DE249309C

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Publication number: DE249309C
Application number: DENDAT249309D
Authority: DE

Description

kaiserlTches

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 249309 KLASSE 75 c. GRUPPE

FRIEDRICH REINHARD in DORTMUND.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mal- und Anstreichapparat, der in einem Füllpinsel besteht.

Es sind bereits Pinsel genannter Art bekannt geworden, doch unterscheidet sich derjenige nach der Erfindung durch seine Zweckmäßigkeit sehr wirkungsvoll.

Bei diesen älteren Einrichtungen sind nämlich besonders gestaltete Pinsel oder Bürsten

ίο oder auch noch Festhaltungen vorgesehen, um ein leichtes Auswechseln verbrauchter Pinsel zu ermöglichen.

Diese Mangel besitzt der vorliegende Füllpinsel nicht, denn bei ihm kann mit dem übliehen die Streichflüssigkeit aufnehmenden Behälter ein gewöhnlicher Pinsel nach Entfernung des Stieles vereinigt werden. Dies ist dadurch erreicht, daß ein besonderes, mit Gewinde versehenes Farbleitungsrohr vorgesehen ist, welches in den Rücken jedes Pinsels so weit in die Borsten eingeschraubt werden kann, als es dem Arbeitenden zweckdienlich erscheint.

Oftmals ist es sehr vorteilhaft, wenn die oberen Enden der Borsten keine Farbe erhalten. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß dadurch die Borsten biegsamer bleiben. Eine weitere Eigenart des Füllpinsels nach der Erfindung besteht in der Anordnung einer in dem das Farbleitungsrohr umgebenden Rohre verschiebbaren Hülse. Beim Zurückschrauben des zur Aufnahme der Streichflüssigkeit dienenden Behälters aus obigen Gründen oder bei abgenutztem Pinsel wird der zwischen dem Pinselkopf und dem die Farbleitung umgebenden Rohr entstehende freie Raum durch die Hülse überbrückt. Auch ein Kippen des Pinsels wird so verhindert.

Auf der Zeichnung ist der Apparat im Schnitt, und zwar in Fig. 1 mit ganz eingeschraubtem Pinsel, in Fig. 2 mit herausgeschraubtem Pinsel und vorgeschobener Hülse dargestellt.

Der Apparat selbst besteht aus einem bekannten, zur Aufnahme der Streichflüssigkeit bestimmten Behälter a. Mit diesem ist , ein anfangs konisch zulaufendes, mit Gewinde versehenes Rohr b verbunden. Dieses umgibt ein Rohr c, in welchem eine Hülse d verschiebbar angeordnet ist.

Das Rohr ist zweckmäßig sehr lang gehalten, damit durch Weiteraufschrauben des Pinsels und Einschieben der Hülse d die Verwendung abnormal langer oder sehr kurzer Pinsel ermöglicht, wie auch ein sicheres Handhaben des Apparates gewährleistet werden kann.

Die Auslauföffnung aus dem Behälter α wird durch einen Ventilkegel f, der unter der Kraft einer Feder e steht, verschlossen. Das Abheben des Ventilkegels von seinem Sitz wird durch Bewegen der mit der Ventilstange g

verbundenen zweiarmigen Hebelstange h in der Pfeilrichtung I, also durch Andrücken an den Apparat, bewirkt.

Claims

·> Patent-Ansprüche:

i. Füllpinsel, bei welchem die Farbe den Borsten durch ein in diese hineinragendes Rohr aus einem Aufnahm ebehälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel an dem Farbleitungsrohr mittels Gewinde in der Höhe einstellbar angeordnet ist.
2. Füllpinsel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbleitungsrohr (b) von einem weiteren Rohre (c) mit Abstand umgeben ist, in welchem eine Hülse (d) geführt wird, die bei herabgeschraubtem Pinsel über das Farbleitungsrohr geschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.