DE2501228B2 - Schraubverschlußkappe - Google Patents
SchraubverschlußkappeInfo
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- B65D51/16—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
- B65D51/1633—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubverschlußkappe aus starrem Material zum dichten Verschließen von
Vorratsbehältern für Flüssigkeiten, wie z. B. Bremsflüssigkeitsbehältern von Kraftfahrzeugen, mit einer Einrichtung
zum Ausgleich des Druckes im Behälterinneren, bestehend aus einem zentralen, von der Kappenspiegelinnenseite
in den Vorratsbehälter hineinstehenden Zapfen, einem den Zapfen mit Abstand ringförmig
umgebenden Steg, mindestens einer im Bereich zwischen dem Zapfen und dem Steg im Kappenspiegel
angeordneten Bohrung und einer Ablenkscheibe mit einer zentralen Bohrung, durch die der Zapfen zur
Befestigung der Ablenkscheibe hindurchgreift, wobei die Ablenkscheibe an dem Zapfen in einem solchen
Abstand von der Kappenspiegelinnenseite festgelegt ist, daß sie im Bereich der Ringrippe mit Vorspannung
gegen deren Stirnfläche anliegt.
Eine Schraubverschlußkappe der vorstehend bezeichneten Art ist aus der FR-PS 1194 139 bekannt
geworden. Bei dieser bekannten Schraubverschlußkappe besteht die Ablenkscheibe aus starrem Material und
liegt nicht in strömungsmivteldichter Weise am ringförmigen Steg an, so daß Staub und Feuchtigkeit in den
Vorratsbehälter eindringen können. Darüber hinaus reicht die Ablenkwirkung der Ablenkscheibe nicht aus,
um ein Hinausspritzen der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter bei einer plötzlichen Beschleunigung
oder Verzögerung des Fahrzeuges, in dem der Vorratsbehälter eingebaut ist, zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubverschlußkappe zu schaffen, mit der das
Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in wirksamerer Weise verhindert werden kann.
Diese Aufgabe ist bei einer eingangs beschriebenen Schraubverschlußkappe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Ablenkscheibe aus einem elastomeren Material besteht und dicht gegen den Steg anliegt ui.-d
der Durchmesser der zentralen Bohrung der Ablenkscheibe geringfügig größer ist als der Durchmesser des
!0 Zapfens im Bereich der Befestigung der Ablenkscheibe
und die Ablenkscheibe im Bereich der zentralen Bohrung dicht auf einer an dem Zapfen vorgesehenen
Ringschulter aufsitzt
Die aus dem elastomeren Material bestehende Ablenkscheibe wirkt somit wie zwei zwischen dem
Vorratsbehälter und der Atmosphäre angeordnete Rückschlagventile für entgegengesetzte Durchflußrichtungen.
Dadurch wird sowohl ein Ausgleich des Druckes im Behälterinneren erreicht als auch das Eindringen von
Staub bzw. Feuchtigkeit in wirksamer Weise vermieden. Außerdem ermöglicht die unterschiedliche Flexibilität
am Umfang der Scheibe und in ihrem Mittelteil, daß die zwei »Rückschlagventile« unterschiedlich eingestellt
sind. Somit kann ein Strömungsmittel (Luft) viel leichter von der Atmosphäre in den Vorratsbehälter als
umgekehrt strömen.
Zweckmäßigerweise ist die Ringschulter durch eine Unterlagsscheibe aus starrem Material gebildet, die in
eine Nut ins Zapfen eingespannt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungibeispiel
und der Zeichnung näher beschrieben, die einen Teil eines mit einer Schraubverschlußkappe
versehenen Vorratsbehälters für Bremsflüssigkeit zeigt.
Auf dem Hals eines Vorratsbehälters 10 für Bremsflüssigkeit ist eine Verschlußkappe 12 aufgeschraubt.
Ein Dichtring 14 macht diese Verbindung strömungsmitteldicht. Die eigentliche Kappe 16 besteht
aus starrem Material. Die Kappe weist in ihrer Mitte einen Zapfen 18 und einen mit dem Zapfen koaxialen,
ringförmigen Steg 20 auf, die beide in den Vorratsbehälter vorstehen. Der Zapfen 18 besitzt eine Nut 22, in der
als Ringschulter 24 eine Unterlagsscheibe eingesetzt ist, die relativ zum freien Ende des Steges derart
angeordnet ist, daß eine Ablenkscheibe 26 aus elastomerem Material in elastischer Weise zur Bildung
eines Kugelsegments deformiert wird, dessen konkave Seite nach innen gewandt ist. Der Umfang 28 der
konvexen Fläche liegt normalerweise d. h. bei ausgeglichenen Druckverhältnissen strömungsmitteldicht am
Steg 20 an, wohingegen die Ränder einer Bohrung 30 im Mittelteil 31 der Scheibe den Zapfen 18 umfassen und
der Mittelteil der konkaven Fläche der Ablenkscheibe 26 strömungsmitteldicht elastisch auf die Ringschulter
24 der Unterlagsscheibe gedrückt wird. Schließlich ist zwischen dem Zapfen 18 und dem Steg 20 in der Kappe
eine Bohrung 32 vorgesehen.
Falls der Druck in dem Vorratsbehälter bei wiederholtem Nachfüllen des Bremskreises fällt, biegt
sich die Scheibe am Außenumfang leicht, so daß genügend Luft in den Vorratsbehälter in Richtung des
Pfeils F] strömen kann, ohne auf einen erheblichen
Widerstand zu treffen. Im Falle eines überhöhtem Drucks im Vorratsbehälter aufgrund eines Temperaturanstiegs
hebt sich der Mittelteil der Scheibe, so daß die eingefangene Luft in die Atmosphäre zurückströmen
kann, wie durch den Pfeil F2 angedeutet ist. Wenn das
Fahrzeug eine abrupte Bewegung ausführt, spritzt die im Vorratsbehälter enthaltene Flüssigkeit gegen die
25 Ol 228
Scheibe, wodurch die Abdichtung zwischen der Scheibe 26 und dem Zapfen 20 verbessert wird. Da jedoch der
Mittelteil 31 der Scheibe viel steifer als der Scheibenumfang ist, ist die Gefahr eines Abhebens des Mittelteils 31
von seinem Strömungsmitteldichten Sitz gering und wird ferner durch die Unterlagsscheibe 24 verringert,
die den Strömungsweg zwischen dem Zapfen 18 und der Bohrung 30 abdeckt
Die Schraubverschlußkappe kann in einfacher Weise hergestellt und aufgebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schraubverschlußkappe aus starrem Material zum dichten Verschließen von Vorratsbehältern für
Flüssigkeiten, wie z. B. Bremsflüssigkeitsbehältern von Kraftfahrzeugen, mit einer Einrichtung zum
Ausgleich des Druckes im Behälterinneren, bestehend aus einem zentralen, von der Kappenspiegelinnenseite
in den Vorratsbehälter hineinstehenden Zapfen, einem den Zapfen mit Abstand ringförmig
umgebenden Steg, mindestens einer im Bereich zwischen dem Zapfen und dem Steg im Kappenspiegel
angeordneten Bohrung und einer Ablenkscheibe mit einer zentralen Bohrung, durch die der Zapfen
zur Befestigung der Ablenkscheibe hindurchgreift, wobei die Ablenkscheibe an dem Zapfen in einem
solchen Abstand von der Kappenspiegelinnenseite festgelegt ist, daß sie im Bereich der Ringrippe mit
Verspannung gegen deren Stirnfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkscheibe
(26) aus einem elastomeren Material besteht und dicht gegen den Steg (20) anliegt und der
Durchmesser der zentralen Bohrung (30) der Ablenkscheibe geringfügig größer ist als der
Durchmesser des Zapfens (18) im Bereich der Befestigung der Ablenkscheibe (26) und die Ablenkscheibe
im Bereich der zentralen Bohrung (30) dicht auf einer an dem Zapfen (18) vorgesehenen
Ringschulter (24) aufsitzt.
2. Schraubverschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter durch
eine Unterlagsscheibe (24) aus starrem Material gebildet ist, die in eine Nut (22) im Zapfen (18)
eingespannt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BENDIX FRANCE, DRANCY, FR |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HAUCK, H., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., 8000 MUENCHEN SCHMITZ, W., DIPL.-PHYS. GRAALFS, E., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG WEHNERT, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |