DE2501373A1 - Vorrichtung zur winkel- oder laengenmessung - Google Patents
Vorrichtung zur winkel- oder laengenmessungInfo
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Description
PATENTANWALT DTPL.-ING. H. STROHSCHÄNK 8000 MÜNCHEN 60 · MUSÄUSSTRASSE 5 · TELEFON (08X1) 881608 .
15.1.1975-SFIa(O 19O-1371P
Vorrichtung zur Winkel- oder Längenmessung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Winkeloder Längenmessung mit einer eine oder mehrere Meßskalen mit
einem regelmäßigen Muster aufweisenden Winkel- oder Längenmeßplatte und mit einer elektrischen Schaltung für die Analyse
von als Funktion der Bewegungen der Meßplatte variierenden elektrischen Meßsignalen, die mittels.Projektion entweder der
Meßskalen auf einem Teil der Meßplatte auf die Meßskalen auf einem anderen Teil der Meßplatte oder des Musters eines feststehenden
Schirmes auf die Meßskalen auf der Meßplatte und optischer Übertragung der Meßskalen auf einen Photodetektor
für jede dieser Meßskalen erzeugt werden.
Bei Meßeinrichtungen dieser Art erweist es sich oftmals als erforderlich, eine Bezugsanzeige zu erhalten, wenn die Meßplatte
eine bestimmte Stellung einnimmt. Gemäß der DT-OS 1 81H 785 ist es in Verbindung mit einer Meßeinrichtung mit
Meßskalen üblich, eine gesonderte Bezugsskala vorzusehen, die mit speziellen optischen Bauelementen abgetastet wird, wobei
ein von den von den Meßskalen stammenden elektrischen Signalen getrenntes Bezugssignal erhalten wird.
Um in einem solchen bisher üblichen System ein Bezugssignal zu gewinnen, sind sowohl getrennte photoempfindliche elektronische
Schaltungen als auch eine spezielle Bezugsskala erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art in der Weise auszubilden, daß auf
solche getrennte elektronische Schaltungen und Skalen verzichtet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in Verbindung mit wenigstens einer der Meßskalen wenigstens eiii weiterer Satz von mittels der Photodetektoren festzustellenden
Mustern vorgesehen ist, der zwei unregelmäßige Musterteile aufweist, die so angeordnet sind, daß sie bei einer bestimmten
Stellung der Meßplatte aufeinander projiziert werden, und die dem Meßsignal eine signifikante Veränderung gegenüber einem
von einem regelmäßigen Muster stammenden Meßsignal aufprägen.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist einfacher im Aufbau und preisgünstiger in der Herstellung als die bisher
bekannten Meßsysteme gleicher Art, und außerdem können Winkeloder Längenmeßeinrichtungen ohne die Möglichkeit einer Bezugsangabe in einfacher Weise so ergänzt werden, daß sie eine solche
Einstellung enthalten. So läßt sich beispielsweise eine bereits vorhandene Meßskala in einfacher Weise mit Hilfe der modernen
Maskentechniken so ergänzen, daß sie ähnliche Eigenschaften aufweist wie die unten noch näher beschriebenen Meßskalen, und
an bereits vorhandene elektronische Schaltungen können ohne weiteres zusätzliche Schaltteile angeschlossen werden, wie sie
für die Erkennung und Verarbeitung der Bezugssignale erforderlich sind. Auf diese Weise lassen sich mit Hilfe der Erfindung
Verschiebungen zwischen BezugsSignalen und Meßsignalen zumindest
weitestgehend ausschalten, die beispielsweise auf Temperaturänderungen
oder auf Verschleiß an einzelnen Teilen der Meßeinrichtung zurückzuführen sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wexterbxldungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
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Fig. 1 ein Beispiel für ein übliches Winkelmeßsystem, wie
es etwa in der SW-PS 355 667 beschrieben ist;
Fig. 2 ein Beispiel für ein Muster auf einer Meßskala in erfindungsgemäßer Ausbildung;
Fig. 3 und k zwei Signaldiagramme;
Fig. 5 ein Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispxel für Schaltungen zur Verarbeitung des Bezugssignals in
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung und
Fig. 6 bis 10 weitere Beispiele für Meßskalenmuster.
Das in Fig. 1 dargestellte Winkelmeßsystem bekannter Art
enthält eine lichtemittierende Diode 1 und einen Kondensor 2.
Weiterhin ist eine kreisförmige Winkelmeßscheibe 3 vorgesehen, die zwei Meßskalen 4 und 5 aufweist, die aus alternierend aufeinanderfolgenden
transparenten und nicht transparenten Feldern bestehen. Das von der lichtemittierenden Diode 1 ausgehende
Licht durchquert den Kondensor 2 und wird beim anschließenden Durchgang durch die sich drehende Meßscheibe 3 von den nach
einem regelmäßgen Muster aufeinanderfolgenden transparenten und'
nicht transparenten Feldern in den jeweiligen Meßskalen h und
moduliert. Sodann wird das Licht mit Hilfe von Winkelprismen und 10, zwei Linsensystemen 7 und 9 und einem Amici-Prisma 8
auf eine diametral gegenüberliegende Stelle auf der Meßscheibe projiziert, worauf es diese erneut an den beiden Meßskalen 4
und 5 durchquert. Dank der Verwendung des Amici-Prismas 8 wird die Bewegungsrichtung für die Meßskalen U und 5 auf dem während
der Projektion ersten Teil der Meßscheibe 3 entgegengesetzt zu der für die Meßskalen 4 und 5 auf dem zweiten Teil der Meßscheibe
3. An dieser Stelle bewegt sich daher das Bild der Meßskalen k und 5 während der Projektion auf die tatsächlichen
Meßskalen U und 5 zu.
Weiter durchstrahlt das Licht eine fokussierende Linse 11
und eine optische Einrichtung 12 zur Strahlteilung. In dieser Einrichtung 12 wird das von den beiden benachbarten Meßskalen
4 und 5 kommende Licht so weit auseinandergezogen, daß die dabei
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entstehenden beiden Lichtbündel jedes für sich leicht durch relativ
größere Photodetektoren 15 und 16 festgestellt werden können. Zwischen der Einrichtung 12 für die Strahlteilung einerseits
und den Photodetektoren 15 und 16 anderseits sind fokussierende Linsen 13 und 14 angeordnet.
Die am Ausgang der beiden Photodetektoren 15 und 16 auftretenden Signale variieren in Entsprechung zur Drehung der Meßscheibe
3. Diese Meßsignale werden einer elektronischen Schaltung 18 zugeführt, die diese Meßsignale auswertet und die Drehung
der Winkelmeßscheibe 3 beispielsweise in digitaler Form, also in Winkelgraden, zur Aufzeichnung oder Anzeige bringt. Die in
Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist so mit zwei Meßskalen 4 und ausgestattet, die eine Information über die Richtung der Bewegung
der Meßscheibe 3 liefern. Die reziproken Muster in diesen Meßskalen 4 und 5 sind so angeordnet, daß die von den beiden Photodetektoren
15 und 16 abgegebenen Signale relativ zueinander um eine Viertel Periode versetzt sind. Dank dieser Phasenlage
kann eine Entscheidung über die Bewegungsrichtung der Meßscheibe 3 getroffen werden. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf
hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung auch bei Winkel- und Längenmeßeinrichtungen in Anwendung kommen kann, die mit nur
einer Meßskala ausgestattet sind.
In einigen der anschließend zu beschreibenden Figuren sind eine Anzahl von Beispielen dargestellt, die Einzelheiten von
verschiedenen Ausführungsformen für Meßskalen zeigen, die Unregelmäßigkeiten enthalten, die in einer bestimmten Stellung
der Meßscheibe ein Bezugssignal entstehen lassen. Bei diesen Ausführungsformen gibt es zwei etwas voneinander verschiedene
Prinzipien dafür, wie diese Unregelmäßigkeiten in Relation zu dem regelmäßigen Muster vorzusehen sind, das im übrigen in der
bei inkrementalen Winkel- oder Längenmeßsystemen üblichen Weise verwendet wird.
Nach der ersten Methode werden an diesem regelmäßigen Muster Veränderungen vorgenommen, so daß darin Unregelmäßigkeiten auf-
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treten. Bei der zweiten Methode wird in Verbindung mit und neben dem regelmäßigen Muster ein unregelmäßiges Muster eingefügt. Bei
beiden Ausführungsformen kann eine gemeinsame Lichtquelle benutzt werden, und ebenso lassen sich die regelmäßige Meßskala und die
Unregelmäßigkeiten mit ein und demselben Detektor erfassen. Auf diese Weise enthält das von dem Detektor gelieferte Signal
abgesehen von dem aus dem regelmäßigen Muster resultierenden normalen Signalanteil außerdem eine signifikante Veränderung,
die sich aus den zuvor erwähnten Unregelmäßigkeiten ergibt.
Wie bereits einleitend erwähnt, wird ein Teil der Meßscheibe mittels der inkrementalen Meßsysteme auf einen anderen Teil der
Meßscheibe projiziert, oder es. wird ein feststehender Schirm
auf das Muster auf der Meßscheibe projiziert. Um nun in erfindungsgemäßer Weise einen Bezugsimpuls zu erhalten, sind zwei
Sätze von Unregelmäßigkeiten in oder neben dem regelmäßigen Muster erforderlich. In dem Falle, in dem ein Teil der Meßscheibe
auf einen anderen Teil der Meßscheibe projiziert wird, sind diese Unregelmäßigkeiten so auf oder neben dem regelmäßigen
Muster anzuordnen, daß sie aufeinander projiziert werden können. In dem Falle, daß ein feststehender Schirm verwendet wird,
muß einer der beiden Sätze von Unregelmäßigkeiten auf diesem
Schirm angebracht werden. Die vielleicht beste Lösung ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen in Verbindung mit
einem solchen inkrementalen Meßsystem, bei dem ein Teil der Meßscheibe auf einen anderen Teil der Meßscheibe projiziert
wird, da bei Verwendung eines feststehenden Schirmes die Unregelmäßigkeiten
ständig vor dem Detektor erscheinen und damit das Grundsignal über den gesamten Meßbereich hinweg etwas .beeinflußt wird. Das normale Meßsignal wird dann nicht so ausgeprägt
, als wenn die Unregelmäßigkeiten nicht vorhanden wären. An dieser Stelle kann jedoch erwähnt werden, daß bei bestimmten
Systemen solche geringen Verzerrungen im Grundsignal ohne weiteres
hinnehmbar sind. Wenn mehrere Bezugssignale zur Kennzeichnung verschiedener Stellungen der Meßscheibe erforderlich
sind, können auf der Meßscheibe auch mehrere Sätze von unregel-
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mäßigen Mustern angeordnet werden. Im Falle der Verwendung eines feststehenden Schirmes wird die Anzahl der unregelmäßigen Musterteile
im System kleiner, als wenn ein Teil der Meßscheibe auf einen anderen Teil der Meßscheibe projiziert wird.
Ein Muster für einen Satz von oben erwähnten Unregelmäßigkeiten ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses Muster kann sowohl
einem feststehenden Schirm als auch einem Teil der Meßscheibe zugeordnet werden, der in Verbindung mit einem ähnlichen feststehenden
Schirm verwendet wird. Ebenso kann dieses Muster jedoch einen der beiden Sätze von Unregelmäßigkeiten wiedergeben,
wie sie in solchen Systemen verwendet werden, in denen ein Teil der Meßscheibe auf einen anderen Teil der Meßscheibe projiziert
wird. In Fig. 2 ist das Muster geradlinig ausgebildet und kann daher einer Längenmeßscheibe zugeordnet werden. Das Muster in
einem System gemäß Fig. 1 kann unter der Annahme seiner geradlinigen Erstreckung aussehen wie das Muster in Fig. 2. In diesem
Falle müssen die beiden Sätze von Unregelmäßigkeiten, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, auf zwei einander diametral gegenüberliegenden
Teilen der Meßscheibe angeordnet werden. An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß in diesem Falle die Bezugssignale
für jede effektive Drehung der Meßscheibe zweimal erhalten werden. In Fig. 2 ist weiterhin durch eine gestrichelte
Linie 19 eine Symmetrieachse dargestellt, zu deren beiden Seiten .die Unregelmäßigkeiten in dem Muster aufgebaut werden. Um ein
Maximum an Wirkungsgrad zu erhalten, muß diese Linie 19 in den beiden Sätzen von Unregelmäßigkeiten auf der Meßscheibe diametral
verlaufen. Bei den inkrementalen Meßsystemen erfaßt der Detektor in einem bestimmten Zeitpunkt einen bestimmter) Teil der Meßscheibe.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Muster sieht der Detektor den Teil des Musters zwischen den gestrichelten Linien
20 und 21, der darm, wenn das Muster regelmäßig ausgebildet ist, aus 100 dunklen Feldern und 100 transparenten Feldern
besteht. Dieser Teil des Musters zwischen den Linien 20 und 21 kann in einem System beispielsweise ein Fünfzigstel des vollen
Umfangs der Meßscheibe umfassen.
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Um den größten Unterschied für den Bezugsimpuls im Vergleich
zu den normalen Signalen im System zu erhalten, muß ein großer Teil des Gesichtsfeldes des Detektors zwischen den Linien 20
und 21 für das unregelmäßige Muster ausgenutzt werden. In bestimmten Systemen reicht es jedoch aus, mit nur einem kleineren
Teil des Gesichtsfeldes des Detektors zu arbeiten, und dann sollte das unregelmäßige Muster rund um die Symmetrieachse,
also die Linie 19 in Fig. 2, konzentriert werden, da auf diese Weise die Übertragungsoptik am besten ausgenutzt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Unregelmäßigkeiten im Muster in der Weise ausgebildet, daß bestimmte
dunkle Felder im regelmäßigen Muster ausgelassen sind, und es ergeben sich auf diese Weise Intervalle 22. Wie bereits
oben erwähnt, liegen diese Intervalle 22 in Fig. 2 symmetrisch zur Linie 19. Das in Fig. 2 dargestellte Muster ist lediglich
ein mögliches Außführungsbeispiel dafür, wie man zu einem Bezugsimpuls
gelangen kann, der in bezug auf die von dem regelmäßigen Muster stammenden Signale relativ stark ausgeprägt wird.
Diese Symmetrie im Muster ist an sich nicht nötig. Oftmals ist es vorzuziehen, das unregelmäßige Muster in etwas unsymmetrischer
Weise zu erzeugen.
Der Idealzustand wäre dann gegeben, wenn das Ausgangssignal . aus dem Detektor abgesehen von einer bestimmten Stelle auf der
Meßplatte, an der ein sehr starker Impuls auftritt, völlig regelmäßig und von den Unregelmäßigkeiten im Muster unbeeinflußt
wäre. Man kann jedoch Justierungen vornehmen, und um einen relativ starken Impuls an einer beliebigen Stelle der Meßscheibe
zu erhalten, muß lediglich hingenommen werden, daß nahe dem Bezugsimpuls eine Anzahl von weniger ausgeprägten aber in Relation
zum normalen Meßsignal ungewöhnlichen Impulsen abgegeben wird. Wie die Musterdarstellung in Fig. 2 erkennen läßt, beläuft
sich die Anzahl der weiten Intervalle vor dem Detektor in der Stellung der Meßscheibe, in welcher der Bezugsimpuls
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abgegeben wird, auf 18. Wenn jedoch Teile des unregelmäßigen Musters
in verschiedenen Stellungen 1 bis 6 vor dem Detektor stehen, werden- weite Intervalle in bestimmten anderen Stellungen
für den Detektor sichtbar. Der Unterschied zwischen 6 und 18 Intervallen ist so groß, daß die Zunahme der Lichtintensität
für die korrekte Stellung bei 18 in sicherer Weise zu erkennenden Intervallen vollkommen ausreicht. Die dem Bezugsimpuls
zugeordnete Stelle der Meßscheibe ergibt eine um etwa 20 % stärkere Beleuchtung für den Detektor als die Stellen auf der
Meßscheibe, an denen sich nur das regelmäßige Muster innerhalb des Gesichtsfeldes des Detektors befindet.
• Die Darstellung in Fig. 3 zeigt in groben Zügen, wie das Ausgangssignal aus dem Detektor in einer Meßeinrichtung der
oben in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Art aussieht. Der Kurvenzug 23 auf der rechten und der linken Seite der Darstellung
in Fig. 3 zeigt das regelmäßige Signal, das sich als das Ergebnis des regelmäßigen Musters auf der Meßscheibe ergibt.
Die Kurvenzüge 24 und 2 5 in Fig. 3 geben die Hüllkurve für die Kurve 23 wieder.
Wenn die Unregelmäßigkeiten in den Mustern in das Gesichtsfeld des Detektors einzutreten beginnen, erfährt der Durchschnittswert
des durch die Kurve 23 wiedergegebenen Signals eine Änderung zu höheren Werten, da der Lichtdurchtritt durch
das Muster auf der Meßscheibe nahe der Stelle auf der Meßscheibe, an welcher der Bezugsimpuls abgegeben wird, langsam zunimmt.
Wie bereits oben in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben, wird das Ausgangssignal des Detektors bei einer bestimmten Stellung
der Meßscheibe erheblich größer als sein Normalwert. Dies ist in Fig. 3 durch den Gipfel 27 der Kurve 23 angedeutet. Außerdem
ist in Fig. 3 der Bezugspegel in Form einer gestrichelten Linie 26 dargestellt, der in Verbindung mit späteren Figuren noch
näher erläutert werden wird.
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In Fig. 4 ist das Aus gangs signal eines Detektors in einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Meßvorrichtung dargestellt, bei
der im Gegensatz zu oben die Unregelmäßigkeiten im Muster dadurch erhalten werden, daß die Anzahl der ni°cht transparenten
Felder auf einem bestimmten Teil der Meßscheibe vergrößert ist. Die Darstellung in Fig. 4 zeigt wieder das aus dem Fotodetektor
stammende Signal in Form eines Kurvenzuges 28 und die zugehörigen oberen und unteren Hüllkurven in Form von Kurvenzügen 30
bzw. 29. Wenn die Unregelmäßigkeiten im Muster in das Gesichtsfeld des Detektors einzutreten beginnen, verändert sich der
Durchschnittswert für das durch den Kurvenzug 28 wiedergege'bene normale Signal zu niedrigeren Werten, da der Lichtdurchtritt
durch das Muster nahe der Stelle auf der Meßscheibe, an welcher der Bezugsimpuls abgegeben wird, langsam abnimmt. Der Bezugsimpuls 32 unterscheidet sich in Fig. 4 dadurch von den benachbarten
Impulsen, daß er eine höhere Amplitude aufweist als diese, da die Anzahl der transparenten Felder des Musters
wieder erheblich zunimmt, wenn sich die Meßscheibe in einer
bestimmten Stellung befindet. Der in Fig. 4 durch eine gestrichelte
Kurve 31 eingezeichnete Pegel hat im wesentlichen die gleiche Funktion wie der durch die Kurve 26 in Fig. 3
dargestellte Pegel und wird ebenfalls in Verbindung mit einer der folgenden Figuren noch näher erläutert.
In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild für eine erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung dargestellt, die einen Teil eines inkrementalen Meßsystems bildet, das zur Vereinfachung der
Darstellung zu der Bauart gehören soll, bei der nur ein Meßkanal verwendet wird. Auch bei Systemen, die mit zwei Meßkanälen
arbeiten, um die Richtung der zu messenden Bewegung festzulegen, wird das Bezugssignal oftmals nur aus einem Meßkanal benötigt.
In diesem Falle wird der andere Meßkanal in keiner Weise für die Zwecke der Erfindung herangezogen. In dem Blockschaltbild
von Fig. 5 ist ein Fotodetektor 3 3 mit einer elektrischen Schaltung 34 für die Auswertung seines Ausgangssignals verbunden.
Von der Schaltung 34 werden Signale in Form von Impulsen
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an einen Zähler 3 5 abgegeben, der daraus entsprechend einem zuvor festgelegten Maß die interessierende Bewegung berechnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung gewonnene
Bezugssignal dazu verwendet wird, den Zähler 35 bei einer bestimmten Stellung der Meßscheibe auf Null einzustellen,
wobei es in dieser Stellung möglich ist, den gegebenen Wert des Zählers 3 5 bei Winkelmessung ainem bestimmten Winkel oder bei
Längenmessung einem bestimmten Längenmeßpunkt zuzuordnen.
Bei dem der elektronischen Schaltung 34 in Fig. 5 zugeführten
Signal handelt es sich je nach der Art der verwendeten Unregelmäßigkeit im Muster auf der Meßscheibe um ein der Kurve 23 in
Fig. 3 oder um ein der Kurve 28 in Fig. 4-entsprechendes Signal.
Zur Vereinfachung der Darstellung wird das Blockschaltbild
von Fig. 5 im folgenden in Verbindung mit der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform der Vorrichtung beschrieben, bei
der sich Signale der in Fig. 3 dargestellten Art ergeben. Der Zähler 3 5 schaltet bei jedem Scheitel des durch den Kurvenzug 2 3
wiedergegebenen Signals weiter, und auch der Scheitel 27 bewirkt ein Fortschreiten des Zählers 35, das sich nicht von den anderen
Zählschritten unterscheidet. Anderseits werden Baustufen 36, 37 und 38 dazu verwendet, den ImpulsScheitel 27 auszuwerten, und
dies wiederum bringt den Zähler 3 5 auf den Wert Null.
Das durch die Kurve 23 in Fig. 3 wiedergegebene Signal wird
vom Detektor 33 nicht nur der elektronischen Schaltung 34, sondern
auch einer weiteren Schaltung 3 6 und einem Eingang eines Komparators 3 8 zugeführt. Die Schaltung 3 6 veranlaßt eine Speicherung
der durch die obere Hüllkurve 24 wiedergegebenen Scheitelamplitude für das Signal entsprechend der Kurve 2 3 und
speist diesen Wert in einen Verstärker 3 7 ein, der eine positive Verstärkung aufweist. Der Verstärker 3 7 bringt das ihm zugeführte
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Signal auf den durch die gestrichelte Kurve 26-in Fig. 3 angegebenen
Pegel. Das so gewonnene Signal 26 weist einen Wert auf, der die Scheitelamplitude 2 4 des Signals 23 überschreitet, aber
immer noch unterhalb des Scheitelwertes 27 für das Signal 23 in Fig. 3 liegt. Dies trifft für alle Fälle unabhängig von Temperatur
und Spannungsänderungen in der Meßvorrichtung zu. Der Pegel 26 aus dem Verstärker 3 7 liegt auf diese Weise stets über der
normalen Scheitelamplitude 24 des Signals 23, während er gleichzeitig
niedriger liegt als der Scheitelwert 27 für den Bezugsimpuls. Der Verstärker 37 ist ausgangsseitig mit einem zweiten
Eingang des !Comparators 38 verbunden. Am Ausgang des Komparators
38 erscheint nur dann ein Impuls, wenn das dem Komparator 3 8 unmittelbar vom Detektor 33 zugeführte Signal in seinem Amplitudenwert
größer ist als der Amplitudenwert des am zweiten Eingang des Komparators 38 anliegenden Ausgangssignals des Verstärkers
37.
Ein am Ausgang des Komparators 3 8 auftretender Impuls wird also immer dann abgegeben, wenn der Detektor 33 einen Bezugsimpuls zugeführt erhält, also bei der Bezugsstellung für die
Meßscheibe 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird dieser Bezugsimpuls dazu benutzt, den Zähler 3 5 auf Null zurückzustellen.
Anstelle der Verwendung eines Verstärkers 37 zur Gewinnung
des Pegels 2 6 in Fig. 3 kann dem oberen Hüllkurvenwert 24 der Kurve 23 in Fig. 3 auch eine feste Spannung 'hinzuaddiert werden,
deren Größe ausreicht, um die für den Pegel 2 6 in Fig. 3 angegebenen Kriterien zu erfüllen. In manchen Fällen kann es
sogar möglich sein, die elektronische Schaltung 36 und den Verstärker
37 durch eine Spannungsquelle zu ersetzen, die eine feste oder in irgendwelcher Weise variierende Spannung abgibt.
Die vorstehende Beschreibung befaßt sich mit Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die für die Gewinnung der Bezugs-
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signale verwendeten Unregelmäßigkeiten in die normale Meßskala einbezogen sind. Es sind jedoch auch Ausführungsformen für die
Erfindung möglich, bei denen die oben erwähnten Unregelmäßigkeiten neben der normalen Meßskala angeordnet sind, aber von dem
gleichen Detektor erfaßt werden können wie diese Meßskala selbst.
Auch dann ist kein gesonderter Detektor mit zusätzlicher Optik für die 'Erkennung des Bezugssignals notwendig.
Die Darstellungen in Fig. 6 bis 9 zeigen vier verschiedene Beispiele für Muster, die zur Gewinnung von Bezugssignalen verwendet
werden können. Die in Verbindung mit dem Muster von Fig. gemachten Ausführungen gelten im Grundsatz auch für diese
Muster. In Fig. 6 ist das normale Muster der Meßskala mit der Bezugszahl 40 bezeichnet. Zu beiden Seiten dieses normalen Musters
40 sind Unregelmäßigkeiten 41 angeordnet. Um mit einem
Muster, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, ein Signal zu erhalten, das dem in Fig. 3 dargestellten Signal ähnlich ist,
wird das in Fig. 6 dargestellte Muster als negativ für das tatsächliche Muster angesehen. Dies ist die praktischste Erzeugung
für diese Art von Muster, da die rund um das normale Muster 40 liegenden Teile der Meßscheibe mit einer nicht transparenten
Schicht bedeckt und nur die dem unregelmäßigen Muster 41 entsprechenden Linien transparent sind. Auf diese Weise wird der
Grundpegel für die Beleuchtung niedrig gehalten, und der bei Auftreten des Bezugspunktes zu beobachtende Unterschied in der
Beleuchtung tritt dann umso deutlicher sichtbar hervor.
Auch für die nachstehenden Figuren ist die beste Form für das Muster diejenige, bei der die zeichnerische Darstellung
als negativ betrachtet wird, die in der Zeichnung dunklen Linien als als tatsächlich transparent betrachtet werden.
In Fig. 6 ist das normale Muster 4.0 vollkommen intakt, während die Muster für das Bezugssignal zu dessen beiden Seiten
angeordnet sind. In Fig. 7 ist ein weiteres Muster 43 in das
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normale Muster 40 eingeschoben bzw. diesem überlagert, und dieses zusätzliche Muster 43 erstreckt sich außerdem über das normale
Muster 40 auf einer oder beiden Seiten hinaus, was in Fig. 7 durch das weitere Muster 42 angedeutet ist.
Fig, 8 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Muster zur Gewinnung von Bezugssignalen, wobei dieses Muster 44 außerhalb
des normalen Musters 40 liegt.
In Fig. 9 ist noch ein Beispiel für ein Muster 45 zur Gewinnung von Bezugssignalen dargestellt, das ebenfalls außerhalb
des normalen Musters 40 liegt.
Fig. 10 zeigt eine Musterform, bei der dem Originalmuster ein weiteres Muster 46 überlagert ist, um ein Bezugssignal zu
erhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird kein außerhalb des Originalmusters 40 liegender Musterteil verwendet.
Alle oben für die Muster gezeigten Beispiele müssen an zwei verschiedenen Stellen auf der Meßscheibe vorgesehen werden,
die gleichzeitig aufeinander projiziert werden können, oder diese Muster müssen auf der Meßscheibe einerseits und auf einem
dieser zugeordneten feststehenden Schirm angebracht werden.
Der größte Wirkungsgrad wird dann erzielt, wenn die Muster in solcher Weise relativ zueinander ausgebildet werden, daß sie
einander bei einer bestimmten Stellung der Meßscheibe genau überdecken.
In bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, Bezugsimpulse dann zu erhalten, wenn die Meßscheibe sich nicht in einer bestimmten
Stellung befindet. In diesem Falle werden die Muster für die Gewinnung der Bezugssignale an verschiedenen Stellen
auf der Meßscheibe eingefügt. Wird mit mehreren Meßskalen gearbeitet, so können Unregelmäßigkeiten in Form von den oben beschriebenen
Mustern ähnlichen Mustern in eine, in mehrere oder in alle dieser Meßskalen eingefügt werden. So können z.B. bei
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zwei Meßskalen diese beide verwendet werden, um mehrere Bezugsimpulse zu erhalten, die Muster für die Gewinnung der Bezugsimpulse
können aber auch so eingeschober! werden, daß die Bezugsimpulse für beide Meßskalen gleichzeitig erhalten werden, um
zusätzliche Sicherheit zu gewinnen.
Es ist leicht einzusehen, daß das normale Signal dann am wenigsten
gestört wird, wenn das für die Gewinnung der Bezugssignale verwendete unregelmäßige Muster außerhalb des normalen Musters
angeordnet wird. Unter Leistungsgesichtspunkten jedoch ist es oftmals besser, die beiden Muster einander zu überlagern, und in
den meisten Fällen wird dadurch das normale Signal in solch geringem
Maße gestört, daß sich dies auf die Meßeinrichtung nicht ernsthaft auswirkt.
Die oben ,beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Muster sind lediglich als mögliche Beispiele zu verstehen. Viele andere Kombinationen und Formen für solche Muster lassen sich
in gleicher Weise verwenden. Beispielsweise kann ein Mustertyp für die Erzeugung von Bezugssignalen anschließend an das normale
Muster liegen, während gleichzeitig ein anderer Mustertyp für die Erzeugung von Bezugssignalen dem normalen Muster überlagert
wird. Ebenso kann auf der einen Seite des normalen Musters ein Muster einer Art und auf der anderen Seite ein Muster
anderer Art für die Erzeugung von BezugsSignalen hinzugefügt
werden.
Weiterhin liegt im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, Muster zu verwenden, die in der Weise ausgebildet sind, daß der
allgemeine Beleuchtungspegel für den Detektor unmittelbar vor dem Auftreten eines Bezugssignals abgesenkt wird und dann in
einem bestimmten Zeitpunkt bei Auftreten des Bezugssignals eine nochmalige erhebliche Absenkung erfährt. Ebenso kann dieser Beleuchtungspegel
vor Auftreten des Bezugssignals angehoben und
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im Augenblick des Auftretens des Bezugssignals stark abgesenkt werden.
Patentansgrüchej
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Winkel- oder Längenmessung mit einer eine oder
mehrere Meßskalen mit einem regelmäßigen Muster aufweisenden Winkel-
oder Längenmeßplatte und mit einer elektrischen Schaltung
für die Analyse von als Funktion der Bewegungen der Meßplatte variierenden elektrischen Meßsignalen, die mittels Projektion
entweder der Meßskalen auf einem Teil der Meßplatte auf die Meßskalen auf einem anderen Teil der Meßplatte oder des Musters
eines feststehenden Schirmes auf die Meßskalen auf der
Meßplatte und optischer Übertragung der Meßskalen auf einen Photodetektor für jede dieser Meßskalen erzeugt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in Verbindung mit wenigstens einer der Meßskalen (4 bzw. 5) wenigstens ein weiterer Satz von mittels
der Photodetektoren (15, 16; 33) festzustellenden Mustern
vorgesehen ist, der zwei unregelmäßige Musterteile (22; 41; 42; 44; 45; 46) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie bei einer
bestimmten Stellung der Meßplatte (3) aufeinander projiziert werden, und die dem Meßsignal eine signifikante Veränderung
(27; 32) gegenüber einem von einem regelmäßigen Muster stammenden Meßsignal aufprägen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
unregelmäßigen Musterteile selbst ähnlich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unregelmäßigen Musterteile (22, 46) dem regelmäßigen
Muster (40) vollständig überlagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die unregelmäßigen Musterteile (42) sich auf einer oder^ auf beiden Seiten außerhalb des regelmäßigen Musters
(40) erstrecken.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die unregelmäßigen Musterteile aus entfernten oder eingeschobenen Feldern (22) im regelmäßigen Muster bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die signifikante Änderung (27; 32) im Meßsignal so eingerichtet ist, daß sie die elektrische Schaltung
(18; 35) so beeinflußt, daß eine oder einige Bezugspositionen
auf der Meßplatte erhalten werden.
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Leerseite
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