DE2503875A1 - Mechanische bremsbetaetigungsvorrichtung fuer eine fahrzeugbremse - Google Patents

Mechanische bremsbetaetigungsvorrichtung fuer eine fahrzeugbremse

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Description

Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugbremse
Die Erfindung betrifft eine mechanische Bremsbtätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugbremse, mit zwei relativ zueinander drehbaren Kurventeilen mit in Achsenrichtung miteinander zusammenwirkenden komplementären wendeiförmigen Kurvenbahnen und mit wenigstens einem Rollkörper zwischen den beiden komplementären Kurvenbahnen.
Die mechanische Bremse kann beispielsweise eine Feststellbremse oder eine mechanisch betätigbare Betriebsbremse sein.
Bei herkömmlichen mechanischen Bremsbe tat igungsvorrichtungen der eingangs genannten Gattung mit Axialkurven sind drei Rollkörper, beispielsweise drei Kugeln mit einem Winkelabstand von 120° in Nuten oder an Rampen aufgenommen, die mit entsprechender wendeiförmiger Neigung bzw. Schrägstellung in den Kurventeilen ausgebildet sind. Sohrägstellen der Kurventeile relativ zueinander ist dadurch
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zuverlässig verhindert und die Axialkraft ist gleichmäßig auf die drei Kugeln verteilt. Jedoch ist die mit einer derartigen Vorrichtung erzielbare Axialkraft durch die Herztsehe Pressung an den Kugeln begrenzt. Eine Verminderung dieser Pressung durch Vergrößern des Kugeldurchmessers würde eine entsprechende Vergrößerung des Durchmessers des gesamten Aggregates erforderlich machen, was undurchführbar sein kann. Es ist auch nicht zweckmäßig, mehr als drei Kugeln zu verwenden, da es schwierig ist, die schräggestellten Nuten oder Rampen mit einer zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Verteilung der Axialkraft auf die Kugeln ausreichenden Genauigkeit zu bearbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische
Bremsbetätigungsvorrichtung des Typs mit Axialkurven zu schaffen, mit der sich eine größere Axialkraft erzeugen läßt.
.Diese Aufgabe ist bei einer mechanischen Bremsbetätigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden komplementären wendeiförmigen Kurvenbahnen eine Vielzahl von Rollkörpern angeordnet ist, die zusammen mit diesen ein Drucklager mit wendeiförmigen Laufbahnen bilden.
Durch diese Ausbildung ist eine gattungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung erzielt, die mehr als drei Rollkörper. aufweist und dennoch zu niedrigen Kosten herstellbar ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise Lagernadeln.
Das drehbare Kurventeil kann an seiner dem Drucklager mit wendeiförmigen Laufbahnen abgewandten Seite ein Axialdrucklager aufweisen, das ebenfalls als Lager mit beispielsweise Lagernadeln als Rollkörpern ausgebildet sein kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß bei einer mechanischen Bremsbetätigungsvorrichtung für eine
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Scheibenbremse, mit in Achsenrichtung über wenigstens eine wendeiförmige geneigte Fläche miteinander zusammenwirkenden drehbaren und nichtdrehbaren Teilen erfindungsgemäß das drehbare Teil durch Drehung in einer entsprechenden Richtung zum Spannen der Bremse in Achsenrichtung gegenüber dem nichtdrehbaren Teil verstellbar ist, das Teil eines das drehbare Teil enthaltenden Gehäuses bildet oder diesem gegenüber feststeht,. und ein in das Gehäuse eindringendes Teil am drehbaren Bauteil angreift und dieses in der genannten entsprechenden Richtung zu drehen vermag und dabei die genannte Axialverstellung zuläßt.
Das an letzter Stelle erwähnte Teil ist zweckmäßigerweise ein Bremszugkabel, ein Bremsgestänge oder ein ähnliches Teil von großer länge, das durch eine Öffnung im Gehäuse hindurchgeführt und in seitlicher Richtung ausreichend flexibel oder beweglich ist, um die genannte Axialverstellung nicht zu behindern, und das zur Ausführung der genannten Drehung in der genannten entsprechenden Richtung sich spannen läßt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei einer mechanischen Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse des Reaktions-Typs, mit drehbaren und nichtdrehbaren, über wenigstens eine wendelförmig geneigte Fläche in Achsenrichtung miteinander zusammenwirkenden Bauteilen, bei der das drehbare Teil durch Drehung in einer entspreehenden Richtung zum Auftragen von BremsSpannkraft in Achsenrichtung gegenüber dem nichtdrehbaren Teil verstellbar ist, erfindungsgemäß das nichtdrehbare Bauteil Teil eines Bremssattels bildet oder an diesem unmittelbar befestigt ist, damit der Bremssattel die Reaktionskraft zur axial gerichteten BremsSpannkraft direkt aufzunehmen vermag.
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Mit Vorteil bildet ein Teil des Sattels ein Gehäuse, in dem das drehbare Bauteil aufgenommen ist, wobei das drehbare Bauteil über ein Axialdrucklager auf eine direkt betätigte Bremsbacke wirkt, die einer indirekt betätigten Bremsbacke, auf die der Sattel wirkt, gegenüberliegt.
Die Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem oder mehreren der oben besehrieben Merkmale kann mit einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung versehen sein. Zu dieser gehören mit Vorteil zwei über eine Gewindeverbindung ineinandergreifende Teile und eine Einrichtung, die bei notwendig werdender Nachstellung die beiden Teile der Nachstellvorrichtung gegeneinander zu verdrehen vermag.
In einer vorteilhaften Ausbildungsform nach der Erfindung ist zu starke Nachstellung bei Nachgeben der Bremse infolge starker Bremsbetätigung mit einer Einrichtung verhinderbar.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß eine mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugbremse, mit relativ zueinander drehbaren Bauteilen, die über wenigstens eine wendelförmig geneigte Fläche in Achsenrichtung miteinander zusammenwirken, und mit einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung mit zwei über eine Gewindeverbindung ineinandergreifenden Teilen erfindungsgemäß eine Einrichtung aufweist, die zu starkes Nachstellen der selbsttätigen Nachstellvorrichtung bei Nachgeben der Bremse infolge starker Bremsbetätigung durch Helativdrehung zwischen den Teilen der Nachstellvorrichtung verhindert.
In einer vorteilhaften Ausführungsform mit einer Einrichtung aur Verhinderung von zu starker Nachstellung bei Nachgeben der Bremse infolge starker Bremsbetätigung weist die Nachstellvorrichtung erfindungsgemäß ein drittes und ein viertes Teil auf, wobei das dritte Teil bei notwendig werdender Nachstellung durch die genannte Einrichtung drehbar ist, und wobei das erste Teil der Nachstellvorrichtung
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nichtdrehbar ist, sowie zwischen dem vierten Teil und dem zweiten oder dritten Teil der Nachstellvorrichtung eine einsinnig wirkende Kupplung und zwischen dem vierten Teil und dem dritten oder zweiten Teil eine Rutschkupplung, wobei Drehbewegung des dritten Teils in einer Richtung über die Reibkupplung und die einsinnig wirkende Kupplung auf das zweite Teil übertragbar ist, solange der Widerstand des zweiten Teiles gegen die Drehung kleiner ist als das Rutschmoment der Reibkupplung.
In der selbsttätigen Nachstellvorrichtung sind in einer vorteilhaften Ausbildungsform nach der Erfindung zwischen dem drehbaren Bauteil der Betätigungsvorrichtung und dem zweiten, drehbaren Teil der Nahstellvorrichtung eine drehbare Totgangverbindung und eine einsinnig wirkende Kupplung hintereinandergeschaltet, wobei die Lose bei notwendig " werdender Nachstellung ausgeglichen wird, und wobei das drehbare Bauteil der Betätigungsvorrichtung zur Nachstellung an der Gewindeverbindung das zweite, drehbare Teil der Nachstellvorrichtung dreht und die einsinnig wirkende Kupplung dem drehbaren Bauteil der Betätigungsvorrichtung ermöglicht, in seine Anfangsstellung zurückzukehren, ohne das zweite, drehbare Teil der Nachstellvorrichtung zurückzudrehen.
In einer Ausbildungsform mit einer Einrichtung zur Verhinderung von zu starker Nachstellung kann somit die drehbare Totgangverbindung zwischen dem drehbaren Bauteil der Betätigungsvorrichtung und dem dritten Teil der Nachstellvorrichtung angeordnet sein.
Eine selbsttätige Nachstellvorrichtung weist in einer anderen Ausbildungsform erfindungsgemäß ein drittes, nicht-· drehbares Teil, ein viertes, drehbares Teil, eine nichthemmende Gewindeverbindung zwischen dem vierten Teil der Nachstellvorrichtung und dem zweiten oder dritten Teil und
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eine Reibkupplung zwischen dem vierten Teil der Nachstellvorrichtung und dem dritten oder zweiten Teil auf. Die Reitkupplung weist vorzugsweise Reibflächen auf, die durch Federkraft in Achsenrichtung in Anlage aneinander gedrängt sind.
Bei dieser Ausbildungsform weist die selbsthemmende Gewindeverbindung vorzugsweise ein Außengewinde an dem als Druckstange ausgebildeten ersten Teil und ein Innengewinde in dem als Mutter ausgebildeten zweiten Teil auf. Mit Vorteil ist das dritte Teil eine kapseiförmige Hülle, in der das vierte Teil in Gestalt eines die Mutter umgebenden Treibringes und die Feder angeordnet sind, welche die Reibflächen in Anlage aneinander drängt. Vorzugsweise ist die nichthemmende Gewindeverbindung zwischen der Mutter und dem Treibring angeordnet und weist ein Außengewinde an der Mutter und ein Innengewinde im Treibring auf, und die Reib-. flächen weisen vorzugsweise eine Außenfläche am Treibring und eine Innenfläche in der Hülle auf.
Die Anordnung ist vorzugsweise so, daß zu starke Nachstellung bei Nachgeben der Bremse infolge starker Bremsbetätigung vermieden wird. Daher ist das dritte Teil erfindungsgemäß gegen eine Federkraft in Achsenrichtung verstellbar, jedoch nicht drehbar. Sobald die selbsthemmende Gewindeverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil mit einer nennenswerten BremsSpannkraft axial belastet wird, reicht die an ihr erzeugteTIeibung aus, um Drehung des zweiten Teiles durch die nichthemmende Gewindeverbindung zu widerstehen, und das dritte Teil wird dann gegen die Kraft der zul'etzt genannten Feder durch das erste und das zweite Teil in Achsenrichtung mitgenommen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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Pig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie I-I in Pig. 2 durch eine Scheibenbremse des Reaktocns-iyps mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Ausbildungsform,
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie 1I-II in Fig. 1,
Pig. 3 eine Draufsicht auf- die in Pig. 1 und 2 gezeigte Scheibenbremse,
Pig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Bauteils der in Pig. 1 und 2 gezeigten Betätigungsvorrichtung, und
Pig. 5 einen Pig. 1 ähnlichen Längsschnitt, darstellend jedoch eine andere Ausbildungsform einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung.
Pig. 1, 2 und 3 zeigen eine Pahrzeug-feilselieibenbremse des Reactions-!£yps mit einem Sattel 10f der mit zwei in Äöhsenrichtung parallelen Stiften 11 verschieblieh an einem feststehenden Sräger 12 aufgenommen istf der sieh neben ©ijier Bremsseheibe 13 anbringen läßt. Die Stifte 11 sind am Joch oder Sattel 10 mit Schrauben 11a festgehalten und gleiten in Bohrungen 12a im !Eräger 12. Der Träger 12 selbst■ Ebergreift die Bremsscheibe, so daß er das Moment aus einer direkt betätigten Bremsbacke 14 und aus einer indirekt betätigten Bremsbacke 15 direkt aufnehmen kann. Die genannten Bremsbacken sind sieh gegenüberliegend an entgegengesetzten Seiten der Bremsscheibe 13 angeordnet.
Der Sattel 10 ist ein Gußstück und weist ein Gehäuse 16 für eine mechanische Betätigungsvorrichtung auf, zu der ein drehbares Bauteil 17 und ein nichtdrehbares Bauteil 18 gehören. Das drehbare Bauteil 17 wirkt über ein Axialdrucklager 19 auf einen Plansch 20a, der am innenliegendenlnde ' einer Mutter 20 ausgebildet ist, welche feil einer.
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Nachstellvorrichtung ist und über eine selbsthemmende Gewindeverbindung 21 schraubig in eine Schraube 22 eingreift. Das nichtdrehbare Bauteil 18 der Betätigungsvorrichtung ist im Gehäuse 16 fixiert, kann jedoch auch als integrierender Bestandteil des Gehäuses ausgebildet sein..
Zwischen den Bauteilen 17 und 18 der Betätigungsvorrichtung ist ein Axiallager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen ausgebildet. Wie in Fig. 4 zu erkennen, weist das nichtdrehbare Bauteil 18 der Betätigungsvorrichtung an einem Ende eine wendelförmige Kurvenbahn 24 auf. Bas dröbare Bauteil 17 der Betätigungsvorrichtung trägt eine ähnliche, komplementäre Kurvenbahn 25. Um. ein Axiallager mit wendeiförmigen Laufbahnen zu erhalten^ ist zwischen den Kurvenbahnen 24 und in. einem entsprechenden Käfig eine Vielzahl von Nadelrollen aufgenommen. Daraus ergibt sich somit, daß bei Drehung des Bauteils 17 der Betätigungsvorrichtung in einer entsprechendes Richtung^ entsprechend Fig. 2 im Uhrzeigersinn, die Bauteile 17 und 18 der Betätigungsvorrichtung durch das Axiallager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen in Aehsenriehtung auseinandergedrängt werden. Diese Axialkraft wird über das Drucklager 19» das ebenfalls Hadelrollen aufweisen kann, auf die Matter 20 und von dieser über die Schraube 22 auf ein Druckstück 26 übertragen, das auf die direkt betätigte Bremsbacke 14 wirkt. Das Druekstüek 26 kann sich nicht drehen und ist mit der Schraube 22 yerstiftet, um diese an Drehung zu hindern. Die f©m Bauteil 18 der Betätigungsvorrichtung aufgenommene Reaktionskraft wirö direkt an einer Indwand 27 des Gehäuses 16 aufgetragen und dadurch über den Sattel 10 auf die indirekt betätigte Bremsbacke übertragen. Das Bauteil 17 der Betätigungsvorrichtung läßt sich mit einem Bremszugkabel 28 drehen, das seitlieh durch eine Öffnung 29 in das Gehäuse 16 eindringt und an seinem Ende an einem Gabelkopf 30 festgemacht ist. Dieser ist schwenkbar in einer Halterung 31 gelagert, welche mit einer Schraube 32 am Bauteil 17 befestigt ist. Das Ende einer Hülle 33 des Bremssugkabels 28 ist am Gehäuse 16 verankert
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und umschließt die Öffnung 29. Zur Unterbringung ähnlicher Bauteile ist an der anderen Seite des Gehäuses 16 eine seitliche Öffnung 29a ausgebildet, so daß das gleiche Gußstück für rechte und linke Bremsen verwendbar ist. Der G-abelkopf 30 und die Halterung 31 sind im Gehäuse 16 in einer Höhlung 35 untergebracht, die mit einer Abdeckplatte 34 verschlossen ist.
Die axiale Verstellung des Bauteils 17 der Betätigungsvorrichtung, die mit dessen Drehbewegung einhergeht, wird durch die Seitenflexibilität des Bremszugkabels 28 aufgenommen.
Neben den Teilen 20 und 22 weist die Nachstellvorrichtung weiterhin ein äußeres ringförmiges Teil 3.6, ein inneres ringförmiges Teil 37 xasä· einen am Bauteil 17 der Betätigungsvorrichtung angebrachten Mitnehmerkeil 38 auf. Dieser dringt mit Spiel in Umfangsrichtung in einen axial gerichteten Schlitz oder eine axial gerichtete Nut im ringförmigen Teil 36 ein und bildet zwischen dem Bauteil 17 und dem ringförmigen Teil 36 eine drehbare Totgangverbindung. Die Größe des Totganges oder der lose bestimmt, wie nachfolgend näher beschrieben, das angestrebte Bremsspiel.
Das äußere und das innere ringförmige Teil 36 bzw. 37 weisen zueinander komplementäre kegelstumpfförmige Reibflächen 39 bzw. 40 auf. Diese sind durch eine Tellerfeder 41 in Anlage aneinander gedrängt und bilden eine Rutschkupplung, deren Rutschmoment durch den Grad der Plattdruekung oder die Stellung der Tellerfeder 41 vorbestimmt ist. Die Tellerfeder 41 ist zwischen dem ringförmigen Teil 37 rmfl einer Stützscheibe 42 angeordnet, die von einem in einer Ringnut im ringförmigen Teil 36 aufgenommenen Federring 43 :■ in Stellung gehalten ist. Zwischen dem ringförmigen Teil 37 und der Mutter 20 ist eine sogenannte tJberhol-'oder Freilaufkupplung ausgebildet. Eine überhol- oder Freilgifkupplung ist
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eine einsinnig wirkende Kupplung und wirkt in ähnlicher Weise wie ein Rollengesperre. Mit anderen Worten, das ringförmige Seil 37 weist eine Vielzahl von Innenzähnen mit Rampenflächen auf, die mit Rollkörpern o.dgl. zusammenwirken, welche ihrerseits mit der äußeren zylindrischen Fläche 45 der Mutter 20 zusammenwirken.
An der Gehäuseendwand 27 und an der Mutter 20 stützt sich eine Bremsenrückstellfeder 46 ab, die von einem in einer Hut im Umfang der Mutter 20 aufgenommenen Federring 47 in Stellung gehalten ist. Die Feder 46 und das entsprechend Fig. 1 rechte Ende der Betätigungsvorrichtung sind durch eine flexibele Kautschukabdeckung 48, die Gewindeverbindung 21 und das linke Ende der Betätigungsvorrichtung durch eine flexibele Kautschukäbdeckung 49 geschützt.
Zum Betätigen der mechanischen Betätigungsvorrichtung wird .das Bremszugkabel 28 gespannt. Der Reaktionsdruck in der Kabelhülle 33 wird vom Gehäuse 16 aufgenommen. Das Bauteil 17 der Betätigungsvorrichtung wird dadurch entsprechend Fig. 2 im Uhrzeigersinn gedreht und die sich daraus ergebende, entsprechend Fig. 1 nach links gerichtete axiale Verschiebung gegenüber dem Gehäuse 16 betätigt die Bremse in der weiter oben beschriebenen Weise. Solange das Bremsspiel einen gewünschten Wert nicht übersteigt, wird die zwischen dem Mitnehmerkeil 38 und dem komplementären Schlitz im ringförmigen Teil 36 in Umfangsrichtung bestehende Lose nicht ausgeglichen. Sollte sich aufgrund" voraufgegangenen Reibbelagverschleißes ein übermäßiges Bremsspiel einstellen, wird die in Umfangsrichtung bestehende Lose am Mitnehmerkeil 38 überwunden. Bevor die Bremse tatsächlich angelegt wird, d.h. bevor die Gewindeverbindung 21 und die Betätigungsvorrichtung axial belastet werden, wird durch das Vorschieben des Bauteiles 17 das äußere ringförmige Teil 36 gedreht, welches über die Reibkupplung 39,40 und die einsinnig wirkende Kupplung 44 die Mutter 20 dreht, um an
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der Gewindeverbindung 21 Relativdrehung in einer Sichtung auszulösen, in der sich das Bremsspiel verringert.
Bei angelegter Bremse wird die infolge der Drehung des Bauteiles 17 an dem Drucklager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen erzeugte Axialkraft durch die Gewindeverbindung 21 .geleitet, um das an dieser entwickelte Reibmoment au erhöhen und einer Drehung der Mutter 20 Widerstand entgegenzusetzen. Das Rutschmoment der Reibkupplung 39,40 ist so, daßs wenn die axial gerichtete BremsSpannkraft einen nennenswerten Betrag erreicht, zwischen den Reibflächen 39 tmd 40Schlupf auftritt und die Mutter 20 sich acht weiter dreht. Dadurch ist sichergestellt, daß die Nachstellvorrichtung bei starker Bremsbetätigung mit Nachgeben des Sattels 10 die Mutter 20 nicht dreht. Mit anderen Worten/ sine Nachstellung kann nur stattfinden, wenn die Bremsspannkraft irerhältnismäSig klein oder null ist. Die einsinnig wirkende Kupplung 44 sorgt dafür, daß die Mutter 20 bei Lösen der Bremse sieht in der umgekehrten Richtung, entsprechend Fig. 2 im Segenuhrzeigersinn, zurückgedreht wird. Mit anderen Worten, Zurückdrehen des ringförmigen Teiles 36 ·* welches bei Lösen der Bremse und wenn das Bauteil 1? um einen größeren Betrag als die in Umfangsrichtung bestehende Lose gedreht worden ist, ausgelöst wird, wird über die Rutschkupplung 39*40 auf das ringförmige Teil 37 übertragen., jeäoeft, aufgrund des Freilauf es der einsinnig wirkenden Kupplung 44 in ■ dieser Richtung, nicht auf die Mutter 20.
Fig. 5 zeigt eine der in Fig. 1 dargestellten Bremse ähnliche Teilscheibenbremse des Reaktions-Typs. Einander entsprechende Bauteile sind mit gleichen Bezugszeiehen bezeichnet und werden nicht nochmals beschrieben. Die Ausbildungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich/lir1 in Fig. 1 dargestellten durch den Aufbau und die Arbeitsweise der selbsttätigen Nachstellvorrichtung»
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Zusätzlich zu der Mutter 20 und der Schraube 22 weist die in Fig. 5 gezeigte Nachstellvorrichtung eine kapseiförmige Hülle 51 und einen Treibring 52 auf. Der Treibring 52 umgibt die Mutter 20 und weist ein Innengewinde auf, das in ein Außengewinde an der Mutter 20 eingreift und mit diesem eine mehrgängige nichthemmende Gewindeverbindung 53 bildet, deren Steigungsrichtung jener der selbsthemmenden Gewindeverbindung 21 entgegengesetzt ist. Der Treibring 52 weist ferner eine äußere Reibfläche 54 auf, die zu einer inneren Reibfläche 55 paßt, die an einem Ende der Hülle 51 innen ausgebildet ist, und mit dieser eine Reibkupplung bildet. Eine am Treibring 52 und an einem Anschlagring 57 sich abstützende Wellenseheiben-Feder 56 drängt die Reibflächen 54 und 55 in gegenseitige Anlage. Beim gezeigten Beispiel ist die Reibfläche 55 kegelstumpfförmig, während die Reibfläche 54 konvex gekrümmt ist, um eine Selbsteinstellung des Treibringes 52 zu erzielen.
Im Innern des Gehäuses 16 bildet das nichtdrehbare Bauteil 18 der mechanischen Betätigungsvorrichtung eine Anlageschulter für den Anschlagring 57» der an dieser von einer Feder 58 in Anlage gehalten ist, welche sich am Anschlagring 57 und an einem in eine ümfangsnut in der Mutter 20 eingesetzten Federring 59 abstützt. Die Feder 58 dient ebenfalls als Rückstellfeder für die Mutter 20 und das drehbare Bauteil 17 der mechanischen Betätigungsvarichtung. Die Hülle 51 weist eine Anzahl Schlitze 60 auf, die sich vom rechten Ende der Hülle in Achsenrichtung bis zu dem nahe seines linken Endes gelegenen Teil erstrecken, der den Treibring 52 umgibt. Der Anschlagring 57 trägt eine Anzahl Finger 61, die versehieblich in diesen Schlitzen 60 aufgenommen sind und mit denen eigentlich der Anschlagring 57 an der durch das Bauteil 18 gebildeten Schulter angreift. Zwischen dem Anschlagring 57 und einem am rechten Ende der Hülle 51 innen eingesetzten Stützring 63 ist eine Feder 62 wirksam, die die Hülle 51 so weit nach rechts drängt, daß die innen
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gelegenen Enden der Schlitze 60 an den Fingern 61 am Anschlagring 57 anliegen. Ein im Gehäuse 16 befestigter Zapfen 64 greift in einen axialen Schlitz in der Umfangskante eines der Finger 61 ein, um Drehen des Anschlagringes 57 zu verhindern. Somit verhindern die in die Schlitze 60 der Hülle 51 eindringenden Finger 61 Drehen der Hülle.
An der nichthemmenden Gewindeverbindung 53 besteht ausreichend großes Axialspiel, damit die normale axiale Verschiebung der Mutter 20, die bei Bremsbetätigung, und wenn keine Nachstellung erforderlich ist,/möglich ist. Angenommen, daß infolge Abnutzung der Bremsbeläge Nachstellung erforderlich ist, dann ist die axiale Verschiebung zwischen der Mutter und dem Gehäuse 16 größer als aufgrund des Axialspiels an der nichthemmenden Gewindeverbindung 53 vor Anlegen der Bremsbacken an die Bremsscheibe -13 möglich ist. Drehen des Treibringes 52 wird durch die an den Reibflächen 54 und 55 erzeugte Reibung verhindert, und die nichthemmende Gewindeverbindung 53 bewirkt dadurch Drehung der Mutter 20, um an der selbsthemmenden Gewindeverbindung 21 eine Nachstellung herbeizuführen. Bei Lösen der Bremse wird das Axialspiel auf die entgegengesetzten Flanken der nichthemmenden Gewindeverbindung 53 verlagert, bevor die Feder 58 die Mutter 20 völlig zurückgestellt hat. Die Reibflächen 54 und 55 sind nunmehr teilweise von der von der Feder 56 ausgeübten Kraft entlastet. Dadurch ist das einer Drehung des Treibringes 52 widerstehende Reibmoment auf einen Betrag herabgesetzt, der kleiner ist als das einer Drehung der Mutter 20 widerstehende Reibmoment. Dadurch wird die Mutter 20 an der Druckstange 22 nicht zurückgedreht, sondern der Treibring 52 wird durch die nichthemmende Gewindeverbindung 53 gedreht, bis die gezeichnete Ruhestellung erreicht ist.
Sollte bei starker Bremsbetätigung und eher infolge Nachgebens des Sattels 10 als aufgrund von· Reibbelagabnutzung übermäßige axiale Verschiebung der Druckstange 22 und der
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Mutter 20 gegenüber dem Gehäuse 16 stattfinden, wird eine zu große Nachstellung dadurch vermieden, daß die Bremsspannkraft durch die selbsthemmende Gewindeverbindung 21 geleitet wird, wodurch das einer Drehung der Mutter 20 widerstehende Reibmoment auf einen Betrag erhöht wird, bei dem die nichthemmende Gewindeverbindung 53 die Mutter 20 nicht mehr zu drehen vermag. Der Treibring 52 und die Hülle 51 lassen sich dann zusammen mit der Mutter 20 und der Druckstange gegen die Kraft der Feder 62 in Achsenrichtung verstellen. Dadurch wird jegliche Beschädigung der Nachstellvorrichtung vermieden. Die erste Phase eines Nachstellzyklus, d.h. das Drehen der Mutter 20, kann durchgeführt werden, bevor an der selbsthemmenden Gewindeverbindung 21 die axiale Belastung eintritt, und die zweite Phase eines Nachstellzyklus, d.h. das Drehen des Treibringes 52, kann ablaufen, nachdem die Feder 62 die Hülle 51 in deren gezeichnete Ruhestellung zurückgestellt hat.
Das rechte Ende der Betätigungsvorrichtung ist durch eine am Gehäuse 16 angebrachte flexibele Kautschukabdeckung 65 geschützt.
Damit die Nachstellvorrichtung in Nullstellung gebracht werden kann, beispielsweise beim Erneuern abgenutzter Bremsbacken, weist die Mutter 20 an ihrem rechten Ende die üblichen Anfläehungen zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels auf, mit dem sie sich drehen läßt. Diese Anfläehungen werden nach Abnehmen der Abdeckung 65 zugänglich. Danach kann die Mutter 20 gedreht werden. Zwischen den Reibflächen 54 und 55 tritt Schlupf auf, damit sich der Treibring 52 beim Zurückstellen der Nachstellvorrichtung auf Null zusammen mit der Mutter 20 drehen kann.
Bei beiden gezeigten Beispielen ist zu erkennen, daß sich durch Anschließen eines Teiles von großer länge an das gleichzeitig drehbare und axial verschiebbare Bauteil der Betätigungsvorrichtung und durch Zulassen seitlicher
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Beweglichkeit des erstgenannten Teiles die axiale länge der Bremse gegenüber jenen herkömmlichen mechanischen Bremsen, die zum Drehen des drehbaren Bauteils der Betätigungsvorrichtung Endhebel, Vielnutwellen etc. aufweisen, verkürzen läßt. Durch die Verwendung eines gleichzeitig drehbaren und axial verstellbaren Bauteils in der Betätigungsvorrichtung ist es möglich, die Reaktionskraft der Bremse direkt durch die Endwand des Gehäuses der Betätigungsvorrichtung aufzunehmen.
Das Drucklager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen läßt sich sehr billig aus einem herkömmlichen Drucklager herstellen. Dazu ist lediglich erforderlich, den Rollenkäfig in Achsenrichtung zu teilen und ihn in eine wendeiförmige Gestalt zu verformen, wobei, wenn es sich um ein Lager handelt, bei dem die Rollen im Käfig zusammengehalten werden, die Rollen nach wie vor im Käfig unverlierbar aufgenommen sind. In ähnlicher Weise lassen sich für das Drucklager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen die Laufringe des herkömmliehen Drucklagers verwenden, die lediglich jeweils geschlitzt und in eine wendeiförmige Gestalt verformt werden müssen. Anders als bei den herkömmlichen Axialkurven, bei denen drei Kugeln in den Kurventrägern in jeweils einem Paar speziell bearbeiteter Nuten aufgenommen sind, ist es somit möglich, für das Drucklager mit wendeiförmigen Laufbahnen ein billiges, massengefertigtes Teil zu verwenden.
Da es sich bei dem Drucklager 23 mit wendeiförmigen Laufbahnen im Grunde um ein handelsübliches, entsprechend dem Vorstehenden abgeändertes Teil handelt, wurde es in' der Zeichnung nur vereinfacht dargestellt.
/Patentansprüche
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Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    J Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugbremse, mit zwei relativ zueinander drehbaren Kurventeilen mit in Achsenrichtung miteinander zusammenwirkenden komplementären, wendeiförmigen Kurvenbahnen und mit wenigstens einem Rollkörper zwischen den beiden komplementären Kurvenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden komplementären, wendeiförmigen Kurvenbahnen (24,25) eine Vielzahl von Rollkörpern angeordnet ist, die zusammen mit diesen ein Drucklager (23) mit wendeiförmigen Laufbahnen bilden.
  2. 2. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die Rollkörper des Drucklagers (23) mit wendeiförmigen Laufbahnen Lagernadeln sind.
  3. 3. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kurventeil (17) an seiner dem Drucklager (23) mit wendeiförmigen Laufbahnen abgewandten Seite ein Axialdrucklager (19) aufweist, das vorzugsweise als Lager mit beispielsweise Lagernadeln als Rollkörpern ausgebildet ist.
  4. 4. Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Seheibenbremse, mit in Achsenrichtung über wenigstens eine wendelförmig geneigte Fläche miteinander zusammenwirkenden drehbaren und nichtdrehbaren Teilen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtdrehbare Bauteil (18) Teil eines das drehbare Bauteil (17) enthaltenden Gehäuses (16) bildet
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    oder diesem gegenüber feststeht, und daß ein in das Gehäuse (16) eindringendes Teil (28), das am drehbaren Bauteil (17) angreift und dieses in der genannten entsprechenden Richtung zu drehen vermag, so ausgebildet ist, daß es axiale Verstellung des drehbaren Bauteils (17) im Gehäuse (16) zuläßt.
  5. 5. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das am drehbaren Bauteil (17) angreifende Teil (28) seitlich beweglich und von großer Länge ist, durch eine Öffnung (29) im Gehäuse (16) hindurchgeführt ist und vorzugsweise in Gestalt eines Bremszugkabels ausgebildet ist, das sich zur Ausführung der genannten Drehung in der genannten entsprechenden Richtung spannen läßt. . ■
  6. 6. Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse des Reaktions-Typs, mit drehbaren und nichtdrehbaren, über wenigstens eine wendelförmig geneigte Fläche in Achsenrichtung miteinander zusammenwirkenden Bauteilen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gek ennz e i chnet, daß das nichtdrehbare Bauteil (18) Teil des Bremssattels (10) bildet oder an diesem unmittelbar befestigt ist, damit der Bremssattel (TO) die Reaktionskraft zur axial gerichteten Bremsspannkraft direkt aufzunehmen vermag.
  7. 7. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gek ennz e i chne t, daß das Gehäuse (16), in dem das drehbare Bauteil (17) aufgenommen ist, von einem Teil des Sattels (10) gebildet ist, und daß das drehbare Bauteil (17) über das Axialdrucklager (19) auf die. direkt betätigte Bremsbacke (14) wirkt, die der indirekt betätigten Bremsbacke (15), auf die der Sattel- (10) wirkt, gegenüberliegt.
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  8. 8. Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1- 7 > dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Nachstellvorrichtung vorhanden ist.
  9. 9. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Nachstellvorrichtung ein erstes und ein zweites Bauteil (22, 20), die in Gewindeverbindung (21) stehen, und eine Einrichtung (36, 38, 44; 51 - 55) gehören, die bei notwendig werdender Nachstellung die beiden Bauteile (22, 20) der Nachstellvorrichtung gegeneinander zu verdrehen vermag.
  10. 10. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß zu große Nachstellung bei Nachgeben der Bremse infolge starker Bremsbetätigung mit einer Einrichtung (37, 39, 40; 62) verhinderbar ist.
  11. 11. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet , daß die selbsttätige Nachstellvorrichtung ein drittes und ein viertes Bauteil (36, 37) aufweist, wobei das dritte Bauteil (äußerer ringförmiger Teil 36) bei notwendig werdender Nachstellung durch ein Element (Mitnehmer 38) drehbar ist, daß zwischen dem vierten Bauteil (inneres, ringförmiges Teil 37) und einem vom zweiten und dritten Bauteil (20, 36) der Nachstellvorrichtung eine einsinnig wirkende Kupplung (44) angeordnet ist, und daß zwischen dem vierten Bauteil (innerer, ringförmiger Teil) und dem anderen vom zweiten und dritten Bauteil (20, 36) der Nachstellvorrichtung eine Rutschkupplung (39t 40, 41) angeordnet ist, wobei das zweite Bauteil (Schraube 22 der Nachstellvorrichtung) nicht drehbar ist und wobei Drehbewegung des dritten Bauteils (äußeres, ringförmiges Teil 36) in einer Richtung über die Rutschkupplung (39» 40, 41) und die einsinnig wirkende Kupplung (44) auf das zweite Bauteil (Mutter 20) übertragbar ist, solange der Widerstand des zweiten Bauteils (20) gegen die Drehung kleiner ist als das Rutschmoment der Rutschkupplung (39, 40, 41) (Fig. 1).
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  12. 12. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß in der selbsttätigen Nachstellvorrichtung zwischen dem drehbaren Teil (17) der Betätigungsvorrichtung und dem drehbaren, zweiten Bauteil (20) der Nachstellvorrichtung eine drehbare Totgangverbindung (zwischen dem dritten Bauteil 36 und dem Mitnehmer 38) und eine einsinnig wirkende Kupplung (44) hintereinander geschaltet sind, wobei die Lose bei notwendig werdender Nachstellung ausgeglichen wird (Fig. 1). -
  13. 13. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem drehbaren Teil (17) der Betätigungsvorrichtung und dem dritten Bauteil (äußeres, ringförmiges Teil 36) der Nachstellvorrichtung eine drehbare Totgangverbindung (38) angeordnet ist.
  14. 14. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Nachstellvorrichtung ein drittes, nicht drehbares Bauteil (Hülle 51), ein viertes, drehbares Bauteil (Treibring 52), eine nichthemmende Gewindeverbindung (53) zwischen dem vierten, drehbaren Bauteil (Treibring 52) und einem von zweiten und dritten,nicht drehbaren Bauteil (20, 51) und eine Reibkupplung (54, 55) zwischen dem vierten, drehbaren Bauteil (Treibring 52) und dem anderen von zweiten und dritten,nicht drehbaren Bauteil (20, 51) aufweist, wobei die Reibkupplung (54, 55) vorzugsweise Reibflächen aufweist, die von einer Feder (56) in gegenseitige Anlage gedrängt sind (Fig. 5).
  15. 15. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsthemmende Gewindeverbindung (21) ein Außengewinde an dem als Druckstange ausgebildeten ersten Bauteil (Schraube 22) und ein Innengewinde in dem als Mutter ausgebildeten zweiten Bauteil (Mutter 20) aufweist0
  16. 16. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte, nicht drehbare Bauteil eine kapseiförmige Hülle (51) ist, in der das vierte, drehbare /,-
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    Bauteil in Gestalt eines die Mutter (20) umgebenden Treibringes (52) und die Feder (56) angeordnet sind, die die Reibflächen (54, 55) in Anlage aneinander drängt.
  17. 17. Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die nichthemmende Gewindeverbindung (53) zwischen der Mutter (20) und dem Treibring (52) angeordnet ist und ein Außengewinde an der Mutter (20) und ein Innengewinde im Treibiäng (52) aufweist, und daß die Reibflächen (54, 55) eine Außenfläche (54) am Treibring (52) und eine Innenfläche (55) in der Hülle (51) aufweisen
  18. 18. Selbsttätige Nachstellvorrichtung, insbesondere in einer mechanischen Bremsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 10 und nach einem der Ansprüche 14 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte, nicht drehbare Bauteil (Hülle (51) zur Verhinderung von zu großer Nachstellung gegen die Kraft einer Feder (62) in Achsenrichtung verstellbar ist.
    19o Mechanische Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucklager (23) mit wendeiförmigen Laufbahnen einen Käfig für die Rollkörper aufweist, an dessen Umfang eine Unterbrechung ausgebildet
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