DE24960C - Bartschutz-Löffel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PAT^NTSCHRI

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Gera·

MAX JAENICKE in BERLIN. Bartschutz-Löffel.

Dieser Löffel hat den Zweck, das Eintauchen des Lippenbartes in die zu geniefsenden Speisen zu verhindern. Zu diesem Behuf wird an dem Löffel α der Deckel b angebracht, welcher mittelst des Schiebers d und des Drückers f vor dem Eintauchen in die zu geniefsende Speise seitwärts geschoben wird und nach dem Freilassen des Drückers in seine frühere Lage . zurückkehrt, wonach die geschöpfte Speise zum Munde geführt werden kann. Der Deckel b entspricht der Löffelform, ist jedoch an der vorderen Hälfte mit einem halbrunden Ausschnitt versehen, um die Speisen bequem durchzulassen. Mit dem Löffel wird der Deckel durch einen mit Ansätzen versehenen Zapfen c verbunden. An dem schmalen Theil des Deckels dicht neben dem Zapfen c ist der Schieber mittelst einer Schraube oder eines Nietes e befestigt. Dieser Schieber, welcher am anderen Ende η durchbohrt und abwärts gebogen ist, bewegt sich mit diesem Ende in dem Führungsschlitz / des Löffels.

Durch diesen Führungsschlitz greift aufserdem der Drücker f mittelst eines Scharnierzapfens h hindurch, welcher an einem hakenförmigen Lager unter dem Löffelgriff seinen Stütz- und Drehpunkt findet. Der an dem Drücker ferner befindliche gekrümmte, konische Zapfen £■ greift in die Oeffnung η des Schiebers und vermittelt die Vor- und Rückwärtsbewegung desselben. Der Drücker wird durch die Feder i in seinem Lager gehalten. Die Feder hat aufserdem den Zweck, den Schieber bezw. den Deckel nach Aufhebung des äufseren Druckes in seine richtige Lage zurückzuziehen.

Um den Schutzapparat auseinanderzunehmen, ist der Drücker vorzuschieben, wobei jedoch der Deckel oder Schieber nicht festgehalten werden darf; der Drücker tritt dann aus der Schlitzöffnung selbst heraus. Demnächst wird der Deckel so weit links gedreht, dafs die Ansätze des Zapfens c durch die entsprechend geformte Oeffnung im Löffel hindurchgehen, worauf auch das abwärts gebogene Ende des Schiebers aus der Schlitzöffhung gehoben werden kann. Die Feder i kann ebenfalls vermöge des Ansatzes k aus den Schlitz gezogen werden.

Beim Zusammensetzen ist, nachdem die Feder wieder eingeschoben worden, erst das durchlochte Ende des Schiebers in die Schlitzöffnung des Löffels zu führen, dann der Zapfen c durch die entsprechende Oeffnung hindurchzustecken, der Deckel auf die andere Seite zu schieben, wodurch der Schieber vorgezogen wird, und der Drücker kann unter Anwendung eines geringen Druckes eingelegt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Bartschutz-Löffel in der vorbeschriebenen Construction.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.