DE2500073B2 - Injektionsvorrichtung - Google Patents

Description

des Nadelhalters zuverlässig verhindert ist. Überdies wird die Handhabung der Injektionsvorrichtung nicht nur dadurch verbessert, daß unabhängig von den gerade vorliegenden Toleranzen das Einsetzen und L<^; sen des Nadelhalters jederzeit mit dem gleichen, verhältnismäßig geringen Kraftaufwand möglich ist, sondern der Reibeingriff in verriß Uer Stellung verhindert es, daß der Nadelhalter wäh. -nd der Handhabung der Injektionsvorrichtung etwa aus seiner Verriegelung gelangen kann.

Bevorzugte Ausführungsformen sind den weiteren Ansprüchen entnehmlrar; hierbei ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß sich die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung auch zur Aufnahme membranverschlossener Ampullen in den Spritzenzylinder eignet.

Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnungen beispielsweise noch näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen iiijeküüiiMpiiUc mit einem auswechselbar dann eingesetzten und verriegelten Nadeleinsatz,

Fig. 2 eine Stirnansicht einer Haltezwinge der in Fig. 1 gezeigten Injektionsspritze,

Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,

Fig. 5 eine Stirnansicht eines äußeren Griffteils des in Fig. 1 gezeigten Nadelhalters,

Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5,

Fig. 7 eine Seitenansicht eines inneren Fünsteckteils des in Fig. 1 gezeigten Nadelhalters.

Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 7,

Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 1,

Fig. 10 eine Fig. 9 entsprechende Schnittansicht mit gegenüber der Haltezwinge in eine unverriegeite Freigabestellung verdrehtem Nadelhalter,

Fig. I 1 eine Axial-Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit einem in eine Haltezwinge der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Art eingesetzten, einstückigen Nadelhalter aus Kunststoff mit schräg zugeschärfter Durchstoßka.iüle,

Fig. 12 eine Stirnansicht eines Teils des in Fig. 11 gezeigten Nadelhalters,

Fig. 13 eine Fig. 12 entgegengesetzte Stirnansicht des Nadelhalters,

Fig. 14 eine Axial-Schnittansicht noch einer anderen Ausfül.rungsform der Erfindung mit einem für die Verwendung der Haltezwinge nach Fig. 2 bis 4 bestimmten, einstückigen Nadelhalter aus Kunststoff und einer etwa mittels eines Klebers darin befestigten Injektionsnadel,

Fig. 15 eine Axial-Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mit einer in die Haltezwinge nach Fig. 2 bis 4 ersetzbaren, einstückigen. beiderseits zugeschärften und mit Verriegelungseinrichtungen versehenen Injektionsnadel,

Fig. 16 eine Axial-Schnittansicht noch einer weiteren Ausführiingsform der Erfindung in Form einer in die Haltezwinge nach Fig. 2 bis 4 einsetzbaren, einstückigen Injektionsnadel mit einem zugeschärften Ende und einem stumpfen Ende, in welchem eine Nadel etwa mittels eines '(lebers befestigt ist, Fig. 1 7 eine Stirnansicht einer Haltczwinge in einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, mit einem gegenüber der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführung stärker ausgebildeten Verriegelungsanschlag,

Fig. 18 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 18-18 in Fig. 17,

Fig. 19 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 19-19 in Fig. 17, und

Fig. 20 eine Axial-Schnittansicht noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung, mit einer Hiltezwinge an einer für die Aufnahme einer mil einer Membrane verschlossenen und mit einem Kolben versehenen Ampulle ausgebildeten Injektionsspritze und einem Nadeleinsatz, dessen Injektionsnadel die die Ampulle verschließende Memb.ane beim Einführen des Nadelhalters in die an der Spritze sitzende Haltezwinge durchstößt.

In Fig. 1 erkennt man eine Injektionsspritze 10 mit einem Zylinder 12 und einem Kolben 14. Der Zylinder 12 hat an einem Ende eine A: .irittsöffnung 16,

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Membrane 18 abdichtend verschlossen ist. Auf das Ende des Zylinders 12 und die Membrane 18 ist ein Dichtungsdeckel 20 bekannter Ausführung aufgesetzt. Er hat eine Mittelöffnung 22 zum Einführen einer Nadel 24. Der Dichtungsdeckel 20 und die Membrane 18 sind mittels einer Haltezwinge 26, deren unterer Rand 28 um ein verdicktes Kopfteil des Zylinders 12 einwärts gebördelt ist, am Zylinder befestigt.

Ein erfindungsgemäßer auswechselbarer Nadeleinsatz hat eine mit Verriegelungseinrichtungen am vorderen Ende der Haltezwinge 26 zusammenwirkenden Nadelhalter 30. Die Haltezwinge 26 ist im einzelnen in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Vor dem Befestigen der Haltezwinge am Zylinder 12 ist ihr unterer Rand 28 noch nicht umgebördelt, weshalb die Zwinge in Fig. 2 bis 4 mit 26« bezeichnet ist. Die Halte?wing·; 26a hat eine Paßformöffnung 32 von im wesentlichen kreisförmiger Gestalt mit zwei einander gegenüberlieg nden Ausbuchtungen 34, 36. Unmittelbar neben der Öffnung 32 sind einander diametral gegenüberliegend zwei einwärts gerichtete Lascher 38, 40 gebildet, welche, wie man in Fig. 3 erkennt, abwärts geneigt sind und damit ein Paar Aufiaufflächen bilden An den Enden der abwärts geneigten Laschen ist jeweils ein Anschlag 42 bzw. 44 in Form einer Rippe oder Nase gebildet.

Der in Fig. 5 bis 8 im einzelnen dargestellte Nadelhalter hat ein äußeres Griffteil 46 und einen hohlen. inneren, einzuführenden Abschnitt 48 in Form einer aus Blech gezogenen Hülse. Das Griffteil 46 hat zwei als Flansche ausgebildete Griffränder 50,52, an denen es mit den Fingern ergriffen und gedreht werden kanu, und ist von einer ':ngen Bohrung 55 du.chsetzi, in weiche die Nadel 24 im Preßsitz eingesetzt ist. In den in Fig. 1 und f> dargestellten Schnittansichten ist das Cjriffteil 46 aus Kunststoff. Es kann jedoch auch aus Blech gezogen od,r spanabhebend aus einem massiven Metalls'.ück geformt sein. Der einzuführende Abschnitt 48 hat ein zylindrisches Teilstück mit einem Paar einander diametral gegenüberliegend angesetzten Längsrippen 5 i, 53, welche an ihren oberen Enden ein Paar dem Nadelhalter zugeordnete Schulterflächen 54 bzw. 56 bilden. Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der einzuführende Abschnitt 48 im Preßsitz in das Griffteil 46 eingesetzt und bildet zusammen mit diesem und der Nadel 24 eine starr verbundene Finlicit.

Das Hinsteckteil 48 ist in der dargestellten bevor /ugtcn Form einer hohlen Hülse aus Blech gezogen.

In Fig. I ist der auswechselbare Nadelhalter 30 in seiner verriegelten Stellung gezeigt. In dieser Stellung befinden sich die Schulterfliichen 54, 56 des zur Nadclfassung gehörigen einzuführenden Abschnitts 48 in Anlage an den Laschen 38, 40 der Haltezwinge 26, und die Flansche 50,52 des Griff teils 46 sind durch die Anlage der Schulterflachen 54, 56 an den abwärts geneigten Laschen 38, 40 der Haltczwinge 26 in Anlage an deren Oberseite 58 belastet. Die Flansche 50. 52 bilden somit einen Anschlag beim Linfiihren des Nadelhalter^ in die Ilaltezwinge.

Die Wirkungsweise des auswechselbaren Nadcleinsatz.es in Verbindung mit der Injektionsspritze geht aus I-ig. I, y und 10 hervor. Zum Hinsetzen ties aus dem (jriffteil 46 und dem einzuführenden Abschnitt 48 gcuiiuciuu Naueifassuiig 3<i in die Haiic/wnigc 2ίι werden die in Längsrichtung des einzuführenden Abschnitts 48 verlaufenden Längsrippen 51, 53 auf die Ausbuchtungen 34, 36 der Paßformöffnung 32 ausgcrichtet und der Nadelhalter dann in die Ilaltezwinge eingeführt, bis die Griffränder 50, 52 des Griffteils 46 an der Oberseite 58 der Haltezwinge 26 anliegen. Dabei dringt das innere Finde der Injektionsnadel 24 durch die Öffnung 22 des Dichtungsdeckels 20 und durchstößt die Membrane 18, so daß sie dann in offener Verbindung mit dem Innenraum des Zylinders 12 steht. Aus Fig. 1 und IO ist ersichtlich, daß sich die Injektionsnadel 24 während des Durchstoßens der Membrane 18 nicht verdrehen läßt, da diese Längsrippen 51,53 des einzuführenden Abschnitts 48 formschlüssig in den Ausbuchtungen 34, 36 der Paßformöffming 32 geführt sind. Hrst nach dem Einführen des Nadelhalter 30 in die in F"ig. 1 gezeigte Stellung läßt sie sich zusammen mit der Nadel in die verriegelte Stellung drehen. Bei dieser Drehung ist das schräg zugeschärftc innere Ende der Nadel vollständig durch die Membrane hindurchgedrungen, so daß diese von der Nadelspitze nicht eingerissen werden kann. Dadurch ist es unmöglich, daß kleine Stücken der Membrane in die Nadel gelangen und einem Patienten injiziert werden. Der Nadelhalter 30 wird zusammen mit der Nadel 24 von deren äußerem Ende aus betrachtet im Uhrzeigersinn um einen Teil einer vollen Umdrehung verdreht, wobei die Schulterflächen 54, 56 der Fassung an den abwärts geneigten Laschen 38, 40 der Haltezwinge 26 auflaufen, so daß die Flansche 50, 52 in feste reibschliissige Anlage an der Oberseite 58 der Haltezwingc 26 rezogen werden. Damit sitzen dann die Nadel und ihr Nadelhalter in der tiefsten Stellung in bezug auf die Haltezwinge und die Injektionsspritze insgesamt. Die Neigung der Laschen und die Abmessungen des einzuführenden Abschnitts 48 sind so gewählt, daß ein ausreichend fester Sitz durch Verdrehen des Nadelhalters um weniger als eine Vierteldrehung erzielbar ist. Wird zum Verdrehen des Nadelhalters eine übermäßig große Kraft aufgewendet, so zeigt das Auflaufen der Schulterflächen 54, 56 an den Endanschlägen 42, 44 an den unteren Enden der Laschen 38 bzw. 40 dem Benutzer durch erhöhten Drehwiderstand an, daß bei weiterem Verdrehen die Gefahr einer Beschädigung des einzuführenden Abschnitts oder der Haltezwinge besteht. Fig. 9 zeigt die Stellung des einzuführenden Abschnitts 48 relativ zur Haltezwinge 26 bei daran verriegeltem Nadeleinsatz. Zum Abnehmen der Nadel ergreift man die Flansche 50, 52 und verdreht den Nadelhalter 30 im Gegen/eigersinn gegenüber der 1 !altezwinge, vom äußeren Hntle der Nadel aus betrachtet, bis die Liingsrippen 51, 53 des einzuführenden Abschnitts 48 auf ■ die Ausbuchtungen 34, 36 der Paßformöffnuiig 32 ausgerichtet sind, worauf sich der Nadelhalter zusammen mit der Nadel leicht herausziehen läßt. Auf diese Weise geht das Auswechseln der Nadel schnell und mühelos vonstallten. Dabei ist die Erfindung jedoch nicht allein auf Injektionsspritzen anwendbar, sondern für jegliche Art von Infusionsgeräten und Vorrichtungen /um Hntnchmcn von I liissigkcitsprohen.

I ig. Il bis I 3 zeigen eine andere Ausfülirungsform der Erfindung mit einem einslückigcn Nadelhalter 60. Dieser hat eine /ugeschärfte Verlängerung 62, welche ein Teil einer Nadel bildet und dazu dient, die über das offene Finde des Zylinders 12 der Injektionsspritze gcs|iiinitie Membrane lf> /u uiirciisioücu. Die in I ig. 1 1 gezeigte Ilaltezwinge 26 hat die gleiche Form wie die in I ig. I sowie in Fig. 2 bis 4 vor dem Auf bördeln auf den Zylinder 12 dargestellte Zwinge 26 bzw. 26«. Der Nadelhalter 60 hat ein Paar als Flansche ausgebildete t iriffränder 64, 66, an denen er mit den I-ingcrn ergriffen und verdreht werden kann. Ferner hat der Nadelhalter ein Paar durch die linden von einstückig damit geformten, in Längsrichtung verlaufenden v.üngsrippen 68. 70 gebildete Schulterflächen 67 bzw. 69 und ein auswärts hervorstehendes hohles I eil 61. welches sich keilförmig bzw. spitzkegelig verjungt und zum Aufsetzen einer ein zweites Teil 74 der Nadel tragenden Kappe 72 dient. Die Kappe 72 ist im Preßsit2 auf das hervorstehende Teil 61 aufgesetzt und durch Keilwirkung darauf festgehalten. Zum Einsetzen des Nadelhalters 60 in die Halfczwinge werden die Länjisrippen 68, 70 auf die Ausbuchtungen 34. 36 der Paßformöffnung 32 der Haltezwinge 26 ausgerichtet, worauf der Nadelhalter so weit in die Haltezwingc eingeführt wird, daß das eine Nadelteil 62 die Membrane 18 durchstößt und die Flansche 64, 66 in Anlage an der Oberseite 58 der Haltezwinge kommen. Darauf wird der Nadelhalter dann, von der Kappe 72 aus gesehen, im Uhrzeigersinn um ein Teil einer Umdrehung verdreht, so daß die Schulterflächen 67, 69 des Nadelhalters an den Laschen 38, 40 der Haltezwinge auflaufen, womit der Nadelhalter dann verriegelt ist.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 14 dargestellt. Der hier gezeigte Nadelhalter 76 ist einstückig aus Kunststoff geformt und von einer Längsbohrung 78 für die Aufnahme einer an büden Enden zugeschärften Injektionsnadel 80 durchsetzt. Die Nadel ist vorzugsweise stoffschlüssig in der Bohrung befestigt, kann jedoch auch im Preßsitz darin eingesetzt sein. Der Nadelhalter 76 hat ein Paar als Flansche ausgebildete Griffränder 82, 84, an denen er mit den Fingern ergriffen werden kann, sowie ein Paar einander gegenüber angeordneter, in Längsrichtung verlaufender Längsrippen 86,88, welche ein Paar Schulterflächen 90, 92 für die Anlage an den Laschen einer Haltzwinge der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Art bilden. Das Einsetzen des Nadelhalters mit der Nadel in die Haltezwinge geschieht in der gleichen Weise, wie vorstehend anhand von Fig. 1 und 11 erläutert. Nach dem Einsetzen stützen sich die Schulterflächen 90,92 an den inneren Laschen 38,40 der Haltezwinge 26 ab, und die Nadel 80 hat mit ihrem inneren Ende die Membrane 18 durchstoßen und steht in offener

Verbindung mil dem Innenraum der Spritze.

Inderin Fig. 15 gezeigten Ausführungsform weist ein einstückiger Kanüleneinsatz 94 eine von einer Längsbohrung 96 durchsetzte und an beiden Enden 98,100 zugeschärfte Kanüle auf. Der mit der Kanüle cinsitückige Nadelhalter hat als Flansche ausgebildete Griffr/.icider 102, 104 zum Ergreifen und Verdrehen des Einsatzes 94. Ein Paar einander gegenüber angeordneter, in Längsrichtung verlaufender Längsrippen 106,108 bildet ein Paar Schul tcrflütfun 110, 112 zum Vcrricglen des Einsatzes in einer Haltczwinge. Her in Fig. 15 gezeigte Einsatz ist ebenfalls für die Verwendung mit einer Haltezwinge der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Art bestimmt und durchstößt beim Einsetzen in dieselbe mit dem zugeschärften Ende 100 der Kanüle die das offene Ende des die Zwinge tragenden Zylinders der Spritze verschließende Mem-

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■ riant, ιυ. ι^α.ι r.ugv^vi ich ι te Lmit /uu*.i imiiiuiv uh.hi zum Durchstoßender Verschlußmembrane etwa einer verschlossenen Ampulle zum Entnehmen einer Flüssigkeit aus dieser. Danach wird die Kanüle herausgezogen und mit dem zugeschärften Ende 98 in eine andere Ampulle gestoßen, um den Inhalt der Spritze etwa zur Lagerung in diese zu überführen. Die Ausführung nach Fig. 15 stellt somit eine zweckmäßige Hinrichtung zum Überführen einer Flüssigkeit von einer Ampulle in eine andere mittels einer Injektionsspritze dar.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. ''.V Der hier dargestellte Nadelhalter 110 hat eine Kanüle mit einem zugeschiirften äußeren Ende 112 zum Durchstoßen der Verschlußmembrane einer verschlossenen Ampulle. Der Nadelhalter hat als Flansche ausgebildete Griffränder 114. 116, an denen er ergriffen werden kann. Ein Paar in Längsrichtung verlaufender Längsrippen 118, 120 bildet ein Paar Schulterflächen 122 bzw. 124 für den Angriff an Laschen einer Hallezwinge der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Art. Etwa in Höhe der Längsrippen 118, 120 ist eine nach innen hervorstehende Nadel 126 stoffschlüssig in einer Bohrung 128 des Nadelhalters befestigt. Sie dient zum Durchstoßen der Verschlußmembrane einer Injektionsspirzte beim Aufsetzen des Nadelhalters in der in Fig. 1 dargestellten Weise. Das Einsetzen der in Fig. 15 und 16 dargestellten Einsätze bzw. Nadelhalter in die Haltezwingc 26 geschieht in der gleichen Weise, wie vorstehend anhand von Fig. 1 und 11 erläutert.

Der einstückige Nadelhalter nach Fig. 11 bis 13 und die Einsätze nach Fig. 14 bis 16 haben den Vorteil, daß sie ohne Schwierigkeiten unter Verwendung einfacher, billiger Formen aus Kunststoff herstellbar sind. Die Längsrippen der aus Kunststoff geformten Nadelhalter sind beim Festziehen des Nadelhalters auf einer Haltezwinge in begrenztem Maße elastisch verformbar.

Dadurch kann der Benutzer das Verriegeln des Nadelhalters besser fühlen, und außerdem ist die bei der Reibung zwischen Metallteilen vorhandene Neigung zum Fressen oder Festgehen nicht vorhanden. Wie man aus der Zeichnung entnehmen kann, sind die Einsätze nach Fig. 11 bis 13 und 14 zur Verwendung mit Injektionsnadeln zum Injizieren von Flüssigkeiten in Gewebe bestimmt, während die Ausführungen nach Fig. i5 und 16zum Überführen von Flüssigkeiten aus einer verschlossenen Ampulle in eine andere und für ähnlche Zwecke dienen. Der in Fig. 1 und 11 zum Befestigen der Verschlußmembrane 18 verwendete

Dichtungsdcckcl 20 kann für gewisse Verwendungsarten weggelassen werden und die Membrane 18 mittels der Haltezwinge 26 selbst über dem offenen Ende des Zylinders der Spritze festgeklemmt sein.

Eine in Fig. 17 bis IS' dargestellte geänderte Ausführungsform einer Haltezwinge 130 hat eine Paßformöffnung 132 von im wesentlichen kreisförmiger Gestalt mit zwei einander gegenüber gebildeten Ausbuchtungen 134,136. Im Bereich der Paßformöffnung 132 sind einander diametral gegenüber zwei nach innen gerichtete, abwärts geneigte Laschen 138, 140 gebildet, welche ein Paar Auflaufflächen für ein Paar Schulterflächcn 54, 56 eines Nadelhalters etwa der in Fig. 1 gezeigten Art darstellen. An den Enden der Auflaufflächen haben die Laschen jeweils einen Endanschlag 142 bzw. 144 in Form einer Rippe oder Nase. Die Endanschläge 142, 144 sind ähnlich denen der

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schärfer angewinkelt als diese. Dadurch bilden sie eine deutlichere Begrenzung und verringern damit die Gefahr, daß die Schalterflächen des Nadelhalters aus Unachtsamkeit über die Endanschläge 142, 144 hinaus verdreht werden. Zur Anpassung der Haltezwinge 130 an Spritzenzylinder mit verschiedenen Durchmessern kann der in Fig. 18 mit 146 bezeichnete Durchmesser des unteren Teils auf die jeweiligen Durchmesser der Spritzenzylinder abgestimmt sein. wähend die übrigen Teile der Zwinge die gleichen Abmessungen behalten.

Noch eine weitere Auüführungsform der Erfindung ist in Fig. 20 gezeigt. Eüne hier dargestellte Injektionsspritze 148 hat einen Spritzenzylinder 150 mit einem äußeren Gehäuse 152 und einer dicht verschlossenen gläsernen Ampulle 154. Der Spritzenzylinder 150 trägt eine Haltezwinge 130 etwa der in Fig. 17 bis 19 dargestellten Art, welche im Preßsitz auf den Spritzenzylinder aufgesetzt oder mit diesem einstückig sein kann. Die im Gehäuse 152 sitzende gläserne Ampulle 154 hat an einem Ende eine Austrittsöffnung !56, welche durch eine darüber gespannte Membrane 158 abdichtend verschlossen ist. Die Membrane 158 ist mittels eines fest auf den Hals der Ampulle 154 aufgebördelten Haltedeckels 160 auf dieser befestigt. Im anderen Ende der Ampulle 154 sitzt ein Kolben 162, in welchen eine ein Außengewinde aufweisende Kolbenstange 164 eingeschraubt ist. Das äußere Gehäuse 152 hat ebenfalls ein Gewinde zum Aufschrauben eines Deckels 166.

Im Gebrauch der Injektionsspritze wird eine dicht verschlossene Ampulle 154 in das Gehäuse 152 eingeführt, bis der Haltedeckel 160 an einer einen Anschlag zum Ausrichten der Ampulle bildenden Stufe der Haitezwinge 130 aufgesetzt. Darauf wird der Dekkel 166 auf das Gehäuse 152 auf- und die Kolbenstange 164 in den Kolben 162 eingeschraubt. Darauf kann dann etwa der in Fig. 14 dargestellte Nadelhalter 76 an der Spritze angebracht werden. Beim Einführen des Nadelhalters 76 in die Haitezwinge 130 durchstößt die Nadel 80 die Membrane 158, so daß sie dann in offener Verbindung mit dem Innenraum der Ampulle 154 steht Darauf wird der Nadelhalter 76 um eine Vierteldrehung verdreht, so daß seine Schulterflächen 90, 92 an den Laschen 138,140 der Haitezwinge auflaufen und damit den Nadeihaiter gegenüber der Haltezwinge verriegeln. Damit ist die Spritze nun gebrauchsfertig. Die vorstehend beschriebene Anordnung ermöglicht es, verschiedenartige

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Ampullen mit dem die Haltezwinge 130 tragenden auch einstückig mit diesem ausgebildet werden. Außer

Gehäuse 152 zu verwenden, so daß dieses vielseitiger dem in Fig. 14 und 20 gezeigten Nadelhalter 76 kon-

und zweckmäßiger verwendbar ist. Die Haltezwinge neu auch die anderen, in Fig. 1, 11, 15 und 16 darge-

130 braucht nicht, wie in Fig. 20 dargestellt, im Preß- stellten Nadelhalter und Einsätze mit der Spritze 148

sitz auf das Gehäuse aufgesetzt zu sein, sondern kann "> verwendet werden.

Hierzu .! Hliitt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenteil, einem Nadelhalter und einem Griffteil, wobei

- der Spritzenzylinder mit einer von einer durchbohrbaren Membran verschlossenen Öffnung und einer zylindrischen Haltezwinge versehen ist, die eine öffnung zum Einführen eines Nadelhalters sowie eine bajonettartige Verriegelung zum Befestigen des Nadelhalters am Spritzenzylinder aufweist, und

- der Nadelhalter eine zweispitzige Injektionsnadel aufweist, die zum Durchstoßen der Membran ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß ein in die Haltezwinge (26) einzuführender Abschnitt (48) des Nadelhalters (30) eine Änderung seines Querschnitts von rund auf oval unter Bildung zweier einander gegenüberliegender, radial verlaufender Schulterflächen (54, 56) aufweist,

- daß das freie Ende der Haltezwinge (26) einen einwärts gebogenen, sich radial erstrekkenden Rand mit einer Endfläche aufweist, in welcher eine mit dem elliptischen Querschnitt des Nadelhalters (30) übereinstimmende Öffnung vorgesehen ist, die groß genug ist, um diesen (30) durchzulassen,

- daß der sich radial erstreckende Rand der Haltezw :sge (26) mit federnden, schräg gestellten Laschen (38,40^ versehen ist, die jeweils einen Endanschlag (42, 44) aufweisen und derart angeordnet sind, daß sie bei der Drehung des Nadelhalicrs gegen seine Schulterflächen (54, 56) andrücken, um diesen fest mit der Haltezwinge (26) zu verbinden, und

- daß der nicht in die Haltezwinge (26) einführbarc Teil des Nadelhalters zwei einander gegenüberliegende, sich radial erstreckende Flansche (50,52) aufweist, welche mit einem derartigen Abstand von den Schulterflächen (54, 56) angeordnet sind, daß bei deren Andrücken gegen die federnden Laschen (38, 40) diese Laschen in Berührung mit den Flanschen (50, 52) gelangen.

2. injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Haltezwinge (26) einzuführende Abschnitt (48) des Nadelhalters (30) als zylindrischer Körper mit seitlichen Längsrippen (51, 53) ausgebildet ist.

3. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter (30) aus zwei Teilen gebildet ist, nämlich aus dem einzuführenden Abschnitt (48) und einem an diesem befestigten Griffteil (46), das seinerseits die Nadel (55) trägt.

4. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzenzylinder (150) zur Aufnahme einer mit der Membran verschlossenen Ampulle eingerichtet ist und die Haltezwinge (130) trägt.

Die Erfindung geht aus von einer Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenzylinder, einem Nadelhalter und einem Griffteil, wobei der Spritzenzylinder mit einer von einer durchbohrbaren Membran verschlossenen öffnung und einer zylindrischen Haltezwinge versehen ist, die eine Öffnung zum Einführen eines Nadelhalter sowie eine bajonettartige Verriegelung zürn Befestigen des Nadelhatlers am Spritzenzylinder aufweist, und der Nadelhalter eine zweispitzige Injektionsnadel aufweist, die zum Durchstoßen der Membran ausgebildet ist.

Bei älteren Injektionsspritzen befand sich zwischen Spritzenzylinder und Nadelhalter ein Gewindeanschluß, bei welchem allerdings die Herstellung teuer und die Anbringung verhältnismäßig umständlich war, sowie insbesondere die Gefahr bestand, daß bei der drehenden Bewegung der die Membran durchstoßenden Nadelspitze ein kreisrunder Pfropfen aus der Membran ausgeschnitten wurde, welcher dann über die Injektionsnadel einem Patienten injiziert wurde. Zur Beseitigung der genannten Nachteile und Mängel derartiger Injektionsvorrichtungen wurde die eingangs genannte, bekannte Vorrichtung (US-PS 2828742) geschaffen, welche zwischen Nadelhalter und Spritzenzylinder eine Bajonett-Verbindung aufweist, die dafür sorgt, daß die Membran durch die innenliegende Spitzj der Injektionsnadel längs einer geradlinigen Bewegung durchstoßen wird, wodurch sich lediglich eine klappenartige Öffnung in der Membran bildet, aber kein Pfropfen ausgetrennt wird. Ferner ermöglicht die Bajonett-Verbindung das rasche und einfache Zusammensetzen und trennen von Nadelhalter und Spritzenzylinder.

Eine Grundvoraussetzung für eine Injektionsspritze für medizinische Verwendung liegt darin, daß die Nadel absolut starr gegenüber dem Spritzenzylinder festliegt; es ist beispielsweise praktisch unmöglich, eine etwa gar noch krankhaft veränderte Vene mit einer injektionsnadel zu treffen, \v Irhe nicht absolut fest und ohne zu wackeln am Spritzenzylinder befestigt ist. Bei der Festlegung der zur Fertigung des Bajonett-Verschlusses unvermeidlichen Toleranzen ist daher ein Toleranzfeld zu wählen, welches mit Sicherheit ausschließt, daß die Nadel wackeln kann. Dies

, bedeutet aber, daß der Bajonett-Verschluß oft strenggängig ist oder gar festsitzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer solchen Spritze das Klemmen des Nadelhalters zuverlässig zu vermeiden und somit die Handhabung sicherer zu gei stalten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennze'chnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Es wird somit erfindungsgemäß die starre Führung des Bajonett-Verschlusses beim Einrasten durch eine

, federnde Führung ersetzt, wobei jedoch durch die besondere Anordnung der federnden Laschen zwischen den Flanschen und due Schulterflächen die federnden Laschen derart vorgespannt werden, daß einerseits ein hinlänglich großer Reibschluß erzielt wird, um das un-

i beabsichtigte Lösen des Nadelhalters sicher zu vermeiden, während andererseits die federnden Laschen bis zu einem Maße vorgespannt sind, daß beim Gebrauch der Injektionsvorrichtung keinerlei störende Nachgiebigkeit bemerkbar ist. Die Federfähigkeit der Laschen reicht aber aus, alle etwa auftretenden Fertigungstoleranzcn auszugleichen, so daß nicht nur eine billige Herstellung gewährleistet ist, sondern insbesondere das sonst bei Übermaß auftretende Klemmen