DE2502C

DE2502C - Kartoffellegemaschine mit Schöpfrad

Info

Publication number: DE2502C
Application number: DE18782502D
Authority: DE
Original assignee: W. SlEDERSLEBEN, Maschinenfabrikbesitzer in Bernburg
Priority date: 1878-01-19
Filing date: 1878-01-19
Anticipated expiration: 1898-01-20

Description

Bei vorliegender Kartoffel-Legemaschine ist das Säerad so construirt, dafs die Knollen infolge ihrer Schwere von einem Schöpfkörper zum anderen rollen. Diese Schöpfer können löffelartig wie in L L' oder gabelförmig (fingerartig), wie in G G' construirt sein, und können deren auf dem Rade mehr oder weniger angebracht sein. Die Kartoffel rollt, sobald die Stellung des Rades e dies veranlafst und erlaubt, von der Angriffsseite b b, Fig. 1, des einen Schöpfers auf den Rücken c c des vorhergehenden, der Transportseite desselben, reibt sich nirgends, weil das Ablegerohr / den nöthigen weiten Spielraum bietet und wird beim Austritt aus dem Rohre bis dahin auf der Transportseite (dem Rücken des vorangehenden Schöpfers) liegend und ihr folgend durch die geregelte Umdrehung und den vom Erdboden wenig entfernten Austritt / /, Fig. 1, des Transportschöpfers niedergelegt; das Niederlegen erfolgt so in sehr gleichen Zwischenräumen.

Um bei der Zuführung des Saatgutes Klemmungen desselben zu vermeiden, sind die Zuführungsvorrichtungen, als schwingende, gitterartige, muldenförmige Segmentkörbe t construirt; dieselben bewirken eine möglichst sanfte, aber doch sehr wirksame Zuführung.

Die Anbringung einer besonderen Drillschaaxm, welche auch in strohigem, frisch gedüngtem Acker eine vorzügliche Saatbestellung ermöglicht, zeichnet vorliegende Maschine den bereits existirenden gegenüber aus.

In Fig. ι bedeutet b den Sandkasten, ί den Zuflufsschieber, t die Segmentgitter, c den eigentlichen Schöpfraum des Kastens, e das Wechselschöpfrad, L L' löffelartige geschlitzte Schöpfer, G G¹ gabelartige Schöpfer, i i eiserne Gestellbacken, k Halteisen für den Querstab, woran die Schaar (Hebelschaar) m mit ihrem Scharnierstück / befestigt ist, p stellbare Zupflüger, ο die Winde zum Heben der Schaaren, d die Fahrräder, u Arme und ν eine Verbindungsstange zwischen Hinterwagen und Vorderwagen, w das steuerbare Vordergestell. In Fig. 2 sind noch zu erwähnen das Vorgelege χ x^l x² undjf, eine schiefe Scheibe zum Hin- und Herbewegen der Gittersegmente, g und h das Getriebe zur Drehung des Wechselschöpfrades.

Patent-Anspruch: Die beschriebene Kartoffellege- (Dibbel-) Maschine, in ihrer ganzen Zusammensetzung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

1878.

Klasse 45.

W. SIEDERSLEBEN in BERNBURG. Kartoffel-Legemaschine mit Schöpfrad.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1878 ab. Längste Dauer: 20. Juni 1892.