DE2501783C2 - Mit Cer und Terbium aktivierter Aluminiumoxidleuchtstoff - Google Patents
Mit Cer und Terbium aktivierter AluminiumoxidleuchtstoffInfo
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- C09K11/7766—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing two or more rare earth metals
- C09K11/7774—Aluminates
Description
Die Erflndun? betrifft neue Leuchtstoffe auf der
Basis von Metalloxid/Aluminiumoxid und mit einem
Gehalt an den Akllvaimen Cet und Terbium; diese
Leuchtstoffe dienen zur Herstellung von Lampen und Kathodenstrahlrohren.
Derartige Leuchtstoffe sind an sich bekannt. So
werden im Journal of Luminescence, Band 6, 1973, Seite 42S bis 431, mit Ccr und/oder Terbium aktivierte
Metallalumlnate mit einer Magneslumplumbltstrukiur beschrieben, insbesondere die Verbindungen La Mg
Ali, O19J+ aktiviert mit CeJ\ und Ce Mg Ali, On, aktiviert
mit Tb. Die dort hergestellten Verbindungen zeigen zwar eine günstige spektrale Verteilung des
imitierten Lichts, aber bei Leuchtstoffen, die für technische
Zwecke, Insbesondere für die Herstellung von Leuchtstoffröhren, geeignet sein sollen, kommt es
neben der Emission Im sichtbaren Bereich ganz entscheidend auf die Quantität des emUlcrten Lichts
an.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtstoff vom Typ der mit Cer und/oder
Terbium aktivierten Metallalumlnate bereitzustellen, der eine erhöhte Lichtemission Im sichtbaren Bereich
zeigt und der Insbesondere für die technische Leuchlsioffröhrcnherstellung
besser geeignet Ist.
Ls wurde nun gefunden, dall Aluminate von
Lithium, Magnesium und/oder Zink mit einer hexagonalen
oder sogenannten Beta-Alumlnlumoxld-Krlslallstruktur
und aktiviert durch Cer und Terbium, wobei das Verhältnis von Ccr zu Terbium 1 : 1,23 beträgt,
verbesserte Leuchtstoffe ergeben.
Gegenstand der Erfindung Ist somit der mit Cer und
Terbium aktivierte Alumlnlumoxldleuchlstoff gemäß dem Anspruch I. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen
sind In den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Terminologie dieser Materlallen Ist auf den ersten
Blick etwas verwirrend, da ursprünglich angenommen wurde, üali Aluminiumoxid, d. h. Tonerde, aus einer
Anzahl gesonderter Kristalliner Formen besteht, die mit
IK2O:
ICaO:
ICaO:
11Al2O,
6Al2O.
6Al2O.
d. h. K2AI22O14
d. h. CaAI12O1,
d. h. CaAI12O1,
IS Ein Beweis für die etwas konfuse Situation, die In der
Vergangenheit bestand, besteht darin, daß die offiziellen Bezeichnungen für die Verbindung zusammengesetzt
aus INa2O. HAI2Oj, die von den Chemical
Abstracts verwendet wurde, von 1947 bis 1956 »ßalumina«,
von 1956 bis 1966 »sodium aluminate« und seit 1966 »aluminium sodium oxide«, AInNaOn lauteten.
Diese Materialien haben eine hcxagonalc Kristallstruktur.
Im Falle von Leuchtstoffen, die das einwertige Metall Lithium enthalten. Ist ein Teil oder das ganze zweiwertige Metall durch der, chemisch äquivalenten Anteil an Lithium ersetzt.
Im Falle von Leuchtstoffen, die das einwertige Metall Lithium enthalten. Ist ein Teil oder das ganze zweiwertige Metall durch der, chemisch äquivalenten Anteil an Lithium ersetzt.
Es wurde festgestellt, daß die erflndungsgcmäßen Leuchtstoffe von besonderem Wert sind, da bei der
Anregung die FSuoreszenzemlsslon In Form einer
Anzahl ziemlich schmaler gesonderter Banden auftritt und diese Emlsslonsbandcn bei der Herstellung moderner
Leuchtstoff- und Entladungslampen von hohem Wirkungsgrad und guter Farbe besonders wichtig sind.
Ein Merkmal der Fluoreszcnzemlsslon dieser Leuchtstoffe,
das von besonderem Wert Ist, besteht darin, daß die Intensität der Emission selbst dann hoch bleibt,
wenn die Temperatur des Leuchtstoffes über Raumtemperatur
erhöht wird. Dies Ist von Wert, da bei manchen
Arten von Leuchtstofflampen von hoher Intensität und bei bestimmten Arten von Quecksilberdampflampen die
Lcuchlstoffbcschlchtung bei hohen Temperaturen betrieben werden muß, die In manchen Fällen bis zu
mehreren 100"C ansteigen.
In manchen Fallen müssen die Leuchtstoffparllkcl
eine geringe Große haben, die oft als mikrokristalline
PartlkelgrOßc bezeichnet wird, und es muß die Partlkelgrößevertellung
sorgfältig geregelt sein. Ein gewöhnlich bevorzugter Tellchengrößebcrelch zur Lampenherstellung
liegt zwischen 3 und 30 Mikron. Viele Leuchtstoffe erfordern jedoch bei der Herstellung nach den
herkömmlichen Verfahren teuere und gewöhnlich nachteilige Vermahlungs- und Tellchensortlervorgängc. um
die Teilchengröße des Leuchtstoffes auf die zur
Verwendung für Lampen optimale Teilchengröße herabzusetzen. Dies Ist beispielsweise bei Halogenphosphaten
der Fall.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß die
hexagonalen Alumlnatlcuchtstoffe für Vermahlungs- und andere grob wirkende Feinzcrkleincrungsvorgange
empfindlich sind, so daß Im Rahmen der Erfindung ein
Herstellungsverfahren entwickelt wurde, durch welches ein Produkt In feiner Verteilung erhalten wird, das
nicht unbedingt eine schädliche Tcllchengröliezcrklelnerungsbehandlung
erfahren muß; das Produkt kann daher nur einen verhältnismäßig milden Vermahlungsvorgang zum Aulbrcchcn vi>n Agglomeralcn erlordcrn
statt eine grobe Vermahlung von der Art. wie sie
25 Ol
notwendig Ist, wenn die endgültige Teilchengröße
wesentlich herabgesetzt werden muß.
Das Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer Leuchtstoffe erfordert das Erhitzen eines Gemisches
von Alumlnium-ammonlumsullat und den Oxiden anderer Metallkomponenten (oder Verbindungen, die
sich thermisch zu solchen Oxiden und flüchtigen Bestandteilen zersetzen) In den angemessenen Anteilen
auf eine Temperatur oberhalb 1200° und vorzugsweise auf 1450° C oder noch höher. In den nachfolgenden
Beispielen werden beide Brennvorgänge bei 1450° C durchgeführt, jedoch können die erwähnten Leuchtstoffe
auch in der Weise hergestellt werden, daß das Brennen zuerst bei einer niedrigeren Temperatur erfolgt,
z.B. im Bereich von 1000 bis 1100°C, und dann eine
höhere Temperatur von beispielsweise 1450° C für einen zweiten Brennvorgang angewendet wird. Wie dies bei
der Herstellung von Leuchtstoffen üblich Ist, sollen
Ausgangsmaterlallen von hoher Reinheit verwendet werden,
Die vorteilhafte Verwendung von Alumlnlum-ammunlum-sulfat
- gewöhnlich Ammonlumalaun AINH4(SO4J212H2 - als Ausgangsmaterial für die
Zwecke der Erfindung ist überraschend, da es allgemein bekannt Ist, daß y-Alumlnlumoxid erzeugt wird, wenn
Ammonlumalaun auf eine Temperatur erhitzt wird, bei
welcher es sich zersetzt. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß, wenn versucht wird, hochreines
feinverteiltes y-Alumlniumoxld auf diese Welse, jedoch
In Gegenwart eines weiteren Metalloxids, wie eines Oxids von Lithium, Magnesium oder Zink, und der
Leuchtstoffaktlvatoren Cer und Terbium, herzustellen,
die erfindungsgemäßen Alumlnatleuchtstoffe erhalten werden, welche die hexagonale /i-Alumlnlumoxldstruktur
haben.
Nach dem Erhitzen kann das Produkt vermählen und von neuem erhitzt werden und der erhaltene Leuchtstoff
Ist ein feines Pulver, das ohne weitere Behandlung verwendet w.rden kann. Das Produkt kann jedoch mit
Wasser gewaschen, getrocknet und gesiebt oder abgeschlämmt werden, falls erforderlich.
Im Rahmen der Erfindung wurde ferner festgestellt, daß Leuchtstoffe von hoher Helligkeit erhalten werden
können, wenn die Matcrlalkomponcntcn miteinander In der Luft auf eine Temperatur von ί 150° C oder höher
erhitzt werden, jedoch wurde ferner festgestellt, daß durch erneutes Erhitzen e!nss hellen Leuchtstoffes in
einer Wasserstoffatmosphäre auch bei einer Temperatur von nur 1000 bis 1100° C eine etwas verbesserte Intensität
der Fluoreszenz erhalten wird.
lung (ζ. B. 253,7 nm) ein helles grünliches Gelb imittlert.
Dieses Aussehen lsi dadurch bedingt, daß die
Emission aus einer Anzahl verhältnismäßig schmaler gesonderter Banden zusammengesetzt Ist wie das In der
beiliegenden Zeichnung gezeigte Spektrum. Der Leuchtstoff hat unter Kathodenstrahlen eine grünlichgelbe
Fluoreszenz.
Wenn das Verfahren nach Beispiel 1 in der Welse abgeändert wird, daß die 0,1 g Zinkoxid durch
0,07 g Llthlumcarbonal ersetzt werden, wird ein Leuchtstoff mit einer ähnlichen hellen grünlichgelben
Fluoreszenz erhalten. Er entspricht der Formel
Wenn das Verfahren nach BeU;>lel 1 In der
Welse abgeändert wird, daß 0,1 g Zh.koxld durch
0,05 g Magnesiumoxid ersetzt wird, wird ein Leuchtstoff
mit einer ähnlichen hellen grünlichgelben Fluoreszenz erhalten. Er entsprich! der Formel
Wenn das Verfahren nach Beispiel I In der Welse
abgeändert wird, daß die 0,1g Zinkoxid durch 0,05 g
Zinkoxid und 0,085 g Llthlumcarbonat ersetzt werden, wird ein Leuchtstoff mit einer ähnlichen mäßig hellen
grünlichgelben Fluoreszenz erhalten. Er entspricht der FOnTIeICe0-47Tb0-5JLl0-95Zn063AIj2O,.
100 g Ammonlumalaun. AINH4(SO4)212H2O
0,8 g Magnesiumoxid Mgü
2,0 g Cernltrat Ce(NOt)i6HjO
1,0 g Terbiumoxid Tb4O7
0,8 g Magnesiumoxid Mgü
2,0 g Cernltrat Ce(NOt)i6HjO
1,0 g Terbiumoxid Tb4O7
10 g Ammonlumalaun AlNH4(SO4J212H2O
0,1 g Zinkoxid
0,2 g Cernltrat Ce(NO,),61I2O
0,1 g Terbiumoxid
0,1 g Terbiumoxid
werden miteinander vermählen und dann In einem ω
Alumlnlumoxldtlegc! 1 Stunde lang auf 1450° C In Luft
erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Produkt vermählen
und nochmals I Stunde lang bei 1450° C wie vor gebrannt.
Nach dem Abkühlen Ist das Endprodukt ein lein- <u
verteiltes weißes Fi Ivcr, das der Formel
Ce047Tb051Zn, j, AI22Ux entspricht, welches bei der
Bestrahlung mit einer kurzwelligen Ultravloletistrahwerden
miteinander vermählen und dann In einem offenen Tiegel an der Luft 'Λ Stunde lang auf 1050° C
erhitzt. Nach dem Vermählen wird das Produkt erneut 1 Stunde lang bei 1500° C an der Luft gebrannt, gemahlen
und erneut weitere l'/2 Stunden bei 1500°C an der
Luft gebrannt. Nach dem Abkühlen wird das Produkt gemahlen und von neuem '/, Stunde lang bei 1050° C In
einem langsamen Wasserstoffstrom gebrannt.
Das Endprodukt hat eine mittlere Teilchengröße von Π Mikron und zeigt eine heile grünlichgelbe
Fluoreszenz. Die Formel dieses Produkts Ist Ce0-47Tb05JMg2AI22O1.
Claims (6)
1. Alumlnlumoxldleuchtsioff, aktiviert mil Cer
und Terbium mit einer hexagonalen Struktur der
allgemeinen Formel
wobei λ die Zahl der Sauerstoffatome Ist, die zur
Absättlgung der metallischen Bestandteile, berechnet
auf der Basis von dreiwertigem Ce, Tb und Al, zweiwertigem Mg und Zn und einwertigem Ll, erforderlich
Ist. wobei ι/ = 0,47, ν = 0,53. » = 0,9 bis 2,2 und
Me = Mg, Zn und/oder Li2 Ist.
2. Alumlnlumoxldleuchtsioff nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Me. = Zn, 2$ Ist.
3. AlumlniumoxldleuchtstolT nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Me. = Ll, 9 ist.
4. A!urr!!nsumox!d!eucht£toiT nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß Me, = Mg, J4 Ist.
5. Alumlnlumoxldlcuchistoff nach Anspruch I,
dadurch gekennzeichnet, daß Me. = Ll095Zn063 Ist.
6. AlumlniumoxldleuchtstolT nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Me. = Mgj lsi.
ar-, /J-, y- usw. bezeichnet worden sind. Es wurde
jedoch schließlich festgestellt, daß die als /!-Aluminiumoxid
bezeichnete Form eine Struktur hatte, die
durch die Gegenwart einer kleinen Menge eines Alkali-
s metall- oder Erdalkallmetalloxlds erhalten wurde und
daß das sogenannte /!-Aluminiumoxid In Wirklichkeit
ein Metallalumlnat war, bei welchem das Nlchl-Alumlnlummetalllon
In niedriger Konzentration vorhanden war. Beispielsweise kann die Zusammensetzung typlscher
Aluminate dieser Art wie folgt dargestellt werden:
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D2 | Grant after examination | ||
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