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Düsenge steuerter Duschenkopf Duschenköpfe, sowohl für Wandbefestigung
als auch für die Benutzung von Hand, mit Auswahlmöglichkeit von einer oder mehreren
Gruppen von Duschdüsen, sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 383 050
und 3 545 681 beschrieben. In der US-Patentschrift 3 383 050 wird dies durch einen
Hebel erreicht, der dem Duschenstrom ausgesetzt ist und innen auf eine durchlöcherte
Scheibe drückt, durch die das Wasser ausströmt. In der US-Patentschrift 3 545 681
ist der Hebel ausserhalb des Duschenstromes, der ein Ventil innerhalb des Duschenkopfes
steuert, angebracht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen düsengesteuerten Duschenkopf,
der die Mängel der bisherigen Ausführungen von Duschenköpfen dieser Art vermeidet
und folgende Vorteile bietet Erstens einen Duschenkopf, in welchem Gruppen von Düsenmündungen
in konzentrischen Ringen angeordnet sind und der
Bewegung einer
Steuermembran folgend geöffnet oder geschlossen werden derart, dass entsprechend
einer ausgewählten Wasserzuflussmenge die Geschwindigkeit aus den Ausströmdüsen
verändert werden kann zwischen einem konzentrierten Düsenstrom hoher Geschwindigkeit
und einem verbreitertem Strom geringer Geschwindigkeit.
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Zweitens einen Duschenkopf, wie vorstehend beschrieben, der ein neuartig
angeordnetes Mündungsglied enthält welches Gruppen von Düsenmündungen enthält, die
in konzentrischen, durch ringförmige Wände getrennten Ringen angeordnet sind, deren
innere Grenzen ringförmige Ventilsitze bilden, und ferner eine neuartig angeordnete
Ventilmembran oder Scheibe, die die Ventilsitze bedeckt und in Folge verbindet oder
nicht verbindet, wobei die Membran gelocht ist zwecks direkten Wasserzuflusses durch
sie hindurch zur Mittengruppe der Düsenöffnungen.
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Drittens einen Duschenkopf, wie vorstehend beschrieben, in welchem
die Ventilmembran an ihrem äusseren Umfang befestigt ist und eine zunehmend stärker
werdende konvexe Form annimmt, wenn eine Kraft in axialer Richtung angelegt oder
weggenommen wird vom Mittenteil des Ventilgliedes.
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Viertens einen Duschenkopf, wie vorstehend beschrieben, der in der
einen Ausführungsform einen Gehäuseteil enthält, der mit dem Mündungsteil eine Ventilkammer
bildet, die einen seitlich angebraehten, hohlen Griff für die Wasserzufuhr besitzt,
und einen mittig angebrachten, durch Schraubgewinde befestigten Stossteil, der von
der Rückseite des Duschenkopfes zugänglich ist zur Einstellung
der
Lage des Ventilgliedes.
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Fünftes einen Duschenkopf, wie vorstehend beschrieben, der in einer
weiteren Ausführungsform einen neuartig ausgebildeten Mündungsteil enthält, der
eine Umfangswandung besitzt, die durch Schraubgewinde an einem zylindrischen Gehäuseteil
befestigt ist, der Gehäuseteil eine konzentrische Verbidung mit einer Wasserzufuhrarmatur
hat und ein Stos steil am Mittenteil des Mündungs -teiles bei Drehung des Mündungsteiles
anliegt Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht einer Ausführung des düsengesteuerten
Duschenkopfes, die in der Hand gehalten werden kann Figur 2 eine teilweise Aufsicht
darauf, zuin Teil im Schnitt Figur 3 eine vergrösserte Ansicht im Schnitt entlang
Linie 3 - 3 nach Figur 1, die den Duschenkopf in der Stellung für vollen Strömungsdurchfluss
zeigt Figur 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend Figur 3, die die
Düsensteuerung in einer Zwischenstellung zeigt Figur 5 eine teilweise Endansicht,
die die Gruppen der Düsen zeigt Figur 6 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, innerhalb
des Kreises 6 nach Figur 3, die eine geänderte Allstrung zeigt
Figur
7 eine Seitenansicht, die eine weitere Ausführungsform des düsengesteuerten Duschenkopfes
zeigt Figur 8 eine vergrösserte Ansicht im Schnitt entlang der Linie 8 - 8 nach
Figur 7.
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Der düsengesteuerte Duschenkopf enthält, zunächst unter Bezug auf
die Figuren 1 - 5, ein Gehäuse 1 mit zylindrischen Seitenwänden 2, von denen ein
hohler Griff 3 ausgeht, der mit einer Armatur 4 versehen ist zum Befestigen einer
biegsamen Zuführung. Das Gehäuse enthält eine Rückwand 5 mit einem bogenförmigen
Kanal 6 in ihrer äusseren Oberfläche.
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Das offene oder Stirnende des Gehäuses 1 nimmt eine Düsenscheibe 7
auf, die mit dem Gehäuse durch Schraubgewinde 8 verbunden ist.
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Die Düsenscheibe 7 ist mit einer Anzahl von Düsen 9 versehen, die
in konzentrischen Gruppen angeordnet sind. Drei davon sind dargestellt, getrennt
durch ringförmige Dichtungswände 10 und 11, die in das Gehäuse hinein gerichtet
sind.
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Im Gehäuse befindet sich eine Membrananordnung 12, die eine Unterlegscheibe
13 aus plastischem Material enthält, die als Scheibenfeder wirkt. Das heisst, dass
das Material sich unter Belastung verformt, aber in seinen Anfangszustand zurückkehrt
nach Aufheben der Belastung. Der äussere Umfang der Unterlegscheibe liegt an einer
Schulter 14, die in der Seitenwand 2 des Gehäuses vorgesehen ist.
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Die Scheibe ist einstückig mit einer Nabe 15 vereinigt, die einen
radial
gerichteten Halterand 16 hat. Unter der Unterlegscheibe 13 befindet sich zur Vervollständigung
der Membrananordnung 12 eine ringförmige Dichtungsscheibe 17, deren innerer Umfang
durch die Wand 16 festgehalten und deren äusserer Umfang zwischen der Schulter 14
und der axialen Innenseite des Umfangsteil,es der Düsenscheibe 7 festgehalten wird.
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Die Nabe 15 besteht aus einem Stück mit einem Mittenstössel 18 und
ist mit Durchbrechungen 19 verstehen, die das Innere des Gehäuses mit der Mittengruppe
der Düsen 9 in der ringförmigen Dichtungswand 11 verbinden.
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An der Rückseite des Gehäuses, gegenüber der Düsenscheibe 7, ist ein
Griff 20 befestigt, der eine Scheibe 21 enthält, welche eine Blokkierung 22 besitzt,
die in dem bogenförmigen Kanal 6 läuft. Der Griff enthält eine Muffe 23, die sich
in das Gehäuse erstreckt und den Stössel 18 aufnimmt. Schraubgewinde 24 verbinden
die Muffe und den Mittenstössel so, dass die Drehung des Griffes eine axiale Bewegung
der Dichtungsscheibe verursacht. Um die Drehung des Stössels und der Membrananordnung
zu verhindern, kann der Umfang der Dichtungsscheibe durch den Umfang der Düsenscheibe
7 festgeklemmt werden, oder es können geeignete Keilschlitze im Umfang der Unterlegscheibe
und im benachbarten Gehäuseteil angebracht werden.
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Die Muffe 23 ist mit einem Dichtungsring 25 verstehen, und Haltescheiben
26 und 27 halten den Griff in seiner Lage am Gehäuse.
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Der düsengesteuerte Duschenkopf arbeitet folgendermassen
Wenn
der Stössel 18 zurückgezogen wird, wie in Figur 3 dargestellt, gibt die Vorwärts
seite der Dichtungsscheibe 17 die Dichtungswände 10 und 11 frei, so dass das Wasser
das im Gehäuse 1 enthalten ist, durch die Lochungen 19 hindurch und direkt aus der
Mitte der Lochungen ausfilessen kann, das Wasser fliesst also indirekt radial vorbei
an den Dichtungswänden 10 und 11 und aus den Umfangs gruppen der Düsen aus. Wegen
der grossen Zahl von Düsen wird der Druck zwischen dem Membrananordnungs-Ventil
und der Düsenscheibe 7 verrsngert, so dass das ausfliessende Wasser verhältnismässig
geringe Geschwindigkeit hat.
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Wenn der Griff gedreht wird, geht der Mittenstössel vorwärts und veranlasst
die Unterlagscheibe 14 und die Dichtungsscheibe 17, eine nach aussen konvexe Krümmung
anzunehmen. Die Dichtungswände 10 und 11 amterscheidensich in der Höhe, so dass
die radiale äussere Dichtungswand 10 zuerst die äussere Gruppe der Lochungen absperrt.
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Die weitere Bewegung des Mittenstössels 18 verursacht weitere Biegung,
bis die Dichtungswand 11 anliegt und so den Wasserausfluss auf die Mittelgruppe
der Düsen beschränkt. Wenn die Zahl der Düsen verringert wird, erhöht sich die Strahlgeschwindigkeit.
Die Schraubgewinde sind so ausgelegt und die Axialabmessungen der Dichtungswände
10 und 11 so gewählt, dass eine teilweise Drehung des Griffes ausreicht zur vollständigen
Steuerung der Düsen. Diese kann schnell beendet werden durch Anlegen der Blockierung
22 an die Enden des Kanals 6.
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In Figur 6 ist eine geänderte Membrananordnung dargestellt. In dieser
Ausführung ist eine biegsame Unterlegscheibe 28 anstelle der Unterlegscheibe 13
eingesetzt. Die Unterlegscheibe 28 ist nicht einstückig
mit der
Nabe 15, sondern davon getrennt und vorzugsweise aus Metall hergestellt. Die Scheibe
28 ist mit einem oder mehreren Ansätzen 29 verstehen, die in geeignete Einbuchtungen
in der Nabe 15 aufgenommen werden und mit einem oder mehreren äusseren Ansätzen
30, die in geeignete Einbuchtungen in der zylindrischen Wand 2 des Gehäuses 1 eingreifen.
Diese Ansätze verhindern die Drehung der Nabe und des Mittenstössels 18.
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Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Ausführung ist für die Befestigung
an einer rohrförmigen Armatur 31 ,, die aus einer Wand hervorsteht, vorgesehen.
Diese Ausführung enthält ein äusseres Gehäuse 32 mit zylindrischen Seitenwänden
33 und einer Endwand in Form einer Düsenscheibe 7, die einstückig mit den Seitenwänden
33 verbunden ist.
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Das äussere Gehäuse 32 enthält ein inneres Gehäuse 34, das ebenfalls
eine zylindrische Seitenwandung 35 hat. Die zwei Wandungen sind durch Schraubverbridungen
36 verbunden. Das innere Gehäuse 34 ist mit einem einwärts gerichteten, rohrförmigen
Mittelstössel 37 versehen, der innen mit Schraubgewinde versehen ist zur Aubahme
der Armatur 31. Der Stössel 47 ist mit einer axial gerichteten Enddichtung 38 versehen.
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In der Kammer, die durch die beiden Gehäuse gebildet ist, ist eine
Membrananordnung 39 enthalten, die eine Unterlegscheibe 40 besitzt, welche vorzugsweise
aus einer dünnen Metallscheibe besteht. Der Unterlegscheibe 40 ist eine Dichtungsscheibe
41 unterlegt, die am Umfang einen Dichtungsflansch 42 besitzt, der an der Seitenwand
35 unmittelbar einwärts der Düsenscheibe 7 anliegt. Die Unterleg- und
die
Dichtungsscheibe sind beide in der Mitte gelocht, wie durch 43 angezeigt ist.
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Die Arbeitsweise der Ausführung nach den Figuren 7 und 8 ist die folgende
Die Enddichtung 38 dichtet die Unterlegscheibe 40 derart, dass das Wasser, welches
durch die Armatur 31 einläuft, durch die Lochungen 40 in den Bereich zwischen der
Dichtungsscheibe und der Düsenscheibe läuft, ohne in den ringförmigen Zwischenraum
um den Mittenstössel 37 zu fliessen. Wie in der zuerst beschriebenen Ausführung
verursacht die Drehung des äusseren Gehäuses 32 in der einen Richtung im Hinblick
auf das innere Gehäuse 34, den Mittenstössel und dessen Enddichtung 38 gegen die
Unterlagscheibe 40 zu pressen, nachgebend ausweitend die Scheibe in der Art, die
in Figur 4 gezeigt ist, so dass die Dichtungsscheibe 41 fortschreitend die Dichtungswände
10 und 11 dichtet. Nicht gezeigte, geeignete Blockierungsvorrichtungen können vorgesehen
werden, um die relative Bewegung der inneren und äusseren Endgehäuse zu blockieren.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die beschriebenen Einzelheiten beschränkt,
sondern erstreckt sich auf den durch die Patentansprüche gegebenen Bereich.
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Patentansprüche