DE2505547B2 - Vorrichtung zur aufnahme fuer nach dem schmelzspinnverfahren hergestellte synthetische fadenbuendel - Google Patents
Vorrichtung zur aufnahme fuer nach dem schmelzspinnverfahren hergestellte synthetische fadenbuendelInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme für nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellte
synthetische Fadenbündel, mit in einer oder mehreren parallelen Reihen angeordneten Spinndüsen,
darunter ebenfalls in einer Reihe angeordneten Ellasschä.chten und daran anschließenden Spinnschächten,
die oberhalb einer parallel zu den Spinndüsen ausgerichteten Aufnahmemaschine enden.
Die Art der Aufnahme hängt von der Weiterverarbeitung der Fadenbündel zum gewünschten Zwischen-
oder Endprodukt ab. Falls aus den Fadenbündeln Filamentgarn hergestellt werden soll, wird gewöhnlich
das aus jeder Spinndüse austretende Fadenbündel von einer an der Aufnahmemaschine befindlichen Galettenanordnung
abgezogen, befeuchtet und/oder mit einer (10 flüssigen Präparation versehen und zur Vorratsbildung
aufgespult. Von der Spule ausgehend wird das Fadenbündel sodann verstreckt und zur Garnerzeugung
ggf. texturiert bzw. strecktexturiert.
Falls jedoch die Fadenbündel zu Stapelfasern und ggf. 1^
Fasergarn weiterverarbeitet werden sollen, ist es üblich, die einzelnen Fadenbündel zunächst getrennt abzuziehen
und ggf. zu präparieren, nach der Aufnahme an der Aufnahmemaschine in eine waagerechte Richtung
umzulenken und mit den anderen entsprechend behandelten Fadenbündeln zu einem Fadenstrang
zusammzufassen, der seitlich von Walzen abgezogen und zur Vorratsbildung in eine Kanne abgelegt wird.
Danach werden aus einer Mehrzahl von gefüllten Kannen fortlaufend die Fadenstränge nach oben
abgezogen und zu einem Fadenkabel vereint, welches dann verstreckt, gekräuselt, getrocknet und ggf. fixiert
und in Behältern zwischenabgelegt oder unmittelbar zu Stapelfasern geschnitten wird, die im allgemeinen
anschließend zu Ballen gepreßt werden, aus denen schließlich das Fasergarn ersponnen wird.
Für die beiden vorstehend im Prinzip erläuterten Verfahrensgänge werden nach dem Stande der Technik
unterschiedlich ausgebildete Vorrichtungen und Vorrichtungszusammenstellungen, d. h. Produktionsanlagen
verwendet (z. B. Zeitschrift »Chemiefasern«, Heft 7, 1967, Seiten 504-508). Diese umfassen regelmäßig
sowohl die Spinnvorrichtungen, denen die hochpolymere Schmelze von der Polymerisationsstufe direkt oder
über Schnitzelaufschmelzung mittels Rost oder Extruder zugeführt wird, als auch die Blasschächte, die
Spinnschächte und schließlich auch die nach Maßgabe des Zwischen- oder Endprodukts spezialisierten Aufnahmemaschinen
mit den jeweiligen Aggregaten zur Vorratsbildung, denen dann die Weiterverarbeitungsvorrichtungen nachgeordnet sind.
Diese spezialisierten Verfahrensgänge besitzen den Nachteil, daß jeweils eine vollständige Produktionsanlage
stillgesetzt werden muß, wenn für das eine oder das andere Produkt, d.h. für Fadengurn oder Fasergarn,
kein Marktbedarf vorhanden ist. Der Marktbedarf ist aber für bestimmte Chemiespinnstoffe außerordentlich
schwierig vorauszuschätzen, beispielsweise für Polyamidgarne zur Teppicherzeugung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die es
gestattet, die Produktion unter weitgehender Verwendung derselben Vorrichtungen flexibel dem jeweiligen
Bedarf an Fadengarnen und Fasergarnen anzupassen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß die Aufnahmemaschine
auf der einen Seite mit einer Reihe von Spulaggregaten und auf der anderen Seite mit einer
Reihe von Zusammenführungswalzen od. dgl. ausgerüstet und etwa mittig unter der Spinnlinie aufgestellt ist,
wobei die Spinnschächte dem Fadenlauf zu beiden Seiten der Aufnahmemaschine folgend ausgebildet sind.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe derselben Spinnvorrichtung mit
Anblasung, ggf. nach einfachem Düsenwechsel, die Fadenbündel je nach gewünschtem Verwendungszweck
aufgenommen und der entsprechenden Vorratsbildung zugeführt. Dabei ist es möglich, entweder die Fadenbündel
aller Spinndüsen zu einem Fadenstrang für die Stapelfaser- bzw. Fasergarnerzeugung in Kannen
abzulegen, oder die Fadenbündel aus allen Spinndüsen für die Fadengarnerzeugung jeweils auf Spinnspulen
aufzunehmen oder sogar die Fadenbündel teils zu einem Fadenstrang zusammenzufassen und teils auf Spinnspulen
aufzunehmen. Damit wird eine außerordentliche Anpassungsfähigkeit der Produktionsanlage an den
Marktbedarf erreicht.
Unter dem Begriff »Spinnlinie« wird die gedachte Verbindungslinie der Mitten der Blasschachtaustrittsöffnungen
bzw. die gedachte Verbindungslinie der Mitten der Spinndüsen verstanden.
Da die Fadenbündel, je nach dem, ob sie von der einen oder der anderen Seite der Aufnahmemaschine
abgezogen werden, entweder zur einen oder zur anderen Seite aus der Senkrechten seitlich abgelenkt
werden, muß die Ausführung des Spinnschachtes dem s unterschiedlichen Fadenlauf Rechnung tragen. Zu
diesem Zweck ist der Spinnschacht weit genug mit entsprechend der Fadenlaufspreizung in voneinander
divergierenden Richtungen angeordneten Seitenwänden auszuführen, um beide Fadenläufe zu überdecken. ι υ
Falls die Fadenbündel sämtlich zu einer Seite der Aufnahmemaschine laufen, ist es hierbei zur Vermeidung
eines großen mittleren Totraumes, von dem sowohl beim Anspinnen als auch während des Betriebes
Störeinflüsse ausgehen könnten, von Vorteil wenn am unteren Ende der Spinnschächte jeweils eine die
Schachtbreite ausfüllende in den Spinnschacht nach oben hineinragende Klappe angelenkt ist, die wahlweise
der einen oder der anderen der in voneinander divergierenden Richtungen angeordneten Seitenwände
anlegbar ist.
Eine zweckmäßige Anordnung ergibt sich aber auch, wenn die Spinnschächte jeweils im unteren Teil
hosenrohrartig verzweigt ausgeführt sind. Bei dieser Anordnung ist der obere Teil des Spinnschachtes für
beide Fadenlaufrichtungen gemeinsam, während im unteren Teil jedem der beiden Fadenläufe ein
Hosenrohrstück zugeordnet ist. Auch hierbei ist es von Vorteil, wenn an der Verzweigungsstelle eine die
Schachtbreite ausfüllende in den Spinnschacht nach oben hineinragende Klappe angelenkt ist, die wahlweise
der einen oder der anderen der Seitenwände des oberen Teils des Spinnschachts anlegbar ist.
Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen, sein,
daß die Spinnschächte jeweils als ein an das untere Ende \s
des zugehörigen Blasschachts gelenkig anschließendes Schwenkrohr ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform kann innerhalb jeden Spinnschachts der Fadenlauf
nur entweder zu der einen oder der anderen Seite der Aufnahmemaschine erfolgen. Bei den zuvor erörterten
Ausführungsformen dagegen ist es möglich, daß in jedem Spinnschacht gleichzeitig der Fadenlauf zu
beiden Seiten der Aufnahmemaschine stattfindet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellenden schematisierten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Spinnanlage,
F i g. 2 eine abgebrochen dargestellte Seitenansicht der Kannenablageseite der Aufnahmemaschine,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig. 2,
F i g. 4 bis 6 von F i g. 1 abweichende Ausführungsformen des Spinnschachts im Schnitt.
Aus der oberen Hälfte der F i g. 1 ist eine Spinnstelle
eines mehrstelligen Spinnbalkens 1 dargestellt. Die hochpolymere Schmelze wird entweder von dem
Endreaktor einer Polymerisations- bzw. Polykondensationsanlage oder von einem Aufschmelzextruder kommend
über das Rohr 2 dem Spinnbalken zugeführt und no über nicht dargestellte Verteilerleitungen auf die
einzelnen Spinnstellen aufgeteilt. In jeder Spinnstelle fördert eine mit einem Antrieb 3 in kraftschlüssiger
Verbindung stehende Spinnpumpe 4 die Schmelze zu einem Düsenblock 5, aus dem die Spinnschmelze aus
<<-, einer oder mehreren Spinndüsen (nicht gezeigt) in Form einer Mehrzahl von einzelnen Fäden nach unten austritt.
Der Weg des Fadenbündels, der sogenannte Fadenlauf 6, ist in F i g. 1 in gestrichelten Linien und in den F i g. 4
bis 8 in strich-punkt'ierten Linien angegeben. Auf ihrem
weiteren Weg nach unten werden die Fäden mit konditionierter Luft etwa senkrecht zum Fadenlauf 6
angeblasen und hierdurch beschleunigt verfestigt und abgekünlt. Die Blasluft wird dem Blasschacht 7 aus
einem Druckraum 8, der oben und unten von Stockwerksdecken 9 bzw. 10 begrenzt ist, bei 11 über
eine Mengenregelung 12 zugeführt. Sie (ritt über einen Gleichrichter 13 in den Fadenraum 14 des Blasschachts
7 ein und verläßt diesen nach Passieren des Fadenbündels durch eine Türöffnung 14', von wo sie als Abluft in
den Spinnraum 47 gelangt. Die Bezugszahl 48 bezeichnet eine Absaugvorrichtung für beim Spinnvorgang
anfallende Dämpfe. Die Fäden werden infolge der Anblasung, je nach Blasintensität, mehr oder weniger
stark aus ihrer senkrechten Fallinie verlagert. Das Maß der Verlagerung hängt, außer von der Blasintensität,
von der Zugkraft ab, mit der die Fäden nach unten abgezogen werden. Da diese Einflußgrößen möglichst
konstant gehalten werden, ruht das Fadenbündel gewissermaßen auf einem Luftkissen. Die Form, die das
Fadenbündel in Längsrichtung dabei einnimmt, hängt im wesentlichen von der Intensitätsverteilung der Blasluft,
dem sogenannten Blasluftprofil, ab. Die Bedingungen werden praktisch derart gewählt, daß die Fäden die
untere Blasschachtöffnung 15, die gleichzeitig den Beginn des Spinnschachts 16 darstellt, annähernd mittig
verlassen.
Der Spinnschacht 16 ist durch die Stockwerksdecke 10 hindurchgeführt und endet oberhalb der allgemein
mit 17 bezeichneten Aufnahmemaschine. Die Lage des Fadenlaufs 6 bzw. 6' im Spinnschacht hängt davon ab, zu
welcher der beiden Seiten der Aufnaiimemaschine 17
die Fäden abgezogen werden. Im Beispiel gernäiJ F i g. 1
befinden sich die Einrichtungen für die Aufnahme und Vorratsbildung in Form der Kannenablage auf der
linken Seite, entgegengesetzt der Blasrichtung, während die Einrichtungen für die Aufnahme und Vorratsbildung
auf Spulen auf der rechten Seite der Aufnahmemaschine, also in Blasrichtung, angeordnet sind. Diese
Anordnung ist jedoch nicht zwingend erforderlich und kann ebensogut umgekehrt sein, wenn lediglich
sichergestellt ist, daß die Aufnahmemaschine 17 etwa mittig unter der Spinnlinie aufgestellt ist.
Zur Erläuterung der Einrichtungen für die Herstellung von Fadensträngen bzw. einem Fadenkabel wird
auf die linke untere Hälfte der Fi g. 1 in Verbindung mit den Fig.2 und 3 Bezug genommen. Die Einrichtungen
zur Herstellung der Fadenstränge umfassen eine Rolle 18 zum Präparieren des Fadenbündels mit vorgeschaltetem
Umlenkfadenführer 19 und für die Umlenkung der Fadenbündel und die Zusammenführung dieser Fadenbündel
zu einem Fadenstrang 21 sorgende Zusammenführungswalzen 20. Anstelle der Zusammenführungswalzen
20 können auch feststehende oder drehende Stifte oder eine Reihe von Stiften vorgesehen sein. Der
Fadenstrang 21 wird dann durch das Walzenwerk 22 abgezogen, einem Haspelpaar 23 zugeführt und von
diesem in die Kanne 24 abgelegt. Ggf. kann vor dem Ablegen mit Hilfe einer Walze 25 noch eine
Zusatzpräparierung stattfinden.
Das Abziehen und Ablegen in Kannen kann in einer oder, wie in F i g. 2 und 3 dargestellt, in zwei Richtungen
stattfinden, wobei Fadenstränge 21 und 2Γ gebildet werden. Die Anordnung ist spiegelbildlich, wie aus den
Fig. 2 und 3 hervorgeht. Das in Fig.2 zwischen zwei
benachbarten Fadenläufen 6 eingetragene Maß Tist das
Teilungsmaß der Anlage und bezeichnet den gegenseitigen
Abstand der einzelnen Spinnstellen, der Blasschächte und der Spinnschächte, sowie natürlich der
zugeordneten Einrichtungen an der Aufnahmemaschine 17. Der Anteil der Spinnstellen, die einer Kannenablage >
zugeordnet sind, kann fest vorgegeben sein, nämlich hälftig aufgeteilt oder ungleich aufgeteilt, er kann aber
auch variabel sein, indem ein Teil oder alle Zusammenführungswalzen 20 bzw. 20' in ihrer Lage und
Drehrichtung so veränderlich ausgeführt sind, daß sie in ι ο
der in Fig.2 in gestrichelten Linien eingezeichneten
Lage 20" den Fadenstrang in der entgegengesetzten Richtung umlenken. Dasselbe gilt sinngemäß für andere,
nicht in den Figuren dargestellte aber vorstehend erwähnte Umlenk- und Zusammenführungsmittel. ι >
Die Einrichtungen für das Aufspulen der Fadenbündel umfassen Rollen 26 für das Benetzen bzw. ölen der
Fadenbündel, denen gegebenenfalls Umlenkfadenführer 27 vorgeschaltet sind und eine oder mehrere Abzugsgaletten
28, sowie allgemein mit der Bezugszahl 29 bezeichnete Spulaggregate, mit deren Hilfe die Fadenbündel
beispielsweise im Kreuzspulverfahren zu Spulen 30 aufgewickelt weiden. Hierbei können Spulaggregate
mit motorisch direkt oder mittelbar über Friktionsrolle angetriebener Spulenachse benutzt werden. Es können
auch mehrere Spulaggregate je Spinnstelle vorgesehen sein. Jedes Spulaggregat kann ein oder mehrere
Fadenbündel aufwickeln. Die Fadenbündel können auch unmittelbar von den Spulenkörpern abgezogen werden.
In diesem Fall müssen keine Abzugsgaletten vorhanden .<o
sein.
Die Herstellung von Spinngut kann verschiedenartig aufgeteilt sein, z. B. derart, daß die gesamte Kapazität
auf einer Seite der Aufnahmeschiene 17 zur Erzeugung von Fadensträngen oder alternativ auf der anderen .^
Seile zur Erzeugung von Spulen dient, Es kann aber auch gleichzeitig ein Teil der Spinnproduktion einer
Seite der Aufnahmcmaschinc 17 für die Herstellung von Fadcnstrftngen und ein anderer Teil der anderen Seite
für die Herstellung von Spulen zugeführt werden. Auf .|o
diese Weise wird eine hohe Flexibilität der Anlage gewährleistet.
Entsprechend F i g. 1 erfolgt die wahlweise Führung der Fadenbündel zur rechten oder linken Seite der
Aufnahmemaschine 17 mit Hilfe eines gemeinsamen Spinnschachts, dessen Seitenwände 31 und 32 sich nach
unten zu entsprechend der Fadenlaufspreizung voneinander entfernen. Das untere Ende des Spinnschachts 16
ist durch die Abschlußwand 33 geschlossen, in der sich lediglich die Durchtrittsöffnungen 34 für die Fadenbündel
befinden. In der Abschlußwand 33 können zusätzlich Klappen oder Schieber (nicht dargestellt) angebracht
sein, die das Anspinnen erleichtern, indem mit ihrer Hilfe die Durchtrittsöffnungen 34 für die Zeit des
Anspinnens vergrößert werden.
Der in F i g. 1 dargestellte Spinnschacht 16 besitzt einen verhältnismäßig großen mittleren Totraum
zwischen den beiden Fadenläufen 6 und 6', der sich u. U. sowohl beim Anspinnen als auch während des Betriebes
störend auswirken kann. Die in den Fig.4 bis 8 gezeigten Ausführungsformen vermeiden das Entstehen
eines größeren mittleren Totraums.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Spinnschacht 16 ist
am unteren Ende die die Schachtbreite ausfüllende nach oben ragende Klappe 35 bei 36 angelenkt. Die
Betätigung der Klappe 35 ist leicht vom Aufnahmeraum aus mit Hilfe eines Hebels 37 durchzuführen. Die
Klappe 35 schließt, je nach Stellung, die Toträume 38 bzw. 38' ab und erleichtert damit das Anspinnen und
verhindert störende Luftturbulenzen.
Der gleiche Effekt wird durch die in Fig.5 dargestellte Ausführungsform erreicht. Hierbei ist der
Spinnschacht 39 in seinem unteren Teil in Hosenrohre 40 und 41 verzweigt. An der Verzweigungsstelle ist bei
42 die nach oben ragende Klappe 43 angelenkt. Die Klappe 43 wird bei dieser Ausführungsform zweckmäßig
vom Spinnraum aus betätigt (nicht dargesteilt).
Schließlich kann der Spinnschacht entsprechend Fig.6 auch aus einem einzigen verhältnismäßig engen
Schwenkrohr 44 bestehen, das am unteren Ende des Blasschachts 7 bei 45 angelenkt ist. Bei dieser
Ausführungsform ist dafür zu sorgen, daß ein dichter Abschluß des Spinnschachts an den Stellen seiner
Durchführung durch die Stockwcrksdcckcn erreicht wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Aufnahme für nach dem Schmielzspinnverfahren hergestellte synthetische .>
Fadenbündel, mit in einer oder mehreren parallelen Reihen angeordneten Spinndüsen, darunter ebenfalls
in einer Reihe angeordneten Blasschächten und darari anschließenden Spinnschächten, die oberhalb
einer parallel zu den Spinndüsen ausgerichteten Aufnahmemaschine enden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmemaschine (17) auf der einen Seite mit einer Reihe von Spulaggregaten
(29) und auf der anderen Seite mit einer Reihe von Zusammenführungswalzen od.dgl. (20) ausgerüstet is
und etwa mittig unter der Spinnlinie aufgestellt ist, wobei die Spinnschächte (16) dem Fadenlauf (6, 6')
zu beiden Seiten der Aufnahmemaschine folgend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Spinnschächte (16) jeweils eine die Schachtbreite ausfüllende in den
Spinnschacht nach oben hineinragende Klappe (35) angeilenkt ist, die wahlweise der einen oder der
anderen der in voneinander divergierenden Richtun- *i
gen angeordneten Seitenwände (31,32) anlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnschächte (39) jeweils im
unteren Teil hosenrohrartig (40, 41) verzweigt ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verzweigungsstelle eine die
Schachtbreite ausfüllende in den Spinnschacht (39) nach oben hineinragende Klappe (43) angelenkt (42)
ist, die wahlweise der einen oder der anderen der Seitenwände des oberen Teils des Spinnschachts
anlegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnschächte jeweils als an das
untere Ende des zugehörigen Blasschachts (7) gelenkig (45) anschließendes Schwenkrohr (44)
ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
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