DE19880395C1 - Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen insbesondere zur Herstellung gefachter Fäden - Google Patents

Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen insbesondere zur Herstellung gefachter Fäden

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Description

Die Erfindung betrifft eine insbesondere zur Herstellung gefachter Fäden geeignete Anordnung mit wenigstens zwei Texturiervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils mindestens einen Drallgeber tragende Wellen aufweisen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die Eckpunkte eines Vielecks bilden; ferner sind Fadenführer vorgesehen, die einem Faden-Auslaufbereich je einer der Texturiervorrichtungen zugeordnet sind.
Das Texturierverfahren ist allgemein dazu bekannt, dem Multifilamentgarn Bauschigkeit zu geben. Beim Texturieren werden dem Garn Drehungen in S- oder Z-Drehrichtung erteilt, und es wird als S- oder Z-Garn aufgespult. Die gängigsten Texturiervorrichtungen sind heutzutage Friktionstexturieraggregate. Diese bestehen vorwiegend aus drei Wellen mit darauf befindlichen Reibscheiben. Die Zentren der Wellen bilden die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks.
Ferner ist das Fachen von zwei Garnen, die mit unterschiedlichen Drehrichtungen (S oder Z) texturiert sind, allgemein bekannt. Durch das Fachen von texturiertem S-Garn mit Z-Garn (SZ-Garn) werden folgende Vorteile erzielt: das Garn erhält eine hohe Bauschigkeit; bei dickem Endtiter kann mit höheren Geschwindigkeiten produziert werden, da ja nur der halbe Endtiter pro Texturiereinheit texturiert wird (grobe Titer lassen sich nur schwer und bei niedriger Geschwindigkeit texturieren); die Drehungen im Garn werden durch die Kombination von S- mit Z-Garnen neutralisiert, was zu besserer Verarbeitbarkeit führt.
Beim Fachen mit bekannten Anordnungen von Friktionsscheibenaggregaten treten aber auch Nachteile auf: Bedingt durch die breite Bauweise von je zwei Texturieraggregaten kann nur jede zweite Aufspulstelle benutzt werden, wobei der Faden bzw. das Garn beim Fachen stark umgelenkt werden muß.
Um eine übersichtliche, kompakte und gut bedienbare Anordnung zum Falschdrallen von Fäden mittels eines Reibscheiben-Doppelaggregats zu schaffen, die wenig Raum beansprucht, wird in der DE 34 19 448 C2 vorgeschlagen, die beiden Aggregatsköpfe in Richtung des Antriebsriemens für einen Antriebswirtel hintereinander versetzt auf einer Platte anzuordnen. Damit soll der Vorteil erzielt werden, daß die Breite dieser Texturiereinheit mit den beiden Aggregatsköpfen grob der Breite eines Einzeltexturieraggregates entspricht. Somit kann mit der gesamten Texturieranordnung die doppelte Produktionsleistung gefahren werden. Durch die hintereinander versetzte Anordnung der Aggregatsköpfe ergibt sich aber auch der Nachteil, daß nach den Aggregaten zueinander unterschiedliche Fadenwinkel entstehen, und deshalb eine eigene Facheinrichtung vorzusehen ist, mit der die Fäden zusammengefaßt werden können. Diese zusätzlichen Funktionskomponenten mindern die Betriebszuverlässigkeit, insbesondere kommt es erfahrungsgemäß zu Funktionsstörungen im Fadenlauf und zu Fadenbrüchen. Weiterhin ist die Wartbarkeit und Verfügbarkeit vermindert, insbesondere weil einer der versetzten Aggregatköpfe nur schwer zugänglich angeordnet ist. Dessen Bedienung und Handhabung wird deshalb auch umständlich.
In der DE 24 01 776 A1 ist eine Tandemanordnung zweier Falschdrallvorrichtungen beschrieben. Es wird vorgeschlagen, Fadenführer sowohl einlaufseitig als auch auslaufseitig vorzusehen. Die Fadenführer der beiden Vorrichtungen sollen miteinander gekoppelt und gleichzeitig verstellbar sein, damit dann nur der Fadenführer bzw. das Fadenführerpaar einer Vorrichtung betätigt werden muß, und dabei der Fadenführer bzw. das Fadenführerpaar der anderen Vorrichtung selbsttätig mitbewegt wird.
Den beiden bekannten Falschdrallvorrichtungen (DE 34 19 484 C2, DE 24 01 776 A1) ist gemeinsam, daß die Verwendung von Falschdrallvorrichtungen jeweils mit drei drehbar gelagerten, jeweils mit mindestens einer Reibscheibe versehenen Spindeln vorgeschlagen wird. Diese bilden in der axialen Draufsicht die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. Bei der Doppelaggregat- bzw. Tandemanordnung verlaufen die Seiten der unterschiedlichen Dreiecke parallel zueinander. Diese Parallelstellung führt vor allem beim Fachen zu dem Nachteil, daß die zusammenzufassenden Fäden nur unter einem Winkel zusammenlaufen können, der relativ groß ist. Dies wirkt sich ungünstig auf das Spannungs- und Laufverhalten und somit auf die Texturierqualität aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zum Fachen von zwei oder mehr Fäden geeignete Anordnung und Gestaltung von Texturieraggregaten zu schaffen, bei denen unter Vermeidung der oben angesprochenen Nachteile eine breite Bauweise, eine ungünstige Zugänglichkeit und schwierige Handhabbarkeit vermieden ist. Beim Anwendungsfall des Fachens soll die Anzahl der notwendigen Funktionskomponenten verringert und das Spannungs- und Laufverhalten und damit die Texturierqualität günstig beeinflußt werden. Vor allem soll der Winkel, unter dem die Fäden aus den Auslaufbereichen benachbarter Texturiervorrichtungen gelangen können, möglichst klein gehalten sein.
Zur Lösung dieses Problemkomplexes ist bei einer Texturieranordnung mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgesehen, daß die von den Drallgeber-Wellen in der axialen oder achsparallelen Draufsicht gebildeten Vielecke relativ zueinander so gelegt werden, daß wenigstens zwei Winkelhalbierende aus den Vielecken sich schneiden, wobei die Fadenführer in axialer oder achsparalleler Draufsicht innerhalb des jeweiligen Feldes liegen, das von den Schenkeln der jeweiligen Vieleck-Eckwinkel begrenzt wird, die die Winkelhalbierenden flankieren. Wenn die Winkelhalbierenden aus den benachbarten Vielecken konvergieren, und die Fadenführer deckungsgleich mit den Feldern liegen, die von den Winkeln unterschiedlicher Vielecke abgedeckt werden, ist dafür Sorge getragen, daß auch aus den benachbarten Texturiervorrichtungen auslaufende Fäden bereits mit konvergierenden Richtungen aufeinander zulaufen. Dadurch läßt sich der Winkel, unter dem zwei bereits in den beiden Texturiervorrichtungen gedrallte Fäden zusammenlaufen können, minimieren. Unter diesem Gesichtspunkt besteht eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, daß die Fadenführer in axialer oder achsparalleler Draufsicht kongruent zu je einer der Winkelhalbierenden liegen.
Den Anforderungen nach kompakter Bauform und möglichst kleinem Winkel, den zwei aus unterschiedlichen Texturiervorrichtungen austretende Fäden einschließen, wird auf der Basis der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß in axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer den Seiten unterschiedlicher Vielecke, insbesondere Dreiecke, gegenüberliegen, die in den einander am nächsten liegenden Eckpunkten der benachbarten Vielecke enden. Werden dann noch die Seiten unterschiedlicher Vielecken so ausgewählt, daß sie einander schräg gegenüberliegen und mit ihren gedachten Verlängerungen einen stumpfen oder spitzen Winkel begrenzen, können die Fadenführer innerhalb des von den Vieleckseiten gleichsam als Winkelschenkel begrenzten Feldes liegen. Damit wird das erfindungsgemäße Ziel, die Fäden unterschiedlicher Texturiervorrichtungen in möglichst kleinem Winkel aufeinander zulaufen zu lassen, weiter gefördert.
Der nach den oben angesprochenen Patentvorveröffentlichungen aufgezeigte Weg, die von den Drallgeber-Wellen in der Draufsicht gebildeten Vielecke bzw. Dreiecke mit ihren jeweiligen Seiten parallel zueinander anzuordnen, wird mit der Erfindung verlassen: Die Vielecke benachbarter Texturiervorrichtungen werden gegenüber einer (im Stand der Technik gelehrten) Ausgangslage, in der die Seiten unterschiedlicher Vielecke zueinander parallel liegen, gleichsam gegeneinander verdreht angeordnet. Daraus resultiert eine Gestaltung und/oder Lage der beiden Vielecke zueinander derart, daß die Verlängerungsgeraden aller Vieleckseiten sich schneiden bzw. einen größeren Winkel als den Nullwinkel (α = 0°) einschließen. Dabei ist es zweckmäßig, als Bezugsachse für die Verdrehung eines oder beider Vielecke die Längsachse einer Drallgeber- Welle der jeweiligen Texturiervorrichtung bzw. den entsprechenden Eckpunkt des Viel- oder Dreiecks auszuwählen. Mit besonderem Vorteil werden als Drehpunkte bzw. -achsen für die Verlegung bzw. Verschwenkung der Vielecke in ihrer Lage zueinander solche Drallgeberwellen bzw. von diesen definierte Eckpunkte verwendet, die voneinander den größten Abstand aufweisen.
Dadurch lassen sich die einander am nächsten liegenden Seiten unterschiedlicher Vielecke einander noch näher gegenüberstellen. Das zwischen diesen Seiten definierte Feld kennzeichnet dann den günstigsten Bereich, in dem die Fadenführer zur Erzielung eines engen Faden- Zulaufwinkels vor allem für das Fachen angeordnet werden.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Möglichkeit eröffnet, den Fadenführern der Texturiervorrichtungen ein Lieferwerk mittig nachzuordnen, ohne Einschaltung besonderer Fachmittel. Mit diesem können dann die aus den Texturiervorrichtungen auslaufenden Fäden zusammengefaßt bzw. gefacht werden. Dazu ist es bei Anlagen mit mehr als zwei Texturiervorrichtungen zweckmäßig, jeweils zwei Texturiervorrichtungen einander paarweise zum Fachen zuzuordnen. Der Gedanke der paarweisen Anordnung läßt sich auch auf das Auseinander- und Zusammenklappen der Drallgeber-Wellen zwecks Einführung des zu bearbeitenden Garns in das Texturierzentrum übertragen: Nach einer besonderen Ausbildung sind die einander paarweise zugeordneten Texturiervorrichtungen für das Auseinander- und Zusammenbewegen ihrer Drallgeber-Wellen jeweils mit Stellmitteln versehen, die zum gleichzeitigen Bewegen der Wellen miteinander gekoppelt sind.
Dem Gesichtspunkt der Erzielung und Überwachung eines günstigen Spannungs- und Laufverhaltens für die gegebenenfalls zu fachenden Fäden und die Texturierqualität entspricht eine weitere Ausbildung der Erfindung, wonach eine, mehrere oder alle Texturiervorrichtungen der Anordnung jeweils mit einem Sensor zum Messen der Fadenzugkraft versehen sind.
Weitere vorteilhafte Gestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Eindung soll nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie der dazugehörenden Zeichnungen näher erläutert werden.
Diese zeigen in:
Fig. 1 eine Anordnung mit zwei Texturiervorrichtungen in der Draufsicht, und
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit Darstellung des Fadenverlaufs.
Gemäß Fig. 1 sind vier Texturiervorrichtungen mit ihrem Aggregatsköpfen 1 jeweils paarweise einander zugeordnet. In jedem der vier Aggregatsköpfe 1 sind drei Wellen 2 aufgenommen, die jeweils von mehreren Reibscheiben 3 umfaßt sind und diese in Rotation versetzen. Die Aggregatsköpfe 1 jeweils zweier einander benachbarter und paarweise zugeordneter Texturiervorrichtungen sind auf einer gemeinsamen Grundplatte 4 befestigt. Darauf sind auch Elektromotoren 5 montiert, die dem Einzelantrieb der jeweiligen Texturiervorrichtung dienen. Alternativ kann der Antrieb auch mittels Antriebswirtel und tangierendem Antriebsriemen erfolgen.
Gemäß Fig. 1 bilden die (senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden) zentrischen Achsen der Wellen 2 die Eckpunkte gleichseitiger Dreiecke 13a, 13b. Eines ist bei dem linken der vier Texturiervorrichtungen in Fig. 1 durch fette Linien hervorgehoben. Gegenüber einer gedachten Ausgangslage, in der die Wellen-Dreiecke zweier benachbart zugeordneter Texturiervorrichtungen zueinander parallele Seiten aufweisen würden, sind beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Dreiecke 13a, 13b gegeneinander schräg bzw. verdreht positioniert. Dadurch wird erreicht, daß die zwei Seiten 15 der jeweiligen Dreiecke 13a, 13b, denen die Fadenauslaufbereiche bzw. Auslauffadenführer 7 unmittelbar gegenüberliegen, einander schräg zugewandt sind. Die diese Seiten 15 durchsetzenden Winkelhalbierenden 10 der jeweiligen Dreiecke schneiden sich aufgrund der gedrehten Positionierung und verlaufen nicht, wie bei paralleler Relativlage der Dreiecke, in einem Nullwinkel zueinander. Befinden sich die Fadenführer 7 im Auslaufbereich der jeweiligen Texturiervorrichtung in deckungsgleicher Lage mit den Winkelhalbierenden 10, wird für diese ein verminderter Abstand B erreicht. Dies ist maßgeblich darauf zurückzuführen, daß die Winkelhalbierenden 10 der Wellendreiecke 13a, 13b in einem Winkel α zueinanderstehen, der größer 0° ist. Bei paralleler Anstellung (Nullwinkel bzw. α = 0°) wäre, wie ersichtlich, der Abstand der Fadenführer 7 größer als der mit der Erfindung erzielte Abstand B. Der Abstand der Texturieraggregate voneinander ist mit A gekennzeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist der Aggregatskopf 1 mit Stellmitteln zum Auf- und Zuklappen der Reibscheiben 3 dargestellt. Mit durchgezogenen Linien ist der geschlossene Zustand 9, und mit gestrichelten Linien der aufgeklappte Zustand 9' veranschaulicht. Dieser Aufklapp- und Schließmechanismus für Welle 2 und Reibscheiben 3 dient dem Fadeneinlegen.
Fig. 2 zeigt die vier Texturiervorrichtungen in zwei Anordnungen mit jeweils einem Texturiervorrichtungspaar zum Fachen. Vier Fäden 6 werden über einlaufseitige Fadenführer 17 je einem der vier Texturiervorrichtungen zugeführt. Dort werden sie in gegensätzliche Drehrichtungen (S und Z) texturiert und gelangen über die unteren Fadenführer 7 jeder Texturiervorrichtung in den Auslaufbereich. Jedem der beiden Texturiervorrichtungspaare ist ein Lieferwerk 12 nachgeordnet, und zwar in gegenüber den beiden Paaren mit je zwei Auslauffadenführern 7 in etwa mittiger Positionierung. Dort können sie zu einem Faden 8 zusammengefaßt bzw. gefacht werden. Aufgrund der Schrägstellung der beiden Aggregatsköpfe 1 jedes Texturiervorrichtungspaares, welche Schrägstellung der oben erläuterten Relativlage der in Stirnansicht auf die Wellen entstehenden Dreiecke entspricht, ergibt sich für die Auslauffadenführer 7 jedes Paares der geringe Abstand B. Dadurch läßt sich der Zusammenführ- Winkel β, unter dem die beiden bereits texturierten Fäden bzw. Garne 6 zusammengeführt bzw. gefacht werden, sehr gering halten. Dies wirkt sich günstig auf das Spannungs- und Laufverhalten der Fäden und somit auch auf die vorausgehende Texturierqualität aus. Insbesondere ist durch den geringen Abstand der beiden Auslauffadenführer pro Texturiervorrichtungspaar das Fachen der beiden Fäden 6 ohne zusätzliche Fachvorrichtung möglich. Damit ist weiterhin eine kleinere Bauweise möglich, zumal sich auch die lichte Weite, die die mögliche Baugröße bestimmt, durch die zueinander geschwenkte bzw. gedrehte Positionierung der Winkelhalbierenden 10 bzw. Aggregatsköpfe 1 verringert. Dies hat den Vorteil, daß bei gleichem Maschinenbauraum mehr Texturieraggregate installiert werden können, im Gegensatz zu der konventionellen Bauweise, bei der die Aggregatsköpfe parallel zueinander stehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, den Aggregatskopf für das Einlegen des Fadens klappbar zu machen. Das Öffnen und das Schließen der beiden Aggregatsköpfe 1 kann wahlweise gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
Die beiden benachbarten Aggregatsköpfe 1 zweier zum Fachen einander zugeordneter Texturiervorrichtungen können auf der gemeinsamen Grundplatte 4 befestigt werden. Daraus resultiert der Vorteil einer kompakten Bauweise eines Doppel- bzw. Tandemaggregates, sowie eines einheitlichen Werkzeuges bei der Serienfertigung. An das untere Ende eines Aggregat-Halters kann ein Fadenzugkraft- bzw. Spannungssensor 11 integriert werden, der die Fadenzugkraftschwankungen registriert und an eine Auswerteeinheit weiterleitet.
Vorzugsweise ist der Antrieb in einzelmotorischer Bauweise ausgelegt. Dann kann die Drehrichtung der Texturieraggregate beliebig gewählt werden, ohne daß die Position verändert oder sonstige Änderungen am Antrieb vorgenommen werden müssen.
Bezugszeichenliste
1
- Aggregatskopf
2
- Welle
3
- Reibscheibe
4
- Grundplatte
5
- Motor
6
- Faden
7
- Auslauffadenführer
8
- gefachtes Garn
9
- geschlossener Zustand der klappbaren Welle
9
'- aufgeklappter Zustand der klappbaren Welle
10
- Winkelhalbierende
11
- Fadenzugkraftsensor
12
- Lieferwerk
13
a,
13
b- Dreiecke
14
- Schenkel
15
- Seiten
16
- Verlängerungsgerade
17
- Einlauffadenführer
α- Winkel zwischen Winkelhalbierenden
β- Fachwinkel
A- Aggregat-Abstand
B- Abstand der unteren Fadenführer

Claims (14)

1. Anordnung insbesondere zur Herstellung gefachten Garns (8) mit wenig­ stens zwei Texturiervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gela­ gerte, jeweils mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufwei­ sen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die Eckpunkte eines Vielecks (13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die einem Faden- Auslaufbereich je einer der Texturiervorrichtungen zugeordnet sind, ge­ kennzeichnet durch eine Lage der beiden Vielecke (13a, 13b) zueinander derart, daß wenigstens zwei Winkelhalbierende (10) aus den Vielecken (13a, 13b) sich schneiden, wobei die Fadenführer (7) in axialer oder achsparalleler Draufsicht innerhalb des jeweiligen Feldes liegen, das von den die Winkelhalbierenden flankierenden Schenkeln (14) der jeweiligen Eckwinkel der Vielecke begrenzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenfüh­ rer (7) in axialer oder achsparalleler Draufsicht deckungsgleich mit je einer der Winkelhalbierenden (10) liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in axia­ ler oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) den Vielecken (13a, 13b) jeweils an einer ihrer Seiten (15) gegenüberliegen, die von den einander am nächsten liegenden Eckpunkten der Vielecke (13a, 13b) aus­ gehen.
4. Anordnung zur Herstellung gefachter Fäden (8) mit wenigstens zwei Textu­ riervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufweisen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht jeweils die Eckpunkte eines Vielecks (13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die je einem Auslaufbereich der beiden Texturiervorrichtungen zugeordnet sind, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gestaltung und/oder Lage der beiden Vielecke (13a, 13b) zueinander derart, daß ge­ dachte Verlängerungsgeraden (16) aller Vieleckseiten sich schneiden, wobei in axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) inner­ halb eines Feldes liegen, das von zwei sich schräg gegenüberliegenden Seiten (15) unterschiedlicher Vielecke (13a, 13b) begrenzt und/oder defi­ niert wird.
5. Anordnung zur Herstellung gefachter Fäden (8) mit wenigstens zwei Textu­ riervorrichtungen, die jeweils drei oder mehr drehbar gelagerte, jeweils mindestens einen Drallgeber (3) tragende Wellen (2) aufweisen, deren Längsachsen in axialer Draufsicht die Eckpunkte geometrisch überein­ stimmender Vielecke (13a, 13b) bilden, und mit Fadenführern (7), die je einem Auslaufbereich der beiden Texturiervorrichtungen zugeordnet sind, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Vielecke (13a, 13b) gegenüber einer ge­ dachten Ausgangslage, in der die Seiten unterschiedlicher Vielecke zu­ einander parallel liegen, gegeneinander verdreht angeordnet sind, wobei in axialer oder achsparalleler Draufsicht die Fadenführer (7) innerhalb eines Feldes liegen, das von zwei sich schräg gegenüberliegenden Seiten (15) unterschiedlicher Vielecke (13a, 13b) definiert und/oder begrenzt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beiden Achsen, um die das oder die Vielecke (13a, 13b) gegeneinander verdreht sind, jeweils durch eine Welle (2) oder einen Eckpunkt verlaufen.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Viel­ ecke (13a, 13b) um jeweilige Achsen gegeneinander verdreht sind, die durch die Wellen (2) oder Eckpunkte verlaufen, die voneinder den größten Abstand aufweisen.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Wellen (2) der Texturiervorrichtungen jeweils in Aggregatsköpfen (1) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aggregatsköpfe (1) in ihrer Relativ­ lage entsprechend der Relativlage der von den jeweiligen Wellen (2) ge­ bildeten Vielecke (13a, 13b) gelegt und/oder eingestellt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (7) an je einem Aggregatskopf (1), vorzugsweise dessen den Wellenenden abgewandten Seite, montiert ist.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Fadenführern (7) ein Lieferwerk (12) mittig nachgeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit mehr als zwei Texturiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Texturiervorrich­ tungen einander paarweise zum Fachen zugeordnet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Texturiervorrichtungen über ihre Aggregatsköpfe (1) auf einem gemeinsamen Grundchassis (4) angeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einander paarweise zugeordneten Texturiervorrichtungen zum Auseinander- und Zusammenbewegen (9, 9') ihrer Wellen (2) jeweils mit Stellmitteln verse­ hen sind, die zum gleichzeitigen Bewegen der Wellen (2) der unterschiedli­ chen Texturiervorrichtungen gekoppelt sind.
14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine, mehrere oder alle Texturiervorrichtungen jeweils mit einem Sensor (11) zum Messen der Fadenzugkraft versehen sind.
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