DE1752983A1 - Blindnietwerkzeug - Google Patents
BlindnietwerkzeugInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
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- B21J15/00—Riveting
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Description
Anmelderin: George Tucker Eyelet Company Limited,
Walsall Road, Birmingham 22B, Großbritannien
Blindnietwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein Blindnietwerkzeug.
Unter Blindnietwerkzeug wird hier ein Werkzeug verstanden, mit dem der Schaft eines Dorns einer Blindnieteinheit gezogen
werden kann, die aus einem rohrförmigen Niet und einem Dorn besteht, der einen durch den Niet verlaufenden Schaft und
einen Kopf hat, der den Niet an der abgewandten oder Blindseite eines Werkstücks spreizt, wenn der Niet durch ein Loch
geschoben und der Dornschaft gezogen worden ist.
Ein Blindnietwerkzeug hat gewöhnlich ein Gehäuse, das ein Mundstück mit einem Loch hat, durch das ein Dornschaft
geschoben werden kann und das als Auflage dient, um den Niet in dem Werkstück festzuhalten, wenn der Dornschaft gezogen
wird, und eine Zugeinrichtung, die in dem Gehäuse hin- und herbeweglich ist und Klauen hat, um den Dornschaft einzuspannen
und zu ziehen. Ein bekanntes Blindnietwerkzeug wird durch Druckluft betätigt, die auf einen Kolben in dem Werkzeug
einwirkt, wobei eine Kolbenstange, die an dem Kolben befestigt ist, als Stempel in einer Hydraulikkammer dient, die
mit einem Hydraulikzylinder verbunden ist, indem ein anderer Kolben, der der Zugeinrichtung zugeordnet ist, verschiebbar
ist. Dieser Druckanstieg in der Flüssigkeit bewirkt, wenn
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unter der Einwirkung der Druckluft der Stempel in die Hydraulikkammer
gedrückt wird, daß die Zugeinrichtung einen Nietsetzhub durchführt. Eine Feder, die auf die Zugeinrichtung in
entgegengesetzter Richtung zu der Flüssigkeit einwirkt, drückt anschließend die Flüssigkeit in die Kammer zurück und läßt den
Stempel einfahren.
Bei einem derartigen Blindnietwerkzeug ist es schwierig, eine gute Abdichtung um den Stempel und den Hydraulikkolben
des Werkzeugs zu erreichen, damit die Flüssigkeit beim Betrieb des Werkzeugs nicht leckt. Das Blindnietwerkzeug wird nicht
nur für viele Nietsetzvorgänge in schneller Folge hintereinander verwendet, sondern gewöhnlich wird auch bei jedem dieser
Vorgänge ein sehr hoher Druck erzeugt, um den Niet zu setzen, und zur schnellen Druckreduzierung, wenn der Dorn abbricht,
hat eine übliche Blindnieteinheit einen Dornschaft mit einem Hals, damit er bei einer vorbestimmten großen Spannung abbricht,
nachdem der Niet gesetzt worden ist. Der Stoß beim Abbrechen des Dorns bewirkt nicht nur eine schnelle Abnutzung
der Dichtungen, sondern setzt auch andere Teile des Werkzeugs Spannungen aus, insbesondere dort, wo der pneumatische Kolben
mit der Stange verbunden ist, die als der Stempel dient.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein pneumatisch betätigtes hydraulisches Blindnietwerkzeug anzugeben, bei dem
die Abnutzung der Hydraulikdichtungen verringert und eine größere Unempfindlichkeit gegenüber Stoßen erreicht ist, wenn
der Dorn einer Blindnieteinheit am Ende eines Nietsetzvorgangs abbricht.
Ein luftbetätigtes Blindnietwerkzeug, das eine Zugeinrichtung mit einem Klauengehäuse, einer Kolbenstange und einem
Kolben hat, der in einem Zylinder des Werkzeugs verschiebbar und an der Kolbenstange zu dieser querbeweglich ist sowie
zum Ziehen eines Dorns bei Einwirkung von Flüssigkeit auf den Kolben betätigt werden kann, soll im folgenden als Ausführung
sbeispiel der Erfindung genauer beschrieben werden. Der Kolben dieses Werkzeugs ist in einem Zylinder verschiebbar
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und trägt einen Dichtring, um das Durchströmen von Flüssigkeit zwischen dem Kolben und der Zylinderwand zu drosseln.
Der Kolben liegt an einem Flansch der Kolbenstange an, und eine Dichtung dient zur Drosselung der Flüssigkeitsströmung
durch den Kolben am Flansch vorbei. Der Druck in der Flüssigkeit wird beim Betrieb des Werkzeugs durch einen Kolben erhöht,
der einen größeren effektiven Durchmesser als der dem Klauengehäuse zugeordnete hat, in einem zweiten Zylinder angeordnet
ist und durch Druckluft beaufschlagt wird, wobei eine an diesem Kolben befestigte Kolbenstange in ein= r Bohrung
einer an einem Ende verschlossenen Buchse aufgenommen ist, die A
ihn in eine Kammer schiebt, die als Flüssxgkeitsvorratsbehälter
dient, von der die Flüssigkeit in den ersten Zylinder strömen kann. Die Buchse des Werkzeugs verläuft durch einen
Dichtring in einem Dichtgehäuse, durch das sie für eine gradlinige Bewegung in die Vorratsbehälterkammer geführt wird. Ein
Teil der Bohrung in der Buchse an derem verschlossenen Ende hat einen kleineren Querschnitt und nimmt einen größeren Endabschnitt
der Kolbenstange auf. Ein Abzug des Werkzeugs betätigt ein Ventil, das den Eintritt von Luft in den zweiten
Zylinder steuert.
Das Werkzeug ist so aufgebaut, daß eine größere Fehlausrichtung der Achsen des Dichtgehäuses und des Luftzylinders
zulässig ist, ohne daß die Funktion des Dichtrings beein- ™
trächtigt ist, um größere Toleranzen in der Serienfertigung zu erlauben. Der Kopf der Kolbenstange ist gut eingefettet,
und die Buchse kann sich relativ zur Kolbenstange gegen den Widerstand vorschieben, der durch die Reduzierung des Luftdrucks
zwischen dem geschlossenen Ende der Buchse und dem Ende der Kolbenstange erzeugt wird, so daß eine wirksame
Absorption des Stoßes auf den Pneumatikkolben erreicht wird, wenn beim Setzen eines Niets einer Blindnieteinheit der eingangs
genannten Art der Dornschaft abbricht.
Bei Verwendung dieses Werkzeugs kann eine große Anzahl von Blindnieteinheiten der eingangs genannten Art zuverlässig
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in schneller Reihenfolge hintereinander ohne Unterbrechung wegen eines Austritts von Flüssigkeit durch die Dichtungen gesetzt
werden, obwohl das Werkzeug nicht genauer als sonst fertigungstechnisch üblich hergestellt worden ist.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in der das soeben beschriebene Blindnietwerkzeug abgebildet
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Längsmittelschnitt, des
Werkzeugs gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 und 3 vergrößerte Schnittansichten von Teilen des Werkzeugs von Fig. 1.
™ Das abgebildete Werkzeug hat ein Gehäuse 10, das aus einem
oberen Gußstück 12 (Fig. 1) und einem unteren Gußstück 14 besteht,
die in Anlage durch ein Spannglied 16 (vgl. auch Fig. 2) zusammengehalten werden. Ein Stift 18 (Fig. 1), der in gegenüberliegenden
Bohrungen in den Anlageflächen der Gußstücke sitzt, verhindert eine Relativdrehung der Gußstücke um das
Spannglied 16. Das Spannglied 16 hat einen glatten Zylinderabschnitt 20 (Fig. 2), der in fluchtende Mündungen von Kammern 22
und 24 eingepaßt ist, die sich in Längsrichtung von den AnIageflächen
der Gußstücke 14 bzw. 12 erstrecken. Ein Endabschnitt des Spannglieds 16 ist in einen zwischenliegenden Gewindeabschnitt
der Kammer 24 eingeschraubt. Das Spannglied 16 hat einen Außen-"
fc flansch 28, der an einer Unterlegscheibe 30 anliegt, die sich
zwischen dem Flansch und einer Innenschulter 32 der Kammer 22 befindet, um eine Trennung der Gußstücke 12 und 14 zu verhindern.
Die Kammer 22 des Gußstücks 14 des Werkzeugs gemäß der Erfindung hat eine zylindrische Innenfläche, in der ein Kolben 34
gleitet. Der Kolben 34 hat einen Dichtring 36. Die Kammer 22 ist an ihrem zum Spannglied 16 entgegengesetzten Ende durch eine
Gewindekappe 38 verschlossen. Am Kolben 34 ist eine Kolbenstange 40 koaxial oder im wesentlichen koaxial zu der Kammer 22
durch einen Bolzen 42 befestigt, der durch eine Unterlegscheibe 41 und den Kolben 34 in eine axiale Gewindebohrung am
Ende der Stange verläuft. Ein nach außen geflanschter Endabschnitt
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41 der Stange 40 liegt an einer Lippe eines geflanschten Bechers 44 an, der dadurch.einen Anschlagring 46 aus synthetischem
Gummi an der benachbarten Fläche des Kolbens 34 festhält.
An ihrem anderen Ende hat die Kolbenstange 40 des Werkzeugs einen Zylinderkopf 48 (Fig. 2) mit etwas größerem Durchmesser
als die übrige Stange zwischen dem Kopf und dem Flansch Der Kopf 48 ist in einer Zylinderbohrung 50 an einem verschlossenen
Ende einer länglichen Buchse 52 aufgenommen. Der Kopf sitzt genau in der Bohrung 50, die ein kurzes Stück von dem
verschlossenen Ende der Buchse verläuft. Auf der übrigen Länge der Buchse ist die Stange 40 von einer Bohrung 54 mit etwas ^
größerem Durchmesser als die Bohrung 50 aufgenommen. Die Gesamtlänge
der Bohrungen 50 und 54 ist wesentlich kleiner als die Länge der Kolbenstange, so daß bei Anlage des Kopfs der Stange
an dem verschlossenen Ende der Bohrung 50 die Buchse 52 nicht ganz bis zum Flansch 41 der Stange reicht.
Die Buchse 52 des Werkzeugs hat eine glatte zylindrische
Außenfläche, die gradlinig durch das Spannglied 16 gleitet, das einen oberen und einen unteren, inneren Führungsflansch 56
bzw. 58 hat (Fig. 1). In einer Ringnut im oberen Flansch 56 ist ein Dichtring 60 angeordnet. Eine tlmfangsnut ist auch im
Zylinderabschnitt 20 des Spannglieds 16 vorhanden, um einen Dichtring 62 aufzunehmen, der an der Wand der Mündung der
Kammer 24 anliegt. \
Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 34 (Fig. 1) beim Betrieb des Werkzeugs wird durch Einlaß von Druckluft zum unteren Ende
der Kammer 22 durch eine Öffnung 66 und der Steuerung durch ein Ventil 68 vorgenommen. Das Ventil 68 hat einen Rohreinsatz
70, der in eine Bohrung 72 im Gußstück 14 parallel zur Kammer eingeschraubt ist. In die Bohrung 72 ist auch ein rohrförmiges
Kupplungsstück 74 eingeschraubt, das einen flexiblen Luftschlauch (nicht abgebildet) aufnimmt. Eine Kugel 76 ist in
einer Aussparung am unteren Ende des Einsatzes 70 aufgenommen und dauernd in abdichtende Anlage gegen einen Dichtring 78 durch
Luftdruck (wenn das Werkzeug in Betrieb ist) und durch eine Feder 80 gedrückt, das von der Kupplung aufgenommen ist.
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Die Kugel 76 des Ventils 68 wird von dem Dichtring 78 abgehoben, um Druckluft durch den Einsatz durch einen schmaleren
Endabschnitt 82 eines Stempels 84 durchzulassen, der in der Bohrung 72 frei verschiebbar ist. Ein Dichtring 84 umgibt den
Abschnitt 82, wo er von einer Schulter des Stempels vorspringt, so daß er sich an das obere Ende (Fig. 1) des Einsatzes 70 anlegt,
wenn der Stempel beim Betrieb des Werkzeugs nach unten gedrückt wird, um die Kugel 76 von dem Dichtring 78 abzuheben.
Der Einsatz 70 hat radiale Kanäle 86, die zu einer Ringnut 88 führen, die gegenüber dem Einlaß zur Öffnung 66 angeordnet ist,
und Dichtringe 90 und 92 um den Einsatz 70 sind oberhalb und unterhalb der Nut 88 vorhanden. Daher bewirkt ein -Niederdrücken
des Stempels 84 zum Abheben der Kugel 76 vom Dichtring 78 und zum Schließen des oberen Endes des Einsatzes, daß Druckluft
von dem Schlauch in die Kammer 22 unter dem Kolben 34 strömt. Eine Öffnung 91 in der Nähe des oberen Endes der Kammer 22 ist
zur Atmosphäre offen. Die Freigabe des Stempels 84, so daß er durch die Kugel 76 wieder angehoben werden kann, um sich wieder
an den Dichtring 78 durch Einwirkung des Luftdrucks und der Feder 80 anzulegen, öffnet wieder das obere Ende des Einsatzes
und ermöglicht den Austritt von Luft von der Kammer 22 unter dem Kolben zur Atmosphäre durch eine Öffnung 93 im Gußstück 14,
die von der Bohrung 72 ausgeht. Das Niederdrücken des Stempels wird beim Betrieb des Werkzeugs durch einen Abzug 94 ausgelöst,
der um eine Lagerteile 95 am Gußstück 12 verschwenkbar ist, und eine Kurvenfläche 96 an der Unterseite des Abzugs liegt am
oberen Ende der oberen von zwei Stangen 98 und 100 an, deren Enden aneinander in fluchtenden Bohrungen in den Gußstücken 12
und 14 anliegen, die zu dem oberen Ende der Bohrung 72 führen, wobei das untere Ende der unteren Stange 100 an dem oberen Ende
des Stempels 84 anliegt. Der Aufwärtshub (Fig. 1) des Kolbens wird beim Betrieb des Werkzeugs durch Anlegen des Anschlagrings
46 an einen Anlagering 102 begrenzt, der gegen das obere Ende der Kammer 22 durch einen Reibring 104 festgehalten wird.
Das Gußstück 12 (Fig. 1) ist so außen geformt, daß es bequem
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von der rechten Hand eines Bedieners gehalten werden kann, wobei der Abzug vorzugsweise für eine Betätigung durch den Zeigefinger
angeordnet ist. Wenn der Bediener so anfaßt, hält er das Werkzeug ungefähr an seinem Massenmittelpunkt. Ein oberer
Teil des Gußstücks 12 hat eine zylinderische oder im wesentlichen zylindrische Bohrung 110, deren Achse um 75 gegen die
der Kammer 22 geneigt ist. Ein nichtmetallischer Kolben 112 (vgl. auch Fig. 3) gleitet in der Bohrung 110 und hat einen
zusammengesetzten Dichtring 114, der an einer Umfangsschulter
an der Vorderseite (das heißt der linken Seite in Fig. 3) des Kolbens anliegt. Ein zweiter Dichtring 118 befindet sich in
einer Ringnut an der Hinterseite des Kolbens. Eine Kolbenstange ^ 120 hat einen dickeren zylindrischen Abschnitt 122 zwischen
ihren Enden, der in einer Bohrung im Kolben 122 mit Querspiel aufgenommen ist. Der Dichtring 118 liegt an der Vorderseite
eines Ringflansches 124 der Kolbenstange an, und eine Unterlegscheibe 126, die dem Abschnitt 122 der Kolbenstange angepaßt
ist, liegt an dem zusammengesetzten Dichtring 114 an, wobei der Kolben 112 und die Unterlegscheibe 126 an der Kolbenstange
durch einen Federbügel 128 festgehalten werden, der an der Unterlegscheibe anliegt und teilweise von einer Nut 130
im Abschnitt 122 der Kolbenstange aufgenommen ist.
Die Bohrung 110 des Gußstücks 12 ist an ihrem Vorderende vergrößert, um eine Ringschulter 132 auszubilden, an der eine
Schulter eines ringförmigen Dichtgehäuses 134 anliegt. Das "
Dichtgehäuse 134 hat eine äußere Umfangsnut, die einen Dichtring
136 aufnimmt, der an der Wand des größeren Bohrungsabschnitts anliegt. Ein innerer Dichtring 138 liegt an der Vorderseite
einer inneren Lippe 140 an, die einen runden Querschnitt hat, wo sie eng die Stange 120 umgibt. Das Gehäuse 134 hat einen
Raum, zu dem die Vorderseite des Dichtrings 138 gerichtet ist, und ein becherförmiger Ring 142 ist von dem Raum aufgenommen
und liegt an dem Dichtring 138 an. Der vorderste Abschnitt der Bohrung 110 ist mit Gewinde versehen und nimmt eine Mutter 144
auf, die mit Löchern 146 zu ihrer Drehung versehen ist und an dem Ring 142 anliegt, so daß der Dichtring 13 8 zusammengedrückt
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und eine feste Anlage des Dichtgehäuses 134 an der Schulter 132 bewirkt wird. In den vordersten Gewindeabschnitt der Bohrung
ist auch ein Mundstückgehäuse 150 des Werkzeugs eingeschraubt.
Das Mundstückgehäuse 150 springt von dem Gußstück 12 insgesamt koaxial zur Bohrung 110 vor und trägt an ihrem Vorderende
ein leicht lösbares, einschraubbares Mundstück 152, das als Auflagefläche für einen Kopf eines Niets beim Blindnieten
dient. An dem Vorderende der Kolbenstange 120 ist ein Klauengehäuse 154 angeschraubt, das frei in dem Mundstückgehäuse 150
gleiten kann. An seinem Vorderende hat das Mundstückgehäuse 150 eine lösbare Gewindekappe 156, von der eine Innenfläche 158
teilkonisch ist, um gegen die Achse des Mundstückgehäuses geneigte Flächen auszubilden, an die sich teilkonische Außenflächen
von drei Klauen 160 anlegen können (von denen nur zwei abgebildet sind). Die Klauen 160 sind nach vorn (das heißt nach
links in Fig. 1) durch einen rohrförmigen Stempel 162 gedrückt, auf den eine Druckfeder 164 einwirkt, die sich zwischen dem
Hinterende des Stempels und einer Ringschulter in dem Klauengehäuse 154 befindet. Wenn das Klauengehäuse 154 in seiner vordersten
Stellung ist, die durch Anlage des Abschnitts 122 der Kolbenstange 120 an dem Dichtgehäuse 134 bestimmt ist (diese
Stellung ist in Fig. 1 abgebildet), sind die Klauen 160 voneinander durch Anlage von teilkonischen, innen angeordneten
Endflächen der Klauen an komplementär geformten Flächen am Hinterende des Mundstücks 52 und am Vorderende des Stempels 162
getrennt.
Koaxiale Bohrungen 165 - 168 verlaufen durch das Mundstück 152, den Stempel 162, das Klauengehäuse 154 bzw. die
Kolbenstange 120. Die Anordnung ist so vorgenommen, daß bei Einnahme der in Fig. 1 abgebildeten Stellung durch das Werkzeug
der Schaft eines Dorns einer Blindnieteinheit der eingangs genannten
Art durch die Mundstückbohrung 164 zwischen die offenen Klauen 160 geschoben werden kann. Wenn sich das Klauengehäuse
nach hinten.(nach rechts in Fig. 1) relativ zu dem Mundstückgehäuse
150 bewegt, schließen sich die Klauen (unter Steuerung durch die Fläche 158), um an dem Dornschaft anzugreifen und ihn
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zu ziehen, bis er bricht, so daß der abgebrochene Teil des Schafts anschließend frei durch den Stempel 162, das Klauengehäuse
154 und die Kolbenstange 120 gleiten und hinten am Werkzeug ausgestoßen werden kann.
Die Rückwärtsbewegung des Mundstückgehäuses 150 wie eben beschrieben wird durch Betrieb des Werkzeugs unter Einwirkung
von Flüssigkeit vorgenommen, die der Bohrung 110 vor dem Kolben 112 durch einen Kanal 170 zugeführt wird, der vom oberen
Ende der Kammer 24 ausgeht, die einen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit darstellt. Die Kammer 24, der Kanal 170 und der
Teil der Bohrung 110 zwischen dem Dichtgehäuse 134 und dem Kolben 112 können mit Flüssigkeit durch eine Öffnung 172 an M
der Oberseite des Gußstücks 12 gefüllt werden, die normalerweise durch eine Schraube 174 und eine Dichtung 176 verschlossen
gehalten wird. Die Einleitung von Flüssigkeit in die Bohrung 110 wird unter Druck beim Betrieb des Ausführungsbeispiels
durch Betätigung des Abzugs 94 vorgenommen, damit Druckluft in die Kammer 22 unter dem Kolben 34 einströmen kann, um den
Kolben und die Kolbenstange 40 anzuheben und die Buchse 72 in die Flüssigkeit in der Kammer 24"zu drücken. Der Kolben 112
wird in seine vorderste Stellung (abgebildet in Fig. 1) nach einem Nietsetzhub durch zwei Schraubenfedern 178 und 180 zurückbewegt
(Fig. 3), die den hinteren Teil der Kolbenstange 120 umgeben und zwischen dem Flansch 124 (im Fall der Feder 178)
bzw. einer Schulter 183 (im Fall der Feder 180) und dem "
Boden 182 (Fig. 1) eines Ringkanals in einer Kappe 184 zusammengedrückt
sind, die in einen hinteren Endabschnitt des Gußstücks 12 eingeschraubt ist. Die Kappe 184 hat eine Bohrung 186,
die einen Ausgang für die abgebrochenen Dornschäfte darstellt.
Zwischen der Bohrung 186 und der Kolbenstange 120 ist ein Spiel vorhanden. Eine flexible Hülle (nicht abgebildet) kann
an der Kappe 184 befestigt werden, um die abgebrochenen Schäfte abzulenken, wenn sie ausgestoßen werden, so daß sie auf den
Boden oder in einen geeigneten Behälter fallen.
Durch das Werkzeug gemäß der Erfindung kann eine große Anzahl von Blindnieteinheiten der eingangs genannten Art zuverlässig
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und in schneller Reihenfolge ohne Unterbrechung wegen einer Wartung gesetzt werden, da die Abdichtung der Flüssigkeit,
die beim Betrieb des Werkzeugs unter hohen Druck gesetzt wird, besonders wirksam ist, selbst wenn das Werkzeug gemäß der Erfindung
unter normalen Umständen gefertigt wird. Das Merkmal, daß der Kolben 112 quer zu der Achse der Bohrung 110
ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Dichtringe 114 und 138 verschoben werden kann, erlaubt größere Fertigungstoleranzen
oder Betriebsbedingungen, die zu kleinen Fehlausrichtungen der Bohrung 110, der Kolbenstange 120 und des Dichtgehäuses 134
' und zu einer Verschiebung der Belastung der Klauen 160 weg von der Achse der Bohrung 110 führen. Die Anlage des Kopfs 48
der Kolbenstange 40 in der Bohrung 50 der Buchse 52 erlaubt eine kleine Neigung der Achse der Stange gegen die der Buchse
(innerhalb der durch die Anlage der Stange an der Buchse an derem offenen Ende bestimmten Grenzen), ohne daß eine entsprechende
Verschiebung der Buchse stattfindet. Daher ist weder der Dichtring 60 einer unzulässigen Verspannung ausgesetzt
noch findet eine unzulässige Verschmutzung des Spannglieds 16 durch die Buchse statt, obwohl die Fertigungstoleranzen
zu einer leichten Exzentrizität oder Fehlausrichtung der Achsen des Spannglieds 16 und der Kammer 22 geführt haben
können. Ferner kann, wenn ein Dornschaft beim Betrieb des Werkzeugs abbricht und daher Flüssigkeit aus der Kammer 24 in
die Bohrung HO spritzt, die Buchse 52 relativ zur Kolbenstange vorgeschoben werden, so daß die Ausübung einer zu starken Zugkraft
auf den Kolben 34 vermieden wird. Der Kopf 48 der Kolbenstange 40 ist gut eingefettet, so daß er eine ausreichende Abdichtung
in der geschlossenen Bohrung 50 während eines derartigen relativen Vorschubs der Buchse vornimmt, um ein Vakuum
zwischen dem Kopf 48 und dem geschlossenen Ende der Bohrung herzustellen, d*s den Stoß dämpft, der sonst auf den Kolben 34
wegen des plötzlichen Drucknachlasses in der Kammer 24 und der
anschließenden Druckwiederherstellung stattfinden könnte, wenn der Kolben 34 sich durch den Luftdruck weiterbewegt, bis er
durch die Anlagefläche 102 angehalten wird.
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Es ist ersichtlich, daß durch Lösen der Kappe 38 und des Kolbens 34 vom Gußstück 14 die Kammer 22 leicht regelmäßig geprüft
werden kann, ob Öl an dem Dichtring 60 vorbei ausgetreten ist, ohne daß die Buchse 52 ausgebaut werden muß, die daher die
Dichtung aufrechterhält, wenn der Ring nicht ausgetauscht werden muß.
Die Federn 178 und 180 dienen nach Betätigung des Abzugs 94
nicht nur zur Rückstellung des Kolbens 112 und des Klauengehäuses 154 in ihre vorderste Stellung, sondern sie drücken
auch die Flüssigkeit vor dem Kolben 112 zurück in die Kammer 24, damit die Buchse 52 eingefahren wird, die ihrerseits den Kolben
in die in Fig. 1 abgebildete Stellung einfahren läßt, in der der Bolzen 42 sich an einen Vorsprung 188 an der Kappe 38 anlegt.
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Claims (9)
1. Blindnietwerkzeug, mit einer Zugeinrichtung für den Dorn, die einen in einem Zylinder durch eine Flüssigkeit verschiebbaren
Kolben, eine Flüssigkeitvorratsbehälterkammer, von der die Flüssigkeit in den Zylinder strömen kann, einen Stempel,
der durch eine Dichtung in der Kammerwand verläuft, und eine Einrichtung zum Vorschub des Stempels in der Kammer hat, damit
die Flüssigkeit unter Druck in den Zylinder strömt, um eine Zugkraft auf die Zugeinrichtung auszuüben, dadurch
gekennzeichnet , daß der Stempel eine endver-1
schlossene Buchse (52) ist, und daß die Einrichtung zum ¥o±-
schub der Buchse (52) in der Kammer (24) eine Stange (40) iiat,
die an der Buchse (52) anliegt, um die Buchse zur übertragung eines Nietsetzhubs auf die Zugeinrichtung (120, 154, 160) vorzuschieben,
wobei aber die Buchse (52) relativ zur Stange (40) bei einem plötzlichen Druckabfall der Flüssigkeit, wenn der
Dorn abbricht, frei vorschiebbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Stange (40) mit einem Kolben (34) verbunden ist, der durch Druckluft beweglich ist, um die
Stange vorzuschieben und die Buchse (52) in die Kammer (24) zu drücken.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Stange (40) an das verschlossene
Ende der Buchse (52) anlegbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet , daß mindestens der größte Teil der Länge
der Buchse (52) von ihrem offenen Ende ölnen Innendurchmesser
hat, der größer als der Durchmesser der Stange (40) ist, so daß sie nicht die Stange berührt.
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■5- T"
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Stange (40) genau in die Buchse (52)
an dem verschlossenen Ende der Buchse eingepaßt ist, so daß der Vorschub der Buchse relativ zu der Stange, wenn ein Dorn
beim Betrieb des Werkzeugs abbricht, ein Vakuum in der Buchse an deren verschlossenem Ende erzeugt.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Buchse (52) einen konstanten Innendurchmesser auf ihrer Länge hat, und daß die Stange (40)
einen zylindrischen Endabschnitt (48) größeren Durchmessers als auf dem größten Teil ihrer Länge hat.
7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Buchse (52) durch einen Dichtring
(60) in einem Gehäuse (12, 14) des Werkzeugs verläuft.
8. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Federung (178, 180), die- auf die Zugeinrichtung (120)
einwirkt, damit diese nach einem Nietsetzhub die Flüssigkeit von dem Zylinder (110) in die Vorratsbehälterkammer (24)
zurückdrückt.
9. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugeinrichtung (120) einen Kolben
(112) hat, der einen Dichtring (114) trägt, um die Flüssigkeitsströmung zwischen dem Kolben und der Wand des Zylinders
(110) zu drosseln, daß der Kolben (112) an einer Kolbenstange (120) querbeweglich montiert und an einem Flansch (124) der
Stange anliegt, und daß eine Dichtung (118) die Flüssigkeitsströmung durch den Kolben an dem Flansch vorbei drosselt.
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Applications Claiming Priority (1)
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