DE2505172C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/07—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
- C23C22/08—Orthophosphates
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Weiterbildung des
Verfahrens nach Patent 24 18 118.
Gegenstand dieses Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Herstellung
von Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl mit Schichtgewichten
im Bereich von mehr als 0,8 bis zu 1,2 g/m² vor dem
Aufbringen weiterer Überzüge, wobei wäßrige saure Lösungen mit
einem pH-Wert im Bereich von 4,3 bis 6,5, enthaltend Alkalimetall-
und/oder Ammoniumorthophosphat, Beschleuniger, Netzmittel
und kurzkettige Alkanolamine, im Spritzverfahren bei Temperaturen
zwischen 50 und 70°C auf die Metalloberfläche aufgebracht
werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a) die Phosphatierung in zwei Stufen vornimmt,
- b) in der ersten Stufen mit Lösungen arbeitet, die
1-20 g/lOrthophosphate,
0,05-5 g/lorganische Nitroverbindung als Beschleuniger,
0,01-1,5 g/lnichtionogene Netzmittel und
0,05-1 g/lMono-, Di- oder Trialkanolamine mit
2 bis 3 C-Atomen im Alkylrest - enthalten und
- c) in der zweiten Stufe die Konzentration an Orthophosphat um 50 bis 100% erhöht, gleichzeitig die Konzentration an Netzmittel um 20 bis 30% herabsetzt, jeweils bezogen auf die Konzentration in der ersten Stufe,
Es ist seit langem bekannt, auf Eisen- und Stahloberflächen
Eisenphosphatüberzüge zu erzeugen, wobei Alkali- und/oder
Ammoniumorthophosphatlösungen mit einem pH-Wert von 4,3 bis
6,5 angewendet werden. Diese Lösungen enthalten weiterhin
häufig einen Zusatz an Oxidations- oder Reduktionsmitteln zur
Beschleunigung, Netzmittel und Emulgatoren, soweit eine gleichzeitige
Reinigung durchgeführt werden soll, und werden sowohl
im Tauch- als auch im Spritzverfahren angewandt.
Ziel der Erfindung des Hauptpatentes war es, ein Verfahren zu
entwickeln, welches im Spritzverfahren angewandt werden kann und
gegenüber den bisherigen Verfahren einen verbesserten Korrosionsschutz
bewirkt. Eine weitere technische Voraussetzung war, daß die
Phosphatschichten besonders geeignet sind für das Aufbringen
weiterer Überzüge, insbesondere von Lacken oder Kunststoffbeschichtungen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den beim Verfahren gemäß
dem Hauptpatent erzielten guten Korrosionsschutz noch zu verbessern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren
gemäß Patent 24 18 118, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Lösungen 0,05 bis 0,5 g/l aromatische Monocarbonsäuren in Form von
Benzoesäure oder alkylierter Benzoesäure mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest
enthalten. Als alkylierte Benzoesäuren kommen Methyl-, Ethyl- oder
Propylbenzoesäure und insbesondere p-(tertiär-Butyl)-benzoesäure in
Betracht.
Die zur Anwendung gelangenden sauren Phosphatierungslösungen
enthalten Orthophosphate
in Form von Natrium-, Kalium- und/oder Ammoniumphosphat.
Als
organische Nitroverbindungen
kommen Nitrobenzoesäure, Nitroguanidin, Nitroresorcin
und nitrierte Benzolsulfonsäuren, wie beispielsweise m-Nitrobenzolsulfonsäure,
in Betracht. Die Beschleunigungsmittel werden
in Mengen von vorzugsweise 0,1 bis 3 g/l eingesetzt.
Geeignete kurzkettige Alkanolamine sind insbesondere Mono-, Di-
und Triäthanolamin und entsprechende Propanolamine. Als nichtionogene
Netzmittel kommen insbesondere Umsetzungsprodukte von
Äthylenoxid und Propylenoxid mit aktive Wasserstoffatome enthaltenden
Verbindungen, wie Phenolen und Fettalkoholen oder Säureamiden,
in Betracht. Der Trübungspunkt der verwendeten Netzmittel
liegt im allgemeinen zwischen 20 und 70°C.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Phosphatierungslösungen lassen
sich unter den genannten Bedingungen auf Eisen und Stahl Phosphatüberzüge
herstellen, die einen ausgezeichneten Korrosionsschutz
besitzen. Die Schichtdicken liegen über 0,8 g/m². Bei entsprechender
Behandlungsdauer lassen sich Schichtdicken von 1,2 g/m² erreichen.
Das Verfahren hat weiterhin den Vorteil, daß vor dem Aufbringen
weiterer Überzüge lediglich eine Wasserspülung der Phosphatschicht
notwendig ist und die sonst übliche Nachbehandlung mit Cromatisierungslösung
entfallen kann.
Die Phosphatschichten sind besonders geeignet für das Aufbringen
weiterer Überzüge durch eine elektrostatische Naßlackbeschichtung,
eine elektrostatische Pulverbeschichtung oder auch insbesondere
elektrophoretische Tauchlackierungen mit wasserlöslichen Lacken.
Die Überzüge zeigen eine gute Schlagfestigkeit.
Tiefziehbleche aus Stahl (RR St. 1405) wurden im Spritzverfahren zunächst für
eine Zeitdauer von 90 Sekunden mit einer wäßrigen Phosphatierungslösung der
folgenden Zusammensetzung behandelt - Temperatur: etwa 65°C, Spritzdruck:
1,5 bar:
1. Stufe
7 g/lprim. Natriumorthophosphat (NaH₂PO₄)
0,4 g/lNatrium-m-Nitrobenzosulfonat
0,7 g/lNonylphenol × 10 EO
0,3 g/lTriethanolamin
0,2 g/lBenzoesäure
Anschließend erfolgte für weitere 90 Sekunden eine Behandlung mit einer
wäßrigen Phosphatierungslösung der nachstehenden Zusammensetzung
(Temperatur und Spritzdruck wie vorstehend angegeben):
2. Stufe:
11 g/lNaH₂PO₄
0,4 g/lNatrium-m-Nitrobenzolsulfonat
0,5 g/lNonylphenol × 10 EO
0,3 g/lTriethanolamin
0,2 g/lBenzoesäure
(Nonylphenol × 10 EO = Anlagerungsprodukt von 10 Mol Ethylenoxid an
Nonylphenol, nichtionogenes Netzmittel).
Der pH-Wert in den Lösungen beider Stufen betrug 5,5.
Zum Vergleich wurden Testbleche in der gleichen, vorstehend angegebenen
Weise mit Phosphatierungslösungen behandelt, die jeweils anstelle des
erfindungsgemäßen Zusatzes von Benzoesäure enthielten.
Im Anschluß an die Phosphatierungsbehandlung wurden die Testbleche
zunächst mit Leitungswasser und nachfolgend mit deionisiertem Wasser gespült
und im Luftstrom getrocknet. Anschließend wurden die Testbleche mit einem
grauen Elektrotauchgrund, wie er in der Automobilindustrie üblich ist
(anodische Elektrotauchlackierung), beschichtet; die Schichtdicke betrug ca.
18 µm.
Die beschichteten Testbleche wurden sodann mit einem Kreuzschnitt versehen
und für 240 Stunden dem Salzsprühnebeltest gemäß DIN 50 021 SS ausgesetzt.
Für die Auswertung wurden berücksichtigt: Blasengrad auf der Fläche gemäß
DIN 53 209 sowie Rostunterwanderung in mm, ausgehend vom Kreuzschnitt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle;
wobei die unter a) angegebenen Werte mit den erfindungsgemäßen Lösungen,
die unter b) angegebenen Werte mit den Vergleichslösungen erhalten würden:
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl mit Schichtgewichten im Bereich von mehr als 0,8 bis zu 1,2 g/m² vor dem Aufbringen weiterer Überzüge, wobei wäßrige saure Lösungen mit einem pH-Wert im Bereich von 4,3 bis 6,5, enthaltend Alkalimetall- und/oder Ammoniumorthophosphat, Beschleuniger, Netzmittel und kurzkettige Alkanolamine, im Spritzverfahren bei Temperaturen zwischen 50 und 70°C auf die Metalloberflächen aufgebracht werden und wobei man ferner
- a) die Phosphatierung in zwei Stufen vornimmt,
- b) in der ersten Stufe mit Lösungen arbeitet, die
1-20 g/lOrthophosphate,
0,05-5 g/lorganische Nitroverbindungen als Beschleuniger,
0,01-1,5 g/lnichtionogene Netzmittel und
0,05-1 g/lMono-, Di- oder Trialkanolamine mit
2 bis 3 C-Atomen im Alkylrest - enthalten und
- c) in der zweiten Stufe die Konzentration an Orthophosphat um 50 bis 100% erhöht, gleichzeitig die Konzentration an Netzmittel um 20 bis 30% herabsetzt, jeweils bezogen auf die Konzentration in der ersten Stufe, nach Patent 24 18 118, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Lösungen 0,05 bis 0,5 g/l aromatische Monocarbonsäuren in Form von Benzoesäure oder alkylierter Benzoesäure mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkylrest enthalten.
Priority Applications (17)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505172 DE2505172A1 (de) | 1975-02-07 | 1975-02-07 | Verfahren zur herstellung von phosphatueberzuegen im spritzverfahren auf eisen und stahl |
SE7503720A SE406940B (sv) | 1974-04-13 | 1975-04-01 | Forfarande for framstellning av fosfatbeleggningar med sprutningsmetoden pa jern och stal |
YU00338/75A YU33875A (en) | 1974-04-13 | 1975-04-02 | Process for obtaining phosphate coating on iron and steel |
CA223,616A CA1043239A (en) | 1974-04-13 | 1975-04-02 | Process for the production of sprayed phosphate coats on iron and steel |
US05/564,556 US4003761A (en) | 1974-04-13 | 1975-04-02 | Process for the production of sprayed phosphate coats on iron and steel |
YU838/75A YU36046B (en) | 1974-04-13 | 1975-04-02 | Process for obtaining phosphate coatings on iron and steel |
IT22150/75A IT1034967B (it) | 1974-04-13 | 1975-04-09 | Procedimento per formare rivestimenti fosfatici mediante spruzza tura su ferro e acciaio |
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RO7581974A RO69177A (ro) | 1974-04-13 | 1975-04-12 | Procedeu de fosfatare a fierului si otelului |
ES436561A ES436561A1 (es) | 1974-04-13 | 1975-04-12 | Procedimiento para la obtencion de revestimientos de fosfa- to. |
JP50045113A JPS50145334A (de) | 1974-04-13 | 1975-04-14 | |
TR18960A TR18960A (tr) | 1974-04-13 | 1975-05-10 | Pueskuertme usulueyle demir ve celik uezerinde fosfat kaplamalarinin meydana getirilmesine mahsus usul |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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---|---|
DE2505172A1 DE2505172A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2505172C2 true DE2505172C2 (de) | 1988-01-21 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752505172 Granted DE2505172A1 (de) | 1974-04-13 | 1975-02-07 | Verfahren zur herstellung von phosphatueberzuegen im spritzverfahren auf eisen und stahl |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3129121A (en) * | 1962-04-04 | 1964-04-14 | Amchem Prod | Phosphate coating solution and method of coating ferriferous metal |
FR1364689A (fr) * | 1963-05-13 | 1964-06-26 | Soc Civ D Rech Etudes Ind | Procédé rapide de dégraissage et de phosphatation amorphe de surfaces métalliques ferreuses |
DE1942156B2 (de) * | 1969-08-19 | 1973-12-06 | Metallgesellaechenbehandlung Von Metallen Unter Phosphatschichtbildung. Anm: Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Oberflachenbehandlung von Metallen unter Phosphatschichtbildung |
-
1975
- 1975-02-07 DE DE19752505172 patent/DE2505172A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2505172A1 (de) | 1976-09-16 |
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