DE2504111C3

DE2504111C3 - Vorrichtung zum Ausschneiden von Figuren aus Glastafeln

Info

Publication number: DE2504111C3
Application number: DE19752504111
Authority: DE
Inventors: Vitalij S. Moskva Šukin; Jurij A. Knjaswv; Vladimir N. Bor Gorkovskaja oblast' Suvorov
Original assignee: BORSKIJ STEKOL'NYJ ZAVOD IMENI M GOR'KOGO BOR GORKOVSKAJA OBLAST' SU
Current assignee: BORSKIJ STEKOL'NYJ ZAVOD IMENI M GOR'KOGO BOR GORKOVSKAJA OBLAST' SU
Priority date: 1975-01-31
Filing date: 1975-01-31
Publication date: 1981-11-26
Also published as: DE2504111A1; DE2504111B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausschneiden von Figuren aus Gla^tafeln unter Bildung eines durchgehenden Spaltes entlang der Ritzlinie, die einen Tisch zum Auflegen der Glastafel, einen Schneidkopf zum Anritzen der Glastafel entlang einer Schnittlinie und ein auf den Randteil der Glastafel in Richtung der tf^:nritzung einen Druck ausübendes Andrückelement enthält, der die BiMung eines durchgehenden Spaltes gewährleistet

Beim Ausschneiden von Figuren aus Glastafeln mit Vorrichtungen dieser Art bei denen das Andrückelement eine am Schneidkopf angeordnete abgefederte Rolle ist, kommt es leicht zu Schwingungen des Schneidkopfes, die zu einer Abweichung von der gewünschten Schnittlinie führen können. Diese Gefahr ist insbesondere bei der Bewegung des Schneidkopfes an den Eckenabschnitten der Kopierschablone gegeben, an denen die Rolle teilweise am Glas abrutscht. Auch kommt es leicht dadurch, daß der Schneidkopf und die Andruckrolle parallel zueinander verschoben werden, zu einem Vorlaufen des Spaltes vor der Ritzlinie, wobei der Spalt in der Regel von der gewünschten Umrißlinie der auszuschneidenden Figur abweicht, was zu Ausschuß führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art die Bildung eines genau der Ritzlinie folgenden Spaltes zu gewährleisten.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auf den Randteil einwirkende Andrückeinrichtung ein Andrückelement in Form einer druckmittelbeaufschlagten Kugel enthält und auf einem Schlitten angeordnet ist, der etwas hinter dem Schneidkopf vorgesehen und gleichzeitig mit diesem verschieblich ist, wobei die Bewegung des Schneidkopfes und des Schlittens über eine endlose Kette erfolgt, die zur Umrißlinie der auszuschneidenden Figur äquidistant ist.

Die Verwendung von kugelförmigen Elementen beim Glasschneiden ist zwar an sich aus der US-PS 32 02 174 bekannt, jedoch wirkt dort beim Schneiden von Mehrschichten-Sicherheitsglas, bei dem zwei Schichten durch eine Kunststoffschicht miteinander verbunden sind, nach dem Anbringen einer Ritzlinie auf einer der beiden Glasflächen die Kugel auf die andere Glasfläche an der der Ritzlinie gegenüberliegenden Stelle ein, um die Glasplatte durchzubiegen und in der darüberliegenden Glasplatte einen Spalt zu erzeugen. Das Problem, daß der Spalt der Ritzlinie vorläuft, tritt dabei naturgemäß nicht auf.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert In diesen zeigt

ίο Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausschneiden von Figuren aus Glastafeln, in Längsschnittansicht,

F i g. 2 im vergrößerten Maßstab die Baugruppe »B«, das Andrückelement im Längsschnitt

is F i g. 3 die Baugruppe der Anbringung des Schneid-■kopfes und die Einrichtung zur Bildung eines durchgehenden Spaltes entlang der Schnittlinie der Kopierschablone in Draufsicht

Die Vorrichtung enthält einen Rahmen 1 (Fig. 1, 2),

an dem ein Tisch 2 mit der Möglichkeit vertikaler Verschiebbarkeit versehen ist der zum Auflegen der Glastafeln dient die zum Ausschneiden bestimmt ist

Die vertikale Verschiebung des Tisches wird dadurch erreicht daß der Tisch 2 auf Keilabstützungen 3 (F i g. 1) mittels Laufrädern 4 angeordnet ist Die Keilabstützungen 3 sind ihrerseits auf einer beweglichen horizontalen Plattform 5 befestigt Der Tisch 2 ist durch eine Zugstange 6 gegen Längsverschiebungen gesichert die mit dem einen Ende am Tisch 2 und mit dem anderen Ende am Rahmen 1 angelenkt ist Die hin- und hergehende Bewegung der Plattform 5 erfolgt unter Zuhilfenahme eines Luftdruckzylinders 7, der an der einen Seite am Rahmen 1 und an der anderen Seite an der Plattform 5 angelenkt ist Die hin- und hergehende Bewegung der Plattform 5 in der Längsrichtung bewirkt das Heben oder Senken des Tisches. Am gleichen Rahmen 1 ist über dem Tisch 2 eine Kopierschablone 8 befestigt (F i g. 1 bis 3), die der im Glas auszuschneidenden Figur äquidistant ist

Auf der Kopierschablone 8 sind Schlitten 9 und 10 hintereinander angeordnet, die einen Schneidkopf 11 (Fig. 1) zum Anritzen entlang der Umrißlinie der auszuschneidenden Figur bzw. eine Einrichtung zur Bildung eines durchgehenden Spaltes entlang der Ritzlinie tragen. Diese Einrichtung enthält ein Andrückelement 12 in Form einer Kugel 12(Fig. 1,2). Die Kugel wird in einer vertikalen röhrenförmigen Führung 13 (F i g. 2) angeordnet, die zusammen mit dem Gehäuse 14 (F i g. 1,2) ausgeführt wird. Der Hohlraum des Gehäuses ist mit einer Druckluftquelle 15 (Fig. 1) durch einen Luftverteiler 16 verbunden. Die Verschiebung der Schlitten 9 und 10 erfolgt durch eine Antriebskette 17 (F i g. 1 bis 3), die sich auf der Zusatzkopierschablone 18 fortbewegt.

Die Bewegung der Kette 17 erfolgt durch den Antrieb 19 (Fig. 1, 2). Mit Hilfe dieses Antriebes der Schlitten wird deren gleichzeitige hintereinanderfolgende Bewegung entlang der Kopierschablone 8 gesichert. Die Verschiebung der Schlitten 9 und 10 kann auch auf eine andere Weise erreicht werden, man muß nur eine gleichzeitige Bewegung und konstanten Abstand zwischen ihnen gewährleisten.

Die Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise. In der Ausgangsstellung nimmt der Tisch die äußerste untere

M Stellung ein, bei der er sich unterhalb der Höhe der Antriebförderrollen 20 befindet, die die Zubringung der Glastafeln 21 zum Tisch 2 ausführen. Der Antrieb der Rollen 20 wird hier eingehend nicht beschrieben, da

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solche Antriebe und Förderrollen allgemein bekannt sind.

Mit Hilfe der Rollen 20 wird die Tafel 21 in die Stellung über dem Tisch 2 gebracht. Der Druckluftzylinder 7 wird eingeschaltet, der die Verschiebung der Plattform 5 in der Richtung ausführt, die dem Rollen der Laufräder 4 auf den Keilabstützungen 3 entspricht Dadurch erfolgt das Heben des Tisches 2 in die äußerste obere Stellung, Dabei wird die Glastafel 21 von den Förderrollen 20 abgenommen und gelangt auf den Tisch ι ο 2. Bei der Einstellung des Tisches in die äußerste obere Stellung wird die Glastafel 21 an das Schneidwerkzeug 22 (Fig. 1) des Schneidkopfes 11 und an das Andrückelement — an die Kugel 12 — die Einrichtung zur Bildung eines durchgehenden Spaltes angedrückt; Danach wird der Antrieb 19 (Fig. t, 2) eingeschaltet, der die Bewegung auf die Kette 17 überträgt.

Sodann beginnt die Verschiebung der Schlitten 9 und 10, die den Schneidkopf bzw. die Einrichtung zur Bildung eines durchgehenden Spaltes tragen der Kopierschablone 8 entlang.

Auf diese Weise erfolgt das Ausschneiden einer Figur unter Bildung eines durchgehenden Spaltes entlang der Ritzlinie.

Da der Antrieb der beiden Schlitten 9 und 10 von ein und derselben Kette erfolgt, wird die gleichzeitige Bewegung der beiden Schlitten bzw, des Schneidkopfes 11 und der Einrichtung zur Bildung eines durchgehenden Spaltes sichergestellt

Infolge der Gleichzeitigkeit der Bewegung der Schlitten sowie dadurch, daß der Schlitten 10, der die Einrichtung zur Bildung eines Spaltes trägt mit einem gewissen Abstand hinter dem Schlitten 9 angeordnet wird, erfolgt praktisch kein Vorlaufen des Spaltes gegenüber der Rjtzlinie unter Abweichung von der vorgegebenen Bewegungsbahn, die durch die Eigenart der auszuschneidenden Figur bestimmt wird.

Nach Beendigung des Ausschneidevorganges einer Figur bleibt der Schneidkopf 11 in der Stellung stehen, mit der der Prozeß des Ausschneidens begonnen wurde.

Dann wird der DrucWuftzylinder 7 wieder eingeschaltet der die Plattform 5 in der Richtung fortbewegt, bei der die Laufräder 4 des Tisches 2 von den Keilabstützungen 3 herabrollen, der Tisch wird in die äußerste untere Stellung, unterhalb der Förörrrollen, gesenkt Die Glastafel gelangt auf die Rollen 20, mit deren Hilfe sie auch vom Tisch 2 entfernt und abtransportiert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Ausschneiden von Figuren aus Glastafeln unter Bildung eines durchgehenden Spaltes entlang der Ritzlinie, die einen Tisch zum Auflegen der Glastafel, einen Schneidkopf zum Anritzen der Glastafel entlang einer Schnittlinie und ein auf den Randteil der Glastafel in Richtung der Einritzung einen Druck ausübendes Andrückelement enthält, der die Bildung eines durchgehenden Spaltes gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Randteil einwirkende Andrückeinrichtung ein Andrückelement in Form einer druckmittelbeaufschlagten Kugel (12) enthält und auf einem Schlitten (10) angeordnet ist, der etwas hinter dem Schneidkopf vorgesehen und gleichzeitig mit diesem verschieblich ist, wobei die Bewegung des Schneidkopfes (11) und des Schlittens über eine endlose Kette (17) erfolgt, die zur Umrißlinie der auszuschneidenden Figur äquidistant ist