DE4209552A1 - Injektor-Dosiereinrichtung - Google Patents
Injektor-DosiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektor-Dosier
einrichtung für eine Vorrichtung, insbesondere Sand
strahleinrichtung, zur dosierten Zugabe einer Flüs
sigkeit, wie Korrosionsmittel, zu einem von der Vor
richtung erzeugten Strom, mit einem Behälter zur Auf
nahme der Flüssigkeit und einer Verbindungsleitung zu
der den Strom führenden Leitung, wobei die Vorrich
tung über eine Einschalteinrichtung betätigbar ist.
Bei vielen industriellen und gewerblichen Vorgängen
kommt es vor, daß ein oder mehrere Dosiermittel zu
einem Gemischstrom, der von einer Vorrichtung erzeugt
wird, zugegeben werden müssen.
Insbesondere beim Sandstrahlen ist es erforderlich,
Dosiermittel zuzugeben. Da beim Sandstrahlen häufig
metallische Gegenstände bearbeitet werden, wird
Korrosionsschutzmittel zum Gemischstrom des Sand
strahlgerätes hinzugegeben, um das Ansetzen von Rost
nach dem Sandstrahlen zu vermeiden. Allerdings ist
eine geregelte Zugabe zum Gemischstrom der
Sandstrahleinrichtung bisher nicht möglich. Z. T.
wurde die Dosierung der Flüssigkeit über den Druck
luftstrom des Gemischstromes gesteuert. Probleme tra
ten jedoch immer dann auf, wenn der Druckluftstrom
schwankte oder auch unterbrochen wurde. Hierbei mußte
dann die Dosiermenge nachgeregelt werden, um eine
ausreichende Menge an zuzudosierender Flüssigkeit zur
Verfügung zu stellen. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Dosiereinrichtung an einem Sandstrahlgerät
besteht darin, daß nicht bei jeder Betriebsart genau
die Dosiermenge zugegeben werden kann, welche gerade
diese Betriebsart erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosiereinrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
welche die o. g. Nachteile vermeidet und eine opti
male Dosierung bei jeder Betriebsart der Vorrichtung
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß in der Verbindungsleitung ein
über eine Schalteinrichtung steuerbares Regelventil
angeordnet ist. Die Schalteinrichtung ist mit einer
Einschalteinrichtung der Vorrichtung gekoppelt und
schaltet entsprechend den Impulsen der Einschaltein
richtung das Regelventil.
Auf diese Weise kann problemlos die jeweilige Menge
an Flüssigkeit dem Strom der Vorrichtung bzw. Sand
strahleinrichtung zudosiert werden. Die Zudosierung
ist völlig unabhängig davon, ob in der Sandstrahlein
richtung ein gleichbleibender oder schwankender Luft
strom vorhanden ist, oder gar die Luftzufuhr zwi
schenzeitlich unterbrochen wird.
Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Steuerung
weist die Schalteinrichtung ein über die Einschalt
einrichtung der Vorrichtung ansteuerbares Ventil auf,
wobei die Schalteinrichtung mit einem Druckerzeuger
verbunden ist. Des weiteren weist die Schalteinrich
tung einen über das Ventil druckbeaufschlagbaren Hub
zylinder auf, der wiederum mit dem Regelventil ver
bunden ist. Hierdurch wird in einfacher Weise eine
Steuerung zur Verfügung gestellt, welche unabhängig
vom Luftstrom der Sandstrahleinrichtung arbeitet und
immer die gewünschte Dosierung an Flüssigkeit gewähr
leistet.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist die Ein
schalteinrichtung der Vorrichtung bzw. Sandstrahl
einrichtung als Fernbedienung ausgebildet. Dement
sprechend weist die Schalteinrichtung der Dosierein
richtung einen Empfänger auf, welcher einen Steuerim
puls an einen Antrieb des Ventils erzeugt. Eine
andere Ausführungsform sieht vor, daß die Einschalt
einrichtung elektrisch mit dem Antrieb des Ventils
verbunden ist. Durch diese Merkmale ist gewährlei
stet, daß bei Einschalten der Sandstrahleinrichtung
bzw. bei Umschalten auf eine andere Betriebsart stets
die entsprechende Menge an Dosiermittel durch die
Dosiereinrichtung zugegeben werden kann.
Da die Sandstrahleinrichtung mit Druckluft betrieben
wird und bereits zum Betrieb der Sandstrahlein
richtung ein Kompressor erforderlich ist, bietet es
sich an, wenn auch der Hubzylinder pneumatisch
gesteuert wird.
Neben der Möglichkeit, das Regelventil selbst, d. h.
die Durchstromöffnung entsprechend der Betriebsart
der Sandstrahleinrichtung zu steuern, sieht eine
andere Ausführungsform der Erfindung vor, daß die
Verbindungsleitung sich entsprechend der Anzahl der
Betriebsarten verzweigt bzw. verzweigt ist und jeder
Leitungszweig ein separat gesteuertes Regelventil für
die unterschiedlichen Betriebsarten der
Sandstrahleinrichtung aufweist. Hierdurch kann in
einfacher Weise stets die Dosiermenge zugegeben wer
den, die für die jeweilige Betriebsart erforderlich
ist.
Wenn nur ein einziges Ventil zur Steuerung der Regel
ventile in den Verbindungszweigen vorgesehen ist, ist
es erforderlich, ein weiteres manuell zu bedienendes
Ventil in Strömungsrichtung hinter jedem Regelventil
gesehen anzuordnen, um so die gewünschte Dosierung zu
gewährleisten.
Da für unterschiedliche Materialien unterschiedliche
Mengen an Dosiermittel zugegeben werden müssen, bie
tet die Anordnung einer Düse mit entsprechendem Öff
nungsquerschnitt in der Verbindungsleitung bzw. jedem
Verbindungszweig die Möglichkeit, diese Menge auf den
entsprechenden Maximalwert zu regulieren.
Da bei unterschiedlichen Betriebsarten der Dosierein
richtung in der Regel unterschiedliche Mengen an
Dosiermittel benötigt werden, ist auch vorgesehen,
daß die Düsen der einzelnen Verbindungszweige
unterschiedliche Durchmesser haben.
Die Zudosierung von Flüssigkeit wird dadurch weiter
verbessert, daß der Behälter der Injektor-Dosierein
richtung mit einem Druckerzeuger verbunden und druck
dicht ausgebildet ist. Da, wie bereits ausgeführt,
die Sandstrahleinrichtung zum Betrieb einen Kompres
sor benötigt, kann auch der Behälter der Dosier
einrichtung mit diesem verbunden werden, ohne daß ein
weiterer Druckerzeuger erforderlich wäre.
Zur vollständigen Entleerung des Behälters bietet es
sich an, wenn der Boden des Behälters in Richtung der
Öffnung zur Verbindungsleitung hin geneigt ist.
Schließlich bietet es sich aus Zweckmäßigkeitsgründen
an, die Dosiereinrichtung in die Vorrichtung zu inte
grieren.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkei
ten der folgenden Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung und anhand der Zeichnung selbst.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Injektor-Dosiereinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Injektor-Dosiereinrichtung
aus Fig. 1 in Pfeilrichtung 11 und
Fig. 3 ein Schema einer Injektor-Dosiereinrich
tung bei einer Sandstrahleinrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Injektor-Dosier
einrichtung 1 weist einen Behälter 2 auf, welcher zum
einen als Vorratsbehälter für eine zuzugebende Flüs
sigkeit und zum anderen zum Druckaufbau dient. Hier
aus ergibt sich, daß der Behälter 2 druckdicht ausge
bildet sein muß. An den Behälter 2 ist ein Anschluß 3
angeschlossen. Über den Anschluß 3 kann Druckluft dem
Behälter 2 zugeführt werden. Der Anschluß 3 ist über
ein Ventil verschließbar, welches im vorliegenden
Fall als Kugelhahn 4 ausgebildet ist. Im dargestell
ten Beispiel der Fig. 2 ist der Kugelhahn 4 ver
schlossen.
Mit dem Anschluß 3 und somit auch mit dem Behälter 2
ist ein weiterer Anschluß 5 verbunden, welcher eben
falls über ein Ventil verschließbar ist, welches auch
hier als Kugelhahn 6 ausgebildet ist. Auch der Kugel
hahn 6 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 im geschlossenen Zustand dargestellt. Der
nicht dargestellte geöffnete Zustand der Kugelhähne
ergibt sich, wenn die Kugelhähne 4, 6 nach unten wei
sen. Der Anschluß 5 dient im wesentlichen dazu, den
Behälter 2 zu entlüften bzw. Druck aus dem Behälter 2
ablassen zu können.
Der Anschluß 3 für die Druckluft mündet im oberen
Bereich des Behälters 2 in den Behälter 2, so daß die
zu fördernde Flüssigkeit nicht unnötig durchgewirbelt
wird, wenn Druckluft zugeführt wird.
Des weiteren weist der Behälter 2 einen Einfüllstut
zen 7 auf, über welchen die zu dosierende Flüssigkeit
eingefüllt werden kann und der oberhalb des Behälters
2 angeordnet ist. Der Einfüllstutzen 7 ist über einen
abnehmbaren Verschluß 8 verschließbar. Im Bereich des
Einfüllstutzens 7 ist ein Sichtrohr 9 vorgesehen. Das
Sichtrohr 9 ist an seinem oberen Ende mit dem Ein
füllstutzen 7 und an seinem unteren Ende mit dem
Boden des Behälters 2 verbunden. Über das Sichtrohr 9
kann eine Mengen-Inhaltskontrolle der im Behälter 2
befindlichen Flüssigkeit durchgeführt werden. Wichtig
ist, daß sowohl das Sichtrohr 9 als auch der Behälter
2 aus einem Werkstoff bestehen, welcher von der im
Behälter 2 befindlichen Flüssigkeit nicht angegriffen
werden kann bzw. mit welchem die Flüssigkeit nicht
reagiert.
Des weiteren weist der Behälter 2 eine Entnahmeöff
nung 10 auf, welche sich am Boden des Behälters 2
befindet. Zur vollständigen Entleerung des Behälters
2 kann der Boden des Behälters in Richtung auf die
Entnahmeöffnung 10 hin, beispielsweise trichterför
mig, ausgebildet sein. Die Entnahmeöffnung 10 ist im
Beispielsfalle der Fig. 1 und 2 mit zwei Anschlüssen
11 und 12 verbunden. In den Anschlüssen 11 und 12 ist
jeweils von der Anschlußseite A her gesehen eine Düse
13, 14, ein als Kugelhahn 15, 16 ausgebildetes Ventil
sowie ein fremdgesteuertes Regelventil 17, 18 vorge
sehen. Die Anschlüsse 11, 12 stellen einen Teil einer
weiter unten beschriebenen Verbindungsleitung 31 dar.
Die Düsen 13, 14 sind in einem entsprechenden mit 19,
20 bezeichneten Düsenhalter aufgenommen. Der Düsen
durchmesser der Düsen 13, 14 bestimmt sich nach der
benötigten Menge der zu dosierenden Flüssigkeit und
dem Reibungsbeiwert der Flüssigkeit. Die Kugelhähne
15, 16 entsprechen den Kugelhähnen 4, 6 der
Anschlüsse 3, 5 und sind ebenfalls handbetätigbar.
Die fremdgesteuerten Regelventile 17, 18 sind eben
falls als Kugelhähne ausgebildet, wobei an den Enden
der Kugelhahngriffe jeweils als Zugringe 21, 22
ausgebildete Zugelemente befestigt sind. An den
Kugelhahngriffen, insbesondere ebenfalls an den Enden
der Kugelhahngriffe, sind Kolbenstangen 23, 24 von
Hubzylindern 25, 26 befestigt.
Die Hubzylinder 25, 26 können pneumatisch, hydrau
lisch oder mechanisch gesteuert und elektrisch oder
auch durch Fernsteuerung angesteuert werden. Die
Hubzylinder 25, 26 erhalten ihren Schaltimpuls jeden
falls in dem Moment, in dem eine Vorrichtung, welcher
die Injektor-Dosiereinrichtung 1 zugeordnet ist, be
trieben wird, was im folgenden näher beschrieben
wird.
In Fig. 3 ist ein Schema der erfindungsgemäßen Injek
tor-Dosiereinrichtung 1 in Verbindung mit einer Vor
richtung dargestellt, welche hier als Sandstrahlein
richtung 30 ausgebildet ist. Von der Dosiereinrich
tung 1 erstreckt sich wenigstens eine Verbindungslei
tung 31 zur Sandstrahleinrichtung 30 und mündet in
die Leitung 32, durch welche der von der Sandstrahl
einrichtung 30 erzeugte Strom geführt wird. Selbst
verständlich kann die Leitung 31 auch zunächst in die
Sandstrahleinrichtung 30 hineingeführt und
anschließend in die Leitung 32 münden. Gleichfalls
ist auch die Verbindung der Leitungen 31 und 32 am
Ende der Leitung 32, wo sich in der Regel eine
Strahldüse befindet, möglich. In der Leitung 31
befindet sich eines der Regelventile 17, 18, welches,
wie oben bereits dargelegt, mit einem Hubzylinder 25,
26 verbunden ist.
Die Sandstrahleinrichtung 30 kann über eine Ein
schalteinrichtung 33 bedient werden. Im Schema der
Fig. 3 sind zwei unterschiedliche Einschalteinrich
tungen dargestellt, wobei die Einschalteinrichtung
33a eine Fernbedienung, die Einschalteinrichtung 33b
einen elektrischen Schalter darstellt. Jedenfalls
kann über die Einschalteinrichtung 33a, 33b ein Ven
til 34 geschaltet werden, welches einen Teil einer
Schalteinrichtung 38 darstellt. Das Ventil 34 ist auf
seiner einen Seite mit einem Druckerzeuger 35 und auf
seiner anderen Seite mit dem Hubzylinder 25, 26 ver
bunden. Das Ventil 34 wird hierbei derart bedient,
daß, wenn die als Fernbedienung ausgebildete Ein
schalteinrichtung 33 die Sandstrahleinrichtung 30
schaltet, der Schaltimpuls ebenfalls von einem
Empfänger 36 der Schalteinrichtung 38 aufgefangen
wird, welcher ein Signal an einen Antrieb 37 gibt,
welcher wiederum das Ventil 34 entsprechend öffnet
oder schließt. Wird das Ventil 34 beispielsweise
geöffnet, so werden die Zylinder 25, 26 mit Druck
beaufschlagt und öffnen oder schließen dement
sprechend das Regelventil 17, 18. Bei dem Druckerzeu
ger 35 kann es sich beispielsweise um einen Kompres
sor handeln, welcher ebenfalls zum Betrieb der
Sandstrahleinrichtung 30 und auch zum Beaufschlagen
des Behälters 2 verwendet werden kann.
Neben der gezeigten Ausführungsform kann für jeden
Hubzylinder 25, 26 ein eigenes Ventil 34 vorgesehen
sein, welches über einen diesem Ventil zugeordneten
Antrieb 37 gesteuert wird. In diesem Falle läuft die
Steuerung der Zugabe des Dosiermittels vollautoma
tisch. Hierbei ist es nicht mehr unbedingt erforder
lich, Ventile 15, 16 hinter den Regelventilen 17, 18
in den Anschlüssen 11, 12 bzw. in der Verbindungslei
tung 31 vorzusehen.
Die Sandstrahleinrichtung kann zum Feuchtsand-Strah
len, d. h. mit Druckluft und Gemisch, zum Abwaschen,
mit Druckluft und Wasser, und zum Feuchtsand-Strahlen
und gleichzeitigem Abwaschen, d. h. mit Druckluft und
Gemisch bzw. Druckluft und Wasser, verwendet werden.
Vor Inbetriebnahme der Injektor-Dosiereinrichtung 1
sind die Kugelhähne 4, 6, 15 und 16 zu schließen. Des
weiteren muß geprüft werden, ob die Düsen 13, 14 in
den jeweiligen Düsenhaltern 19, 20 fest eingeschraubt
sind und ob die Düsenhalter 19, 20 selbst fest ange
zogen sind.
Anschließend ist am Sichtrohr 9 zu prüfen, ob der
Behälter 2 entleert ist. Ist der Behälter 2 nicht
entleert, so ist dieser, wenn nicht genau festge
stellt werden kann, welche Flüssigkeit sich darin
befindet, zu entleeren, was weiter unten beschrieben
wird. Dies gilt auch, wenn die Flüssigkeit, die ein
gefüllt werden soll, nicht mit der Flüssigkeit, die
sich im Behälter 2 befindet, übereinstimmt.
Um die Injektor-Dosiereinrichtung 1 zu füllen, sind
die o. g. Schritte zu beachten. Zum Befüllen an sich
werden die Kugelhähne 4, 15 und 16 geschlossen, wäh
rend der Kugelhahn 6 geöffnet wird, um den eventuell
noch im Behälter 2 vorhandenen Druck abzubauen.
Anschließend wird der Verschluß 8 des Einfüllstutzens
7 entfernt. Sodann wird Flüssigkeit in die Einrich
tung 1 eingefüllt. An dem Sichtrohr 9 kann der Füll
stand im Behälter 2 überprüft und auch jederzeit kon
trolliert werden.
Wie bereits erwähnt, wird die Injektor-Dosiereinrich
tung 1 vorzugsweise mit einem Feuchtsand-Strahlgerät
verwendet. Hierbei bietet es sich an, wenn die Ein
richtung 1 an einen Kompressor des Feuchtsand-Strahl
gerätes angeschlossen ist. Sodann werden die Kugel
hähne 6, 15 und 16 sowie der Einfüllstutzen 7,
geschlossen. Der Kugelhahn 4 wird geöffnet, damit der
Behälter 2 mit Druckluft beaufschlagt werden kann.
Wird nun mit dem Feuchtsand-Strahlgerät mit Druckluft
und Gemisch, d. h. Strahlmittelgemisch, gearbeitet,
wird der Kugelhahn 16 geöffnet, während der Kugelhahn
15 geschlossen bleibt. Wird nur mit Druckluft und
Wasser gearbeitet (sogen. Abwaschen), wird lediglich
der Kugelhahn 15 geöffnet, während der Kugelhahn 16
verschlossen bleibt. Wird sowohl gestrahlt als auch
abgewaschen, d. h. wird sowohl mit Druckluft und
Gemisch als auch mit Druckluft und Wasser gearbeitet,
werden beide Kugelhähne 15, 16 geöffnet.
Die Injektor-Dosiereinrichtung ist, wie bereits
erwähnt, zum Betrieb mit dem Feuchtsand-Strahlgerät
mit diesem gekoppelt.
Wird nun das Feuchtsand-Strahlgerät zum Strahlen an
sich verwendet und entsprechend geschaltet, dann
schaltet auch der Hubzylinder 26 und öffnet das Ven
til 18. Wird das Feuchtsand-Strahlgerät lediglich zum
Abwaschen verwendet und diesbezüglich betrieben, so
schaltet der Hubzylinder 25 und öffnet das Ventil 17,
während das Ventil 18 geschlossen bleibt. Im Doppel
betrieb, d. h. beim Abwaschen und Strahlen, schalten
beide Hubzylinder 25, 26 und öffnen die Ventile 17,
18 gleichzeitig. Wird der entsprechende Betriebsvor
gang abgebrochen, so schließen die Ventile über die
Hubzylinder 25, 26.
Zum Abschalten der Injektor-Dosiereinrichtung 1 wer
den die Kugelhähne 4, 15 und 16 geschlossen. Der
Kugelhahn 6 wird kurzzeitig geöffnet, um den Druck
aus dem Behälter 2 abzulassen. Die Düsenhalter 19, 20
mit Düsen 13, 14 werden abgedreht und ein Behälter
zum Auffangen der Flüssigkeit wird unterhalb der
Kugelhähne 15, 16 angeordnet, die sodann geöffnet
werden. Mit Hilfe der Zugringe 21, 22 werden dann die
Hubzylinder 25, 26 bzw. die Ventile 17, 18 geöffnet.
Nachdem die Flüssigkeit aus dem Behälter 2 ausgelau
fen ist, müssen die Düsenhalter 19, 20 mit Düsen 13,
14 wieder eingeschraubt werden.
Bezugszeichenliste
1 Injektor-Dosiereinrichtung
2 Behälter
3 Anschluß
4 Kugelhahn
5 Anschluß
6 Kugelhahn
7 Einfüllstutzen
8 Verschluß
9 Sichtrohr
10 Entnahmeöffnung
11 Anschluß
12 Anschluß
13 Düse
14 Düse
15 Kugelhahn
16 Kugelhahn
17 Regelventil
18 Regelventil
19 Düsenhalter
20 Düsenhalter
21 Zugring
22 Zugring
23 Kolbenstange
24 Kolbenstange
25 Hubzylinder
26 Hubzylinder
30 Sandstrahleinrichtung
31 Verbindungsleitung
32 Leitung
33 Einschalteinrichtung
34 Ventil
35 Druckerzeuger
36 Empfänger
37 Antrieb
38 Schalteinrichtung
A Anschlußseite
2 Behälter
3 Anschluß
4 Kugelhahn
5 Anschluß
6 Kugelhahn
7 Einfüllstutzen
8 Verschluß
9 Sichtrohr
10 Entnahmeöffnung
11 Anschluß
12 Anschluß
13 Düse
14 Düse
15 Kugelhahn
16 Kugelhahn
17 Regelventil
18 Regelventil
19 Düsenhalter
20 Düsenhalter
21 Zugring
22 Zugring
23 Kolbenstange
24 Kolbenstange
25 Hubzylinder
26 Hubzylinder
30 Sandstrahleinrichtung
31 Verbindungsleitung
32 Leitung
33 Einschalteinrichtung
34 Ventil
35 Druckerzeuger
36 Empfänger
37 Antrieb
38 Schalteinrichtung
A Anschlußseite
Claims (12)
1. Injektor-Dosiereinrichtung (1) für eine Vorrich
tung, insbesondere Sandstrahleinrichtung (30), zur
dosierten Zugabe einer Flüssigkeit, wie Korrosi
onsschutzmittel, zu einem von der Vorrichtung
erzeugten Strom, mit einem Behälter (2) zur Auf
nahme der Flüssigkeit und einer Verbindungsleitung
(31) zu der den Strom führenden Leitung (32),
wobei die Vorrichtung über eine Einschaltein
richtung (33) betätigbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß in der Verbindungsleitung (31) ein über
eine Schalteinrichtung steuerbares Regelventil
(17, 18) angeordnet ist, wobei die Schalteinrich
tung mit der Einschalteinrichtung (33) der Vor
richtung gekoppelt ist und entsprechend den Impul
sen der Einschalteinrichtung das Regelventil (17,
18) schaltet.
2. Injektor-Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
ein über die Einschalteinrichtung (33) der Vor
richtung ansteuerbares Ventil (34) aufweist, mit
einem Druckerzeuger (35) verbunden ist und einen
über das Ventil (34) druckbeaufschlagbaren Hubzy
linder (25, 26) aufweist, der mit dem Regelventil
(17, 18) verbunden ist.
3. Injektor-Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalteinrich
tung als Fernbedienung (33a) ausgebildet ist und
die Schalteinrichtung einen Empfänger (36) auf
weist, welcher einen Steuerimpuls an einen Antrieb
(37) des Ventils (34) erzeugt.
4. Injektor-Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalteinrich
tung (33b) elektrisch mit einem Antrieb (37) des
Ventil (34) verbunden ist.
5. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hubzylinder (25, 26) pneumatisch
gesteuert ist.
6. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsleitung (31) sich
verzweigt bzw. verzweigt ist und jeder Leitungs
zweig ein separat gesteuertes Regelventil (17, 18)
für unterschiedliche Betriebsarten der Vorrichtung
aufweist.
7. Injektor-Dosiereinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß in der Verbindungslei
tung bzw. jedem weiteren Verbindungszweig ein wei
teres, vorzugsweise manuell zu bedienendes Ventil
(15, 16) vorgesehen ist.
8. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Verbindungsleitung bzw. jedem
Verbindungszweig eine Düse (13, 14) vorgesehen
ist.
9. Injektor-Dosiereinrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Düsen der einzelnen
Verbindungszweige unterschiedliche Durchmesser
haben.
10. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (2) der Injektor-
Dosiereinrichtung (1) mit einem Druckerzeuger (35)
verbunden und druckdicht ausgebildet ist.
11. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Boden des Behälters (2) in Rich
tung der Öffnung zur Verbindungsleitung hin
geneigt ist.
12. Injektor-Dosiereinrichtung nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Injektor-Dosiereinrichtung (1)
in die Vorrichtung integriert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4209552A DE4209552A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Injektor-Dosiereinrichtung |
US08/147,920 US5353554A (en) | 1992-03-25 | 1993-11-04 | Injector dosing means |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4209552A DE4209552A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Injektor-Dosiereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209552A1 true DE4209552A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6454894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4209552A Withdrawn DE4209552A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Injektor-Dosiereinrichtung |
Country Status (2)
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