DE2429707C2 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents
Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von KraftfahrzeugbremsenInfo
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- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/561—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
- F16D65/562—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake arranged between service brake actuator and braking member, and subjected to service brake force
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Eine derartige Nachstellvorrichtung ist aus der DE-OS 22 12 834 bekannt. Diese Nachstellvorrichtung
weist ein Klinkenelement mit federnd ausgebildetem Abschnitt auf. dessen Feder«, irkung /ur Speicherung
der Nachstellbewegung dient, bis die Bremse so weit entlastet ist. daß eine Nachstellmutter mit Hilfe der
Federkraft des Klinkenelements verdreht werden kann. Gemäß einer Ausführungsform der bekannten Nachstellvorrichtung
besteht das Klinkenelement aus einer flachen ringförmigen Scheibe aus Federblech, aus der
S-förmige Sperrklinken herausgebogen sind. Die Federwirkung dieser Sperrklinken ist jedoch unzureichend
und läßt nur die Speicherung eines sehr kleinen Drehwinkels zu. Eine andere Ausführungsform weist ein
Klinkenelefnent auf. welches in eine gezahnte Mittelbohrung
einer drehbaren Nachstellspindel eingreift. Als federndes Element dient dabei ein flacher laschenförmiger
Abschnitt, der zur Speicherung des Nachstellweges tordiert werden kann. Auch bei dieser Anordnung ist
der nutzbare Drehwinkel relativ klein. Außerdem führt diese Ausgestaltung der Nachstellvorrichtung zu einer
verhältnismäßig großen axialen Baulänge. Sie läßt
60 ferner wegen der Anordnung des Klinkenelements innerhalb einer Bohrung nur verhältnismäßig grobe
Nachstellschritte zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Nachstellvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bestimmten Art, diese dahingehend zu verbessern, daß die Speicherung
eines größeren Drehwinkels bei flacher Federkennlinie ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindun^sgemäß
durch die den Patentanspruch I kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Nachstellvorrichtung geschaffen, die den Vorteil eines
verhältnismäßig großen Drehwinkels bei flacher Federkennlinie mit einer außerordentlich kurzen, gedrängten
Bauweise verbindet, da sich der Federring um den Nachstellbolzen anordnen läßt, so daß die gesamte
Baulänge der Nachstellvorrichtung die erforderliche axiale Länge des Nachstellbolzens nicht übersteigt. Die
auftretenden Federkräfte können mit der erfindungsgemäßen Lösung gut eingegrenzt werden und fertigungsbedingte
Maßabweichungen wirken sich nicht nachteilig aus.
Aus der DE-AS 12 34 548 ist zwar bereits eine Nachstellvorrichtung bekannt, bei der eine Überlastung
des Klinkengesperres dadurch vermieden wird, daß zur Übertragung der Npchstellbewegung e.ne Rutschkupplung
vorgesehen ist. Diese Rutschkupplung kann jedoch eine Speicherung des vom Klinkenelement ausgeführten
Nachstellschnttes nicht bewirken. Sie verhindert zum oben genannten Zweck lediglich eine Drehung der
Nachstellmutter in all den Betriebszuständen. in denen das Reibmoment zwischen Nachstellmutter und Nach
stellbolzen infolge Kraftübertragung größer ist als das Übertragungsmoment der Kupplung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. I einen Schnitt durch einen Teil einer Kraftfahrzeugbremse mit NaehstellvomchtuFfg
Fig. 2 einen in Fig. I erkennbaren Bremskolben in
Draufsicht:
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-D nach
Fig. 1:
Fig. 4 ein Detail der Fig. 1 in stark vergrößertem
Maßstab.
Nunmehr sei zunächst auf die F i g. 1 Bezug genommen. Ir. einem Gehäuse 1 ist axial beweglich ein
Bremskolben 2 angeordnet Der Bremskolben 2 hat eine
Stirnfläche 3 mit einer Rampe 4. Auf dieser Rampe 4 ist eine Rolle 5 angeordnet, gegen die cm Spro/keil 6
anliegt. Zum Verständnis der Gesamtanordnung muß man sich in der Zeichnung gesehen links vom Sprei/keil
6 nochmals genau die gleiche Anordnung vorstellen, wie
sie rechts vom Spreizkeil 6 dargestellt ist. Durch
Bewegung des Spreizkeils 6 in der Zeichnung gesehen nach oben bewegt sich der Bremskolben 2 nach rechts
bzw. ein weiterer nicht dargestellter Bremskolben auf der anderen Seite des Spreizkeib 6 nach links.
In den Bremskolben 2 ragt eine Nachstellmutter 10 hinein, die gegen den Bremskolben fest anliegt. Ein
Gewindebolzen 8 mit einem Druckstück 9 ist in die Nachstellmutter geschraubt. Über dieses Druckstück 9.
welches verdrehbar im Gewindebolzen 8 angeordnet ist. wird die Bewegung des Bremskolbens 2 auf einen der
nicht dargestellten Bremsbacken übertragen.
Der Bremskolben 2 ist topfförmig ausgebildet und hat
dadurch einen Boden 7. Zwischen der Nachstellmutter
10 und dem Boden 7 des Bremskolbens 2 ist drehbar auf dem Gewindebolzen 8 eine Nachstellhülse 11 mit einem
schrägen Schlitz 12 angeordnet. Dieses Merkmal ist der Fig.2 am anschaulichsten zu entnehmen. In dem
schrägen Schlitz 12 ragt gleitbar eine Schraube 13, die in das Gehäuse 1 fest eingeschraubt ist. Die Nachiie'tU^ke
11 ist auf ihrer der Nachsteiimutter 10 zugewandten
Stirnfläche mit einer sägebUutartigen Verzahnung 15 versehen. In diese Verzahnung 15 ragt eine in Fig.4
vergrößert dargestellte Sperrklinke 16 eines zwischen der Viichsteilhülse 11 und der Nachstellmutter 10
angeordneten Klinkenelements 18.
Dieses Klinkenelement 18 besteht aus einem topfförmigen
Gehäuse 19 mit einer Mantelfläche 23, in das die Nachstellmutter 10 mit einem Nocken 21 hineinragt. Die
Mantelfläche 23 hat einen Schlitz 22, der diesen Nocken 21 mit Spiel aufnimmt. Ebenfalls ist aus der Mantelfläche
23 ein kurzer Abschnitt 24 (siehe F i g. 3) im Bereich des Schlitzes 22 nach innen abgebogen. Gegen diesen
kurzen Abschnitt 24 liegt der Nocken 21 an. Im Inneren des Klinkenelements 18 ist ein Federring 25 mit
radialem Spiel angeordnet, dessen Enden 26 und 27 zum einen gegen den kurzen Abschnitt 24 der Mantelfläche
23 und zum anderen gegen den Nocken 21 anliegen.
Zur Beschreibung der Funktionsweise der Nachstellvorrichtung,
bei der die Nachstellung während des Bremslösevorganges erfolgt, sei der Fall einer Bremsbetätigung
bei zu großem Lüftspiel angenommen. Zur Betätigung der Bremse bewegt sich der Spreizkeil 6 in
der Zeichnung gesehen nach oben. Die kolle 5 verschiebt den Bremskolben 2 in der Zeichnung gesehen
nach rechts. Durch den Bremskolben 2 werden die Nachstellmutter 10 und damit der Gewindebolzen 8 mit
dem Druckstück 9 ebenfalls nach rechts verschoben, so daß es zu einer Bewegung der nicht dargestellten
Bremsbacken kommt. Die Nachstellhülse 11 folgt unter
Drehung in der Fig.2 mittels Pfeil angezeigten Richtung der Bewegung des Bremskolbens 2. weil sie
gegen den Boden desselben bzw. gegen einen federnden Anschlag am Boden anliegt. Bei dieser Bewegung
raucht die Sperrklinke 16 über die Verzahnung 15. Während der Bremsbetätigung findet damit keine
Nachstellung statt.
Bc! B'emsentlastung drücken nicht dargestellte
Rückstellfedern die Bremsbacken in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Damit wird der Gewindebolzen 8 mit
der Nachstellmutter 10 dem Klinkenteil 18 und der
ίο Nachstellnfilse U ebenfalls in der Zeichnung gesehen
nach iinks verschoben. Die Nachstellhülse 11 dreht sich
entgegen der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung. Über die Sperrklinke 16 wird auch das Gehäuse 19 des
Klinkenteils 18 in diese Richtung verdreht. Über den Abschnitt 24 des Federringes 25 wird die Bewegung auf
den Nocken 21 und damit auf die Nachstellmutter 10 übertragen, die sich ebenfalls in Richtung der Nachstellhülse
11 zu drehen beginnt. Das Gewinde auf dem Gewindebolzen 8 muß derart sein, daß durch diese
μ Drehung der Nachstellmutter 10 der Gewindebolzen 8
aus der Nachstellmutter herausgeschraubt wird.
Es kann nun vorkommen, daß weger« der auf das Druckstück 9 wirkenden Kraft die Reibung im Gewinde
zwischen dem Gewindebolzen 8 und der Nachstelimutter 10 so hoch ist, daß die Nachstellmutter nicht
verdrehter ist. Das kommt vor allem bei angezogener Bremse vor. wenn infolge von Toleranzen der
Bremskolben 2 zusammen mit dem nicht dargestellten gegenüberliegenden Rremskolben im Gehäuse 1 sich
J° geringfügig hin und her bewegen kann. Die jeweiligen
Nachstellhülsen II versuchen dann, auf die Nachstellmutier
eine Drehbewegung zu übertragen. Dadurch, daß der Federring 25 radiales Spiel hat, kann dieser sich
zunächst aufweiten und dadurch die Drehbewegung
» elastisch aufnehmen. Erst >venn die hohe Reibkraft
zwischen dem Gewindebolzen 8 und der Nachstellmulter 10 nicht mehr wirkt, kommt es zu der gewünschten
Verstellung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen mit einer
an einem Bremskolben abgestützten Nachstellmut- ϊ ter, in die ein Gewindebolzen eingeschraubt ist,
gegen den die Bremsbacke sich abstützt und mit einer Nachstellhülse, welche zwischen Nachstellmutter
und einem Boden des Bremskolbens angeordnet ist, und bei der ein schräger Schlitz bei axialer iu
Verschiebung während der Bremsbetätigung eine Drehbewegung erzeugt und mit einem zwischen der
Nachstellmutter und der Nachstellhülse angeordneten Klinkenelement, welches mit einem Sperrklinken
in eine sägeblattartige Verzahnung der Nach- ii stellhülse greift und federnd gegenüber der Nachstellmutter
verdrehbar ist, gekennzeichnet durch einen aufweitbaren, geschlitzten Federring
(25), der mit einem Ende (26) am Klinkenelement (18) und mit <*em anderen Ende (27) gegen einen
Anschlag {Nocken 21) der Nachstellmutter (10) anliegt
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (25^ mit einem
Ende (26) gegen einen nach inner, gebogenen 2>
Abschnitt (24) einer Mantelfläche (23) des Klinkenelements (18) anliegt und der Anschlag durch einen
auf Her anderen Seite des Abschnittes (24) anliegenden Nocken (21) der Nachstellmutter
gebildet Ut. gegen den wiederum das andere Ende jn des Federrings (25) anliegt.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch I oder 2.
dadurch gekennzeichnet. da£ Jer Federring (25) im Klinkenelcment radialer Spiel hat.
4. Nachstellvorrichtung nai . Anspruch I oder r>
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (21) in einem Schlitz (22) der
Mantelfläche (23) des Klinkenelements (18) Spiel hai.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429707 DE2429707C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429707 DE2429707C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429707A1 DE2429707A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429707C2 true DE2429707C2 (de) | 1983-01-13 |
Family
ID=5918546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742429707 Expired DE2429707C2 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken von Kraftfahrzeugbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2429707C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631704C3 (de) * | 1976-07-14 | 1979-05-17 | Deutsche Perrot-Bremse Gmbh, 6800 Mannheim | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen |
SE398379B (sv) * | 1976-12-27 | 1977-12-19 | Camph Sven Erik | Automatisk efterstellningsanordning |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234548B (de) * | 1962-08-14 | 1967-02-16 | Girling Ltd | Nachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen |
DE2212834A1 (de) * | 1972-03-16 | 1973-09-27 | Teves Gmbh Alfred | Automatische nachstellvorrichtung |
-
1974
- 1974-06-20 DE DE19742429707 patent/DE2429707C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2429707A1 (de) | 1976-01-08 |
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