DE2501183A1 - Falschdrallkraeuselvorrichtung fuer thermoplastische textilfaeden - Google Patents
Falschdrallkraeuselvorrichtung fuer thermoplastische textilfaedenInfo
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Description
ERNEST SCRAGG & SONS LIMITED
P. 0. Box 16,
Sunderland Street Works,
Falschdrallkräuselvorrichtung
für thermoplastische Textilfaden.
Die Erfindung betrifft eine Palschdrallkrauselvorrichtung für
thermoplastische Textilfaden, bestehend aus einer einen Heizbereich
bildenden Heizeinrichtung, einer nachfolgenden, einen Kühlbereich bildenden Kühleinrichtung und einer nachfolgenden
Falschdralleinrichtung, wobei der Faden in der Heizeinrichtung zunächst erhitzt, dann in der Kühleinrichtung abgekühlt und
anschließend im Durchlauf durch die Falschdralleinrichtung
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falschgedrallt wird, wobei dieser Drall entgegen der Laufrichtung des Fadens in den Kühlbereich und den Heizbereich hinein zurückläuft.
Mit zunehmenden Durchlaufgeschwindigkeiten der zu behandelnden Fäden ergab sich zwangsläufig das Erfordernis, die Bahnen für
den durchlaufenden Faden im Heizbereich und im Kühlbereich zu verlängern, um sicherzustellen, daß der Faden in diesen Bereichen
tatsächlich auch wirksam behandelt werden kann. Da hierdurch die Heiz- und Kühlbereiche immer langer wurden, wurde es jedoch immer
schwieriger, sie innerhalb einer Textilmaschine unterbringen zu können, ohne daß eine derartige Maschine eine derartige Höhe
erreichte, daß es für die Bedienungsperson schwierig wurde, die verschiedenen Teile der Maschine während des Betriebes erreichen
zu können. Bei Maschinen, bei denen diese Heizbereiche und Kühl-~ bereiche etwa wagerecht verlaufen, ergibt sich ein wirtschaftlich
nicht vertretbarer Flächenbedarf für eine derartige Maschine.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bereits vorgeschlagen,
das Behandlungsgut, d.h. also den Faden oder das Garn, mehrmals durch den gleichen Heizbereich und den gleichen Kühlbereichhindurchlaufen
zu lassen. Diese Lösung ergibt jedoch wenigstens einen recht abrupten Richtungswechsel im Garnlauf,
was einmal durchaus unerwünscht ist und zum anderen beim Aufwickeln Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Falschdrallkräuselvorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß die vorgenannten Schwierigkeiten selbst bei
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sehr hohen Durchlaufgeschwindigkeiten eines zu behandelnden Fadens einwandfrei behoben werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Heizeinrichtung
und die Kühleinrichtung jeweils eine gekrümmte Bahn für den durchlaufenden thermoplastischen Faden aufweisen und
daß das Einlaßende der Heizeinrichtung sowie das Auslaßende der Kühleinrichtung dicht beieinander und bei der Falschdralleinrichtunp;
angeordnet sind.
Diese gekrümmten Bahnen für den durchlaufenden Faden können kreisrund sein, können gleiche Krümmungsradien haben und können
auch Teile ein und desselben Kreises sein.
Alternativ können die gekrümmten Bahnen für den durchlaufenden Faden auch elliptisch sein, sie können Teile identischer Ellipsen
bilden und sie können Teile ein und derselben Ellipse sein.
Die Heizeinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einer Heizplatte
mit einer gekrümmten Oberfläche, längs welcher der Faden führbar ist, und auch die Kühleinrichtung besteht zweckmäßigerweise
aus einer Kühlplatte mit einer gekrümmten Oberfläche, längs welcher der Faden führbar ist. Die Heizplatte kann elektrisch
beheizbar sein oder sie kann auch durch eine heiße Flüssigkeit oder Heißdampf beheizt werden, während die Kühlplatte
mittels eines gekühlten Mediums, beispielsweise Wasser oder Luft, kühlbar ist.
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Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Station einer Falschdrallkräuselmaschine
mit mehreren Falschdrallkräusel-Stationen;
Figur 2 ein Detail aus Pig.l in vergrößertem Maßstabe und
perspektivischer Darstellung;
Figur 3 eine Seitenansicht der Maschine aus Fig.l, wobei
jedoch mehrere derartige Falschdrallkräusel-Stationen
nebeneinander dargestellt sind; und
Figur 4 eine Draufsicht auf einen Teil einer derartigen Falschdrallkräuselmaschine mit mehreren nebeneinander
liegenden Falschdrallkräusel-Stationen.
Die in den Figuren dargestellte Falschdrallkräuselmaschine besitzt mehrere Falschdrallkräusel-Stationen 10, bei denen
jeweils ein bezw. zwei thermoplastische Fäden 11 von einer nicht dargestellten Vorratsspule mittels zweier Zuführrollen
12 abgezogen und einem Fadenheizer oder einer Heizeinrichtung
13 zugeführt werden. Diese Heizeinrichtung I3 besitzt eine
gekrümmte Platte 14, an deren Oberfläche Rillen I5 ausgebildet
sind, in welchen der Faden 11 entlangläuft, sodaß er im Durchlauf durch den Heizbereich eine gekrümmte Bahn verfolgt. Bei
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dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Heizplatte 14 derart gekrümmt, daß sich eine kreisrunde Bahn
für den Faden 11 ergibt. Wenn auch eine derartige Ausbildung bevorzugt ist, so ist es selbstverständlich auch ohne weiteres
möglich, elliptische oder in anderen Krümmungen verlaufende Bahnen für den durchlaufenden Faden auszubilden.
Nach erfolgter Erhitzung im Heizbereich laufen die beiden Fäden 11 durch einen Kühlbereich, welcher durch eine Kühlplatte 16
gebildet wird. Diese Kühlplatte 16 ist ebenfalls gekrümmt und hat an ihrer Außenseite zwei Rillen IJ, durch welche der Faden
11 geführt wird. Auch diese Kühlplatte 16 ergibt vorzugsweise eine kreisrunde Bahn für den zu behandelnden Faden, wie dies in
den Figuren dargestellt ist, wenn auch hier elliptische oder irgendwelche andere gekrümmte Bahnen möglich sind. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzen die Heizplatte 14 und die Kühlplatte 16 gleiche Krümmungsradien und bilden Teile ein
und desselben Kreises. Wie aus den Figuren ersichtlich ist, ergibt sich durch diese Anordnung der Heizeinrichtung 13 und
der Kühleinrichtung 16 eine Höhe oder Breite der Maschine, welche nur annähernd 1/3 der Gesamtlänge des Heizbereiches und des
Kühlbereiches ist.
Von der Kühlplatte 16 laufen die Fäden 11 durch eine Falschdralleinrichtung
18, welche in irgendwie bekannter Art ausgebildet werden kann, beispielsweise aus einer Falschdrallspindel oder
einer Drallbüchse bestehen kann, oder welche auch, wie dies in den Figuren dargestellt ist, eine Reihe von Scheiben aufweisen
kann, welche auf parallelen Wellen verdrehbar angeordnet sind
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und über welche die Fäden in Querrichtung und im Reibkontakt hinweglaufen,
sodaß sie falsch gedrallt werden.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Einlaßende 20 der Heizeinrichtung I3 und das Auslaßende
21 der Kühlplatte oder Kühleinrichtung 16 dicht beieinander und bei der Falschdralleinrichtung 18 liegen. Infolgedessen
durchlaufen die zu behandelnden Fäden 11 den Heizbereich, den Kühlbereich und den Falschdrallbereich in einer im wesentlichen
geschlossenen Schleife.
Von der Falschdralleinrichtung 18 können die Fäden dann über zwei Zuführrollen 22 einer zweiten Heizeinrichtung 23 und mittels eines
weiteren Paares von Zuführrollen 24 entweder einem Aufnahmewickel 25 (Fig. 3 und 4) oder einer anderen Behandlungseinrichtung zugeführt
werden. Bei der Anordnung gemäß Figur 3 und 5 laufen die
falschdrallgekräuselten Fäden 11 unter einem Gehsteg 26 für das Bedienungspersonal zwischen der Falschdrallkrauselmaschine IO und
dem Spulengestell 25 hindurch.
Bei einer derartigen Falschdrallkrauselmaschine kann jede FaIschdrallkräusel-Station
10 aus einem eine Einheit bildenden Aggregat bestehen, dessen Heizeinrichtung 13* Kühleinrichtung l6, Falschdrallkräuseleinrichtung
18 und Zuführrollen 12 und 22 auf einem nicht dargestellten Hilfsrahmen angeordnet sind, welcher außerdem
einen Einzelantrieb für die Zuführrollen und die Falschdralleinrichtung tragen kann. Die Heizeinrichtung 23 der zweiten Stufe
und die Zuführrollen 24 können auf dem gleichen Hilfsrahmen angeordnet
sein und letzterer kann lösbar auf einem nicht dar-
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gestellten Hauptrahmen der Maschine montiert sein, wobei dieser Hauptrahmen auch aus einzelnen endweise lösbar miteinander verbundenen
Sektionen oder Feldern bestehen kann.
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Claims (15)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 8 Patentansprüche :Falschdrallkrauselvorrlchtung für thermoplastische Textilfaden, bestehend aus einer ein Heizbereich bildenden Heizeinrichtung, einer nachfolgenden, einen Kühlbereich bildenden Kühleinrichtung und einer nachfolgenden Falschdralleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (13) und die Kühleinrichtung (16) jeweils eine gekrümmte Bahn (15 bezw. 17) für den durchlaufenden thermoplastischen Faden (11) aufweisen und daß das Einlaßende (20) der Heizeinrichtung sowie das Auslaßende (21) der Kühleinrichtung dicht beieinander und bei der Falschdralleinrichtung (18) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Bahnen kreisrund sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kreisrunden Bahnen für den durchlaufenden Faden (11) gleiche Krümmungsradien haben.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bahnen (15 bezw. 17) für den durchlaufenden Faden (11) Teile ein und desselben Kreises sind.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Bahnen für den durchlaufenden Faden (11) elliptisch sind.509830/Ü860Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,.dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bahnen für den durchlaufenden Faden (11) Teile identischer Ellipsen bilden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elliptischen Bahnen Teile ein und derselben Ellipse sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (15) aus einer Heizplatte (14) mit einer gekrümmten Oberfläche (15) besteht, längs welcher der Faden (11) führbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (13) aus einer elektrisch beheizten Heizplatte (11) besteht.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (14) mittels eines erhitzten Mediums beheizbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung aus einer Kühlplatte (16) mit einer gekrümmten Oberfläche (17) besteht, längs welcher der Faden (11) führbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatte (l6) mittels eines gekühlten Mediums kühlbar ist.509830/0860Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 10 -
- 13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium Wasser ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium Luft ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Palschdralleinrichtung Organe (l8) aufweist, über welche der Faden (11) in Reibkontakt hinwegführbar ist.Patentanwalt.509830/086 0Leerseite
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