DE250559C

DE250559C -

Info

Publication number: DE250559C
Application number: DENDAT250559D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 250559 KLASSE \9a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1911 ab.

Die neue Vorrichtung gegen das Wandern von Eisenbahnschienen besteht im wesentlichen darin, daß zwischen dem durch Keilwirkung gegen den Schienenfuß gepreßten, diesen umfassenden Bügel und dem die Keilflächen tragenden Teil ein quer oder schräg zur Schienenachse liegender Bolzen oder ähnlicher Teil derart angeordnet ist, daß zwischen ihm und der Keilfläche geringe Reibung auftritt, wodurch ein guter Selbstanzug des die Keilwirkung hervorrufenden Teiles bedingt ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in

mehreren Ausführungsformen dargestellt.

Die Ausführungsform nach den Fig. ι und 2 besteht aus einem Bügel a, der mit seinen umgebogenen Rändern den Schienenfuß umfaßt und sich gegen die Schwelle stützt. In diesem Bügel ruht ein Bolzen b, der schräg oder quer zur Schienenlängsrichtung von der Seite eingebracht wird und der einem Keil c durch Anpressuug an die Schienensohle infolge des Unterschieds zwischen gleitender und rollender Reibung Selbstspannung gibt und dabei gleichzeitig den Bügel besonders stark an den Schienenfuß preßt. Es treten durch diese Einführung eines Bolzens zwischen dem Stemmbügel und dem Schienenfuß einerseits und dem Keil und der Schienensohle andererseits Reibungskräfte auf, die mit wachsender Wanderkraft sich entsprechend vergrößern und so stets die Schiene vor der Schwelle festhalten. Der Bügel ist so ausgebildet, daß er sich bei bereits verlegten Schienen um den Schienenfuß legen läßt.

Bei der Ausführung der Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 ist ein winkelförmiges Keilstück d mit der Keilfläche versehen, das sich gegen die Schwelle stützt und gegen die Schienensohle gepreßt wird, durch einen Bolzen e, der in dem um den Schienenfuß greifenden Bügel f so gelagert ist, daß der festgespannte Bügel sich mit wachsendem Wanderschub immer fester anzieht.

Die Fig. 5 bis 10 der Zeichnung zeigen, daß die Vorrichtung auch aus zwei Teilen bestehen kann. In den Fig. 5 und 6 ist der Bolzen ersetzt durch eine entsprechende Überhöhung im Bügel, ebenso wie in den Fig. 9 und 10. In den Fig. 7 und 8 hat der Stemmbügel eine Keilfläche erhalten und ein T-Stück erzeugt selbsttätig die nötige Pressung zwischen dem Bügel und dem Schienenfuß.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Verhütung des Wandem s von Eisenbahnschienen mit einem durch Keilwirkung an den Schienenfuß gepreßten, diesen umfassenden Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bügel quer zur Schiene gelagerter Bolzen eine Rolle ο. dgl. (b, e) dem die Keilwirkung hervorrufenden, gegen den Schienenfuß

drückenden Teil selbsttätigen Anzug erteilt 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-

(Fig. ι bis 4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel und der Keil zu einem Stück vereinigt sind

durch gekennzeichnet, daß der Bolzen ! und der Bolzen oder der abgerundete Vordurch einen abgerundeten Vorsprang des j Sprung an einer am Schienenfuß anliegen-Bügels ersetzt ist (Fig. 5 und 6, 9 und 10). | den Platte angebracht ist (Fig. 7 und 8).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.