DE2500620A1 - Zerspanungswerkzeug - Google Patents

Description

Firma MAPAL Fabrik für Präzisxonswerkzeuge Dr. Kress KG. 708 Aalen, Obere Bahnstr. 13

Zerspanungswerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Zerspanungswerkzeug, z.B. eine Maschinenreibahle, einen Tieflochbohrer oder dgl., mit mindestens einem in einem Messerkopf auswechselbar und einstellbar angeordneten, mittels einer Klemmpratze gegen eine Schulter des Messerkopfes festklemmbaren Messer, dessen Rückseite gegen zwei in je einer Bohrung des Messerkopfes verstellbar angeordnete, der Radialeinstellung des Messers dienende Einstellkörper anliegt.

Bei Messerköpfen der vorgenannten Art sind die in Achsen-

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richtung gesehen einen Winkel miteinander bildenden Bohrungen für die Einstellkörper und die Klemmschraube der Spannpratze notwendigerweise axial so weit gegeneinander versetzt, daß die Klemmwirkung der Klemmpratze über deren ganze Länge möglichst erhalten bleibt. Weist die Klemmpratze, wie üblich, eine mittig angeordnete Spannschraube auf, so müssen, um die Klemmwirkung der Klemmpratze insbesondere an deren Enden nicht zu verringern, die Bohrungen für die Einstellkörper seitlich der Klemmpratze vorgesehen sein, damit diese keine Schwächung ihres Querschnitts erfährt. Dies macht eine verhältnismäßig große Länge des Messers erforderlich, was nicht nur die Kosten für die aus Hartmetall bestehenden Messer erhöht, sondern auch eine exakte Justierung· der Messer erschwert, da diese sich unter der Einwirkung der in verhältnismäßig grosem Abstand von der Spannschraube an den Messerenden angreifenden Einstellkörper durchbiegen. Auf diese Weise ist die effektive Verjüngung der Nebenschneide eines Messers in dem an die Hauptschneide angrenzenden Bereich größer als die mittels der Verbindungslinie der Nebenschneidenendpunkte gemessene und tatsächlich eingestellte Verjüngung.

Da die Nebenschneide nur in ihrem vorderen Bereich wirksam ist, stellt die übliche, nur der Einstellorgane wegen verhältnismäßig große Länge der Messer einen nachteiligen

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vermeidbaren Materialaufwand dar. Die große Länge der Messer hat auch eine geringere Messerstabilität zur Folge, da der Anpreßdruck der Klemmpratze an deren Enden geringer ist als im Bereich der mittig angeordneten Spannschraube.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Messerkopf so auszubilden, daß eine exakte Justierbarkeit und eine hohe Stabilität des Messers gewährleistet ist und gleichzeitig bei geringerem Materialaufwand für das Messer die Herstellung des Messerkopfes vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einstellkörper, die in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der die Klemmpratze gegen das Messer anpressenden Spannschraube bzw. Spannschrauben angeordnet sind, im Bereich der Klemmpratze gegen die Stützfläche des Messers anliegen.

Eine die vorgenannten Nachteile vermeidende Justierung des Messers und eine hohen Ansprüchen genügende Stabilität der Messeranordnung wird bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Messerkopfes schon bei einer Länge der Messerplatte erreicht, die unterhalb der vierfachen Breite der Messerplatte liegt.

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Bei Zerspanungswerkzeugen mit einem einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Messerkopf kann die Bearbeitung des Messerkopfes dadurch wesentlich vereinfacht werden, daß die Bohrungen zur Aufnahme der Einstellkörper parallel zu der eine Spannschraube aufnehmenden Bohrung angeordnet sind. Die Vereinfachung ergibt sich nicht nur aus der Verwendung einer eine einfachere Konstruktion aufweisenden Bohrvorrichtung, sondern auch daraus, daß das Bohren von Sacklöchern im Grundkörper des Messerkopfes entfällt, da bei der erfindungsgemäßen Anordnung dieser Bohrungen der Grundkörper bis zu der Anlagefläche der Klemmpratze durchgebohrt werden kann.

Bei Zerspanungswerkzeugen mit einem einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisenden Messerkopf ist es jedoch vorteilhaft, die Bohrungen für die Einstellkörper im wesentlichen parallel zur Spanfläche anzuordnen, um den Messerkopf im Bereich der die Anlagefläche für das Messer bildenden Schulter nicht zu schwächen.

Die erfindungsgemäße Ausbildung von Messerköpfen erweist sich bei allen Zerspanungswerkzeugen, bei denen verstellbare Messer von einer Klemmpratze gegen eine Schulter des Messerkopfes gepreßt werden, als vorteilhaft.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messerkopfes in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch den Messerkopf nach der Schnittlinie 1-1 der Fig. 2;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht des Messerkopfes in Richtung des Pfeils A der Fig. gesehen.

Der Grundkörper 2 des Messerkopfes weist eine in ihrem mittleren Bereich an einer Flanke offene Nut 22 auf, gegen deren eine Schulterfläche bildende rückwärtige Flanke das Messer 4 von der Klemmpratze 6 angepreßt wird. Die Klemmpratze wird mittels einer als Doppelgewindebolzen mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten ausgebildeten Spannschraube 62 gegen das Messer 4 angepreßt. Zur Einstellung des Messers 4 dienen keilförmig ausgebildete Einstellkörper 8, gegen deren Keilfläche die Stützfläche des Messers anliegt. Die Axialverschiebung dieser Einstellkörper wird mittels Gewindebolzen 10 bewirkt, die in Gewindebohrungen 26 des Grundkörpers 2 eingeschraubt sind. Um die Längsverschiebung der Einstellkörper 8 nach vorn nicht zu begrenzen, sind an der Rückseite der Klemmpratze zwei Einsenkungen vorgesehen.

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Claims (5)

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1.j Zerspanungswerkzeug mit mindestens einem in einem Messerkopf auswechselbar und einstellbar angeordneten, mittels einer Klemmpratze gegen eine Schulter des Messerkopfes festklemmbaren Messer, dessen Rückseite gegen zwei in je einer Bohrung des Messerkopfes verstellbar angeordnete, der Radialeinstellung des Messers dienende Einstellkörper anliegt, dadurch gekennzeichnet , daß die in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der die Klemmpratze (6) gegen das Messer (4) anpressenden Spannschraube bzw. Spannschrauben (62) angeordneten Einstellkörper (8) im Bereich der Klemmpratze (6) gegen die Stützfläche (42) des Messers (4) anliegen.

2. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Messerplatte (4) höchstens das Vierfache der Breite der Messerplatte beträgt.

3. Zerspanungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellkörper (8) aufnehmenden Bohrungen (26) parallel zu der eine Spannschraube (62) aufnehmenden Bohrung angeordnet sind. 609829/0 7 06

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4. Zerspanungswerkzeug nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellkörper (8) aufnehmenden Bohrungen (26) als durchgehende, bis zu der Anlageflache der Klemmpratze (6) reichende Bohrungen ausgebildet sind.

5. Zerspanungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellkörper (8) aufnehmenden Bohrungen im wesentlichen parallel zur Spanfläche angeordnet sind.

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