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Vorrichtung
Überwachung von Maschinenelementen und deren Teilen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zur Uberwachung von Maschinenelementen und deren Teilen mit zwei
Abtastorganen und einer an die Abtastorgane angeschlossenen Auswerteschaltung zur
Abgabe eines Fehlersignals beim Auftreten eines Fehlers an den Maschinenelementen,
wobei die Maschinenelemente und die Abtastorgane eine Relativbewegung ausüben.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art (DU-OS'en 1 915 362, 2 040 515,
2 040 516) enthalten nur ein optoelektronisches Abtastorgan, dessen Lichtstrahl
auf einen kleinen Teil der zu überwachenden Maschinenelemente, z.B. die Köpfe der
Stricknadeln einer Strickmaschine, fokussiert wird und dessen lichtempfindliches
Element den von den Maschinenelementen reflektierten Teil des Lichtstrahls unter
Erzeugung eines elektrischen Abtastsignals aufnimmt. Aus diesem Abtastsignal wird
mittels elektronischer Schaltungen ein beispielsweise zur Abschaltung der Maschine
geeignetes Fehlersignal erzeugt, wenn an den Maschinenelementen ein Fehler auftritt,
d.h., wenn beispielsweise die Abstände benachbarter Maschinenelemente von einem
vorgegebenen Wert abweichen oder wenn ein Maschinenelement fehlt. In der
Strickmas
chinent e chnik dienen derartige Vorrichtungen insbesondere zur Feststellung von
Verbiegungen und Brüchen an den Strickwerkzeugen oder deren Teilen.
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Den bekannten Vorrichtungen liegt der Gedanke zugrunde, mit Hilfe
des Abtastorgans für å jedes ordnungsgemäß vorhandene Maschinenelement einen zeitlich
eng begrenzten Impuls zu erzeugen und dann festzustellen, ob diese Impulse die erwünschten
Amplituden und Abstände voneinander aufweisen.
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Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß nur mit Hilfe von Integrationsgliedern,
Zählstufen oder Speicherelementen überprüft werden kann, ob die Abwesenheit oder
Verschiebung eines Impulses zu einem bestimmten Zeitpunkt durch das Fehlen bzw.
einen Fehler eines Maschinenelementes oder aber durch den natürlichen Zwischenraum
zwischen benachbarten Maschinenelementen bedingt ist.
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Bei anderen bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art (I?F-OS
2 248 163) werden mit zwei Abtastorganen zwei benachbarte Maschinenelemente abgetastet,
wobei die beiden Abtastorgane in einer Brückenschaltung angeordnet sind, um gewisse
Schwankungen, z.B. Temperaturschwankungen bei der Verwendung von Feldplatten, auszugleichen.
Diese Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß der Mittenabstand der Abtastorgane
gleich dem Mittenabstand der Maschinenelemente sein muß, wenn sich das Nutzsignal
ausreichend stark vom Rauschsignal unterscheiden soll. Diese Vorrichtungen sind
daher insbesondere für eine Anwendung bei Strickmaschinen, bei denen die zu überwachenden
Nadeln sehr unterschiedliche Mittenabstände aufweisen können, nur begrenzt geeignet.
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Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu vermeiden.
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Dies soll gemäß der speziellen Aufgabe der Erfindung durch die Schaffung
einer Vorrichtung erreicht werden, die auf einem vom Bekannten abweichenden Prinzip
beruht und keine Integrationsglieder, Zählstufen oder Speicherelemente erfordert.
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Ausgehend von der eingangs bezeichneten Vorrichtung zur Uberwachung
von Maschinenelementen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jedes Maschinenelement
durch beide Abtastorgane gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen abtastbar ist
und daß die Auswerteschaltung aus einer Vergleichsschaltung besteht, die einen Fehlerimpuls
abgibt, wenn die von den beiden Abtastorganen erzeugten Abtastsignale um einen vorgegebenen
Wert voneinander abweichen.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß aufgrund der Abtastung
jedes Maschinenelementes an zwei verschiedenen Stellen nur dann ein Fehler gemeldet
wird, wenn an einer der beiden abgetasteten Stellen Abweichungen vom Normalzustand
auftreten.
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Solange sich dagegen die durch Abtastung der beiden Stellen erhaltenen
Abtastsignale in nahezu gleicher Weise ändern, was z.B.
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bei Vibration der Masschinenelemente, beim Fehlen einzelner Maschinenelemente
oder auch bei schwankenden Abständen benachbarter Maschinenelemente der Fall ist,
dann wird kein Fehlersignal erzeugt. Die Erfindung eignet sich daher insbesondere
zur Überwachung der Köpfe von Strickmaschinennadeln.
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Die Vergleichsschaltung weist vorzugsweise Analog/Digital-Wandler
auf, mittels denen die Abtastsignale vor der Durchführung des Vergleichs in Rechtecksignale
umgewandelt werden.
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Zweckmäßig enthalten die Analog/Digital-Wandler äe einen DiKextialverstärker,
deren einen Eingängen äe ein einem
Abtastsignal analoges Signal
und deren anderen Eingängen äe ein aus dem Abtastsignal abgeleitetes, im Vergleich
zu diesem jedoch verzögertes Signal zugeführt wird. Sind hierbei die Differentialverstärker
so eingestellt, daß sie in den Überkreuzungspunkten der analogen Signale und der
verzögerten Signale umschalten, dann erfolgt die Digitalisierung der Abtastsignale
nicht bei den Nulldurchgängen der Abtastsignale, sondern kurz nach deren Maxima
bzw. Minima. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Digitalisierung
praktisch unabhängig von Schwankungen der Signalhöhe bzw.
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des Gleichstromanteils der Abtastsignale ist.
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Das verzögerte Signal wird zweckmäßig dadurch erzeugt, daß das analoge
Signal durch eine Schwellwertschaltung geführt wird, die einen Kondensator enthalten
kann, der über eine Diodenschaltung durch das dem Abtastsignal analoge Signal aufgeladen
bzw. entladen wird. Der hierdurch erzielte Vorteil besteht darin, daß die Ausgangssignale
der Differentialverstärker unabhängig von der Relativgeschwindigkeit der Maschinenelemente
und der Abtastorgane sind.
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Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch
eine Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 schematisch eine vergrößerte Draufsicht
auf ein Abtastorgan des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Fig. 3
das Schaltbild der Ausführungsform nach Fig. 1; und Fig. 4 die Wellenformen der
an verschiedenen Stellen der Vergleichsschaltung nach Fig. 3 erscheinenden Signale.
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In Fig. 1 ist schematisch der drehbare Nadel zylinder 1 einer Rundstrickmaschine
dargestellt, in dessen Nuten Nadeln 3 mit Köpfen 5 und Hälsen 7 gelagert sind. Auf
die Köpfe 5 ist ein aus einem Geber und einem Empfänger bestehendes Abt ist organ
9a, auf die Hälse 7 dagegen ein ebenfalls aus einem Geber und einem Empfänger bestehendes
Abtastorgan 9b ausgerichtet, wobei es sich beispielsweise um kapazitive, elektromagnetische
oder optoelektronische Abtastorgane oder um Ultraschall- oder Fluidic-Abtastorgane
handeln kann. Vorzugsweise werden optoelektronische Reflex-Lichtschranken verwendet,
die gemäß Fig. 2 in einer gemeinsamen Baueinheit eine Lichtquelle 11 als Geber und
ein lichtempfindliches Element 13 als Empfänger aufweisen, der das vom Kopf 5 oder
Hals 7 reflektierte Licht aufnimmt. Die Lichtquelle 11 kann aus einer Bumineszenzdiode,
das Element 13 aus einem Fototransistor bestehen. Die optischen Achsen der beiden
Geber liegen vorzugsweise auf einer Linie, die senkrecht zum Nadelzylinder 1 verläuft.
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Das Abtastorgan 9b kann auf einen beliebigen Teil der Nadeln 3 gerichtet
sein. Es dient dazu, die Nadeln 3 an einer Stelle abzutasten, die auch nach Bruch
oder Verbiegung eines Kopfes 5 unverändert ein Vergleichssignal liefert. Zweckmäßig
liefert der Hals 7 der Nadeln das Vergleichssignal, weil die durch Abtastung des
Halses erhaltenen Signale im Normalfall ähnlichen Schwankungen wie die durch Abtastung
des Kopfes erhaltenen Signale unterworfen sind.
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Jedem Abtastorgan 9a bzw. 9b ist ein Gleichspannungpverstärker 14a
bzw. 14b nachgeschaltet, der ein dem Abtastsignal analoges, jedoch verstärktes Signal
liefert. Dieses Signal wird einem Analog/Digital-Wandler 15a bzw. 15b zugeführt,
in dem die Abtastsignale in Rechtecksignale umgewandelt werden, deren Vorder- und
Rückflanken vorzugsweise im wesentlichen durch die Maxima und Minima der Abtastsignale
festgelegt sind. Die Analog/Digital-Wandler 15a, b enthalten hierzu je einen Differentialverstärker
16a bzw.
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16b, deren einen Eingängen die Ausgangssignale der Gleichsapnnungsverstärker
14a,b und deren anderen Eingängen Signale zugeleitet werden, die aus den Ausgangssignalen
der Gleichspannungsverstärker 14a, b abgeleitet, diesen gegenüber jedoch durch Verwendung
von Szhwellwertschaltungen 17a bzw. 17b in bestimmter Weise verzögert sinde Mit
den Ausgängen der beiden Analog/Digital-Wandler ist eine Logik 18 verbunden, mittels
der ein Felilersignal erzeugt wird, wenn die Ausgangssignale der Analog/Digital-Wandler
bzw. die Abtastsignale der Abtastorgane 9a, b um einen vorgegebenen Mindestwert
voneinander abweichen. Das Fehlersignal kann an einer Ausgangsklemme 19 abgenommen
und zur Abschaltung der Strickmaschine verwendet werden. Die Analog/Digital-Wandler
15a,b und die Logik 18 bilden zusammen eine Vergleichsschaltung 20.
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Gemäß Fig. 3 enthält das Abtastorgan 9a für den Kopf 5 der Nadel 3
eine Bumineszenzdiode 21a als Geber und einen Bototransistor 23a als Empfänger,
wobei die Anode der Lumineszenzdiode 21a über einen Widerstand an den positiven
Pol einer Batterie gelegt ist, an dem auch der Kollektor des Fototransistors 23a
liegt. Die Katode der Lumineszenzdiode 21a ist geerdet. Der Emitter des Fototransistors
23a liegt an der Basis eines Transistorverstärkers 25a, der ein Teil des Gleichspannungsverstärkers
14a ist, dessen Kollektor am
positiven Pol der Batterie liegt und
dessen Emitter einerseits über einen Widerstand geerdet ist und andererseits über
einen Widerstand mit dem nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers
27a verbunden ist, der den wesentlichen Bestandteil des linearen -Gleichspannungsverstärkers
14a darstellt. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 27a ist einerseits
über einen Widerstand mit dessen Ausgang und andererseits über einen Widerstand
mit dem verstellbaren Abgriff eines Potentiometers verbunden, das zum Einstellen
des Pegels des Operationsverstärkers 27a dient, um die Gleichspannungsanteile zu
eliminieren, die durch auf den Fototransistor 23a fallendes Fremdlicht bewirkt werden.
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Der Ausgang des Operationsverstärkers 27a ist mit dem einen Eingang
der Vergleichsschaltung 20 verbunden und führt einerseits über einen Widerstand
direkt zum nicht invertierenden Eingang eines als Differentialverstärker 16a geschalteten
Operationsverstärkers. Andererseits ist dieser Ausgang mit der Schwellwertschaltung
17a verbunden und führt zur Anode einer Zenerdiode 31a, deren über einen Kondensator
33a geerdete Katode mit dem nicht invertierenden Eingang eines weiteren, zur Entkopplung
bzw. Impedanzwandlung benötigten Operationsverstärkers 35a mit dem Verstärkungsfaktor
"1" verbunden ist, dessen Ausgang mit seinem invertierenden Eingang über einen Widerstand
mit dem invertierenden Eingang des Differentialverstärkers 16averbunden ist.
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Für das Abtastorgan 9b, das den Hals 7 der Nadel 3 abtastet, ist eine
entsprechende Schaltung vorgesehen, deren Schaltelemente jedoch die Bezugszeichen
21b bis 35b aufweisen.
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Der einzige Unterschied zwischen der Schaltung mit den Schaltelementen
21a bis 35a und der Schaltung mit den Schaltelementen 21b bis 35b besteht darin,
daß der Ausgang des
Operationsverstärkers 27b nicht über eine Zenerdiode,
sondern über eine aus zwei antiparallel geschalteten Dioden 31b bestehende Diodenschaltung
mit dem Kondensator 33b bzw. mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
35b verbunden ist.
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Der Ausgang des Differentialverstärkers 16a ist mit dem Cl-Eingang
(Cl=Clock) eines JE-Flipflops 37a verbunden, dessen Q-Ausgang am Cl-Eingang eines
weiteren Pli-Blipflops 39 liegt, dessen Q-Aungag mit dem J-Eingang eines JE-Slipflops
37b verbunden ist, an dessen CIEingang der Ausgang des Differentialverstärkers 16b
liegt. Die Ausgänge der Differentialverstärker 16a,b sind außerdem mit je einem
Eingang eines NOR-Glieds 41 verbunden, dessen Ausgang an den einen Eingang eines
UND-Glieds 43 angeschlossen ist.
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Der andere Eingang diese UND-Glieds 43 ist mit dem Ausgang eines exklusiven
ODER-Glieds 45 verbunden, dessen Eingänge zu den Q-Ausgängen der JE-Flipflops 37a,b
führen. Der Ausgang des UND-Glieds 43 ist mit dem Ol-Eingang eines JE-Flipflops
47 verbunden, dessen Q-Ausgang über zwei Widerstände geerdet ist. Der Verbindungspunkt
dieser beiden Widerstände ist mit der Basis eines Transistorverstärkers 49 verbunden,
dessen Emitter geerdet ist und dessen Kollektor einerseits über eine Lampe 51 und
einen Widerstand am positiven Pol der Batterie liegt und andererseits mit der Ausgangsklemme
19 verbunden ist, von der die Fehlersignale abgenommen werden. Die Eingänge (C=Clear)
der Flipflops 37,39 und 47 sind mit einem Tastschalter 55 verbunden, bei dessen
Betätigung die Ausgänge der Flipflops ein dem Wert "O" entsprechendes Potential
annehmen. Die J-Eingänge der Flipflops 37a, 39 und 47 und die K-Eingänge der Flipflops
37a und 37b liegen am positiven Pol der Batterie, während die Eingänge der Flipflops
39 und 47 geerdet sind. Die Schaltelemente 37a,b
bis 55 bilden
die Logik 18.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Bei
kontinuierlicher Drehung des Nadel zylinders 1 gibt der Fototransistor 23a ein Abtastsignal
ab, das nach Verstärkung durch den Operationsverstärker 27a einen im wesentlichen
sinusförmigen Verlauf hat und der Wellenform A in Fig. 4 entspricht. Das Signal
am Ausgang des Operationsverstärkers 35a hat dagegen einen der Wellenform B in Fig.
4 entsprechenden Verlauf. Die Zenerdiode 31a besitzt nämlich beim Ansteigen der
Amplitude des Signals A eine Schwelle von 0,7 Volt, so daß die Amplitude des Signals
B um 0,7 Volt kleiner als die Amplitude des Signals A bleibt. Wenn das Signal A
nach Erreichen eines Maximums wieder abfällt, bleibt die Amplitude des Signals B
aufgrund der Wirkung des Kondensators 33a und der Zenerdiode 31a, die beim Abfallen
der Amplitude des Signals A eine Schwelle von 3,6 Volt aufweist, zunächst auf demjenigen
Wert, der der maximalen Amplitude des Signals A abzüglich 0,7 Volt entspricht. Erst
beim weiteren Abfallen des Signals A, wenn dessen Amplitude gegenüber der Amplitude
des Signals B um mindestens 3,6 Volt kleiner ist, kann sich die Spannung am Kondensator
33a über die Zenerdiode 3a entladen.
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Erreicht das Signal A ein Minimum, dann bleibt das Signal B aufgrund
der Wirkung des Kondensators 33a und der Zenerdiode 31a auf einem 3,6 Volt höheren
Wert so lange stehen, bis das Signal A beim nächsten Anstieg wieder eine um 0,7
Volt größere Amplitude aufweist. Die in Fig. 4 dargestellte Wellenform der Signale
A und B zeigt deutlich, daß die Amplitude des Signals A während des Anstiegs um
0,7 Volt größer, beim Abfallen dagegen um 3,6 Volt kleiner als die Amplitude des
Signals B ist, so daß zwei charakteristische Kreuzungspunkte 57a und'59a entstehen.
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Am Ausgang des Operationsverstärkers 27b entsteht ein Signal mit der
Wellenform C (Fig. 4), das im wesentlichen einen dem Signal A entsprechenden Verlauf
hat. Das am Ausgang des Operationsverstärkers 35b entstehende Signal mit der Wellenform
D besitzt während des Anstiegs des Signals C eine um 0,7 Volt kleinere, beim Abfallen
des Signals C dagegen eine um 0,7 Volt größere Amplitude als das Signal 0. Dieser
Unterschied im Vergleich zu den Signalen A,B folgt aus dem Umstand, daß zwischen
den Ausgang des Operationsverstärkers 27b und den Kondensator 33b zwei antiparallel
geschaltete Dioden 31b mit Schwellwerten von je 0,7 Volt geschaltet sind. Die Signale
C und D schneiden sich in Kreuzungspunkten 57b und 59b.
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Die Differentialverstärker 16a,b sind so ausgelegt, daß ihre Ausgangssignale
beim Erreichen der Kreuzungspunkte 57a und 57b, d.h., wenn die Amplituden der Signale
A,C größer als die Amplituden der Signale B,D werden, den Wert "L" annehmen, während
sie beim Erreichen der Kreuzungspunkte 59a und 59b, d.h., wenn die Amplituden der
Signale A,C kleiner als die Amplituden der Signale B,D werden, auf den Wert 11011
zurückkehren. Das am Ausgang des Differentialverstärkers 16a erscheinende Signal
besitzt daher die Wellenform E, das am Ausgang des Differentialverstärkers 16b erscheinende
Signal dagegen die Wellenform F (Fig. 4).
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Die beiden Flipflops 37a,b bewirken eine Frequenzteilung der Signale
E,F im Verhältnis 2:1, weil jede ihren 01-Eingängen zugeführte negative Impulsflanke
eine Änderung des Signals am Q-Ausgang von "L" auf ItOtl bzw. umgekehrt bewirkt,
sofern die Eingänge J und K auf "L"-Potential liegen.
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Dieser Zustand ist für das Flipflop 37a stets erfüllt, während er
für das Flipflop 37b nur dann erfüllt ist, wenn sich der
Q-Ausgang
des Flipflops 39 auf "L"-Potential befindet.
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Dieser Zustand am Q-Ausgang des Flipflops 39 wird dann dauerhaft erreicht,
wenn der Q-Ausgang des Flipflops 37a nach Betätigung der Taste 55 erstmals das Potential
"L" angenommen hat, weil sich der J-Eingang des Flipflops 39 auf "L"-Potential,
der Eingang dagegen auf "O"-Potential befindet. Das Ausgangssignal des Flipflops
37a ist in Fig. 4 durch die Wellenform G, das Ausgangssignal des Flipflops 37b dagegen
durch die Wellenform H dargestellt.
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Das Ausgangssignal des NOR-Gliedes 41 befindet sich nur dann auf "L"-Potential,
wenn an beiden Ausgängen der Differentialverstärker 16a,b ein 10'1-Potential anliegt.
Für diesen Fall ist das UND-Glied 43 vorbereitet, so daß es an seinem Ausgang ein
"L"-Potential annimmt, wenn an einem und nur einem der beiden Eingänge des exklusiven
ODER-Glieds 45 ein "EPotential anliegt. In Fig. 4 entspricht dem Ausgangssignal
des NOR-Glieds 41 die Wellenform K, dem Ausgangssignal des Exklus iv-ODER-Gli e
ds 45 die Wellenform , dem Ausgang signal des UND-Glieds 43 die Wellenform M und
dem Ausgangssignal des Transistorverstärkers 49 die Wellenform N. Der erste "L"-Impuls
am Ausgang des UND-Glieds 43 hat mit seiner Rückflanke eine Umschaltung des Q-Ausgangs
des Flipflops 47 zur Folge, das den gemeldeten Fehler speichert, weil sein J-Eingang
auf "L"- und sein K-Eingang auf "O"-Potential liegt.
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Das bei Meldung eines Fehlers am Q-Ausgang des Flipflops 47 erscheinende
Signal schaltet den Transistorverstärker 49 durch, so daß die Lampe 51 aufleuchtet
und an der Ausgangsklemme 19 ein Fehlerimpuls P erscheint.
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Die beiden Lumineszenzdioden 21a,b sind vorzugsweise so auf
die
Köpfe 5 bzw. die Hälse 7 der Nadeln 3 ausgerichtet, daß die Rückflanken R des Signals
E im Normalfall zeitlich kurz vor den Rückflanken S des Signals F erscheinen. Eine
derartige Einstellung kann aus zwei Gründen leicht verwirkiicht werden. Einerseits
sind die Impulse des Signals E aufgrund der Nadelform in der Regel schmaler als
die Impulse des Signals F, so daß die Rückflanken R der Impulse des Signals E stets
früher erscheinen, sofern ihre Vorderflanken etwa gleichzeitig mit den Vorderflanken
T der Impulse des Signals F erscheinen. Andererseits ist die Breite der Impulse
des Signals E im Verhältnis zur Breite der Impulse des Signals F dadurch zwangsweise
kleiner, daß für die Signale A,B eine Zenerdiode 31a mit unterschiedlichen Schwellwerten
von 0,7 und 3,6 Volt, für die Signale C,D dagegen Dioden 31b mit identischen Schwellwerten
von 0,7 Volt verwendet werden.
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Die gewählte Einstellung hat zur Folge, daß nach Betätigung der Taste
55 die erste wirksame Rückflanke R des Signals E zeitlich vor der ersten wirksamen
Rückflanke S des Signals F erscheint, weil der J-Eingang des Flipflops 37b erst
durch das Erscheinen der ersten Rückflanke R auf "L"-Potential umgeschaltet wird.
Im weiteren Verlauf der Überwachung eilt dann das Signal G dem Signal H mit kleiner
Phasenverschiebung vor, wie deutlich aus Fig. 4 ersichtlich ist. Außerdem erscheinen
am Ausgang des Exklusiv-ODER-Glieds 45 kurze positive Impulse zu Zeiten, zu denen
sich der Ausgang des NOR-Glieds 41 auf "O'-Potential befindet und die Meldung eines
Fehlers gesperrt ist, so daß diese kurzen Impulse keinen Fehlerimpuls P an der Ausgangsklemme
19 bewirken können.
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Fehlende Nadeln 3 wirken sich in der Schaltung'nach Fig. 3
ebenfalls
nicht aus, weil eine fehlende Nadel lediglich zur Folge hätte, daß im Signal E und
im Signal F Impulse fehlen würden, wie in Fig. 4 für zwei als fehlend angenommene
Nadeln 61 und 63 angedeutet ist. Ein Xehlerimpuls P kann durch fehlende Nadeln somit
nicht erzeugt werden.
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Fehlt jedoch der Kopf 5 einer Nadel, z.B. der Kopf der in Fig. 4 mit
65 bezeichneten Nadel, dann fehlt nur ein Impuls in den Signalen A, B, E und G,
während der Hals derselben Nadel unverändert zu einem Impuls in den Signalen C,
D, F und H führt. Die Folge hiervon ist, daß die Signale G und H jetzt einen praktisch
gegenphasigen Verlauf erhalten, wodurch das Exklusiv-ODER-G-lied 45 immer dann einen
'S"-Impuls abgibt, wenn auch der Ausgang des NOR-Glieds 41 das Potential "L" aufweist
und die Fehlermeldung freigegeben ist. Es erscheinen daher am Ausgang des UND-Glieds
43 "L"-Impulse, von denen schon der erste eine Durchschaltung des Uransistorverstärkers
49 bewirkt.
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Die Erfindung bringt mehrere wesentliche Vorteile mit sich.
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Zunächst werden fehlende Nadeln (vgl. die Stellen 61 und 63 in Fig.
4) nicht als Fehler erkannt. Es werden daher keine Zähler oder zusätzliche Schalter
benötigt, wenn aus stricktechnischen Gründen Nadeln fehlen müssen. Schwankungen
im Radius des Nadel zylinders (Radialschlag) und Fremdlicht haben keinen wesentlichen
Einfluß, weil sich beim Auftreten solcher Schwankungen die Signale A bis D stets
in äquivalenter Weise ändern. Auch Schwankungen durch radial oder peripher verbogene
Nadeln wirken sich nicht aus, da sich die Rückflanken R und S der Signale E und
F innerhalb eines relativ
großen Intervalls gegeneinander verschieben
können. Erst wenn bei sehr stark verbogenen Nadeln die Rückflaliken R schon vor
den Vorderflanken T der zugehörigen Impulse des Signals F erscheinen, wird ein Fehlersignal
erzeugt, das bei stark verbogenen Nadeln auch erwünscht ist. Aus demselben Grund
wirken sich Vibrationen der Nadeln nicht aus, so daß keine wiederholte Kontrolle
eines Fehlers während einer zweiten Umdrehung des Nadel zylinders erfolgen braucht.
Vibrationen wirken sich um so weniger aus, je breiter die Impulse des Signals F
im Vergleich zu denen des Signals E sind, was z.B. dadurch erreicht werden kann,
daß das Signal F durch relativ breite Teile der Nadeln, z.B. durch die Schäfte oder
die Füße, erzeugt wird.
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Weiterhin ist die beschriebene Vorrichtung unabhängig von der Drehzahl,
weil die Drehzahl keinen Einfluß auf Relativverschiebungen der Signale A bis L hat.
Die Fehlersignale erscheinen außerdem sofort nach der Feststellung eines Fehlers
und nicht erst nach einer vollständigen Umdrehung des Nadelzylinders. Ein besonderer
Vorteil ist weiterhin darin zu sehen, daß durch geeignetes Versetzen der beiden
Abtastorgane der Grad der Verbiegung festgelegt werden kann, bei dem ein Fehler
angezeigt werden soll. Dadurch, daß die Differentialverstärker 16a,b kurz nach Erreichen
der Maxima bzw. Minima der Signale A und C umschalten, sind die zur Auswertung verwendeten
Rechtecksignale E und F schließlich praktisch unabhänging von Schwankungen des Gleichstromanteils,
des Gleichstromegs, der Höhe der Signale A und C, der Drehzahl des Nadelzylinders
und des Abstandes der Nadeln, d.h. der Teilung des Strickmaschine.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen AusfiihrungsbeispiELe
beschränkt, obwohl sie vorzugsweise zur Überwachung der Strickwerkzeuge von Strickmaschinen
wie Nadeln, Stößern,
Platinen und Steuerfedern oder deren Teilen
wie Köpfen, Füßen und Zungen angewendet wird. Bei Flachstrickmaschinen oder Rundstrickmaschinen
mit drehbarem Schloßmantel kann die beschriebene Vorrichtung im Schlitten oder im
Schloßmantel eingebaut sein.