DE102007014511A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden Download PDF

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Ludger SCHÖRMANN
Matthias Wittwer
Joachim Schneider
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D11/00Other features of manufacture
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden. Hierbei werden die Fäden innerhalb einer Spinnzone aus mehreren gesponnenen Filamentgruppen gebildet und anschließend in einer Behandlungszone parallel nebeneinander behandelt. Bei dem Übergang von der Spinnzone in die Behandlungszone werden die Fäden durch einen Gruppenfadenführer geführt. Um insbesondere weitere zwischen der Spinnzone und der Behandlungszone erforderliche Fadenführungen ausführen zu können, ist erfindungsgemäß der Gruppenfadenführer zum Auslenken der Fäden bei einem Prozessstart und/oder bei einer Prozessunterbrechung zwischen mehreren Positionen verstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung sind aus der DE 100 23 910 A1 bekannt.
  • Bei der bekannten Vorrichtung werden eine Mehrzahl von Fäden nebeneinander in einer Spinneinrichtung aus einer Polymerschmelze gesponnen. Hierzu wird jeder der Fäden aus einer Filamentgruppe mehrerer einzelner extrudierter Filamente gebildet. Nach dem Abkühlen und Verfestigen des Fadenmaterials werden die Fäden von einer Behandlungseinrichtung abgezogen und beispielsweise durch Verstrecken, Verwirbeln, Temperieren, Kräuseln oder andere Behandlungsmethoden behandelt, um sie am Ende parallel nebeneinander jeweils zu Spulen aufzuwickeln. Während der Behandlung der Fäden werden diese mit einem möglichst kleinen Fadenabstand zueinander geführt, um so eine Mehrzahl von Fäden mit den Behandlungsaggregaten gleichzeitig behandeln zu können. Die Fadenabstände während der Behandlung der Fäden erfordern ein Zusammenführen der Fäden nach dem Spinnen, da aufgrund der Beschaffenheit der Mittel zum Extrudieren zwangsläufig größere Fadenabstände zwischen den Fäden beim Spinnen einzuhalten sind. Für das Zusammenführen der Fäden wird bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung ein Gruppenfadenführer verwendet, welcher zu jedem Faden ein Führungsmittel aufweist, wobei die Führungsmittel an dem Gruppenfadenführer mit den für die Behandlung maßgeblichen Fadenabstand zueinander ausgebildet sind. Somit lassen sich eine Mehrzahl von Fäden parallel nebeneinander behandeln.
  • Bei einem Prozessstart oder einer Prozessunterbrechung müssen die Fäden in den Gruppenfadenführern eingefädelt werden, um die vorbestimmten Fadenabstände für die Behandlungseinrichtung zu erhalten. Für den Fall, dass die Spinnebene, in welche die Fäden parallel nebeneinander gesponnen werden, nicht identisch oder parallel zu der Behandlungsebene liegt, ist des weiteren bekannt, dem Gruppenfadenführer zusätzliche Hilfsmittel beizuordnen, um den Fadenübergang zwischen der Spinneinrichtung und der Behandlungseinrichtung vornehmen zu können. So sind Anordnungen bekannt, bei welchen die Fäden vom Übergang aus einer Spinnzone in eine Behandlungszone in ihrem Fadenlauf um 90° verschwenkt werden müssen. Derartig verdrehte Fadenläufe erschweren jedoch besonders das Einfädeln der in dem Übergangsbereich zwischen der Spinnzone und der Behandlungszone angeordneten Gruppenfadenführer.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln multifiler Fäden dahingehend zu verbessern, dass unabhängig vom Fadenlauf eine einfache Bedienbarkeit gewährleistet ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, die Funktionalität der vorhanden Mittel zur Führung der Fäden zu erhöhen, um möglichst Hilfseinrichtungen zur Führung der Fäden einzusparen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Gruppenfadenführer zum Auslenken der Fäden bei einem Prozessstart und/oder bei einer Prozessunterbrechung zwischen mehreren Positionen verstellt wird. Hierzu ist der Gruppenfadenführer verstellbar ausgebildet.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, dass insbesondere das im Übergangsbereich zwischen der Spinnzone und der Behandlungszone vorgesehene Führungsmittel genutzt werden kann, um eine auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmte Führung der Fäden vornehmen zu können. So lassen sich unterschiedliche Positionen des Gruppenfadenführers für die unterschiedlichen Betriebssituationen wählen. So sind die Anforderungen zur Fadenführung sowohl bei einem Prozessstart als auch bei einer Prozessunterbrechung äußerst unterschiedlich. Diese lassen sich durch die Verstellung des Gruppenfadenführers vorteilhaft auf gewünschte Zustände einstellen, so dass zusätzliche Hilfsaggregate und Hilfseinrichtungen entbehrlich sind.
  • Um eine sichere Führung der Fäden innerhalb des Gruppenfadenführers während der Verstellung zu gewährleisten, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher die Fäden durch eine Bewegung des Gruppenfadenführers in einer Bewegungsebene quer zum Fadenlauf geführt werden. Damit bleibt das Höhenniveau des Gruppenfadenführers innerhalb der Spinnlinie im wesentlichen konstant, so dass keine insbesondere gegenüber der Spinnzone zu starke Fadenauslenkungen auftreten können.
  • Die Weiterbildung der Erfindung, bei welcher die Fäden bei einem Prozessstart durch eine Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers aus einer Spinnebene in eine Behandlungsebene überführt werden, ist besonders vorteilhaft bei versetzt zueinander angeordneten Spinnzonen und Behandlungszonen. So lässt sich die zwischen der Spinnzone und der Behandlungszone vorzunehmende Verdrehung des Fadenlaufs an der Fadenschar in einfacher Art und Weise durch Verschwenken des Gruppenfadenführers ausführen.
  • Hierbei ist besonders vorteilhaft die Verfahrensvariante, bei welcher die Fäden zum Einfädeln in den Gruppenfadenführer in der Spinnebene geführt werden. Üblicherweise werden die Fäden nach dem Anspinnen durch eine manuell geführte Saugpistole übernommen, so dass die manuelle Führung der Fäden innerhalb der Spinnebene gleichzeitig dazu genutzt werden kann, um die Fäden in den Gruppenfadenführer einzufädeln. Erst nachdem das Einfädeln des Gruppenfadenführers beendet ist, lässt sich die Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers aktivieren, so dass die Fadenschar aus der Spinnebene in die Behandlungsebene überführt werden. Nun sind die Fäden bei Ablauf von dem Gruppenfadenführer in der Behandlungsebene geführt und können über die manuell geführte Saugbohrung in einfacher Art und Weise den weiteren Behandlungsaggregaten in der Behandlungseinrichtung zugeführt werden.
  • Bei herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln von multifilen Fäden ist es bekannt, dass bei einem Fadenbruch ein sogenannter Fadenhacker aktiviert wird, welcher die Fadenschar unterhalb der Spinnzone zusammenfasst, durchtrennt und eine Absaugeinrichtung zuführt, so dass die Extrusionsmittel zum Extrudieren der Filamente ohne Unterbrechung weiter betrieben werden können und nur die unterhalb der Spinnzone maßgeblichen Korrektoren zur Behebung des Fadenbruches ausgeführt werden. Insoweit stellt die Weiterbildung der Erfindung einen besonderen Vorteil, um bei einer Prozessunterbrechung die Fäden einer Absaugeinrichtung zuzuführen. Hierzu wird der Gruppenfadenführer durch eine Linearbewegung innerhalb der Behandlungsebene aus einer Betriebsposition in eine Absaugposition geführt. Somit lässt sich das Zusammenführen der Fäden unmittelbar durch den Gruppenfadenführer ausführen.
  • Mit dem Zusammenwirken weiterer Mittel lässt sich zudem die Fadenschar gleichzeitig durchtrennen und gemeinsam zu einem Garnabfallbehälter führen. Insoweit können weitere Funktionen in einfacher Art und Weise durch die Gruppenfadenführer realisiert werden.
  • Um möglichst eine hohe Anzahl von Fäden, die beispielsweise 10, 12, 16 oder 20 Fäden umfasst, gleichzeitig führen zu können, werden die Fäden einem Gruppenfadenführer mit einem möglichst kleinen Abstand zueinander geführt, der im Be reich von < 6 mm liegt. Hierbei ist ein Mindestabstand einzuhalten, um mögliche gegenseitige Beeinflussungen der Fäden während der Behandlung der Fäden parallel nebeneinander in der Behandlungszone zu vermeiden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zur Lösung der Aufgabe einen verstellbaren Gruppenfadenführer auf, um die Fäden bei einem Prozessstart und/oder bei einer Prozessunterbrechung auslenken zu können. Damit lässt sich der Gruppenfadenführer im Bereich zwischen der Behandlungseinrichtung und der Spinneinrichtung zu weiteren Führungsaufgaben nutzen, die üblicherweise beim Schmelzspinnen von mehreren multifilen Fäden anfallen.
  • Um einfache durch Ösen und Nuten gebildete Gruppenfadenführer nutzen zu können, ist die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders vorteilhaft, bei welcher die Positionen des Gruppenfadenführers in einer Bewegungsebene des Gruppenfadenführers angeordnet sind, die sich im wesentlichen quer zum Fadenlauf der Fäden erstreckt. Damit bleiben sichere Fadenführungen selbst bei Verstellung des Gruppenfadenführers und Bewegung des Gruppenfadenführers zwischen den einzelnen Positionen gewährleistet.
  • Um insbesondere das Anlegen und Einfädeln der Fäden bei einem Prozessstart durch eine Bedienperson schnell und sicher ausführen zu können, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt verwendet, bei welcher die Positionen des Gruppenfadenführers durch eine Anlegeposition in einer Spinnebene, in welcher die Fäden in den Gruppenfadenführern einfädelbar sind, und eine Betriebsposition in einer zur Spinnebene versetzt ausgebildeten Behandlungsebene, in welcher die Fäden zur Behandlungseinrichtung führbar sind, gebildet sind und dass der Gruppenfadenführer zur Einstellung der Positionen verschwenkbar ausgebildet ist. Damit lassen sich insbesondere die Bedienung bei einem gedrehten Fadenlauf innerhalb der Spinnlinie in einfacher Art und Weise ausführen. So können zunächst die in der Spinneinrichtung parallel nebeneinander geführten Fäden in den in der Anlegposition gehaltenen Gruppenfadenführer eingefädelt werden. Die Ü berführung der Fadenschar in die Behandlungsebene wird durch einfaches Verschwenken des Gruppenfadenführers aus der Anlegeposition in die Betriebsposition realisiert. Somit lassen sich die weiteren Anlegevorgänge der Fäden in der Behandlungsebene ausführen.
  • Zur Ausführung der Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers wird dieser bevorzugt über eine Schwenkachse mit einem Träger gekoppelt. Die Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers lässt sich dabei sowohl durch einen Schwenkaktor automatisiert oder in einfacher Art und Weise durch eine Bedienperson manuell ausführen.
  • Eine weitere insbesondere bei einem Fadenbruch erforderliche Fadenführung im Übergangsbereich zwischen der Spinneinrichtung und der Behandlungseinrichtung lässt sich durch die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausführen, bei welcher einer der Positionen des Gruppenfadenführers durch eine Absaugposition gebildet ist, in welcher die Fäden während einer Prozessunterbrechung durch eine Absaugeinrichtung aufnehmbar sind. Damit lässt sich das Einsammeln der Fäden unterhalb der Spinneinrichtung bei einem Fadenbruch vorteilhaft durch den Gruppenfadenführer übernehmen.
  • Um mit der Bewegung des Gruppenfadenführers aus der Betriebsposition in die Absaugposition eine automatisierte Übergabe der Fäden in die Absaugeinrichtung zu erhalten, wirkt der Gruppenfadenführer gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der Absaugposition mit einer Absaugeinrichtung und einer Schneideinrichtung zusammen. Dabei lässt sich durch Bewegung des Gruppenfadenführers in die Absaugposition jeder der geführten Fäden durchtrennen und absaugen, so dass die Fäden durch die Absaugeinrichtung von der Spinneinrichtung abgezogen werden.
  • Die Beweglichkeit des Gruppenfadenführers lässt sich dabei bevorzugt durch einen beweglichen Träger des Gruppenfadenführers realisieren, der durch einen Linearaktor zwischen der Betriebsposition und der Absaugposition hin- und herführbar ist.
  • Die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher der bewegliche Träger über eine Schwenkachse mit dem Gruppenfadenführer verbunden ist, ermöglichst zudem das Verschwenken des Gruppenfadenführers aus der Betriebsposition in eine Anlegeposition.
  • Um eine möglichst große Anzahl von Fäden parallel in der Behandlungseinrichtung behandeln und führen zu können, wird der Gruppenfadenführer mit einer Mehrzahl von Führungsmitteln ausgebildet, wobei pro Faden ein Führungsmittel vorgesehen ist. Die an dem Gruppenfadenführer gehaltenen Führungsmittel stellen dabei einen Fadenabstand zwischen den Fäden her, der im Bereich von < 6 mm liegt. Damit lassen sich äußerst kompakte Behandlungsaggregate zur Behandlung einer Fadenschar realisieren.
  • In einfacher Art und Weise können dabei die Führungsmittel durch U-förmige Keramiksegmente gebildet sein, welche in jeweils Haltenuten des Gruppenfadenführers befestigt sind. Derartige Führungsmittel sind besonders geeignet, um die Fäden ohne größere Auslenkungen in den Gruppenfadenführer einlegen zu können.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 3 schematisch die Spinneinrichtung des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 4 schematisch eine Draufsicht auf den Gruppenfadenführer des Ausführungsbeispiels nach 3
  • 5 schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 6 schematisch eine Draufsicht von dem Gruppenfadenführer des Ausführungsbeispiels nach 5
  • In 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrere multifiler Fäden gezeigt. Die 1 stellt das Ausführungsbeispiel schematisch in einer Vorderansicht und 2 das Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht dar. Die nachfolgende Beschreibung gilt für beide Figuren.
  • Das Ausführungsbeispiel besteht aus einer Spinneinrichtung 1, einer Behandlungsleinrichtung 2 und einer Aufwickeleinrichtung 3, die etagenmäßig zu einem Fadenlauf übereinander angeordnet sind. Die Spinneinrichtung 1 bildet hierbei eine Spinnzone, in welcher mehrere multifile Fäden parallel nebeneinander aus einer Polymerschmelze gesponnen werden. Die unterhalb der Spinneinrichtung 1 angeordnete Behandlungseinrichtung 2 bildet eine Behandlungszone, in welcher die multifilen Fäden in einer oder mehrerer Stufen behandelt werden. Nach der Behandlung werden die multifilen Fäden in der Aufwickeleinrichtung 3 parallel nebeneinander zu Spulen aufgewickelt.
  • Hierzu weist die Spinneinrichtung mehrere in einer Reihe angeordnete Spinndüsen 7.1 bis 7.4 auf. Die Spinndüsen 7.1 bis 7.4 sind an einem beheizten Spinnbalken 5 gehalten, in welcher weitere schmelzeführende Bauteile wie beispielsweise Verteilerleitungen und Spinnpumpen angeordnet sind. Die Spinndüsen 7.1 bis 7.4 sind über eine Schmelzezuführung 6 mit einer hier nicht dargestellten Schmelzequelle verbunden.
  • Unterhalb des Spinnbalkens 5 ist eine Kühlvorrichtung 11 vorgesehen, die ein Kühlmittel vorzugsweise eine Kühlluft über eine seitlich ausgebildete Blaskammer 13 in eine direkt unterhalb des Spinnbalkens 5 angeordneten Spinnschacht 12 einbläst. Im unteren Bereich des Spinnschachtes 12 ist eine Präparationsvorrichtung 10 vorgesehen, die jeweils pro Spinndüse 7.1 bis 7.4 einen Präparationsstift 11.1 bis 11.4 aufweist.
  • Die Spinneinrichtung 1 ist im Betrieb dargestellt, so dass eine Polymerschmelze durch die Spinndüsen 7.1 bis 7.4 jeweils zu einer Mehrzahl von strangförmigen Filamenten extrudiert werden. Hierzu weisen die Spinndüsen 7.1 bis 7.4 an ihren Unterseiten eine Mehrzahl von Düsenbohrungen auf. Die durch die Spinndüsen 7.1 bis 7.4 extrudierten Filamentstränge werden jeweils als eine Filamentgruppe 8.1 bis 8.4 geführt und durchlaufen den Spinnschacht 12, in welchen die Filamente der Filamentgruppen 8.1 bis 8.4 durch einen Kühlluftstrom abgekühlt werden. Durch die Präparationsstifte 11.1 bis 11.4 werden die Filamente der Filamentgruppen 8.1 bis 8.4 zu jeweils einem Faden 9.1 bis 9.4 zusammengeführt. Die Filamentgruppen 8.1 bis 8.4 werden dabei parallel nebeneinander in einer Spinnebene geführt, die im wesentlichen durch die reihenförmige Anordnung der Spinndüsen 7.1 bis 7.4 und die darunter befindlichen Präparationsstifte 11.1 bis 11.4 bestimmt ist.
  • Unterhalb der Spinneinrichtung 1 ist die Behandlungseinrichtung 2 durch zwei Galetten 18 und 19 gebildet. Die unmittelbar der Spinnzone zugeordnete Galette ist hierbei als Abzugsgalette 18 bezeichnet, da diese die Fäden 9.1 bis 9.4 aus der Spinneinrichtung 1 abzieht. Die nachfolgende Galette ist hier als Streckgalette 19 bezeichnet, die gegenüber der Abzugsgalette 18 mit einer Differenzgeschwindigkeit betrieben wird, um eine Behandlung in Form einer Verstreckung an den Fäden 9.1 bis 9.4 auszuführen. Die Abzugsgalette 18 und die Streckgalette 19 sind hierzu auskragend an einem Galettenträger 21 angeordnet. An dem Galettenträger 21 sind die Abzugsgalette 18 und die Streckgalette 19 jeweils mit einem Galettenantrieb 20.1 und 20.2 verbunden, so dass die Abzugsgalette 18 und die Streckga lette 19 mit einer vordefinierten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Die Abzugsgalette 18 und die Streckgalette 19 sind mit ihren Längsachsen quer zur Spinnebene ausgerichtet. Die an den Umfang der Abzugsgalette 18 auflaufenden Fäden 9.1 bis 9.4 werden in einer Behandlungsebene geführt, die um einen Winkel von 90° sich versetzt zur Spinnebene aufspannt. Die Behandlungsebene ist in diesem Fall durch die Mantelfläche der Abzugsgalette 18 und einem der Abzugsgalette 18 vorgeordneten Gruppenfadenführer 4 definiert, welcher die Fäden 9.1 bis 9.4 zum Auflauf auf die Abzugsgalette 18 führt. Der Gruppenfadenführer 4 weist hierzu mehrere Führungsmittel 14.1 bis 14.4 auf, die parallel nebeneinander an den Gruppenfadenführer 4 gehalten sind. Die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 sind jeweils mit einem Fadenabstand zueinander angeordnet, so dass die von dem Gruppenfadenführer 4 ablaufenden Fäden 9.1 bis 9.4 in einem engen Abstand parallel nebeneinander die Behandlungseinrichtung 2 durchlaufen.
  • Die Fäden 9.1 bis 9.4 werden zwischen der Führung durch die Präparationsstifte 11.1 bis 11.4 und die Führung durch den Gruppenfadenführer 4 mit den Führungsmitteln 14.1 bis 14.4 in ihrem Fadenlauf aus der Spinnebene um 90° verdreht in die Behandlungsebene geführt. Um insbesondere beim Prozessstart und Erstanlegen der Fäden 9.1 bis 9.4 die Fäden aus der Spinnzone in die anschließende Behandlungszone zu überführen, ist der Gruppenfadenführer 4 verstellbar ausgebildet. Zur weiteren Erläuterung des Gruppenfadenführers 4 wird neben den 1 und 2 ebenfalls auf die Darstellungen in den 3 und 4 Bezug genommen.
  • In 3 ist die Spinneinrichtung 1 des Ausführungsbeispiels aus 1 in einer Betriebssituation gezeigt, in welcher die Fäden 9.1 bis 9.4 angelegt werden. 4 stellt dabei eine Draufsicht des Gruppenfadenführers 4 während des Anlegens der Fäden 9.1 bis 9.4 dar.
  • Der Gruppenfadenführer 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel plattenförmig ausgebildet und weist an seinen Längsseiten die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 auf.
  • Die Führungsmittel sind jeweils durch U-förmige Keramiksegmente 35 gebildet, die in Haltenuten 36 des Gruppenfadenführers 4 befestigt sind. Hierbei sind jeweils zwei der Führungsmittel 14.1 und 14.2 sowie 14.3 und 14.4 an dem gegenüber liegenden Längsseiten des Gruppenfadenführers 4 angeordnet. Im mittleren Bereich ist der Gruppenfadenführer 4 mit einer Schwenkachse 15 gekoppelt, die drehbar an einem Träger 16 gehalten ist. An dem freien Ende der Schwenkachse 15 ist ein Schwenkaktor 17 vorgesehen, durch welche die Schwenkachse 15 und damit der Gruppenfadenführer 4 schwenkbar ist.
  • Bei Prozessstart wird der Gruppenfadenführer 4 wie in den 3 und 4 dargestellt ist zunächst in eine Anlegeposition 27 geführt. In der Anlegposition 27 erstreckt sich der Gruppenfadenführer 4 im wesentlichen parallel zu der Spinnebene der Spinneinrichtung 1. Zum Einfädeln der Fäden 9.1 bis 9.4 werden diese nach dem Anspinnen von einer Saugpistole 37 aufgenommen und kontinuierlich als Abfall abgeführt. Die Saugpistole 37 wird hierbei vorzugsweise durch eine Bedienperson geführt, welche die Fäden 9.1 bis 9.4 in den in der Anlegeposition 27 gehaltenen Gruppenfadenführer 4 einfädelt. Nachdem die Fäden 9.1 bis 9.4 in die Keramiksegmente 35 der Führungsmittel 14.1 bis 14.4 eingelegt sind, wird der Schwenkaktor 17 aktiviert, so dass der Gruppenfadenführer 4 aus der Anlegeposition 27 in eine Betriebsposition 28 geführt wird. Die Betriebsposition 28 ist in 4 gestrichelt dargestellt. In der Betriebsposition des Gruppenfadenführers 4 werden die Fäden 9.1 und 9.4 durch die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 in der Behandlungsebene geführt. Der Anlegevorgang zum Prozessstart kann nun fortgesetzt werden und die Fäden 9.1 bis 9.4 werden an die Abzugsgalette 18 und Streckgalette 19 angelegt.
  • In der Betriebsposition 28 verharrt der Gruppenfadenführer 4, so dass der Herstellungsprozess der multifilen Fäden 9.1 bis 9.4 gestartet und durchgeführt werden kann.
  • In den 1 und 2 ist der Gruppenfadenführer 4 in seiner Betriebsposition gezeigt. In dieser Stellung werden die Fäden 9.1 bis 9.4 nach dem Behandeln in der Behandlungseinrichtung 2 durch die Aufwickeleinrichtung 3 zu jeweils einer Spule 25.1 bis 25.4 aufgewickelt.
  • Die Aufwickeleinrichtung 3 weist hierzu zwei an einem beweglichen Spindelträger 38 auskragend gehaltene Spulspindeln 22.1 und 22.2 auf. Die Spulspindeln 22.1 und 22.2 werden durch den Spindelträger 38 abwechselnd in eine Wickelposition oder eine Wechselposition geführt. In der Wickelposition wirkt die Spulspindel 22.1 oder 22.2 mit einer Andrückwalze 23 und einer Changiereinrichtung 24, so dass die über jeweils einen Kopffadenführer 26.1 bis 26.4 zugeführten Fäden 9.1 bis 9.4 jeweils zu einer Spule 25.1 und 25.4 an der angetriebenen Spulspindel 22.1 oder 22.2 gewickelt.
  • Während aller Behandlungs- und Wickelvorgänge der Fäden 9.1 und 9.4 bleibt der Gruppenfadenführer 4 stationär in seiner Betriebsposition. Erst nach eine Prozessunterbrechung durch beispielsweise einen Fadenbruch oder einen Prozesswechsel wird der Gruppenfadenführer 4 zum Neuanlegen der Fäden in seine Anlegeposition geführt.
  • Um insbesondere das bei einem Fadenbruch erforderliche Einsammeln der Fäden unterhalb der Spinneinrichtung vornehmen zu können, ist das in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Gruppenfadenführers 4 besonders geeignet.
  • In 5 ist das Ausführungsbeispiel nur in einem Teilausschnitt der Seitenansicht dargestellt. Das Ausführungsbeispiel nach 5 ist im wesentlichen identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 und 2, so dass nachfolgend nur die Unterschiede erläutert werden.
  • Die in 5 dargestellte Spinneinrichtung 1 ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass hierzu Bezug zu der vorgenannten Beschreibung genommen wird. Ebenso ist die hier nicht dargestellte Aufwickeleinrichtung 3 identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel ausgebildet.
  • Bei der Behandlungseinrichtung 2 sind der Abzugsgalette 18 und der hier nicht dargestellten Streckgalette jeweils eine Beilaufrolle 34 zugeordnet, so dass die Fäden 9.1 bis 9.4 mit mehreren Umschlingungen am Umfang der Abzugsgalette 18 und der Streckgalette geführt werden können. In 5 ist hierzu nur die Abzugsgalette 18 dargestellt. Derartige mehrfach umschlungene Galetteneiheiten werden insbesondere in den Fällen eingesetzt, in denen höhere Verstreckkräfte zum Verstrecken der Fäden benötigt werden.
  • Der Behandlungseinrichtung 2 ist der Gruppenfadenführer 4 vorgeordnet. Zur Erläuterung des Gruppenfadenführers 4 wird neben der 5 ebenfalls Bezug zu der Darstellung in 6 genommen. 6 zeigt hierbei eine Draufsicht des Gruppenfadenführers 4. Der Gruppenfadenführer 4 ist plattenförmig ausgebildet und weist an einer Längsseite die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 auf. Die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 sind ebenfalls durch Keramiksegmente 35 gebildet, die in Haltenuten 36 des Gruppenfadenführers 4 befestigt sind. Die Führungsmittel 14.1 bis 14.4 bilden einen Fadenabstand von < 6 mm, so dass die Fäden 9.1 bis 9.4 mit engem Abstand zueinander am Umfang der Abzugsgalette 18 und der Streckgalette geführt werden können. An einem Ende ist der Gruppenfadenführer 4 mit einem beweglichen Träger 29 verbunden. Die Kopplung des Gruppenfadenführers 4 an dem beweglichen Träger 29 erfolgt dabei durch eine Schwenkachse 15, so dass der Gruppenfadenführer 4 zwischen einer in 6 gestrichelt dargestellten Anlegeposition 27 und einer Betriebsposition 28 verschwenkbar gehalten ist. In 5 und in 6 ist der Gruppenfadenführer in seiner Betriebsposition 28 gezeigt.
  • Zur weiteren Verstellung des Gruppenfadenführers 4 läßt sich der bewegliche Träger 29 durch einen Linearaktor 30 geradlinig bewegen, so dass der Gruppenfadenführer 4 aus seiner Betriebsposition 28 mit einer Linearbewegung in eine Ab saugposition 33 geführt. Die Absaugposition 33 des Gruppenfadenführers 4 befindet sich hierbei seitlich neben der Betriebsposition 28 des Gruppenfadenführers 4. Die Anlegeposition 27, die Betriebsposition 28 und die Absaugposition 33 des Gruppenfadenführers 4 spannen eine gemeinsame Bewegungsebene auf die sich quer zu den Fadenläufen der Fäden 9.1 bis 9.4 erstreckt. Die Bewegungen des Gruppenfadenführers 4 erden nur in der Bewegungsebene ausgeführt, so dass die Fäden nur seitlich ausgelenkt werden und sicher in den nutförmigen Führungsmittel 14.1 bis 15.4 gehalten sind.
  • In der Absaugposition 33 wirkt der Gruppenfadenführer 4 mit einer Schneideinrichtung 32 und einer Absaugeinrichtung 31 zusammen. Die Absaugeinrichtung 31 und die Schneideinrichtung 32 sind im Fadenlauf hin in der Absaugposition 33 gehaltenen Gruppenfadenführer 4 vorgeordnet. In 5 und 6 ist die Absaugposition 33 des Gruppenfadenführers 4 gestrichelt dargestellt.
  • Durch diese Anordnung der Absaugeinrichtung 31, der Schneideinrichtung 32 und des Gruppenfadenführers 4 wird durch die Bewegung des Gruppenfadenführers 4 die Fäden 9.1 bis 9.4 nacheinander zur Absaugeinrichtung 31 und der Schneideinrichtung 32 geführt. Somit wird durch Bewegung des Gruppenfadenführers 4 aus der Betriebsposition 28 in die Absaugposition 33 jeder der Fäden 9.1 bis 9.4 durch die Schneideinrichtung 32 durchtrennt und von der Absaugeinrichtung 31 übernommen.
  • Diese in 5 und 6 gestrichelt dargestellte Situation des Gruppenfadenführers 4 wird insbesondere bei einem Fadenbruch in der Behandlungseinrichtung 2 oder der Aufwickeleinrichtung 3 ausgelöst. Durch Aktivierung des Linearaktors 30 können somit die Fäden 9.1 bis 9.4 unterhalb der Spinneinrichtung 1 bei einer Prozessunterbrechung schnell eine Absaugeinrichtung zugeführt werden, so dass die Spinneinrichtung 1 zum Extrudieren der Filamentstränge weiter betrieben werden kann. Nachdem die Fäden 9.1 bis 9.4 in der Absaueinrichtung 31 geführt sind, wird der Gruppenfadenführer 4 in seine Betriebsposition 28 zurückgeführt und aus der Betriebsposition 28 in die Anlegeposition 27 geführt. Hierzu lässt sich beispielsweise der Gruppenfadenführer 4 am beweglichen Träger 29 durch manuelle Betätigung aus der Betriebsposition 28 in die Anlegeposition 27 überführen. Nun ist der Gruppenfadenführer 4 bereit, um das Einfädeln der Fäden 9.1 und 9.4 nach Beseitigung der Prozessstörung vornehmen zu können. Der weitere Vorgang zum Anlegen der Fäden wird nun wie bereits zu den 1 bis 4 beschrieben durchgeführt.
  • Die in den Ausführungsbeispielen von 1, 2 und 5 gezeigten Vorrichtungen sind im Aufbau und Wahl der Einrichtungsmittel, insbesondere der Behandlungsaggregate beispielhaft. So können noch zusätzliche oder alternative Behandlungsaggregate vorgesehen sein, weitere Verstreckungen, Verwirbelung, Relaxierungen oder Kräuselungen an den Fäden auszuführen. Ebenso ist die Ausbildung der Gruppenfadenführer mit den nutförmigen Führungsmitteln beispielhaft. Zum Führen der Fäden können an den Gruppenfadenführers auch ösenförmige oder hinterschnittene Führungsmittel verwendet werden.
  • 1
    Spinneinrichtung
    2
    Behandlungseinrichtung
    3
    Aufwickeleinrichtung
    4
    Gruppenfadenführer
    5
    Spinnbalken
    6
    Schmelzezuführung
    7.1 ... 4
    Spinndüse
    8.1 ... 8.4
    Filamentgruppe
    9.1 ... 9.4
    Faden
    10
    Kühlvorrichtung
    11
    Präparationsvorrichtung
    11.1 ... 11.4
    Präparationsstift
    12
    Spinnschacht
    13
    Blaskammer
    14.1 ... 14.4
    Führungsmittel
    15
    Schwenkachse
    16
    Träger
    17
    Schwenkaktor
    18
    Abzugsgalette
    19
    Streckgalette
    20.1, 20.2
    Galettenantriebe
    21
    Galettenträger
    22.1, 22.2
    Spulspindel
    23
    Andrückwalze
    24
    Changiereinrichtung
    25.1...25.4
    Spule
    26.1 ... 26.4
    Kopffadenführer
    27
    Anlegeposition
    28
    Betriebsposition
    29
    beweglicher Träger
    30
    Linearaktor
    31
    Absaugeinrichtung
    32
    Schneideinrichtung
    33
    Absaugposition
    34
    Beilaufrolle
    35
    Keramiksegment
    36
    Haltenut
    37
    Saugpistole
    38
    Spindelträger
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10023910 A1 [0002]

Claims (17)

  1. Verfahren zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrer multifiler Fäden, bei welchem mehrere zu jeweils einen Faden zusammengeführte Filamentgruppen parallel nebeneinander in einer Spinnzone gesponnen werden, bei welchen die Fäden parallel nebeneinander in einer Behandlungszone behandelt werden und bei welchem die Fäden zu Spulen aufgewickelt werden, wobei die Fäden beim Übergang von der Spinnzone in die Behandlungszone gemeinsam durch einen Gruppenfadenführer geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Gruppenfadenführer zum Auslenken der Fäden bei einem Prozessstart und/oder bei einer Prozessunterbrechung zwischen mehreren Positionen verstellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden durch eine Bewegung des Gruppenfadenführers in einer Bewegungsebene quer zum Fadenlauf geführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden bei dem Prozessstart durch eine Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers aus einer Spinnebene in eine Behandlungsebene überführt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden zum Einfädeln in den Gruppenfadenführer in der Spinnebene geführt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden bei der Prozessunterbrechung durch eine Linearbewegung des Gruppenfadenführers innerhalb der Behandlungsebene aus einer Betriebsposition in eine Absaugposition geführt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden beim Übergang zu der Absaugposition durchtrennt werden und gemeinsam als eine Fadenschar zu einem Garnabfallbehälter geführt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden an dem Gruppenfadenführer mit einem Fadenabstand im Bereich < 6 mm geführt werden.
  8. Vorrichtung zum Schmelzspinnen, Behandeln und Aufwickeln mehrerer multifiler Fäden mit einer Spinneinrichtung (1) zum Spinnen mehrere zu jeweils einen Faden (9.19.4) zusammengeführte Filamentgruppen (8.18.4) parallel nebeneinander, mit einer Behandlungseinrichtung (2) zum Behandeln der Fäden (9.19.4) parallel nebeneinander und mit einer Aufwickeleinrichtung (3), wobei der Behandlungseinrichtung (2) in einem Übergangsbereich zu der Spinneinrichtung (1) ein Gruppenfadenführer (4) zugeordnet ist, durch welchen die Fäden (9.19.4) gemeinsam geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Gruppenfadenführer (4) zum Auslenken der Fäden (9.19.4) bei einem Prozessstart und/oder bei einer Prozessunterbrechung zwischen mehreren Positionen (27, 28) verstellbar ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen (28, 28) des Gruppenfadenführers (4) in einer Bewegungsebene des Gruppenfadenführers (4) angeordnet sind, die sich im wesentlich quer zum Fadenlauf der Fäden (9.19.4) erstreckt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionen des Gruppenfadenführers (4) durch eine Anlegeposition (27) in einer Spinnebene, in welcher die Fäden (9.19.4) in den Gruppenfadenführer einfädelbar sind, und eine Betriebsposition (28) in einer zur Spinnebene versetzt ausgebildeten Behandlungsebene, in welcher die Fäden (9.19.4) zur Behandlungseinrichtung (2) führbar sind, gebildet sind und dass der Gruppenfadenführer (4) zur Einstellung der Positionen (27, 28) verschwenkbar ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gruppenfadenführer (4) durch eine Schwenkachse (15) mit einem Träger (16, 29) verbunden ist, wobei die Schwenkbewegung des Gruppenfadenführers (4) durch einen Schwenkaktor (17) automatisiert oder durch eine Bedienperson manuell ausführbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Positionen des Gruppenfadenführers (4) durch eine Absaugposition (33) gebildet ist, in welcher die Fäden (9.19.2) während einer Prozessunterbrechung durch eine Absaugeinrichtung (31) aufnehmbar sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugposition (33) des Gruppenfadenführers (4) seitlich zu der Betriebsposition (28) des Gruppenfadenführers (4) ausgebildet ist und dass der Gruppenfadenführer (4) in der Absaugposition (33) mit der Absaugeinrichtung (31) und einer Schneideinrichtung (32) zusammenwirkt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gruppenfadenführer (4) durch einem beweglichen Träger (29) gehalten ist, der durch einen Linearaktor (30) zwischen der Betriebsposition (28) und der Absaugposition (33) geführt ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Träger (29) über eine Schwenkachse (15) mit dem Gruppenfadenführer (4) verbunden ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gruppenfadenführer (4) pro Faden ein Führungsmittel (14.114.4) aufweist und dass die Führungsmittel (14.114.4) mit einem Fadenabstand von < 6 mm zueinander an dem Gruppenfadenführer (4) ausgebildet sind.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (14.114.4) durch U-förmige Keramiksegmente (35) gebildet sind, welche in jeweils in Haltenuten (36) des Gruppenfadenführers (4) befestigt sind.
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