DE52100C - Verstellbare Reibahle - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Reibahle besitzt drei oder mehrere verstellbare Messer, die mittelst zweier auf die Enden der Messer einwirkenden Spitzschrauben gleichzeitig verstellt werden können. Auf die abgeschrägten Enden der Messer wirkt aufserdem je eine verstellbare Kappe zum Zusammenhalten derselben. Diese Kappen sind gleichzeitig als Stiel und Ende der Reibahle ausgebildet. Durch Einstellen der Spitzschrauben und Festklemmen der Kappen läfst sich die Reibahle auf jede gewünschte Dicke innerhalb bestimmter Grenzen einstellen.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 die Reibahle im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 stellt den Querschnitt nach X-X, Fig. 3 den Querschnitt nach Y- Y, Fig. 4 nach Z-Z dar. Fig. 5 stellt die beiden Spitzschrauben in Verbindung mit einem der Messer, behufs besserer Uebersichtlichkeit besonders gezeichnet, dar, und Fig. 6 ist eine äufsere Ansicht der Reibahle.

Die Reibahle besteht aus einem cylindrischen Hauptkörper A, in welchem drei oder mehrere Nuthen eingeschnitten sind. In diese Nuthen sind die Messer b eingesetzt, dieselben sind in ihren Enden bei c beiderseits abgeschrägt und besitzen auf der inneren Abschrägung eine Nase c. Der Cylinder A ist an beiden Enden dünner gedreht . und hier mit Gewinde versehen. Die dadurch entstandenen Zapfen e enthalten eine mit Gewinde versehene Bohrung, in welche die Spitzschrauben g hineingeschraubt sind. Letztere drücken mit ihren Spitzen auf die Nasen c der Reibemesser b, Fig. 5. Schraubt • man daher die Schrauben tiefer in e ein, so werden die Reibemesser b aus der Reibahle herausgedrängt, schraubt man sie aus e heraus, so lassen sich die Messer in die Ahle hineindrücken.

Auf die Zapfen e ist an einer Seite die mit dem Vierkant h versehene Stahlstange B und die ebenfalls mit Vierkant versehene Kappe C aufgeschraubt. Dieselben sind dort, wo sie die Messer berühren, nach innen konisch ausge^- dreht, so dafs diese Innenflächen die abgeschrägten äufseren Endkanten d der Messer b umfassen und sie in ihrer Lage erhalten. Die Kappe C ist aufserdem durchbohrt, so dafs man die eine Schraube g verstellen kann, ohne die Kappe C abzuschrauben.

Behufs Einstellung auf einen gewünschten Durchmesser wird die Reibahle, nachdem man den Stiel B der Reibahle abgeschraubt hat, in eine entsprechende Lehre eingesetzt und die Schrauben g angezogen, so dafs die Messer an die Innenwand der Lehre fest angedrückt werden. Alsdann wird die vorher gelockert gewesene Kappe C und der Stiel B aufgeschraubt; die Messer behalten dann ihre gegebene Stellung, da sie von innen durch die Schrauben g und von aufsen durch die schrägen Flächen der Kappe und des Stiels gehalten werden. Man kann demnach diese Reibahle auf beliebige, vorher bestimmte Durchmesser ' auf das Genaueste einstellen, wobei es gleichgültig ist, ob

das aufzureibende Loch bezw. die Lochlehre konisch oder cylindrisch sind; man hat aber solche Lochlehren auch nicht nöthig, wenn man die Spitzschrauben g zunächst nach dem Gefühl einstellt und sie alsdann so oft einstellt, bis man den richtigen Durchmesser ausprobirt hat. Auch auf diese Weise läfst sich die Reibahle auf cylindrische oder konische Löcher einstellen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine verstellbare Reibahle mit drei oder mehreren Messern b, die an den Enden abgeschrägt sind und auf deren innere, mit Nasen c versehene Abschrägung die Spitzschrauben g wirken, welche sie aus einander drängen, während sie durch den auf die äufseren Abschrägungen d wirkenden Stiel B und die Kappe C zusammengehalten werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.