DE2503662C3 - Vorrichtung zum Herstellen von kuppelgliederfreien Lücken in einer durchgehenden ReißverschluOkette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von kuppelgliederfreien Lücken in einer durchgehenden Reißverschlußkette mit einem Tragband, dessen einer Längsrand mit einer Reihe von an einer Kordeinlage befestigten einzelnen Kuppelgliedern versehen ist, mit einem Träger für die Reißverschlußkette, der an einem Unterteil angeordnet ist und auf dem die Kuppelglieder in einer vertikalen Ebene abgestützt sind, und mit einer Stempelhalterung, die in der vertikalen Ebene zu einer hin- und .hergehenden Bewegung gegenüber dem Träger angeordnet ist und die einen Stempel trägt, der mit einer Schneidkante zum Durchschneiden und Halbieren der Kuppelglieder versehen ist

Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 23 94 197 beschrieben. Wenngleich in dieser Druckschrift ausgeführt ist, daß die Schneidkante des Stempels an der Kordeinlage des Tragbandes ihre Bewegung beenden soll, ohne das Tragband zu beschädigen, so sind jedoch keinerlei konstruktive Maßnahmen offenbart, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Es ist also eine sehr genaue Einstellung des Hubes des Stempels und ferner eine sehr genaue Anordnung des Tragbandes erforderlich, da andernfalls die Gefahr eines Einschneidens der Schneidkante in die Kordeinlage besteht, an der die Kuppelglieder befestigt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß einerseits gewährleistet ist, daß die Schneidkante des Stempels die Kuppelglieder vollständig durchtrennt, daß aber andererseits eine Beschädigung der Kordeinlage mit Sicherheit ausgeschlossen ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stempel mit Ausschnitten versehene Abstandshalter aufweist, die in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet sind und um einen solchen Betrag über die Schneidkante nach unten hinausragen, daß beim Absenken des Stempels die Ausschnitte die zwischen benachbarten Kuppelgliedern freiliegende Kordeinlage umfassen und eine Berührung der Schneidkante mit der Kordeinlage verhindern.

Der mit der Erfindung erzielbare technische Fortschritt besteht also darin, daß der Abstand zwischen der Schneidkante des Stempels und dem Wulst bzw. der Kordeinlage des Tragbandes auf einen bestimmten Wert festgelegt werden kann. Da dieser Wert immer eingehalten wird, ist einerseits eine vollständige Durchtrennung der Kuppelglieder gewährleistet und andererseits eine Beschädigung der Kordeinlage des Tragbandes mit Sicherheit ausgeschlossen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt

Fig. 1 eine Teildraufsicht auf ein Reißverschlußtragband, bei dem ein Längsrand abwechselnd Einzelkuppelglieder und kuppelgliederfreie Zwischenräume aufweist,

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

Fig.3 teilweise abgebrochen, eine perspektivische Teilansicbt der Vorrichtung gemäß F i g. 2,

F i g 4 im vergrößerten Maßstab, einen Teilvertikal-

schnitt durch die wesentlichen Arbeitsteile der Vorrichtung,

F i g. 5 eine entsprechende Ansicht zum Veranschaulichen einer Ausgangsstufe beim Herauslösen der Kuppelglieder,

Fi g. 6 eine entsprechende Ansicht zum Veranschaulichen der teilweise abgelösten Kuppelglieder, und

F i g. 7 eine entsprechende Ansicht zum Veranschaulichen der vollständig vom Tragband abgelösten Kuppelglieder.

F i g. 1 zeigt eine durchgehende Reißverschlußkette F mit einem Tragband T, an dessen einem Längsrand Einzelkuppelglieder £ befestigt sind, die durch Spritzen von Metall oder Spritzgießen von Kunststoff hergestellt sind. Der Tragbandlängsrand ist mit einer Kordeinlage C verstärkt, um die herum die Kuppelglieder E derart aufgesetzt sind, daß sie in festem Eingriff damit stehen. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist eine kuppelgliederfreie Lücke C geschaffen, wie nachstehend noch beschrieben.

Fig.2 und 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer allgemein mit 10 bezeichneten Vorrichtung zum Erzeugen von kuppelgliederfreien Zwischenräumen, mit einem Unterteil 11, einem am Unterteil U befestigten Träger 12 für die Reißverschlußkette, einem

so Stempelhalteblock 13, der dem Unterteil 11 gegenüberliegt und in Bezug zu diesem vertikal hin- und herbeweglich ist, sowie einem klingen- oder blattförmigen Stempel 14, der am Stempelhalteblock 13 befestigt ist, von diesem aus nach unten ragt und mit dem Reißverschlußkettenträger 12 vertikal fluchtet. Das Unterteil 11 hat seitlich zwei nach oben offene Führungsbahnen IS, in denen zwei nachstehend noch beschriebene Führungsteile verschiebbar sind. Im Unterteil U ist mittig ein Raum 16 zur Aufnahme des Abfalls vorgesehen. In diesem Raum 16 ist der Träger 12 gelagert, der sich vom Boden des Raums 16 aus nach oben erstreckt und auf der Höhe der Oberseite des Unterteils U endet. Der Träger 12 hat einen Schlitz 17 mit offenem Oberende zur Aufnahme des Tragbandes T und ein konisches Oberteil, damit er an der Reißverschlußkette Funmittelbar unterhalb der Kuppelglieder ^angreifen kann. Auf diese Weise ist die Reißverschlußkette F durch den Träger 12 festgelegt, so daß die die

Kordeinlage C umgebenden Kuppelglieder E auf dem Oberende des Trägers 12 aufliegen, wobei sich das Tragband Tim Schlitz 17 befindet und die Kupplungsköpfe H(Fig.3 und 4) der Kuppelglieder E auf eine nachstehend noch beschriebene Schneidkante zu gerichtet sind.

Der Stempelhalteblock 13 hat seitlich zwei Führungsteile 18, die nach unten ragen und im Innern der Führungsbahnen 15 des Unterteils 11 teleskopartig verschiebbar sind, so daß sie die Auf- und Abbewegung des Stempelhalteblockes 13 führen. Die Führungsteile 18 sind mit Nocken 19 versehen, die aus nachstehend beschriebenen Gründen an ihren unteren Enden nach außen geneigte Nockenflächen 20 aufweisen. Seitlich am Stempel 14 sind zwei Teile 21 zum Ablösen der Kuppelglieder vorgesehen, die in Bezug dazu beweglich und in einem Hohlraum 22 des Blockes 13 im Schiebesitz angeordnet sind. Im Hohlraum 22 sind zwei Druckfedern 23 vorgesehen, die an den Oberende", der Teile 21 zum Ablösen der Kuppelglieder anliegen und diese normalerweise nach unten vorspannen.

Die Teile 21 zum Ablösen der Kuppelglieder weisen jeweils an ihrem Unterende eine nach außen geneigte Schrägfläche 24 auf und an ihrem Oberende einen quer vorstehenden Teil 25, der in Anlage an einer Schulter 26 des Hohlraums 22 gelangen kann, um die Abwärtsbewegung des Teils 21 zum Ablösen der Kuppelglieder entgegen der Spannung der Druckfeder 23 zu begrenzen.

Wie Fig.3 besonders deutlich zeigt, ist am unteren Teil des Stempels 14 eine Vielzahl von Schneidkanten 27 vorgesehen, deren Auslegung und Anzahl auf die zum Erzielen der kuppelgliederfreien Lücken G vom Tragband Γ abzulösenden Kuppelglieder E abgestimmt ist An den Stempel 14 sind gabelartige Abstandshalter 3s 28 einstückig angeformt, die in Längsrichtung der Reißverschlußkette F mit den Schneidkanten 27 abwechseln.

Die Abstandshalter 28, die vom Stempel 14 aus nach unten ragen und über die Schneidkanten 27 hinausragen, weisen Ausschnitte 29 auf, die eine zwischen benachbarten Kuppelgliedern E freiliegende Kordeinlage C umfassen. Die Ausschnitte 29 liegen von den Schneidkanten 27 um einen bestimmten Abstand entfernt.

Auf dem Unterteil 11 sind zwei Kuppelgliederhalter 30 in Querrichtung der Reißverschlußkette Fhorizontal in Bezug zueinander verschiebbar; normalerweise werden sie durch auf der Zeichnung durch die gezackte gestrichelte Linie 31 angedeutete Druckfedern nach innen aufeinander zu gedrückt und halten dabei die so Kuppelglieder E zwischen ihren inneren Enden 32 lagegerecht fest

Die Oberkanten der inneren Enden 32 des Halters 30 weisen Abschrägungen 33 auf, die stirnseitig mit den Schrägflächen 24 in Berührung gelangen, wenn die Teile 21 zum Ablösen der Kuppelglieder abgesenkt werden. Die inneren Enden 32 der Halter 30 haben weiterhin in Längsrichtung unter Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 34, die zu den Abstandshaltern 28 vertikal ausgerichtet sind und durch die die Abstands- μ halter 28 hindurchtreten, en·· Jer Stempel 14 seine Tiefstellung einnimmt. In den Kuppelgliederhaltern 30 sind zwei öffnungen 35 begrenzt, die die Nocken 19 aufnehmen, wenn die Kuppelgliederhalter 30 nach außen bzw. in ihre zurückgezogene Stellung bewegt werden. Die Oberkanten der öffnungen 35 haben Abschrägungen 36, die mit den Nockenflächen 20 stirnseitig in Berührung gelangen, wenn der Stempelhalteblock 13 abgesenkt wird. Die Kuppslgliederhalter 30 sind durch Abdeckplatten 37 geschützt, die auf sie aufgepaßt sind.

Anhand der F i g. 4 bis 7 sollen nun die Arbeitsscheue der Vorrichtung 10 zum Herstellen von kuppelgliederfreien Lücken beschrieben werden. F i g. 4 zeigt, daß das auf dem Träger 12 für die Reißverschlußkette aufliegende Kuppelglied E in seiner Stellung sandwichartig durch die federbelasteten Kuppelgliederhalter 30 festgehalten ist, wobei der Kupplungskopf H vertikal mit der Bahn des blattförmigen Stempels 14 fluchtet und nach oben gerichtet ist Wenn sich der Stempelhalteblock 13 nach unten bewegt, werden der Stempel 14 und die zugeordneten federbelasteten Teile 21 zum Ablösen der Kuppelglieder gemeinsam abgesenkt, bis die Schrägflächen 24 der Teile 21 in stirnseitigen Kontakt mit den Abschrägungen 33 der Kuppelgliederhalter 30 gelangen. Wenn dann die Teile 21 mit den Abschrägungen 33 in stirnseitigem Kontakt stehen, können sie keine übergroßen Abwärtsbewegungen entgegen der Spannung der Druckfeder 23 ausführen, weil die Kuppelgliederhalter 30 ihre innerste Stellung einnehmen. Während dieser Zeit beginnt der Stempel 14 zusammen mit dem Block 13 sich nach unten zu bewegen, bis die Schneidkante 27 anfängt, in die Kupplungsköpfe H einzustoßen, um die Kuppelglieder E abzulösen. Dementsprechend wird entlang einer mittig vom Kupplungskopf H zur Kordeinlage C verlaufenden Längsebene (F i g. 6) eine Länge Kuppelglieder Emittig in zwei gleiche Teile getrennt. Gleichzeitig werden die nach außen geneigten Nockenflächen 20 der Nocken 19 in stirnseitigen Eingriff mit den Abschrägungen 35 der Kuppelgliederhalter 30 getrieben und aufgrund ihrer weiteren Abwärtsbewegung werden die Kuppelgliederhalter 30 nach unten gedrückt, so daß sie sich nach außen bewegen bzw. voneinander weggezogen werden. Dadurch können sich die Teile 21 wieder nach unten bewegen, wobei die Schrägflächen 24 auf den Abschrägungen 33 gleiten, wie F i g. 6 zeigt Anschließend wird der Stempel 14 abgestoppt, wenn die Ausschnitte 29 mit ihrem Umfang an der Kordeinlage C angreifen. F i g. 7 zeigt den Endarbeitsgang beim Ablösen der Kuppelglieder, wobei die Teile 21 die aufgeschnittenen Kuppelglieder E vom Tragband T in den Raum 16 für den Abfall gleiten lassen, ohne daß das Tragband beschädigt wird.

Da die Ausschnitte 29 von der Schneidkante 27 entfernt liegen, gelangt die von diesen Ausschnitten umgebene Kordeinlage C nicht in Berührung mit der Schneidkante 27 und wird also während des Aufschneidens der Kuppelglieder nicht beschädigt. Bei diesem Aufschneiden werden die Kuppelglieder ohne Schwierigkeit halbiert und mühelos gänzlich von der Reißverschlußkette Fabgelöst, ohne das Tragband 7"zu beschädigen.

Nachdem das Kuppelglied E gänzlich entfernt ist, bewegen sich der Stempel 14 und der Teil 21 außer Eingriff mit der Kordeinlage Cbzw. den Kuppelgliedern 30 wieder nach oben. Anschließend werden die Kuppelgliederhalter 30 unter dem Einfluß der Druckfedern 31 wieder nach innen aufeinander zu gepreßt.

Auf diese Weise sind alle wirksamen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß ein neuer Arbeitsgang beginnen kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Herstellen von kuppelgliederfreien Lücken in einer durchgehenden ReißverschluBkette mit einem Tragband, dessen einer Längsrand mit einer Reihe von an einer Kordeinlage befestigten einzelnen Kuppelgliedern versehen ist, mit einem Träger für die Reißverschlußkette, der an einem Unterteil angeordnet ist und auf dem die Kuppelglieder in einer vertikalen Ebene abgestützt sind, und mit einer Stempelhalterung, die in der vertikalen Ebene zu einer hin- und hergehenden Bewegung gegenüber dem Träger angeordnet ist und die einen Stempel trägt, der mit einer Schneidkante zum Durchschneiden und Halbieren der Kuppelglieder versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (i4) mit Aiisschnitten (29) versehene Abstandshalter (28) aufweist, die in einem solchen gegenseitigen Abstand angeordnet sind und um einen solchen Betrag über die Schneidkante (27) nach unten hinausragen, daß beim Absenken des Stempels (14) die Ausschnitte (29) die zwischen benachbarten Kuppelgliedern (E) freiliegende Kordeinlage (c) umfassen und eine Berührung der Schneidkante (27) mit der Kordeinlage fcj verhindern.