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Kleint ransformator Einleitung Die Erfindung betrifft einen Kleintransformator
mit einem Kern und mindestens je einem Spulenkörper und einer Halterung, an der
an wenigstens einer Seite Befestigungselemente angeformt sind.
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Stand der Technik Es ist üblich, die Kernbleche und die Spulen mittels
Schrauben, Nieten, Klammern oder Stahlbändern zuscmmenzuhalten, damit sie ihre gegenseitige
Lage nicht ändern, und damit dos Vibrieren der Bleche im Betrieb und das dadurch
hervorgerufene Brummen des Trcnsformators möglichst gering bleibt. Man legt
deshalb
auch meistens an die äusscren Kernblc-che krof-tige Rahmen aus Grcuguss, Aluminium,
Messing, Kunststoff usw. und presst das Blechpaket mit Durchfshrungsschrauben zusammen.
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Die Rahmen dienen zugleich auch als Transformatorbefestigung in Geraten.
Man benutzt dazu an den Rahmen angeformte Füsse, Laschen und Rahmen mit zweckentsprechenden
Bohrungen und Gewinden.
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Diese bekannten Anordnungen sind in ihrer Herstellung recht aufwendig,
werden doch Rahmen benötigt, die gestanzt, gebogen und mit Gewinden versehen werden
müssen. Auch die Montage der bekannten Kleintransformatoren ist aufwendig. Schrauben
oder Nieten müssen durch Blechpaket und Rahmen hindurchseftihrt, die ganze Anordnung
muss gerichtet und anschliessend verschraubt oder vernietet werden. Die genannten
Anordnungen sind also arbeitsintensiv, benötigen viel Werkstoff und sind gewichtsmässig
schwer.
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Aufgabenstellung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kleintransformator
zu schaffen, der mit Kern, Spulen und einer fertigungstechnisch einfachen Halterung
werkstoffsparend und ohne grossen Montageaufwand zusammengefügt werden kann.
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Kennzeichen der Erfindung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch
gelöst, dass die Halterung aus Mantelteilen besteht, die den Kern oder den bzw.
die Spulenkörper an mindestens vier Seiten formschlüssig umschl iessen.
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Beschreibung der Zeichnungsfiguren Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel
in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung, Fig. 2 eine Ansicht des in
der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles in teilweise auseinandergezogener
Darstellung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in perspektivischer, auseinandergezogener
Darstellung.
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In der Fig. 1 besteht der Kleintransformator aus einem einteiligen
Spulenkörper 1, Isolationsteilen 2, 3, Steckkernhalften 4, 5 und aus einer Halterung
in Form von zwei Mantelteilen 6, 7.
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Der Spulenkörper 1 ist durch Flonsche 8, 9 und 10 geteilt und begrenzt.
Führungsleisten 11 sind an beiden Stirnseiten unmittelbar
an einer
Durchführung 12 angeformt. Ausnehmungen 13 gestatten das Aufstecken der Isolationsteile
2, 3 und geben den Enden 14 der Führungsleisten 11 eine gewisse Elastizität.
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Die U-förmigen Isolationsteile 2, 3 weisen an ihren Aufsteckschenkeln
15, 16 Absätze 17 auf.
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Die Steckkernhälften 4, 5 besitzen je einen Aussenschenkel 18 mit
einem Vorsprung 19 und eine Ausnehmung 20. Die spitzwinkligen Mittelschenkelhdlften
21 haben eine Auflauffläche 22.
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Die Halterung besteht aus den U-förmigen Mantelteilen 6, 7, die vollständig
gleich geformt sind. In der Zeichnung werden die Einzelheiten an der Stelle ericutert,
an der sie am besten erkennbar sind. Die Mantelteile 6, 7 weisen Schenkel 23, 24
und Verbindungsstege 25 auf, an denen Seitenwände 26, mit Führungsflächen 27, angeformt
sind. Die Schenkel 23, 24 tragen Befestigungselemente 28, 29.
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Die Fig. 2 zeigt den Spulenkörper 1, die Isolationsteile 2, 3 und
die Steckkernhälften 4, 5 in ineinandergefügtem Zustand. Die Mantelteile 6, 7 lassen
sich in Pfeilrichtung über die Steckkernhälften 4, 5 schieben.
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In der Fig. 3, die ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, besteht
der Kleintransformator aus Spulenkörpern 30, 31, Mantelteilen 32, 33 und Steckkernhälften
34, 35. Die Spulen körper 30, 31 sind in der Mitte einer Nut 36 aneinander anliegend
dargestellt. Zwei in der Zeichnung nicht sichtbare Absätze an den Flanschen 37,
38 bilden die Nut 36. An Flanschen 39, 40 sind Führungsleisten 41 und an diesen
Leisten 42 zur Befestigung von Lötstiften angeformt. An den Enden der Führungsleisten
41 sind Ausnehmungen 43 vorhanden.
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Die Steckkernhölften 34, 35 sind in Fig. 3 mit den gleichen Bezugszahlen
versehen wie in den Fig. 1 und 2.
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Die Halterung besteht aus den U-förmigen, symmetrischen Mantelteilen
32, 33 mit Schenkeln 44, 45 und Verbindungsstegen 46 an denen Mittelrippen 47 und
Absätze 48 sowie Isolationsschenkel 49 angeformt sind. Die Isolationsschenkel 49
sind mit Ausnehmungen 50 versehen. Befestigungselemente 51, 52 dienen in ihrer Verlängerung
als Verstärkungsrippen 53.
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Wirkungsweise Im folgenden wird das Zusammentügen der beschriebenen
Bauteile gemäss der Fig, 1 näher erldutert.
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Zunächst werden die Isolationsteile 2, 3 auf den Spulenkörper 1 aufgeschoben.
Dabei stecken die Absätze 17 in den Ausnehmungen 13 und die Aufsteckschenkel 15
zwischen den Führungsleisten 11. Ein seitliches Verschieben der Isolationsteile
2, 3 ist somit unmöglich.
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Nun wird die Steckkernhälfte 4 mit der Mittelschenkelhälfte 21 in
die Durchführung 12 des Spulenkörpers 1 geführt. Die Führungsleisten 11 mit ihren
direkt an der Durchführung 12 schräg auslaufenden Flächen gestatten ein müheloses
Einführen.
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Anschliessend wird die Steckkernhölfte 5 auf der Gegenseite des Spulenkörpers
1 mit seiner Mittelschenkelhälfte 21 so in die Durchführung 12 eingeführt, dass
die beiden Auflaufflächen 22 der Steckkernhälften 4 und 5 aneinander auflaufen und
sich die Mittelschenkelhälften gegenseitig an die Wan dung der Durchführung 12 drängen.
Der Vorsprung 19 am Aussenschenkel 18 ist im ineinandergeschobenen Zustand in der
Ausnehmung 20 der anderen Steckkernhälfte eingehakt.
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Im so weit zusammengesteckten Zustand werden die Isolationsteile 2,
3 zwischen den Aussenschenkeln 18 der Steckkernhälften 4, 5 und dem Spulenkörper
1 gehalten.
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Die Mittelschenkelhälften 21 der Steckkernhälften 4, 5 und die Durchführung
12 des Spulenkörpers 1 sind so bemessen, dass sie sich im eingehakten Zustand der
Steckkernhölften
spielfrei ineinanderfügen.
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Nun werden die Mantelteile 6, 7 in Pfeilrichtung über die Steckkernhälften
4, 5 und über den Spulekörper geschoben (siehe auch Fig. 2). Dabei gleiten die Führungsflächen
27 auf der Innenseite der Führungsleisten 11. Der Steckkern ist von den Mantelteilen
und dem Spulenkörper an allen sechs Seiten umschlossen.
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Die Weite zwischen den Seitenwänden 26 der Schenkel 23, 24 und die
Weite zwischen den Verbindungsstegen 25 beider Mantelteile ist so gewählt, dass
die Steckkernhölften satt gehalten werden und so ein Vibrieren der Kernbleche und
das dadurch hervorgerufene Brummen des Transformators möglichst verhindert wird.
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Die Mantelteile werden in der aufgeschobenen Stellung, bei der die
Stirnflächen der Schenkel 23, 24 der beiden Mantelteile aneinander anliegen, durch
die Montage des nun fertig zusammengesteckten Kleintransformators mit den Befestigungselementen
29 in Geräten, bzw. durch die Montage von z.B.
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Leiterplatten auf den Befestigungselementen 28, gehalten. In den Befestigungselementen
28, 29 sind entsprechende Bohrungen eingeformt. Gewinde in den Bohrungen erübrigen
sich, da die Mantelteile vorzugsweise aus Thermoplast bestehen, was eine Befestigung
durch Gewindescheidschrauben ermöglicht.
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Bei dem Beispiel nach der Fig. 3 werden die Mantelteile 32, 33 mit
den Schenkeln 44, 45 in Pfeilrichtung über die beiden Spulenkörper 30, 31 geschoben.
Die Spulenkörper liegen zugleich in der Nut 36 mit den Flanschen 37, 38 auf den
Mittelrippen 47 der beiden Mantelteile sowie mit den Flanschen 39, 40 in den Absätzen
48 auf. In zusammengestecktem Zustand, d.h. wenn die Stirnflächen der Schenkel -44,
45 beider Mantelteile aneinander anliegen, sind die Spulenkörper 30, 31 mit den
Flanschen 37, 39; 38, 40 zwischen den Mittelrippen 47 und den Isolationsschenkeln
49 geklemmt. Jeder einzelne Spulenkörper ist also eingeklemmt zwischen den Mittelrippen
47, den Absätzen 48 und den Isolationsschenkeln 49 der Mantelteile.
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Die Spulen sind an vier Aussenseiten von den Mantelteilen umschlossen
und dadurch geschützt und isoliert.
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Der Zusammenhalt beider Mantelteile wird durch den Steckkern gegeben.
Wie schon in der Fig. 1 beschrieben, werden die Steckkernhälften 34, 35 mit den
Mittelschenkelhälften 21 durch die Spulenkörper 30, 31 geschoben bis der Vorsprung
19 des Aussenschenkels 18 in der Ausnehmung 20 einhakt. Die schrägen Flächen der
Führungsleisten 41 gestatten ein müheloses Einführen der Steckkernhälften. Die Spulenkörper
und der Steckkern sind so bemessen, dass sie sich spielfrei ineinanderfügen.
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Die Befestigungselemente 51 , 52 der Mantelteile 32, 33 dienen
der
Befestigung des Kleintransformators in Geräten bzw. der Montage von beispielsweise
einer Leiterplatte. Die Befestigungselemente 51, 52 sind in ihrer Fortsetzung zu
Verstärkungsrippen 53 geformt, um den sehr leichten Mantelteilen 32, 33 die notwendige
Festigkeit zu geben.
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Vorteile Der Kleintronsformator mit den beschriebenen Mantelteilen
zeichnet sich durch verschiedene Vorteile aus. Er ist leicht, bestehen doch die
Mantelteile und die Spulenkörper aus Thermoplast. Er besteht aus wenig Teilen, benötigt
keine Schraubern, Nieten oder Klammern und lösst sich auf einfachste Weise zusammenfügen.
Durch die genauen Abmessungen der Teile und durch das spiel freie Ineinanderfügen
wird ein Brummen unterdrückt. Ein Arbeitsgang zum Nachrichten oder Verkeilen der
Spule erübrigt sich. Auch erübrigt sich eine Kernimprognierung. Die Kriechstrecke
zwischen den Spulen noch der Fig, 3 ist dank der Nut 36, den Flonschen 37, 38 und
den Mittelrippen 47 der Mantelteile 32, 33 besonderS groEs. Zwischen den Spulen
und dem Kern ergeben sich durch die Isolotionsteile 2, 3 (Fig. 1) bzw. Isolationsschenkel
49 (Fig, 3) grosse Kriechwege.