
oder in ein solches Rahmenteil integriert. Der Winddeflektor 26 der
Windschott-Ergänzung 22 ist zwischen
einer Ruhestellung und einer Wirkstellung beweglich. Dargestellt
in 2 ist die Wirkstellung der Wind schott-Ergänzung 22.
In der Wirkstellung liegt der Winddeflektor 26, hier durch
seinen Gewebehalter 30, an dem dem Windschott 16 benachbarten
Fahrzeugteil, nämlich
dem Seitenfenster 18, an. Um einen besonders steifen Abschluss
des Zwischenraums 20 zu erreichen, um also eine ortsfeste oder
zumindest im Wesentlichen ortsfeste Ausrichtung des Winddeflektors 26 zu
erreichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gewebehalter 30 auf
seiner dem Seitenfenster 18 zugewandten Oberfläche derart
ausgebildet ist, dass sich ein Reib- oder Haftschluss zwischen dem
Gewebehalter 28 und dem Seitenfenster 18 ergibt.
Dies ist z. B. möglich,
indem die betreffende Oberfläche
des Gewebehalters 30 mit einer Gummischicht oder dergleichen
versehen ist.
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3, 4 und 5 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Windschott-Ergänzung 22.
Im Einzelnen:
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3 zeigt
mit einer Schnittebene quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs 10 einen
Teil des Windschotts 16 sowie das Seitenfenster 18 im Schnitt.
Das Basiselement 24 ist dem Windschott 16 zugeordnet,
indem dieses mit einem der seitlichen Rahmenteile 32 oder
einem entsprechenden seitlichen Rahmenabschnitt des Windschotts 16 verbunden
ist, hier z. B. durch Klemmen.
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Zum
Aufstellen des Winddeflektors 26, also z. B. des dazu vorgesehenen
Gewebes 28, sind zwei Blattfedern 34, 36 oder
eine Feder mit zwei jeweils als einzelne Blattfedern 34, 36 wirksamen
Armen vorgesehen. Das freie Ende jeder Blattfeder 34, 36 weist in
Richtung einer Ober- oder Unterkante des Winddeflektors 26.
Das freie Ende einer oberen Blattfeder 34 ist im Bereich
der Oberkante des Winddeflektors 26 am Gewebehalter 30 befestigt.
Das freie Ende der verbleibenden, unteren Feder 36 ist
dem gegenüberliegenden
Ende des Gewebehalters 30 zugeordnet und dort verschieblich
gelagert. Zur Arretierung des Winddeflektors 26 mit dem
Gewebehalter 30 in der in 3 dargestellten
Ruhestellung ist ein jeweils einer Blattfeder 34, 36 zugeordneter
Schieber 38 vorgesehen. In der in 3 dargestellten
Position der Schieber 38 lenken diese die Blattfedern 34, 36 gegen
die jeweilige Vorspannung in eine Richtung parallel oder zumindest
im Wesentlichen parallel zum seitlichen Abschnitt oder seitlichen
Rahmenteil 32 des Windschotts 16 aus. Das Gewebe 28 ist
in dieser Position zwischen Basiselement 24 und Gewebehalter 30 aufgefaltet.
In der dargestellten, mit der Ruhestellung der seitlichen Windschott-Ergänzung 22 assoziierten Position
werden die Schieber 38 im Wesentlichen durch die Vorspannung
der Blattfedern 34, 36 gehalten. Des Weiteren
ist im rückwärtigen Bereich
des Basiselements 24 ein Profil 40 gebildet, auf
das die Schieber 38 zum Überführen der Windschott-Ergänzung 22 in
die Wirkstellung geschoben werden. Dies wird im Folgenden näher anhand
von 4 erläutert.
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4 zeigt
die Windschott-Ergänzung 22 in Wirkstellung,
in der der Gewebehalter 30 am Seitenfenster 18 als
benachbartem Fahrzeugteil anliegt. Der Zwischenraum 20 zwischen
Windschott 16 und Seitenfenster 18 wird dabei
unter Ausnutzung der Federkraft der Blattfedern 34, 36 überwunden.
Bei der Darstellung in 4 sind die Schieber 38 aus
ihrer in 3 dargestellten Position in
der durch die Pfeile angegebenen Richtung in eine Mittelstellung
bewegt. In dieser Position werden die beiden Blattfedern 34, 36 oder
die als Blattfedern 34, 36 fungierenden Arme einer
einteiligen Feder frei gegeben, so dass unter Ausnutzung der Federspannung
der Gewebehalter 30 nach außen bewegt wird und dabei der
Winddeflektor 26 aufgezogen wird. Diese Bewegung erfolgt so
lange bis der Gewebehalter 30 am Seitenfenster 18 anliegt.
Die Länge
der Blattfedern 34, 36, deren Orientierung im
entspannten Zustand sowie die Federspannung sind dabei auf die Distanz
zwischen Windschott 16 und Seitenfenster 18, also
den Zwischenraum 20, abgestimmt.
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5a zeigt
einen Schnitt durch den Gewebehalter 30 entlang der in 4 mit
A bezeichneten Schnittlinie. Es war bereits beschrieben worden, dass
der Punkt, an dem die obere Blattfeder 34 am Gewebehalter 30 angreift,
fest ist, während
der Punkt, an dem die untere Blattfeder 36 am Gewebehalter 30 angreift,
beweglich ist. Zur Fixierung der oberen Blattfeder 34 im
Gewebehalter 30 ist ein Feststeller 42 vorgesehen,
der in ein im Gewebehalter 30 gebildetes Profil eingeführt und
dort in an sich bekannter Art und Weise, z. B. mittels einer Gewindeschraube,
fixiert ist. Aufgrund des Feststellers 42 stützt sich
der Gewebehalter 30 auf der in einer Öse oder dergleichen endenden
und dabei eine in dem Profil des Gewebehalters 30 geführten Achse
umgreifenden oberen Blattfeder 34 ab. Auf diesem Wege ergibt
sich die Fixierung der oberen Blattfeder 34 im Gewebehalter 30.
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5b zeigt
einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 entlang der
in 4 mit B bezeichneten Schnittlinie. Erkennbar ist
das Profil des seitlichen Rahmenteils 32 des Windschotts 16.
In dieses Profil ist in an sich bekannter Art und Weise das Gewebe 17 des
Windschotts 16 eingespannt. Das Basiselement 24 ist
in einer Ausführung
als einstückiges
Formteil gezeigt, das den betreffenden Rahmenabschnitt 32 an
drei Seiten umgreift. Die freien Schenkel des das Basiselement 24 bildenden
Formteils sind federnd ausgeführt,
so dass das Basiselement 24 mit dem Rahmenabschnitt 32 durch
einen Presssitz lösbar
verbunden ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass das Profil stückweise
parallel zu einem der federnden Schenkel des Basiselements 24 verläuft und
im Bereich des freien Endes dieses Schenkels eine Ausnehmung 44 bildet.
Auf der dem Profil 40 gegenüberliegenden Seite ist ein
Teil einer Blattfeder 36 erkennbar. Schließlich ist
die Anbindung des Winddeflektors 26, im dargestellten Beispiel
also des Gewebes 28, an das Basiselement 24 gezeigt,
das zu diesem Zweck einseitig eine Öse ausbildet, in die das Gewebe 28 mit
einer an dessen Rand ausgebildeten korrespondierenden Form eingehängt wird.
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5c zeigt
einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 im Bereich
der in 4 mit C bezeichneten Schnittlinie. Gezeigt ist
also die bewegliche Anbindung des freien Endes der unteren Blattfeder 36 an
den Gewebehalter 30. In dem im Gewebehalter 30 ausgebildeten
Profil ist eine Achse 46 geführt. Die Achse 46 wird
durch die untere Blattfeder 36 mittels einer an dessen
Ende ausgebildeten Öse oder
dergleichen umgriffen. Zu Wartungszwecken kann also das Gewebe 28 aus
der im Basiselement 24 gebildeten Öse ausgehängt werden und dann der Gewebehalter 30 komplett
nach oben abgehoben werden, nachdem der Feststeller 42 (5a)
nur die Bewegung der oberen Blattfeder 34 nach oben begrenzt.
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Im
Gewebehalter 30 ist das Gewebe 28 mittels einer
in dafür
vorgesehene Ausnehmungen eingreifenden Dichtung 48 fixiert.
Die Dichtung 48 ist aus einem elastischen Material und
durch ihre Formgebung selbst teilweise elastisch ausgebildet, wie
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die konvexe Außenkontur
gezeigt. Der Gewebehalter 30 liegt in der Wirkstellung
mit der Dichtung 48 am Seitenfenster 18 (4).
Wenn die Dichtung 48 oder eine sonstige Oberfläche des
Gewebehalters 30 aus einem Material, z. B. Gummi oder dergleichen,
gebildet ist, das bei reibschlüssiger
Verbindung mit der Oberfläche
des Seitenfensters 18 eine nicht unerhebliche Haftreibung
aufbringt, ist die Fixierung der Ausrichtung der Windschott-Ergänzung 22 in
Fortsetzung der Längserstreckung
des Windschotts 16 auch bei stärkerem Winddruck gewährleistet.
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5d zeigt
einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung 22 entlang der
in 4 mit D bezeichneten Schnittlinie, also einen
Schnitt durch den Schieber 38. Der Schieber 38 ist
aus einem einseitig offenen Grundelement 50 mit einem daran
angeformten Griff 52 gebildet. Im Bereich des Grundelements 50 bildet
der Schieber 38 zwei Nasen 54, 56 aus,
von denen eine im Folgenden zur Unterscheidung als griffseitige
Nase 56 bezeichnet wird. Die griffseitige Nase 56 ist
zum Eingriff in die Ausnehmung 44 (5b) vorgesehen.
Die gegenüberliegende
Nase 54 ist vorgesehen, um den Schieber 38 gegen
die an einer Innenfläche 58 anliegende
jeweilige Blattfeder 34, 36 zu fixieren. In 4 war
bereits erkennbar, dass sich das Profil 40 nicht über die
gesamte Höhe des
Basiselements 24 erstreckt. Entsprechend kommt, z. B. wenn
die Schieber 38 in eine Position wie in 3 dargestellt,
bewegt werden, die griffseitige Nase 56 außer Eingriff
mit der in dem Profil 40 gebildeten Ausnehmung 44.
An dieser Stelle kann der Schieber 38, ggf. durch leichtes
zusätzliches
Andrücken
der jeweiligen Blattfeder 34, 36, von der Windschott-Ergänzung 22 entfernt
werden, etwa zu Wartungszwecken oder dergleichen. Umgekehrt ergibt
sich daraus auch, dass die Windschott-Ergänzung 22 in besonders
einfacher und damit schneller Art und Weise mit einem bestehenden
Windschott 16 kombiniert werden kann, indem das Basiselement 24 auf
den Rahmenabschnitt 32 aufgesetzt wird. Durch Andrücken des
Gewebehalters 30 wird dieser sodann in eine Position entsprechend
der Ruhestellung (3) gebracht. In dieser Situation
sind die Schieber 38 in einer Position wie in 3 dargestellt
mit dem Basiselement 24 kombinierbar.
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6ff zeigt eine alternative, ebenfalls
bevorzugte Ausführungsform
der Windschott-Ergänzung 22.
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In 6 ist
dabei die Windschott-Ergänzung 22 in
Wirkstellung gezeigt, wobei diese Windschott-Ergänzung 22 in soweit der
bisher beschriebenen Windschott-Ergänzung 22 entspricht,
als diese ebenfalls ein Basiselement 24 aufweist, das mit
einem Rahmenteil, insbesondere einem der seitlichen Rahmenteile 32 oder
Rahmenabschnitte, eines an sich bekannten Windschotts 16 verbindbar
ist. Auch die in 6 dargestellte Windschott-Ergänzung 22 weist
einen Winddeflektor 26 auf, der in der dargestellten Form
als Gewebe 28 ausgeführt
ist. Des Weiteren liegt auch die Windschott-Ergänzung 22 gemäß 6 mit
einem Gewebehalter 30 an einem dem Windschott 16 benachbarten
Fahrzeugteil, hier dem Seitenfenster 18, an. Schließlich weist
auch die in 6 dargestellte Windschott-Ergänzung 22 zwei Blattfedern 34, 36 oder
eine einstückige
Feder mit jeweils zwei als einzelne Blattfedern 34, 36 wirksamen Armen
auf, durch deren Federkraft der Winddeflektor 26 aus der
Ruhestellung in die in 6 dargestellte Wirkstellung
beweglich ist.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform umfasst das Basiselement 24 ein
erstes und ein zweites Seitenteil 60, 62, wobei
auf einer Außenseite zumindest
eines Seitenteils 60, 62 ein Stellrad 64 zur Betätigung der
Windschott-Ergänzung 22,
also zum Bewegen des Winddeflektors 26 zwischen der Ruhe- und
der Wirkstellung, vorgesehen ist. Die Wirkungsweise des Stellrads 64 und
weitere Details zu dieser Ausführungsform
der Windschott-Ergänzung 22 werden
nachfolgend anhand der weiteren Figuren beschrieben.
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7 zeigt
die Situation gemäß 6 in
einer Schnittdarstellung mit einer Schnittlinie quer zur Fahrzeuglängsrichtung.
Das Stellrad 64 wirkt auf eine zwischen den Seitenteilen 60, 62 gelagerte
Achse 66. Die Achse 66 wirkt wiederum auf einen
Hebel 68. Am freien Ende des Hebels 68 sind die
Blattfedern 34, 36 festgelegt. Bei in Wirkstellung
befindlicher Windschott-Ergänzung 22 ist
der Hebel 68 in Richtung der dargestellten „7 Uhr-Position" orientiert. Die
Blattfedern 34, 36 sind so vorgespannt, dass sie in
dieser Stellung den Winddeflektor 26 aufspannen, wobei
im aufgespannten Zustand der Gewebehalter 30 an dem Seitenfenster 18 anliegt.
Zu einer Begrenzung der Auslenkung der Blattfedern 34, 36 können im
Bereich des Basiselements 24 angeordnete Umlenker 70, 72 vorgesehen
sein. Mittels solcher Umlenker 70, 72, die bei
in Wirkstellung befindlicher Windschott-Ergänzung 22 als Wegbegrenzung
fungieren, kann die Windschott-Ergänzung 22 auch in einer
Position gehalten werden, in der zwischen Gewebehalter 30 und
Seitenfenster 18 ein Abstand verbleibt.
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Zum Überführen der
Windschott-Ergänzung 22 in
die Ruhestellung wird das Stellrad 64 betätigt und
dabei der Hebel 68 in die in 7 ebenfalls
dargestellte „10
Uhr-Position" verschwenkt.
Aufgrund der geänderten
Orientierung des Hebels 68 und der Festlegung der beiden
Enden der Blattfedern 34, 36 im freien Ende des
Hebels 68 bewirkt dieses Verschwenken des Hebels 68 ein
Verschwenken der Blattfedern 34, 36 in Richtung
auf das Basiselement 24 oder den Rahmenabschnitt 32 derart,
dass die Blattfedern 34, 36 mit dem dabei eingefalteten
Gewebe zwischen den Seitenteilen 60, 62 zu liegen
kommen.
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8 zeigt
ein Detail aus der Darstellung gemäß 7, wobei
der Verlauf der Blattfedern 34, 36 in der Wirkstellung
und der Ruhestellung genauer dargestellt ist. Zur Unterscheidung
werden im Folgenden die Blattfedern 34, 36 in
ihrer Orientierung bei der Wirkstellung mit den Bezugsziffern 34, 36 und die
Blattfedern mit ihrer Orientierung in der Ruhestellung mit Bezugsziffern 34', 36' bezeichnet.
Man erkennt, dass, solange sich der Hebel 68 in der „7 Uhr-Position" befindet, die Blattfedern 34, 36 unter Federspannung
an den Umlenkern 70, 72 anliegen. Die Umlenker 70, 72 definieren
damit die maximale Auslenkung des Gewebehalters 30. Beim
Drehen des Hebels 68 durch Betätigen des Stellrads 64 in Richtung
auf die „10
Uhr-Position" wird
die obere Blattfeder 34 von dem oberen Umlenker 70 frei
und trifft irgendwann auf das Rahmenteil 32 oder einen Bestandteil
des Basiselements 24, der in seiner Kontur im Wesentlichen
dem Verlauf des Basiselements 24 folgt. Beim Überführen des
Hebels 68 in die „10 Uhr-Position" wird die obere Blattfeder 34 schließlich gebogen,
so dass sich die in 8 zumindest näherungsweise
mit 34' bezeichnete
Form ergibt. In Bezug auf die untere Blattfeder 36 wird
diese beim Verschwenken des Hebels 68 in Richtung auf die „10 Uhr-Position" immer stärker gegen
den unteren Umlenker 72 gedrückt. Der untere Umlenker 72 fungiert damit
als Drehpunkt für
die untere Blattfeder 36 und mit zunehmender Drehung des
Hebels 68 nähert
sich auch das Ende der unteren Blattfeder 36 dem Rahmenteil 32 oder
einem Bestandteil des Basiselements 24, das der Kontur
des Rahmenteils 32 im Wesentlichen folgt. Sobald der Hebel 68 in
die „10 Uhr-Position" verschwenkt ist,
nimmt die untere Blattfeder 36 zumindest näherungsweise
die in 8 mit 36' bezeichnete
Position ein. Im Ergebnis sind dadurch beide Enden der Blattfedern 34, 36,
die sich in der Wirkstellung in maximaler Entfernung vom Basiselement 24 befinden,
in maximale Nähe
zum Basiselement 24 gebracht worden.
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Nachdem
die beiden Enden der Blattfedern 34, 36 mit dem
Gewebehalter 30 verbunden sind, wird bei deren Bewegung
auch der Gewebehalter 30 und mit diesem das Gewebe 28 in
Richtung auf das Basiselement 24 bewegt. Mit der Drehung
des Stellrads 64 wird also das Gewebe 28 eingefaltet
und die Windschott-Ergänzung 22 in
die Ruhestellung überführt.
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9 zeigt
einen Schnitt durch die Windschott-Ergänzung entlang der in 7 mit
A bezeichneten Schnittlinie. Erkennbar ist das Rahmenteil 32 mit
dem daran befestigten Gewebe 17 für das Windschott 16 (2).
In der Schnittdarstellung ist ersichtlich, dass das Basiselement 24 als
zweiteiliges, durch Nieten verbundenes Formteil ausgebildet ist, das
in Richtung einer im am Windschott 16 montierten Zustand
diesem zugewandten Unterseite zwei parallele oder zumindest im Wesentlichen
parallele Abstellungen 74, 76 aufweist, von denen
mindestens eine federnd ausgebildet ist. Anstelle der zweiteiligen Ausbildung
ist jedoch auch eine einstückige
Ausbildung bei im Wesentlichen gleicher Geometrie möglich. Bei
der Ausführungsform
gemäß 9 sind
beide Abstellungen 74, 76 federnd ausgebildet.
Aufgrund der federnden Abstellungen 74, 76 kann
das Basiselement 24 auf das Rahmenteil 32 aufgesetzt werden,
wo es in einem Presssitz fixiert ist. Zur besseren Fixierung der
Halterung des Basiselements 24 am Rahmenteil 32 enden
die Abstellungen 74, 76 in leicht nach innen gebogenen Ösen. Bei
dem in 9 gezeigten Basiselement 24 weist dieses
in einem Querschnitt eine H-förmige
Kontur auf, indem gegenüberliegend
zu den für
den Presssitz vorgesehenen Abstellungen 74, 76 zwei
weitere parallel oder zumindest im Wesentlichen parallele Abstellungen 78, 80 vorgesehen
sind, denen das Stellrad 64, die Achse 66 und
der oder jeder Umlenker 70, 72 zugeordnet sind.
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10 zeigt
in einer Explosionsdarstellung die Mechanik für das Verschwenken der Blattfedern 34, 36.
Gezeigt ist das Stellrad 64, das eine Vierkantbohrung aufweist,
in welche ein entsprechend konturiertes Ende der Achse 66 einführbar ist.
Die Achse 66 selbst weist zwei mit Ecken versehene Abschnitte, insbesondere
Vierkantabschnitte, auf, die zur drehfesten Aufnahme jeweils eines
Hebels 68 vorgesehen sind. Zur Fixierung der Kombination
aus Stellrad 64 und Achse 66 zwischen den Seitenteilen 60, 62, also
den Abstellungen 78, 80 (9), ist
ein Riegel 82 vorgesehen, der im montierten Zustand der
Achse 66 in einer in dieser vorgesehene korrespondierende Aufnehmung
eingreift.
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Jeder
Hebel 68 (in 10 ist nur einer dargestellt.)
weist an seinem freien Ende eine Bohrung auf, die zur Aufnahme ei ner
weiteren Achse 84 vorgesehen ist. Auf die weitere Achse 84 werden
die Blattfedern 34, 36 mit ihren an deren Enden
ausgebildeten Ösen
aufgesteckt. Die Blattfedern 34, 36 werden in
einer gewünschten
Ausgangsorientierung, insbesondere der in 8 dargestellten
Orientierung für die
Wirkstellung der Windschott-Ergänzung 22,
mit Federelementen 86 fixiert. Gleiche oder ähnliche
Federelemente 88 können
auch vorgesehen sein, um jeweils einen der Hebel 68 an
der Achse 66 zu fixieren.
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11 zeigt
eine durch Weglassen einer Mehrzahl von Elementen vereinfachte Übersichtsdarstellung,
um die Anbindung der Blattfedern 34, 36 an den
Gewebehalter 30 zu verdeutlichen. Gezeigt ist der Hebel 68,
mit dem die Blattfedern 34, 36 in eine die Ruhestellung
oder die Wirkstellung definierende Orientierung gebracht werden.
Zum Verbinden mit einer dazu in dem Hebel 68 geführten weiteren Achse 84 sind
die Ösen
am Ende jeder Blattfeder 34, 36 vorgesehen, wobei
die Ösen
sich über
die halbe quer zur Längsrichtung
gemessene Höhe
der Blattfedern 34, 36 erstrecken, so dass im
montierten Zustand zwei Hülsen
entlang der Fortsetzung einer Mittellinie der weiteren Achse 84 übereinander
zu liegen kommen und sich die Höhe
beider Hülsen
zur Höhe jeweils
einer Blattfeder 34, 36 addiert. Das gleiche Verbindungsprinzip
wird am gegenüberliegenden Ende
der Blattfedern 34, 36, also bei deren Verbindung
mit dem Gewebehalter 30, angewandt. Zu diesem Zweck weist
der Gewebehalter 30 einen ebenfalls als Blattfeder oder
dergleichen ausgebildeten Kern 90 auf, der an seinem Ende
eine Öse
ausbildet, die mit der zugehörigen Öse der jeweiligen
Blattfeder 34, 36 sich zur Höhe der Blattfeder 34, 36 oder
des Kerns 90 addiert. Die beiden Ösen im Bereich des Gewebehalters 30 werden
mit einer nochmals weiteren Achse 92 kombiniert, die z.
B. durch einen Riegel der in 10 dargestellten
und dort mit 82 bezeichneten Art gehalten wird. Der Gewebehalter 30 wird durch
den Kern 90 und eine Dichtung 48 gebildet, wobei
die Kombination zwischen Kern 90 und Dichtung 48 dadurch
bewerkstelligt ist, dass der Kern 90 in einem Profilabschnitt
der Dichtung 48 eingeführt ist.
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Damit
lässt sich
die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird eine Windschott-Ergänzung 22 mit
einem Basiselement 24 und einem Winddeflektor 26,
wobei das Basiselement 24 mit einem Rahmenteil, insbesondere
einem der seitlichen Rahmenteile 32, eines Windschotts 16 verbindbar
oder in ein solches Rahmenteil integriert ist, angegeben, bei welcher
der Winddeflektor 26 aus einer Ruhestellung im Bereich
des Basiselements 24 in eine Wirkstellung zwischen dem
Windschott 16 und diesem benachbarten Fahrzeugteilen, insbesondere
einem Seitenfenster 18, beweglich ist, so dass der Winddeflektor 26 bei
aufgestellter Windschott-Ergänzung 22 einen zwischen
dem Windschott 16 und dem benachbarten Fahrzeugteil ansonsten
verbleibenden Zwischenraum 20 überdeckt und so in diesem Bereich
ansonsten auftretende Luftverwirbelungen vermeidet oder zumindest
reduziert.
-
- 10
- Cabrioletfahrzeug
- 12
- Verdeck
- 14
- Verdeckabdeckung
- 16
- Windschott
- 17
- Gewebe
- 18
- Seitenfenster
- 20
- Zwischenraum
- 22
- Windschott-Ergänzung
- 24
- Basiselement
- 26
- Winddeflektor
- 28
- Gewebe
- 30
- Gewebehalter
- 32
- Rahmenteil
- 34
- obere
Blattfeder in Wirkstellung
- 34'
- obere
Blattfeder in Ruhestellung
- 36
- untere
Blattfeder in Wirkstellung
- 36'
- untere
Blattfeder in Ruhestellung
- 38
- Schieber
- 40
- Profil
- 42
- Feststeller
- 44
- Ausnehmung
- 46
- Achse
- 48
- Dichtung
- 50
- Grundelement
- 52
- Griff
- 54
- erste,
griffseitige Nase
- 56
- zweite
Nase
- 58
- Innenfläche
- 60
- erstes
Seitenteil
- 62
- zweites
Seitenteil
- 64
- Stellrad
- 66
- (weitere)
Achse
- 68
- Hebel
- 70
- erster
Umlenker
- 72
- zweiter
Umlenker
- 74
- Abstellung
- 76
- Abstellung
- 78
- (weitere)
Abstellung
- 80
- (weitere)
Abstellung
- 82
- Riegel
- 84
- Achse
- 86
- Federelement
- 88
- Federelement
- 90
- Kern
- 92
- Achse