DE1475501C - Mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse mit selbstverstärkender Bremswirkung - Google Patents

Mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse mit selbstverstärkender Bremswirkung

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Publication number
DE1475501C
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DE
Germany
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brake
adjusting
ring gear
threaded bushing
self
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl 8592 Wunsiedel Press
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
Publication date

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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse mit selbstverstärkender Bremswirkung, insbesondere für. Kraftfahrzeuge, bei der sich die Bremsbelagträgerplatte der Bremsbacke über in kegelförmigen Ausnehmungen der Bremsbelagträgerplatte gelagerte Wälzkörper an einer mit dem Bremsgehäuse verschraubten Nachstellschraube abstützt, die an ihrem äußeren Ende einen Zahnkranz zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen trägt.
Bei bekannten Teilbelagscheibenbremsen dieser Art (deutsche Patentschrift 1152321) muß die Einstellung des Bremslüftspiels zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe in regelmäßigen Zeitabständen von Hand vorgenommen werden. Durch Verdrehen der Nachstellschraube mittels eines Werkzeugs wird der die Abstützung für die Bremsbacke bildende Wälzkörper in Richtung auf die Bremsscheibe verschoben. Anschließend muß der Seilzug oder das Gestange der Betätigungsvorrichtung nachgestellt werden, damit die Bremsbacke wieder ihre richtige Lage parallel zur Reibfläche der Bremsscheibe einnimmt.
Es sind auch selbsttätige Nachstellvorrichtungen für mechanisch zu betätigende Teilbelägscheibenbremsen bekannt (deutsche Patentschrift 1171766). Bei diesen Nachstellvorrichtungen ist zwischen dem Betätigungshebel und der Bremsbacke eine mit einer Nachstellspindel verschraubte Nachstellhülse angeordnet, die an ihrem Außenumfang einen Zahnkranz aufweist, in den ein beim Lösen der Bremse verschwenkter Nachstellhebel eingreift. Diese bekannten Nachstellvorrichtungen sind für Teilbelagscheibenbremsen mit selbstverstärkender Bremswirkung nicht geeignet, da sie nur zwischen der Belagträgerplatte und dem Betätigungshebel wirksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die das Lüftspiel der Bremsbacken selbsttätig eingestellt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Zahnkranz der Nachstellschraube für die Wälzkörper mit dem Zahnkranz einer an sich bekannten, aus einer Nachstellgewindebüchse, einer mit dieser verschraubten Nachstellspindel und einem doppelarmigen Nachstellhebel bestehenden Nachstellvorrichtung greift, über die in gleichfalls an sich bekannter Weise ein doppelarmiger, mechanischer Betätigungshebel auf die Bremsbacke einwirkt. Zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen der ineinandergreifenden Zahnkränze der Nachstellschraube und der Nachstellgewindebüchse kann vorteilhaft eine am Bremsgehäuse befestigte und in den Zahnkranz der Nachstellgewindebüchse eingreifende Rastfeder vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Die Bremse besteht aus einem mit dem Bremsträger fest verbundenen, die Betätigungs- und Nachstellvorrichtung aufnehmenden Gehäuse 1, der auf der Bremsscheibenachse verschieblich gelagerten Bremsscheibe 2, einem die Bremsscheibe 2 umgreifenden Bügel oder Sattel 3, 3' und den beiden aus den Bremsbelägen 4 und 5 sowie deren Trägerplattert 24 und 6 bestehenden Bremsbacken. Im Gehäuse 1 ist auf einer Achse 7 ein' doppelarmiger Betätigungshebel 8, 9 schwenkbar gelagert, der mit seinem inneren, als Daumen 9 ausgebildeten Hebelarm an einer Nachstellspindel 11 angreift. Die Nachstellspindel 11 ist mit einer im Sattelschenkel 3' quer zur Bremsscheibe 2 verschieblich gelagerten Nachstell- | gewindebuchse 10 verschraubt. Der Kopf 12 der ! Nachstellspindel ist mit einer Stirnnut versehen, in $j die der Daumen 9 des Betätigungshebels 8, 9 eingreift, um ein Verdrehen der Nachstellspindel 11 zu verhindern. Auf der Achse 7 ist zusammen mit dem Betätigungshebel 8, 9 ein doppelarmiger Nachstellhebel 13 gelagert, dessen rechter Arm 13' einen Anschlagbolzen 14 trägt, der ein im Betätigungshebel 8, 9 vorgesehenes Langloch 15 durchgreift. Der linke Arm des Nachstellhebels 13 greift bei 16 mit dem Zahn 13" in einen Zahnkranz 17 der Nachstellgewindebüchse 10 ein. Parallel zur Nachstellgewindebüchse 10 ist eine Nachstellschraube 18 im Sattelschenkel 3' angeordnet, deren der Bremsbacke 5, 6 zugekehrte Stirnseite eine kugelkalottenförmige Vertiefung 19 aufweist, in der eine Kugel 23 gelagert ist. Das andere Ende der Nachstellschraube 18 ist mit einem Zahnkranz 20 versehen, der mit dem Zahnkranz 17 der Nächstellgewindebüchse 10 im Eingriff steht. Die Bremsbelagträgerplatte 6 'stützt sich einmal mit einer ebenen Fläche 21 an dem abgerundeten Kopf der Nachstellgewindebüchse 10 und zum anderen mit einer als Auflauframpe ausgebildeten Vertiefung 22 an der Kugel 23 ab. Die Selbstverstärkung der Bremse erfolgt durch Auflaufen der Bremsbelagträgerplatte auf die in der Nachstellschraube 18 gelagerte Kugel 23.
Zur Betätigung der in der Figur dargestellten Bremse wird der Betätigungshebel 8, 9 mit Hilfe eines nicht näher dargestellten bei 8' angelenkten Bremsgestänges oder Bowdenzüge in Pfeilrichtung A verschwenkt. Dabei beaufschlagt der in die Stirnnut 12 der Nachstellspindel 11 eingreifende Nocken 9 die Nachstellgewindebüchse 10 und verschiebt diese in Pfeilrichtung B.
Gleichzeitig wird mit dem Verschwenken des Betätigungshebels 8, 9 der auf der gemeinsamen Achse 7 gelagerte Nachstellhebel 13 verschwenkt, da er von dem Bolzen 14 nach Überwindung des Bremslüftspiels »5« mitgenommen wird. Je nach der Größe des Schwenkbereichs des Betätigungshebels 8, 9, der von dem Verschleiß der Bremsbeläge 4 und 5 bestimmt ist, überspringt der Zahn 13" des Nachstellhebels 13 einen oder mehrere Zähne des Zahnkranzes 17. Bei der Bewegung des Betätigungshebels 8, 9 wird die Nachstellspindel 11 und die Nachstellgewindebüchse 10 gegen die Bremsbelagträgerplatte 6 gedrückt. Eine Verdrehung der Nachstellgewindebüchse 10 kann wegen des Reibschlusses zwischen ihrer Stirnfläche und der Fläche 21 der Bremsbelagträgerplatte 6 nicht erfolgen. Wird der Betätigungshebel 8, 9 zum Lösen der Bremse entgegengesetzt der Bewegungsrichtung A in die in der Figur dargestellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, dann folgt der Nachstellhebel 13, gezogen von der Zugfeder 25, dem Anschlagbolzen 14, und der Zahn 13" verdreht den Zahnkranz 17 der Nachstellgewindebüchse 10, so daß die Nachstellvorrichtung entsprechend dem Verschleiß der Bremsbeläge 4, 5 verlängert wird.
Da der Zahnkranz 17 der Nachstellgewindebüchse 10 mit dem Zahnkranz 20 der Nachstellschraube 18 im Eingriff steht, wird bei Belagverschleiß die Nachstellschraube 18 im Sattelschenkel 3' verdreht und dadurch über die an ihrer Stirnseite gelagerte Kugel 23 auch eine automatische Verstellung der Auflaufvorrichtung gemeinsam mit der Verstellung der Betätigungsvorrichtung in Richtung auf die Bremsscheibe 2 bewirkt.
Mit Hilfe der Blattfeder 26 wird nicht nur die
ίο Bremsbelagträgerplatte 6 zentriert, sondern auch der Betätigungshebel 8, 9 wieder auf den Anschlag in seiner Ausgangsstellung zurückgedreht und das Spiel »5« wiederhergestellt, was dadurch erreicht werden kann, daß entweder der Nachstellhebel 13 in der dargestellten Lage durch einen am Gehäuse 1 vorgesehenen Anschlag gehalten wird oder die Rückzugfeder 25 so ausgelegt ist, daß sie in der dargestellten Lage auf den Nachstellhebel 13 keine Zugkraft mehr ausübt. Um ein Zurückdrehen des Zahn-
ao kranzes 17 bzw. 20 zu verhindern, ist außerdem am Gehäuse 1 eine Rastfeder 27 angeordnet, die in den Zahnkranz 17 eingreift.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie entweder zusammen mit einer beliebigen hydraulisch arbeitenden Fahrbremse oder aber allein auf die gleiche Bremsscheibe einwirkt. Mit ihr wird durch ein Minimum an Kraftaufwand ein maximales Bremsmoment erzeugt. Eine möglicherweise vorgesehene Betriebsbremse kann demgegenüber selbstverstärkungsarm ausgebildet sein und kann die zum Abbremsen bei voller Fahrt erforderlichen Kräfte in üblicher Weise mit Hilfe einer Fremdverstärkung aufbringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mechanisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse mit selbstverstärkender Bremswirkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der sich die Bremsbelagträgerplatte der Bremsbacke über in kegelförmigen Ausnehmungen der Bremsbelagträgerplatte gelagerte Wälzkörper an einer mit dem Bremsgehäuse verschraubten Nachstellschraube abstützt, die an ihrem äußeren Ende einen Zahnkranz zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (20) der Nachstellschraube (18) für die Wälzkörper (23) mit dem Zahnkranz (17) einer an sich bekannten, aus einer Nachstellgewindebüchse (10) einer mit dieser verschraubten Nachstellspindel (11) und einem doppelarmigen Nachstellhebel (13) bestehenden Nachstellvorrichtung greift, über die in so gleichfalls an sich bekannter Weise ein doppelarmiger mechanischer Betätigμngshebel (8, 9) auf die Bremsbacke (5, 6) einwirkt.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen der ineinandergreifenden Zahnkränze (20, 17) der Nachstellschraube (18) und der Nachstellgewindebüchse (10) eine am Bremsgehäuse (1) befestigte und in den Zahnkranz (17) der Nachstellgewindebüchse (10) eingreifende Rastfeder (27) vorgesehen ist.

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